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11.11.2013 , 15:09 Uhr
Wenn etwas en vogue ist, dann glauben Massenmedien-Journalisten, es wäre eine Mode, die wieder verschwindet.
Kulturanthropologen und Soziologen wissen, dass Zeitgeist, oder das Reden über etwas, das "in der Luft" liegt eben auch häufig bedeutet, dass da notorisch ein gesellschaftliches Problem vorliegt, das sich allen bisherigen Lösungs- oder Verleugnungsversuchen sperrt. Dass unssere Bildungssysteme dysfunktional sind, wissen im Grunde alle. Sie geben ihr Wissen nur nicht alle explizit in der Öffentlichkeit preis. Welches System kann sich das erlauben, sein Versagen öffentlich zu machen?
Der Spruch, dass jeder Mensch zum Zeitpunkt seiner Geburt ein Genie ist, stammt übrigens vom Schulversager ("Mindestleister") Einstein und entspricht im Wesentlichen allen ernstzunehmenden modernen Erkenntnissen der Psychologie, Hirnforschung und Erziehungswissenschaft seit Piaget. Der Film ist eine Mischung aus Doku und Kunstwerk. Ihm fehlende Wissenschaftlichkeit vorzuwerfen ist Unsinn. Er ist wahr. Der Begriff der "Wahrheit" ist nicht obsolet, diskreditiert an der Krisenrealität (die im Film verschiedentlich gegengeschnitten ist)ist stattdessen ein auf Flachststudien zurechtgestutzter empiristischer Wissenschaftsbegriff, der bloß instrumenteller Vernunft folgt. Es ist so wurscht, ob Harald Hüther so oder soundsoviele Studien betrieben hat und einen so oder so bezeichneten Professorentitel hat. Wichtig ist, ob es brauchbar ist, was er sagt.
Eine Verschwörungstheorie ist etwas ganz anderes.
Ach herrjeh, was für eine dümmliche und verwirrte Argumentation. Der Artikel ist weder im wissenschaftlichen, noch im künstlerischen, noch im journalistischen Sinne zu gebrauchen.
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