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18.01.2016 , 15:05 Uhr
Als junge Frau lebte ich ein Jahr in Frankreich. Und weil ich wenig Geld hatte, mietete ich das billigste möblierte Zimmer, das ich kriegen konnte. Dass es mitten im sogenannten Algerier-Viertel lag, war mir anfangs nicht bewusst. Und wenn, wäre mir das vermutlich egal gewesen … Eines Abends folgten mir drei junge Männer. Als mich einer von hinten anfasste, machte ich eine heftige Abwehrbewegung. Dabei bekam der „Angreifer“ meinen silbernen Armreifen voll ins Gesicht. Aufschrei und dann ungläubige Stille. Bis einer der Männer sich wieder fasste und nun Geld von mir forderte. Mit dem Hinweis „arme Studentin“ kramte ich achselzuckend ein paar Francs aus der Tasche. Die wollte aber niemand. Was dann folgte, hätte ich wirklich nicht erwartet. Ich bekam eine Standpauke. Meine Mutter hätte sie mir nicht besser halten können! Junge Frau abends alleine unterwegs, gefährliches Pflaster, überall böse Menschen, Männer, Männer, die … !
Kurz: Die drei jungen Männer – ja, ja, es waren eindeutig Algerier, eskortierten mich anschließend bis vor die Haustüre und verabschiedeten sich mit allerlei Entschuldigungen. Fortan hatte ich jedesmal, wenn ich abends alleine auf dem Heimweg war, ein bis zwei Bodyguards an meiner Seite, die mich zu meiner Wohnungstür begleiteten. Ohne Gegenleistung!
zum Beitrag30.09.2015 , 20:16 Uhr
Unser
kurzer Sommer
der Menschlichkeit erwärmt
vielleicht auch ein versteinertes
Herz
© karin hutter
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