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20.10.2015 , 19:50 Uhr
"Auch bei einer anderen Quote hat die IG Metall noch kräftigen Nachholbedarf."
Und die TAZ hat Nachholbedarf im Rechnen: Wenn ca. 18% der Mitglieder weiblich sind und 2/7 = 28,5% des Vorstandes weiblich sind, dann kann man doch auf Basis dieser Zahlen nicht von Benachteiligung sprechen und eine Quote fordern.
Das soll nicht heißen das es bei der IG Metall keine Benachteiligung von Frauen gibt oder so - das kann ich gar nicht beurteilen. Aber allein auf Basis der Zahlen eine höhere Quote zu fordern ist absurd.
zum Beitrag30.09.2015 , 11:14 Uhr
Einerseits stimmt es ja: 20% sind wirklich nicht viel und das man damit hausieren geht ist schon wirklich traurig.
Ich persönlich befürworte eine Quote nicht, weiß leider aber auch keine bessere Alternative. Die Ungerechtigkeit wird von frommen Sonntagsreden und Artikeln wenn überhaupt, dann nur viel zu langsam besser.
Aber was mich an dieser Kolumne stört: Die verehrte Frau Kriegsreporterin an der Medienfront hat leider nicht richtig gerechnet.
Das ein oder andere Maschoschwein würde daraus jetzt versuchen einen Strick zu drehen und argumentieren, dass genau wegen solchen Sachen würden Frauen eben weniger bezahlt. Ich weiß aber zum Glück aus eigener Erfahrung, dass das Quatsch ist. Zwar gibt es lang nicht so viele Physikerinnen wie Physiker, aber deren durchschnittliche Kompetenz halte ich für sogar höher als die der männlichen Kollegen. Und fraglich ist auch ob die männlichen Kollegen von Frau Burmester besser rechnen können.
Naja... zum Rechenfehler:
Wenn man den %-Satz der zum eigenen Geschlecht zugehörigen Tatortregisseure zum Maß für den Rundfunkbeitrag machen möchte, dann muss man diesen mit 2 multiplizieren. Ansonsten ist die Aussage: Nur wenn ausnahmslos alle Filme von Frauen gedreht werden bezahlen Frauen auch ihren Anteil am Rundfunkbeitrag.
Oder sollen bei perfektem 50-50 Verhältnis beide Geschlechter nur je 50% des aktuellen Rundfunkbeitrages zahlen? Für eine Senkung des Beitrags bin ich immer zu haben, aber ich fürchte 50% sind dann doch sehr unrealistisch, zumindest wenn die Qualität nicht zu sehr leiden soll.
Warum ich jetzt aus so einer Kleinigkeit so eine Sache mache? Weil ein paar (zumeist männliche) Idioten das missverstehen würden. Vermutlich sogar mit Absicht. Zu gerne wird Feministinnen unterstellt, dass es ihnen gar nicht um Gleichberechtigung gehen würde, sondern um Bevorzugung. Und in diese wirre Verschwörungstheorie passt dann so ein Rechenfehler nur zu gut.
zum Beitrag15.09.2015 , 13:47 Uhr
Das Problem ist vor allem das Volumen. Wenn man schwach und mittelradioaktive Abfälle mit einbezieht, dann muss das Endlager eine ganz andere Dimension haben!
Außerdem fallen unter schwach radioaktiven Müll auch ganz andere Stoffe. Es ist ja immer davon abhängig welche Elemente da strahlen. Das bedingt z.B. die Löslichkeit in Wasser, aber auch eventuelle Reaktionen mit dem Gestein etc.
Und schwach radioaktive Stoffe können z.B. selbst als verseuchte Flüssigkeiten vorliegen. Wenn man aber ein Endlager für stark radioaktiven Abfall bisher so geplant hatte, dass die Fässer und Container nur eine bestimmte Zeit halten, danach aber das umgebene Gestein das Zeug immer noch isoliert, dann kann das bei Flüssigkeiten ganz anders aussehen, wenn die plötzlich das Gestein durchdringen können.
zum Beitrag