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18.02.2016 , 12:43 Uhr
Hallo Lara Loony,
Letztendlich spielt die Wahrheit / Realitaet, die irgendwann herauskommt den Rechten viel mehr in die Haende als mutige Berichte und Auseinandersetzung mit den Themen anstatt sie zu tabuisieren.
Wuerde die Linke beispielsweise sagen: (nur ein Beispiel)
Ja, wir haben zu dem grossen Nazi und Sexismusproblem der Deutschen auch ein importiertes Auslaenderproblem - das betrifft selbstverstaendlich nicht alle, aber es schraenkt die Lebensqualitaet einiger Frauen ein.
Dann haette rechts gar keine Chance das zu instrumentalisieren.
Anders gesagt:
Wenn sich alle Parteien ehrlich mit den Problemen auseinandersetzen wuerden statt zu sagen, dass es das nicht gibt, dann haette rechts keine Buehne mehr.
Erst die Tabuisierung, die Idee, dass Wahrheit von jemanden missbraucht werden kann, erst das fuehrt meiner Ansicht nach zu der Erstarkung der Rechten.
Denn - obwohl es dumme Buerger gibt - ist es meiner Ansicht nach ein Irrglaube, dass alle Buerger AfD, usw. nachlaufen wuerden wenn ihre Interessen und Sorgen anstaendig bei den etablierten Parteien vertreten waeren. Viele Menschen fuehlen sich schlicht partei-heimatlos.
Ich glaube auch wenn die Aktion "Grenzen auf" demokratisch durch Bundestag, eventuelle Volksbefragung, usw. abgesegnet worden waere, dass viele einfach akzeptiert haetten, dass die Mehrheit nunmal so entschieden hat.
Es waere dann nicht mehr "diktiert" worden, sondern das Volk haette sich mit der Entscheidung auseinandersetzen muessen - mit allen Pro- und Contra.
Dieses Pro- und Contra- muss aber erlaubt sein, so sehr man Buergerwehren, usw. auch ablehnt.
Und ja, das ist ein spannender Aspekt, dass manche sich nicht trauen ueber Dinge zu sprechen, weil es fuer die Rechten instrumentiert wird, aber andere sich nicht trauen ueber Dinge zu besprechen, weil sie dann selbst als Rechte instrumentiert werden.
Eine wirklich schwierige Situation.
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