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02.08.2015 , 17:10 Uhr
Der Verriss, den Frau Herrmann hier vornimmt, ist, zumindest anhand Ihrer Beispiele nicht zu vertreten. Leider hat Sie offensichtlich schlecht recherchiert oder Ihr Wissen greift zu kurz. Ich empfinde dies als bedauerlich, da ich Ihre Artikel sonst sehr schätze.
Was Sie zur Baumwolle und deren Rolle für die East Indian Company schreibt, ist einfach Unsinn. Baumwolle war lange Zeit eines der wichtigsten Handelsgüter der EAC, das kann an folgenden Stellen nachgelesen werden:
http://www.jstor.org/stable/175215?seq=1#page_scan_tab_contents
http://www.ampltd.co.uk/collections_az/EIC-Factory-1/description.aspx
https://en.wikipedia.org/wiki/East_India_Company
Auch die Bewertung des Zinsverbotes durch Frau Herrmann ist leider fehlerhaft. Es läst sich (Medici hin oder her) kaum bestreiten, das der Geldhandel durch das Zinsverbot sowohl in christlichen als auch islamischen Gebieten gehemmt wurde. Es ist auch richtig, dass vielfach jüdische Kaufleute in diese Lücke stießen. Das ist an sich noch nicht (wie Frau Herrmann leider behauptet) antisemitisch. Antisemitisch ist es hieraus einen Vorwurf an „die Juden“ zu konstruieren oder zu vergessen, dass diese Entwicklung dadurch bedingt war, dass Juden in den Geldverleiher durch Bestimmungen getrieben wurden, die gegen sie von der christlichen Umwelt verhängt worden waren. Insofern ist das was Varoufakis da schreibt sicher extrem verkürzt, aber nicht falsch.
Nachlesen kann Frau Herrmann das hier
http://www.zentralratdjuden.de/de/article/4787.gef%C3%A4hrlicher-kredit.html
http://www.mybude.com/renaissance-reformation/1500-entwicklung-des-bankwesens.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Zinsverbot
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