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18.05.2015 , 15:44 Uhr
Nicht Fremdenhaß und Antisemitismus, nicht der Wunsch, andere zu maßregeln, sind es was 70 % der Deutschen dazu veranlaßt, das vom Bundestag am 12. Dezember 2012 verabschiedete Beschneidungsgesetz abzulehnen.Es ist nicht der Blick in die Hosen der anderen, sondern die Tatsache, daß es sich in diesem Fall um die Hosen bzw. Windeln von Kindern handelt. Der Mehrheit der Deutschen ist es offensichtlich nicht recht, daß Kindern unauslöschliche Kennzeichen einer Religionszugehörigkeit aufgezwungen werden. Dies um so mehr, als das entfernte Vorhautgewebe für die sexuelle Empfindungsfähigkeit durchaus nicht unwichtig und der Eingriff irreversibel ist.Das Unwohlsein derjenigen, die das Gesetz ablehnen, hat damit zu tun, daß es nicht von der Religionszugehörigkeit der Eltern abhängen kann, ob man aus seiner Kindheit mit heiler Vorhaut herauskommt und sich als Erwachsener selbst für oder gegen den Eingriff entscheiden kann. Für die Hosen von Erwachsenen interessiert sich die Mehrheit nicht, die das Gesetz ablehnt.Das Gesetz schafft zudem wegen seiner internen Widersprüchlichkeiten und Ungenauigkeiten mehr Probleme als es löst. Hier seien exemplarisch die ungeklärte Fragen der wirksamen Anästhesie und der rechtssicheren Aufklärung bei der Neugeborenenbeschneidung durch Nichtärzte genannt.Kommentar bearbeitet.
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