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02.03.2023 , 04:29 Uhr
Warum sollen wir DeutschländerInnen ukrainischer als die UkrainerInnen sein? Führende ukrainische Internetportale, wie rbc.ua, nv.ua, gordoncom.ua, die Ukrajinska Prawda, unian.net, liga.net bieten ihre Inhalte in ukrainischer und russischer Sprache an. Und da heißt es in der russischen Variante „Kiew“. D.h. in der ukrainischen Presse ist „Kiew“ zu fast 50% vertreten.
Nur im Nominativ und Akkusativ wird die Hauptstadt der Ukraine im Ukrainischen „Kyjiw“ genannt, in allen anderen Fällen „Kiew“ mit einer Endung. So heißt z.B. „aus Kyjiw / Kiew“ im Ukrainischen: „z Kiewa‘“, „in Kiew / Kyjiw“: „u Kiewi“, „nach Kyjiw/Kiew“: „do Kiewa“, usw.
Genauso ist es auch mit den Städten Lwiw / Lwow und Charkiw / Charkow. Auch hier wandelt sich im Ukrainischen das i am Wortende in ein o, außer beim Nominativ und Akkusativ.
Also sogar im Ukrainischen wird „Kiew“ (mit oder ohne Endung) zu 50 Prozent verwendet. So kann man also sagen: in der ukrainischen Presse liest man „Kyjiw“ nur zu ca. 30 Prozent. Ansonsten „Kiew“ mit oder ohne Endung.
Die Hauptstadt von Belgien heißt: Bruxelles, Brussel, Brussels. Und wie schreibt die taz? Brüssel.
Die Entscheidung der taz, ab sofort „Kyjiw“ zu schreiben, ist also eine selektive Ehrerbietung gegenüber der ukrainischen Hauptstadt, die man anderen Hauptstädten wie Brüssel, Peking oder Moskau nicht zukommen läßt.
Bei einer NGO, bei AktivistInnen, kann ich es verstehen, wenn man sich entscheidet, „Kyjiw“ zu schreiben, bei der taz verstehe ich diesen Übereifer nicht.
zum Beitrag30.08.2022 , 03:38 Uhr
CNN zitiert einen „senior US miliary official“ so:
“there’s probably a likelihood” the Ukrainians have also fired in the vicinity of the plant.
“In a number of cases, it’s returning fire of the Russians who are firing from those locations,” said the official."
edition.cnn.com/eu...6cf41c7f75443fc7d5
In Le Monde schliesst Emmanuel Grynszpan nicht aus, dass auch die Ukraine auf das AKW schiesst:
www.lemonde.fr/int..._6139139_3210.html
zum Beitrag30.08.2022 , 03:37 Uhr
Russland hat ein Atomkraftwerk angegriffen und damit in eklatanter Weise internationales Recht verletzt. Russland hat auf dem Gelände des AKW Truppen und Waffen stationiert, mißbraucht das AKW als Schutzschild für seine Angriffe auf die ukrainische Bevölkerung. Gleichwohl gibt es auch Hinweise darauf, dass auch die ukrainische Armee das AKW beschießt.
In einem Video zeigt die ukrainische Armee , wie sie sich „filigran an den Positionen der russischen Okkupanten unweit des AKW abgearbeitet hat.“ Die Einschüsse der Ukrainer dürften so 500 Meter von den Reaktoren entfernt sein:
gur.gov.ua/content...aporizkoi-aes.html
Michajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten, sagt, dass sie alles Recht haben, jede Waffe zur Befreiung ihres Territoriums einzusetzen.
Михайло Подоляк on Twitter
“Let me remind you the basics...Crimea is NOT a part of Russia, same as Donetsk or Kherson. ZNPP is not 🇷🇺 facility, but a 🇺🇦 nuclear power plant. RF — an invader and a murderer that started the war. Ukraine has all the rights to liberate its territories, using any kind of weapon.” twitter.com
twitter.com/Podoly...558815865113612290
Präsident Selenskyj sagte am 26. August, dass der Beschuss des AKW erst aufhört, wenn dort keine russischen Truppen mehr sind. Sprich: wir schießen da nicht mehr rein, wenn da keine Russen mehr sind.
That is why it is so important that the IAEA mission arrives at the plant as soon as possible and helps keep the NPP under continuous control of Ukraine. That is why it is so important that Russian troops withdraw from the plant and neighboring areas and that the threat of shelling of the plant itself or power lines connected to it disappears.
www.president.gov....o-v-nih-nemaye-773
zum Beitrag30.11.2021 , 15:52 Uhr
muss Punkt 3 korrigieren:
bei der COP26 in Glasgow hat sich die Ukraine verpflichtet, bis 2035 aus der Kohle auszusteigen.
zum Beitrag26.11.2021 , 09:38 Uhr
Derzeit sehe ich im ukrainischen Energiebereich mehrere Entwicklungen:
1. Ausbau der Atomenergie 2. Ausbau der Erneuerbaren von derzeit 9 Prozent auf mindestens 25 Prozent. 3. Ausstieg aus der Kohle bis 2030. 4. Anschluß an das europäische Stromnetz Entsoe 2023
Punkt 4 heißt: wir in Europa werden ab 2023 von der Ukraine viel Strom einkaufen. Und das wird in erster Linie, zu ca. 2 Dritteln, Atomstrom sein.
Was können wir in Deutschland tun? Wir müssen der Ukraine helfen, die erneuerbaren Energie auszubauen. Damit diese den Wettlauf mit der Atomenergie gewinnen.
zum Beitrag25.11.2021 , 13:15 Uhr
In zwei Jahren wird die Ukraine wohl an das europäische Netz ENTSO-E angeschlossen sein. Und dann bekommen wir in der EU billigen ukrainischen Atomstrom. Zurück bleiben in der Ukraine der Atommüll und das "Restrisiko".
zum Beitrag18.08.2021 , 02:48 Uhr
muss Ihnen Recht geben, Herr / Frau UVW: die Russländerin Lasitskene wird wegen der Umarmung in Russland nicht diskriminiert. Bernhard Clasen
zum Beitrag10.08.2021 , 11:27 Uhr
Demgegenüber bezeichnete Egle Samutschowajte vom litauischen Roten Kreuz diese Maßnahme als nicht vereinbar mit der Flüchtlingskonvention und der Menschenrechtscharta der EU, berichtet BBC unter Berufung auf AP. Diese Entscheidung kann zwei Normen des internationalen Rechts verletzen, das Verbot einer kollektiven Abschiebung von Ausländern und das Verbot einer Abschiebung in Länder, in denen ihnen Gefahr droht, schreibt Tomas Vitautas Raskjavitschjus, Vorsitzender des litauischen Menschenrechtsausschusses, auf Facebook.
www.bbc.com/russian/features-58098553
Gerade weil litauische und westliche Quellen sehr wortkarg sind, wenn es um Menschenrechtsverletzungen an Flüchtlingen geht, müssen wir auch Entscheidungen interpretieren. Eine dieser Entscheidungen ist die Aufstockung des Frontex-Personals in Litauen. Und mit Frontex hat sich das Land einen Spezialisten für illegale Pushbacks angelacht. Zur Erinnerung: die EU-eigene Behörde Frontex ist mit dem Vorwurf konfrontiert, an illegalen Pushbacks an der griechisch-türkischen Grenze beteiligt gewesen zu sein.
www.tagesschau.de/...pushbacks-101.html
„Pushbacks verstoßen gegen Völkerrecht. Der Grundsatz der Nichtzurückweisung garantiert, dass Migranten erst abgeschoben werden dürfen, nachdem sie das Asylverfahren durchlaufen haben. So soll sichergestellt werden, dass ein Mensch nicht in ein Land zurückgewiesen wird, in dem ihm beispielsweise Folter droht.“ so das ZDF.
www.zdf.de/nachric...echtlinge-100.html
zum Beitrag10.08.2021 , 11:26 Uhr
Alexander Lukaschenko setzt die Flüchtlinge an der litauisch-belarussischen Grenze als Waffe ein. Das ist zynisch und menschenverachtend. Doch das gibt uns nicht das Recht, diese Flüchtlinge so zu behandeln, wie man ansonsten Lukaschenkos Waffen behandelt: hart und unnachgiebig.
Ich habe belarussische und nicht litauische Quellen in meinem Text benutzt, sind doch die LitauerInnen in der Beschreibung der Umstände der Pushbacks von Flüchtlingen nach Belarus sehr wortkarg. Gleichwohl gibt es Hinweise auf den Einsatz von Gewalt durch den litauischen Grenzschutz in Medien, die nicht von Lukaschenko kontrolliert werden. Gegenüber der BBC lehnte es Rokas Pukinskas vom litauischen Grenzschutz ab, Berichte über Gewaltanwendung litauischer Grenzer gegenüber Flüchtlingen zu kommentieren. Gleichzeitig versicherte er, weder litauische Grenzer noch Frontex hätten Schusswaffen, Schlagstöcke, Gas oder Elektroschocker gegen Migranten eingesetzt. www.bbc.com/russian/features-58098553
Am 23. Juni hatten einige Dutzend Flüchtlinge versucht, das Flüchtlingslager im litauischen Pabradė zu verlassen. Dabei hatten die Grenzer Warnschüsse mit Gummigeschossen abgegeben und Tränengas eingesetzt, berichtet die BBC: www.bbc.com/russian/features-58026822
Seit dem 3. August schickt Litauen Flüchtlinge zurück nach Belarus. Nach einem Entscheid der litauischen Innenministerin Agnė Bilotaitė dürfen die litauischen Grenzer gegen Flüchtlinge psychologischen und physischen Zwang anwenden, berichtet das vom US-Kongreß finanzierte Portal azathabar.com .
rus.azathabar.com/a/31398185.html
Das litauische Innenministerium sieht in den Pushbacks nichts Illegales. Diese seien vom internationalen Recht geschützt, wenn sie nur eine vorübergehende Maßnahme seien und die Flüchtlinge eine Fluchtalternative hätten, zitiert BBC Lina Laurinajte-Grigene vom litauischen Innenministerium. Demgegenüber bezeichnete Egle Samutschowajte vom litauischen Roten Kreuz (Fortsetzung folgt...)
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