Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
13.07.2015 , 12:22 Uhr
Mit Moral anderer Arten hat das nichts zu tun: Die Wiederansiedlung des Wolfes war ein, nicht zuletzt, von Menschenhand geförderter Prozess, ohne dieses Vorhaben zu Ende zu denken. Schön, dass es den Wolf noch gibt, finde ich, trotzdem haben sich die ökologischen Vorraussetzungen in seinem Lebensraum in den vergangenen Jahrhunderten stark verändert. Also sollte man schon Verantwortung dafür übernehmen, dass Übergriffe künftig zunehmen könnten. D.h. ich denke da vor allem an die relative Zahl bezogen auf die Populationsgröße der Wölfe.
zum Beitrag12.07.2015 , 11:49 Uhr
Jungs Aussagen klingen für mich so einseitig gedacht, wie eben so ein Wolf wohl agiert, wenn er hungrig auf Nahrungssuche ist. Ich las schon öfters über einen solchen Wolfsschutzzaun aber die in diesem Interview genannten Kriterien dafür, scheinen maßlos übertrieben zu sein!
Dennoch halte ich es für unumgänglich, in den bekannten Wolfsgebieten solche Schutzmaßnahmen zu fordern und nicht erst einen Ausgleich zu zahlen, wenn es eigentlich zu spät ist. In diesem Kontext wäre es auch mal sinnvoll das sog. Wolfsmanagement auszudehnen und sich darun künnern, welche biologischen und ökologischen Vorraussetzungen der Wolf braucht. Wäre das vielleicht ein Ansatz die Population zu lenken?
Zuletzt noch ein Tierschutzgedanke: Nutztiere müssen zum Schlachten - Gott sei Dank - betäubt werden. Der Wolf darf Weidetiere bei lebendigem Leib reißen. Schwer vorstellbar, dass Wölfe dabei an das Leiden ihrer Beute denken, oder? Will sagen: Wer A sagt muss auch B sagen können!
zum Beitrag10.07.2015 , 11:10 Uhr
Man kann und darf die kleinen und großen Betriebe nicht immer gegeneinander ausspielen. Selbst in Deutschland sind die Standortverhältnisse so unterschiedlich, dass es eine Koexistenz verschiedener Betriebsgrößen immer geben muss - man denke nur an den Unterschied zwischen z.B. Mecklenburg-Vorpommern und Bayern oder Baden-Württemberg. Wenn man die Tendenz der Gewinnmargen zurate zieht, entwickelt sich der kleine Familienbetrieb - Idealismus hin oder her - immer mehr zur Selbstausbeutung. Während der Betrieb mit auschließlich Familienarbeitskräften in Niedrigpreisphasen eine geringere Nettoentlohnung hinnehmen muss (was sie i.d.R. auch machen), hat der Fremdarbeits-Betrieb gleichbleibend hohe Lohnkosten aufzuwenden. Die Einen sind ökonomisch und im Management so fit, dass sie wissen wie wichtig es ist, Rückstellungen zu bilden, die Anderen formieren sich - wie mir scheint - in gewissen Organisationen mit 'drei Buchstaben'.
Ob nun Groß- oder Kleinbetrieb - beides hat Vor- und Nachteile aber volkswirtschaftlich brauchen wir beide Arten der Landwirtschaft.
Übrigens kenne ich ein Umfragenergebnis, wonach Landwirte in einer deutlichen Mehrheit angaben, nach dem Wegfall der Milchquote, eher der Optimierung des Herdenmanagements, als der Expansion Bedeutung beimessen zu wollen -> erst optimieren, dann wachsen!
Und was die Sachlichkeit dieses Beitrags angeht: In der allgemeinen Medienlandschaft gibt es wohl keine Redaktion, die sich einen Experten für Agrarpolitik leistet. Dafür kann man aber die Möglichkeit des Kommentierens wählen!
zum Beitrag09.07.2015 , 09:38 Uhr
Demokratie scheint immer mehr zu einem Kaugummi-Begrifft zu mutieren: Nicht der Mehrheitskonsens entscheidet, sondern die Stärke einer Lobby.
Mit diesem Klagerecht macht das Prinzip "Gewinne privatisieren, Verluste vergesellschaften" ganz große Schule. Doch die Neuheit dieses Prinzips steckt hier im Detail. Denn mit der Formulierung: "Wenn Gesetze die Gewinnaussichten einschränkrn", ergibt sich erstmals die Möglichkeit für Investoren, lediglich drohende Verluste per Schadenersatz einzufordern.
zum Beitrag08.07.2015 , 09:29 Uhr
Ob die Milchquote jemals einem anderen Zweck als die Produktions- und Investitionskosten etwas zu erhöhen diente, kann - zu Recht - kontrovers gesehen werden. Dennoch hat dieses Konstrukt zur Mengenregulierung noch keine Tiefpreisphase aufhalten können.
Ich meine mich an sehr deutliche Stimmen erinnern zu können, wonach Russland einer der wichtigsten Handelspartner im Exportgeschäft mit Milchprodukten gewesen sein soll. Wenn dem so wäre, klingt es zumindest in meinen Ohren etwas vermessen, dass dieser "Preisverfall" nur zu "einem kleinen Teil" dem russischen Embargo zuzuschreiben ist.
Der explosionsartige Anstieg der Michmengen, wie er nach dem Wegfall der Kontigentierung erwartet wurde, blieb bislang zwar aus, trifft derzeit aber auch auf eine zurückhaltende Nachfrage am Milch-Weltmarkt, wodurch der Russlandboykott doppelt so heftig wirkt - da hilft auch das Quotenzurückloben mancher Organisationen nichts!
Ergo: Solange in unserem Marktsysthem ausgerechnet die von Umwelteinflüssen geprägte Urproduktion, jene Produktionsstufe ist, die i.d.R. nicht mit am Verhandlungstisch sitzen darf, wenn über Preise ihrer Erzeugnisse verhandelt wird, haben marktstützende sowie regulierende Maßnahmen nicht mehr als den Effekt des sprichwörtlichen Strohfeuers!
zum Beitrag07.07.2015 , 19:59 Uhr
Ob die Milchquote jemals einem anderen Zweck diente, als die Produktions- und Investitionskosten etwas zu erhöhen, kann man - zu Recht - sehr kontrovers sehen. Jedenfalls taugte sie in diesem Konstrukt noch nie dazu, irgend eine Tiefpreisphase aufzuhalten!
Wenn mann sich vor Augen führt, dass der, nach dem Wegfall der Milchquotenregelung, erwartete explosionsartige Anstieg der Marktmilchmenge bislang ausblieb, klingt es zumindest in meinen Ohren etwas vermessen, wenn der Russlandboykott "lediglich zu einem kleinen Teil zu dem Preisverfall beigetragen" haben soll, wo damit doch der zweitgrößte Drittlandsabnehmer deutscher Milchprodukte wegbrach. In Zeiten verhaltener Nachfrage auf dem Weltmarkt, dürfte dies ja noch gravierender wirken - da hilft auch das Quotenzurückloben mancher Organisationen nichts!
zum Beitrag