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17.08.2015 , 03:00 Uhr
Ich gehöre trotz meiner 70 Jahren zu den etwa 15 Menschen, die auf den Bagger geklettert sind. Einige standen außerdem davor, als wir geräumt wurden. Wir hatten vorher drei Polizeiketten durchbrochen und wurden immer weniger. Nachdem wir vom Bagger herunter geholt worden waren, durften wir mehrere Stunden mit diesen auf einmal so netten und höflichen PolizistInnen verbringen, die vorher so brutal mit Pfefferspray und Knüppel vorgegangen waren. Auf meine Frage, wie sie sich das erklären würde, sagte eine Polizistin: „Wenn jemand gegen Ihren Willen in Ihren Garten eindringt, und Sie rufen uns, dann würden wir genauso vorgehen.“
„Also wenn ein Eindringling sich auf meinen Rasenmäher setzt und ich rufe die Polizei, dann kommt es zum Pfefferspray und Schlagstock? Und wenn diese Person sich nicht identifizieren will oder kann, dann muss sie damit rechnen, dass sie 12 Stunden oder 2 Tage, je nach angewendetem Paragraphen, festgehalten wird?“
„Ja, klar. Gleiches Recht für alle.“
Ich habe da nur noch lachen können.
Außerdem wurde mir mein harmloses Taschenmesser gestohlen. Das sei eine potentielle Waffe und somit auf Demonstrationen nicht erlaubt. Soviel ich weiß, war das aber keine Demonstration sondern eine Besetzung. Gilt dafür auch das Versammlungsrecht?
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