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09.10.2015 , 14:38 Uhr
[Exkurs: Wo ist das Tabu bei einem Thema, das bereits überall diskutiert wird?]
Das System unseres Wirtschaftens ermöglicht uns unseres Lebensstandards durch Erzeugung von Fluchtgründen überall auf der Welt ( Waffen, Agraprodukte, Rohstoffausbeutung, Umweltzerstörung, ...). Wenn diese Fluchtgründe nun dazu führen, dass Flüchtende tatsächlich bei uns ankommen, dann ist das nur konsequent und ein Umstand mit dem wir umgehen müssen. Dabei zu sagen, wir müssten über Quoten, Kapazitätsgrenzen, Grenzsicherung oder ähnliches nachdenken heißt auch: wir wollen gefälligst unseren Lebensstandard halten, weiterhin auf Kosten von Menschen, denen als Lebensperspektive nur die Flucht bleibt. Aussperren, wegschauen, genießen.
Solange wir das System unseres Wirtschaftens, die Fluchtursache, nicht ändern,
solange wir uns nicht daran offensiv beteiligen, auch jenseits von Europa menschenwürdige Lebensbedingungen zu schaffen,
solange sollen Flüchtende kommen,
[und mit meinen letzten Sätzen wird deutlich, dass Moral etwas subjektives ist (auch wenn es immer eine herrschende Moral):]
selbst wenn sich unsere Gesellschaft in der jetzigen Form dabei auflöst. Es wäre nicht die erste Völkerwanderung, die die Menschheit überlebt.
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