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19.01.2016 , 12:21 Uhr
Es geht m.a. nicht darum zu behaupten, die Ereignisse an Silvester wären alltäglich, sondern viel mehr darum, dem Argument entgegenzuwirken, dass sexuelle Übergriffe, herablassendes Verhalten ja Sexismus im allgemeinen Sache einer anderen Kultur seien.
Weder hier in Deutschland noch in "Nordafrika" gehören solche Ereignisse zum Alltag.
Wenn auf diese Art und Weise fremdenfeindlich argumentiert wird und die "deutsche Kultur" als eine dargestellt wird, in der zivilisiert mit Frauen umgegangen werde - ja auch dann, wenn sich Pegida und Co plötzlich für Frauenrechte stark machen - dann macht mich das wütend. Wütend, weil ich weiß, dass jede (!) meiner Freundinnen Geschichten davon erzählen kann wenigstens unsittlich berührt oder angesprochen worden zu sein.
Und nochmal: es geht nicht darum, dass man täglich einem Mob aus übergriffigen Männern ausgesetzt ist. Weder hier noch dort. Das ist nicht unser Alltag. Sich zu fragen, wo man Nachts hingehen kann und ob man Begleitung braucht, sich im Dunkel umzusehen und Angst zu haben - das schon. Auch hier!
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