Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
17.02.2016 , 21:36 Uhr
Danke für Deinen mutigen Artikel!
Es hat mich sehr berührt deine Erlebnisse zu lesen - und einiges in mir wieder hervorgeholt. Das Erlebnis in der Pariser UBahn teil ich mit deiner Freundin, ebenfalls in Paris wurde ich von einem Typ verfolgt und festgehalten. In Berlin habe ich mal einen Typen in meine Wohnung gelassen, den ich niemals hätte reinlassen dürfen, und hab ihn nur durch wahnsinniges Glück wieder rausbekommen.
Ich teile mit dir die Sprachlosigkeit wenn es darum geht über diese Männer zu reden. Von den drei oben genannten Fällen, waren zwei Männer Araber. Wie ich damit umgehen soll weiß ich nicht. Nicht so sehr, weil ich mich davor fürchten würde als Rassistin zu gelten, sondern weil ich Rassisten nicht in die Hände spielen will. Kann ich darüber reden und schreiben ohne das meine Geschichte auf rechten Seiten landet und Bürgerwehren sie vor sich hertragen? Ich habe nicht das Gefühl.
Von links fühle ich mich dafür aber nicht im Stich gelassen. Vielleicht weil ich mich selbst zur Linken zähle. Ich habe nicht das Gefühl, dass es meine Freunde und Genossen sind, die es mir unmöglich machen darüber zu sprechen sondern eine Gesellschaft, die nur allzu gierig und scheinheilig auf diese Geschichte wartet.
Aber so oder so, es bleibt das Gefühl nicht über das erlebte sprechen zu können und das tut verdammt weh. Danke, dass du es aufgeschrieben hast.
zum Beitrag