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12.02.2014 , 10:46 Uhr
Interessant, dass die Giraffe so viele ethische Meinungen und Kommentare auf den Plan ruft. Viele dieser vergleichen höchst unterschiedliche Sachverhalte miteinander. Ein Löwe in freier Wildbahn darf eine Giraffe töten, im Zoo darf sie aber nicht getötet und ihm zum Fraß vorgeworfen werden.
Der taz Artikel hat aber recht, wenn er sagt, dass jeden Tag tausende kerngesunde junge Tiere nach einem viel schlechteren Leben getötet werden, damit wir sie essen können. Dann müsste das doch auch nicht ok sein - außer wir laufen selbst in die Natur raus und jagen das noch lebende Stück Fleisch selbst für das eigene Mahl.
In vielen Kommentaren scheint vergessen, dass es eben nicht mehr ganz natürlich in unserer Welt zugeht. Fleischtheken füllen sich nicht mit Tier auch natürlicher Selektion, Zoos ebenfalls nicht.
Aber beim Tod der Giraffe gilt das alte Prinzip: Was wir streicheln oder niedlich finden, dass darf man nicht töten oder essen.
Die Institution Zoo an sich zu kritisieren, ist eine andere Diskussion. Fakt bleibt aber, dass wir alle viel zu weit weg sind vom täglichen Geschäft mit dem tierischen Tod und deshalb so schockiert darüber wie willkürlich und nach welchen mensch-gemachten Regeln Tiere sterben müssen.
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