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sylvia borin
Es geht hier um den Schutz des eigenen Körpers. Der Körper eines Mannes wird nicht davon betroffen, ob die Frau schwanger wird.
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[Re]: Ich finde den Artikel auch ziemlich schwach. Statt der Glyphosatanwendung zukünftig einfach nichts zu tun, ist keine Option. Mögliche Alternativen wären die Anwendung thermischer Verfahren wie Abflammen (Brandgefahr?) oder Heißwasser/schaum/dampf. Dabei ist jedoch auch mit einer Schädigung der gleisbettbewohnenden Arten wie Eidechsen, Insekten, etc, zu rechnen. Und der Energieaufwand wäre immens. Ob es trotzdem in der Gesamtbilanz positiv wäre, ist an anderen Stellen (Bundesbehörden wie Julius-Kühn-Institut, Umweltbundesamt) schon diskutiert worden, solche Informationen wären also prinzipiell zugänglich.
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[Re]: Dieser Artikel sagt etwas anderes zum Wohlergehen der Kinder in Frankreich:
"In einer aktuellen Unicef-Studie zum Wohlergehen von Kindern in 30 verschiedenen Ländern wurden Kinder und Jugendliche gefragt, wie sie selbst ihre Beziehung zu Eltern und Gleichaltrigen einschätzten. In dieser Untersuchung landete Frankreich auf dem letzten Platz.
Die Auswirkungen seien auch in der Uni-Klinik zu sehen, sagt Adrian Serban. Dort behandelt er Erwachsene mit Depressionen und Angstzuständen. Er hält es für keinen Zufall, dass die Franzosen seit Jahren an der Weltspitze stehen beim Verbrauch von Antidepressiva. Eine Tatsache, die auch mit anderen Ursachen zusammenhängt. So kostet eine Monatspackung Beruhigungstabletten weniger als fünf Euro. Doch der Mediziner sieht immer wieder Symptome, die auf ein bestimmtes Problem hindeuten: "Die Menschen, die ich wegen Ängsten und Depressionen behandle, erzählen mir, wie wenig echte Nähe sie in ihrer Kindheit von ihren Eltern bekommen haben. Parallel dazu beobachte ich in der Kinderarztpraxis, wie wenig Bezug manche Eltern zu ihren Kindern haben." Da werde der Zusammenhang zwischen früher Bindungs- und späterer Verhaltensstörung besonders deutlich. "
//http://www.zeit.de/2013/37/frankreich-kinder-staatliche-fruehfoerderung
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[Re]: Dresden. Nicht Leipzig.
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"...beim nächsten Blutsaugen. Nur die weiblichen Insekten sind dazu in der Lage, die männlichen dienen nur der Fortpflanzung."
Ohne dem Autor zu nahe treten zu wollen und ohne den Artikel an sich abwerten zu wollen - dieser Satz tut weh. Beide Geschlechter "dienen der Fortpflanzung", denn auch das Blutsaugen der Weibchen hat den Zweck, die nötigen Ressourcen bereitzustellen. Davon abgesehen "dient" niemand der Fortpflanzung, sondern sich fortzupflanzen ist ein grundlegendes Interesse des Individuums. Die Männchen und Weibchen dienen also ausschließlich sich selbst, wenn sie sich fortpflanzen.
Dass die Männchen "nur" der Fortpflanzung dienen würden, klingt außerdem ziemlich abwertend, als hätten die Männchen evolutiv nichts erreicht. Das Gegenteil ist der Fall: während sich die Weibchen umständlich auf Nahrungsuche begeben müssen und dabei Gefahr laufen, erschlagen oder vergiftet zu werden, brauchen die Männchen einfach nur am Gewässer in der Luft zu sein und auf Weibchen zu warten. Vielleicht trinken sie noch ein bisschen Nektar oder ähnliches, auf jeden Fall aber sind sie in Bezug auf das Auffinden von Säugern, die sich bereitwillig stechen lassen, fein raus.
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[Re]: Aha, und wenn jemand sowas (also gegen den eigentlichen Willen bei Trunkenheit mal ordentlich rannehmen) mit einer 16-jährigen macht, dann ist das auch okay?
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[Re]: Naja, man kann wohl davon ausgehen, dass Matussek nicht von einem Mann rangenommen werden will. Also wäre es logischerweise gegen seinen Willen. Als Erziehungsmaßnahme.
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[Re]: Wenn man von Arterhaltung spricht, DANN muss man von Fehlern der Natur sprechen, die dem Gemeinwohl entgegenstehen. Damit schafft man einen Nährboden für Verhütungsverbote, Mutterschaftsverpflichtungen, "gesunde" Kinder, etc. Denn der Einzelne steht in der Pflicht, sein möglichstes zur Arterhaltung beizutragen. Wenn man hingegen von dem Interesse des Einzelnen an seinen Genen spricht, dann wird Fortpflanzung zur Privatsache. Wer keine Kinder haben kann oder will, der hat halt Pech und die Gene verschwinden. Das juckt dann aber die anderen nicht. Im Gegenteil, für sie erhöht sich damit der relative Anteil der eigenen Gene im Genpool.
Schlussfolgerung: Fortpflanzung zur Arterhaltung ist ein veraltetes Konzept, das sich im Einzelfall extrem zuspitzen kann (Euthanasie ist dann nur konsequent, da Gesunderhaltung der Art). Fortpflanzung zur Weitergabe der eigenen Gene setzt den Einzelnen in die Position, selbst zu entscheiden, ob und wie die eigenen Gene weitergegeben werden sollen. Ganz eindeutig der humanitärere Ansatz (und der evolutionsbiologisch korrekte).
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Oh oh oh...
"Es ist der alte Vulgärdarwinismus, der hier aus der Schublade gekramt wird, das „survival of the fittest“ für Leute, die nicht fit genug sind, diese ja nun auch schon wieder über 150 Jahre alte Theorie wenigstens in ihren Grundzügen zu durchdringen.
...
Es geht also, kurz gesagt, beim Arterhalt mitnichten um die Fortpflanzung des Individuums, sondern um die genetische Fitness der ganzen Population."
Nein, DAS ist der Vulgärdarwinismus. Darwin sprach von Arterhalt als Triebfeder, das ist korrekt. Aber das ist seit langer Zeit schon überholt. Seit Dawkins' "Egoistischem Gen". Die derzeit in der Evolutionsbiologie als gültig anerkannte Theorie besagt, dass die Triebfeder die Selbsterhaltung der Gene ist. Sie bringen das Individuum dazu, sich fortzupflanzen und die Gene weiterzugeben. Bienen untermauern das, denn durch ihren haploiden Chromosomensatz teilen sich die Arbeiterinnen 75% ihrer Gene, Investitionen in die Schwestern und die Mutter sichern also den Fortbestand der eigenen Gene stärker als wenn sie sich selbst fortpflanzen würden (ihre Kinder hätten nur 50% ihrer Gene).
Bei allem nichtmenschlichen Leben geht es lediglich um den Fortbestand der Gene. Der Mensch hat sich davon teilweise gelöst, was man daran sieht, dass es auch andere Prestigemöglichkeiten gibt. Päpste und Kanzlerinnen zum Beispiel. Obwohl kinderlos, würde sie allein aufgrund dessen niemand als Fehler der Natur ansehen.
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[Re]: Wenn man von Arterhaltung spricht, DANN muss man von Fehlern der Natur sprechen, die dem Gemeinwohl entgegenstehen. Damit schafft man einen Nährboden für Verhütungsverbote, Mutterschaftsverpflichtungen, "gesunde" Kinder, etc. Denn der Einzelne steht in der Pflicht, sein möglichstes zur Arterhaltung beizutragen. Wenn man hingegen von dem Interesse des Einzelnen an seinen Genen spricht, dann wird Fortpflanzung zur Privatsache. Wer keine Kinder haben kann oder will, der hat halt Pech und die Gene verschwinden. Das juckt dann aber die anderen nicht. Im Gegenteil, für sie erhöht sich damit der relative Anteil der eigenen Gene im Genpool.
Schlussfolgerung: Fortpflanzung zur Arterhaltung ist ein veraltetes Konzept, das sich im Einzelfall extrem zuspitzen kann (Euthanasie ist dann nur konsequent, da Gesunderhaltung der Art). Fortpflanzung zur Weitergabe der eigenen Gene setzt den Einzelnen in die Position, selbst zu entscheiden, ob und wie die eigenen Gene weitergegeben werden sollen. Ganz eindeutig der humanitärere Ansatz (und der evolutionsbiologisch korrekte).
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[Re]: nun, wenn dir gründe, die direkt auf den menschen bezogen, lieber sind: wälder sind nutzflächen für die holzwirtschaft. rehwild kann große schäden verursachen, da rehe größtenteils knospen und frische triebe und jungpflanzen fressen. wölfe sind in der lage, die rehpopulationen zu kontrollieren.
weiterhin ist der wolf kulturgut. er kommt überall vor, in europäischen mythen, sagen und märchen und ist damit vor allem für kinder allgegenwärtig und sollte deshalb erhalten bleiben - sonst wird er selbst irgendwann zur mythologischen figur. wölfe in zoos zählen nicht, denn eine art muss immer im zusammenhang mit ihrem lebensraum gesehen werden. ein eingekäfigter wolf hat schließlich gar nichts mit rotkäppchen zu tun.
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