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meine Kommentare
01.11.2025 , 20:28 Uhr
Das haben die CDU/CSU und FDP auch…
zum Beitrag01.11.2025 , 16:40 Uhr
Den Fall des Herrn Idriz kann und will ich nicht beurteilen. Um dies zu können, müsste man tief in seine Moschee schauen und begreifen, wie Islam dort wirklich gelebt wird. Ansonsten hat er Meinungen geäußert, wie viele hier. Gerade im Fall des Nahen Ostens und ganz besonders Israel/Palästina gibt es immer viele Wahrheiten.
Was mir allerdings immer wieder auffällt, wenn ich Nachrichten lese und vor allem sehe: Es gibt da, wo viel Blut fliesst, überproportional häufig ein „Allah“-Siegesgeschrei. Auch hierzulande tritt der Islam in Teilen sehr aggressiv bis militant auf, fordert gar für unser Land das Kalifat. Vorsicht? Ja, gerne!
Nun: wenn man bedenkt, wie alt diese Religion ist, steht sie derzeit dort, wo das Christentum im 14. Jahrhundert stand. Damals und gerade in den darauf folgenden, 2 Jahrhunderten hat sich dieses auch nicht gerade durch philanthropische Meisterleistungen profiliert. Natürlich darf man auch nicht den Kontext zur aktuellen Zeitgeschichte außer Acht lassen, der andere Handlungsoptionen aufdrängen würde. Allerdings: im Gegensatz zum Mittelalter sind es heute nicht die islamischen Länder, die eine Hochkultur der Bildung wären.
zum Beitrag01.11.2025 , 15:07 Uhr
Eine gute Frage! Wahrscheinlich nicht! Warum?
Eigentlich einfach: früher waren Arbeiter die Masse, also der Schlüssel zu Mehrheiten. Ihre Bedeutung ist jedoch gesunken. Viele ihrer Jobs machen heute Maschinen oder niemand mehr, sie sind eine unbedeutende Minderheit.
Die Arbeiter von heute sind Rentner und Transferleistungsempfänger jedweder Form. Gegen diese kann man keine Wahl mehr gewinnen. Ändert sich auch wieder, wenn die Boomer mal abtreten. Dann wird es sich so gegen Rentner wenden, wie es die letzten Jahrzehnte gegen Arbeiter ging. Kollektive Erfahrung, zum Beispiel damals an Zechen, Stahlwerken, heute in der Automobilindustrie: zwecklos, sich zu wehren. Am Ende verliert man ohnehin. Daran und nicht erst an Schröder ging die SPD den Bach runter.
Aus dieser Perspektive ist es durchaus klug seitens der Linken, sich nicht zu sehr mit den Arbeitern und deren Schicksal zu verknüpfen. Da ist man doch besser bei satten, postmateriellen Gewinnern mit philanthropischer Grundeinstellung. Jedenfalls nicht bei Verlierern. Für die tritt niemand konsequent ein. Damals nicht und heute auch nicht.
zum Beitrag01.11.2025 , 14:52 Uhr
„Der Terror der faschistischen Eliten und seiner Ameisenarmee, Adlaten und Subalternen. Die sich fortan als Teil von Elite fühlen und behaupten konnten.“
An dieser Stelle musste ich schmunzeln. Weil ja die geschichtlichen Beispiele sozialistischer Systeme so frei von dieser leider allzu menschlichen Negativentwicklung sind. Haben wir uns doch als Deutsche zuletzt erst 1989 in Teilen von einer solchen befreien müssen.
Egal, wieviel an unserem aktuellen System zu Recht kritisiert wird: es unterliegt einer demokratischen Kontrolle. Das und nur das bewahrt uns vor den Auswüchsen jedweder Form der Auswirkung heilsbringenden Sendungsbewusstseins. Wenn wir eines aus der Geschichte gelernt haben sollten, dann dieses.
Der linke Bohemien ist heute übrigens zum Beispiel Staatspräsident Chinas oder Russlands, Führer Nordkoreas oder anderer, derartiger Systeme. Dass diese keine Toppositionen in der Wirtschaft hergeben, ist systembedingt und kann nicht zur „Entlastung“ Linker herangezogen werden.
Also: „links gut, rechts böse“? Eher nicht. Alles nur Menschen, deren Wirken man besser nicht unkontrolliert lässt.
zum Beitrag01.11.2025 , 14:34 Uhr
Ihr Einwand ist zwar nicht grundsätzlich falsch, allerdings: Worauf basieren wir gleich laufend den Widerstand gegen die AgD?
In dem Fall ist es dann plötzlich selbstverständlicher Konsens, auf dunkle Vergangenheit zu referenzieren. Man spricht richtigerweise von „geschichtsvergessen“, wenn jemand ausschert.
Es ist sicher nicht verkehrt, die Fehler aus der Vergangenheit zu benennen und Wiederholungen zu vermeiden. Und ein wenig mehr Bescheidenheit der Linken (im Allgemeinen, nicht nur der Partei gleichen Namens) wäre sicherlich ein nicht nur angemessenes, sondern auch durchaus sympathisches und Vertrauen erweckendes Verhalten angesichts der durchaus zutreffenden Feststellung, dass linke (sozialistische) Systeme sich bisher weder durch überdurchschnittliche Funktionalität noch Gerechtigkeit hervortaten.
Die Kernfrage in D ist also: warum sollte man die Linken aktuell als Heilsbringer betrachten? Was konkret unterscheidet sie grundlegend von ihren geschichtlichen Vorgängern?
Ich gestehe, ich habe auch Zweifel. Die „Reichen“ enteignen (frage mich, wie schnell man beim kleinen Hausbesitzer angekommen wäre), verstaatlichen, etc.. Nix Neues, hatten wir alles schon.
zum Beitrag01.11.2025 , 09:46 Uhr
Die simple Frage ist doch: was ist die Alternative zum Rüstungswahnsinn?
Wohl nur die bedingungslose Kapitulation vor Putin bereits vor einer ernsten Kampfhandlung.
Das hat die Geschichte immer wieder gezeigt: wer sich nicht verteidigen kann und/oder will, muss sich unterwerfen.
Eines ist auch klar geworden: auf die USA können wir uns als Europäer nicht mehr verlassen. Denn selbst, wenn Trump mal nicht mehr ist, kann sich dieses marode, auf dem absteigenden Ast befindliche, völlig überschuldete Land den Jahrzehnte gepflegten Status der Weltmacht höchstens noch zur Verteidigung der höchst eigenen Interessen leisten, die Rolle des freiheitlichen Weltpolizisten jedoch keinesfalls mehr.
Es ist wie in der Natur. Man wird höchstens dann nicht angegriffen, wenn der Angriff ein viel zu großes Risiko auch für einen hungrigen Gegner darstellt.
Ich würde mir wünschen, Pazifist sein zu können. Der Preis wäre Versklavung.
zum Beitrag01.11.2025 , 08:25 Uhr
Diese sehr richtige Beobachtung bestätigt nur, wie dämlich die undifferenzierten Betrachtungen von Gruppen sind.
Es gibt eben „die Migranten“, „die Männer“, etc., nicht.
Und dass in vielen Jahren oder gar mehreren Generationen in harter Arbeit und aktiver Eigenintegration tief in der Gesellschaft „angekommene“ Menschen mit Migrationshintergrund anders auf die ungesteuerte Migration der Millionen in den letzten 10 schauen als der syrische, sudanesische oder afghanische Geflüchtete, der ohne Sprachkenntnisse „gerade angekommen“ ist, -in erster Linie mit der Perspektive, Transferleistungsempfänger zu sein-, ist doch wenig überraschend, oder? Man muss deswegen wirklich nicht der AgD beitreten, ganz sicher nicht. Aber man kann doch feststellen, dass eine sehr große Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund zumindest wirtschaftlich heute weit größere Schnittmengen mit „dem Biodeutschen“ hat als mit den Neuankömmlingen. Zumal viele von den „alten Migranten“ es so empfinden, dass es den heute Ankommenden viel zu leicht gemacht wird und sie selbst viel mehr ackern mussten, um „reinzukommen“. Diese Diskussion höre ich auch an meinem Arbeitsplatz sehr, sehr oft.
zum Beitrag01.11.2025 , 08:14 Uhr
An Ihrer Aussage zeigt sich der Wandel der Linken. Sie will augenscheinlich mit „dem Arbeiter“, für den sie in früheren Zeiten mal angetreten ist, gar nicht mehr identifiziert werden. Sie ist inzwischen ein urbanes, akademisches Projekt satter, philanthropisch motivierter Eliten. Das schadet der Gesellschaft sicher nicht, -nutzt ihr aber auch genauso wenig wie der Kurs der Grünen, die sich auch nur in ihrer Blase bewegen.
Wenn sich etwas bewegen soll, müssen links und grün mehr tun, als sich in ihrer vermeintlichen, intellektuellen Überlegenheit zu sonnen und zu belehren und zu fordern.
Sie müssten gewinnen, und zwar nicht nur sich selbst, sondern die Massen, die sie aktuell nur lenken, belehren und erziehen wollen.
Wir können froh sein, dass die politischen und gesellschaftlichen Gegner diesbezüglich ebenfalls unprofessionelle, unsympathische Stümper sind…
zum Beitrag31.10.2025 , 18:30 Uhr
„Gleichwohl: Zwei Jahre Waffenstillstand sind besser als null Jahre Waffenstillstand. In zwei Jahren kann die Welt eine ganz andere sein.“
Dieser Satz fasst es ganz gut zusammen. In zwei, drei Jahren könnten die aktuellen Protagonisten des Weltwahnsinns (Putin, Xi, Trump) den Weg alles Irdischen gegangen sein.
Danach könnten noch beklopptere Epigonen noch schlimmer sein. Es könnte aber auch anders kommen. Man weiss es nicht. Mit den alten Betonköpfen wird sich aber nichts ändern. Der krampfhafte Wunsche des „Namens in der Geschichte“ als Ausdruck der Angst vor dem Tode, -können die nicht einfach anständig ableben wie andere Menschen auch?
Leider wohl nicht. Gegen diese Krankheit hat die Menschheit in Jahrtausenden noch kein Mittel gefunden. Eher besiegt man den Krebs.
zum Beitrag31.10.2025 , 01:36 Uhr
„Es ist zweifelhaft, dass sich dieses Spiel jetzt noch von links drehen lässt und das Land ab morgen über den Mangel an Sozialarbeiter*innen und Fixerstuben spricht.“
Braucht das Land wirklich noch mehr Sozialarbeiterinnen und Fixerstuben? Finden wir uns mit der Entwicklung ab und wollen sie nur noch „professionell begleiten“? Ein Land, dass flächendeckend diese Forderungen erheben würde, ist final am A…h, sonst nichts.
Was das Land braucht, ist eine positive Perspektive für die Masse der arbeitenden Bevölkerung. Seit Jahrzehnten erschöpft sich die Politik darin, den Menschen immer neue Narrative vorzusetzen, mit denen Verzicht und Rückschritt unvermeidbar erklärt wird. Die Linke beantwortet das mit immer neuen Ansätzen, die in erster Linie bei Menschen Angst erzeugt, was ihnen genommen würde, käme sie an die Macht.
Das sind die echten Probleme der Gesellschaft und der Politik, -hausgemacht.
„Stadtbild“, „Gendern“, „Selbstbestimmungsgesetz“, „Sichtbarkeit“ von was oder wem auch immer sind doch nur Orchideenthemen innerhalb der Blase, die sonst niemand interessieren.
zum Beitrag31.10.2025 , 01:20 Uhr
Ich denke, ein Problem der Linken ist, dass sie sich häufig darin erschöpfen, zu thematisieren, wem wieviel genommen werden muss. Das wird von jedem(r), der sich irgendwas geschaffen hat, als Bedrohung wahrgenommen.
Die Erfahrung der Menschen ist, dass Politik übergriffig und kleinkariert, rücksichtslos und ideologieabhängig sprunghaft nach wechselnden Mehrheiten ist. Auch das erzeugt Angst vor einem Wandel.
Das Paradoxe ist, dass nicht die Angst vor der Linken haben, die sie tatsächlich haben sollten, sondern die, die viel weniger zu verlieren haben, die aber hart darum gekämpft haben und denen das ihre daher viel mehr Wert ist. Der Häuslebauer, der Angestellte, der es irgendwie in die Mittelschicht geschafft hat. Der einen Mittelklassewagen, ein kleineres, erspartes Vermögen erarbeitet hat.
Diese Menschen hören die Debatten in der Linken, nachdem „vererben dynastisch“ sei, tippen sich an die Stirn und wenden sich ab, denn sie möchten durchaus das Häusle ihren Kindern vermachen. Sie möchten auch Wohnraum nicht von Funktionären zugewiesen bekommen und sie möchten auch nicht Gleichheit, sondern Gerechtigkeit. Also durchaus auch Belohnung für Leistung.
zum Beitrag31.10.2025 , 01:07 Uhr
Es geht ja um den Kontext von Macht. Den hat die AgD gottlob nicht. Skandale ja, -aber um Macht zu mißbrauchen, muss man sie erstmal haben.
zum Beitrag31.10.2025 , 01:03 Uhr
„Ausbeutung“, „imperialistisch“, etc..
Ich erinnere noch gut eine Zeit, in der das in großen Teilen der Welt gängige, inflationär verwendete Vokabeln waren.
Man hätte das gut als Imperium bezeichnen können.
Es verendete in der Weltgeschichte, weil es den Menschen darin nicht besser ging, sondern immer schlechter.
Vielleicht erklärt sich daraus eine gewisse Ablehnung gegen aktuelle Epigonen…
zum Beitrag31.10.2025 , 00:52 Uhr
Sehr kluger Artikel.
Auch ich bin ursprünglich Handwerker. Nur angelesene Bildung, nichts Anerkanntes.
Ich wünsche mir seit Jahrzehnten eine Partei, die mich repräsentiert, in der ich zu Hause sein könnte.
Fehlanzeige.
Die Einen ersticken an der Arroganz des Reichtums, die Anderen an der Arroganz ihrer Bildungsabschlüsse und akademischen Deutungshoheit.
Themen, die eben für die meisten Menschen nicht die Welt bedeuten, beherrschen das linke Spektrum, auf der anderen Seite herrschen stumpfe Gier und Dunkelheit.
Beide vereint Dummheit. Die Dummheit, alles zu verachten, was nicht ihrem eigenen Status entspricht.
zum Beitrag31.10.2025 , 00:42 Uhr
Irgendwie landet jedes Thema, jede Handlung auf dem Tisch der Empörungsprofis. Leider ohne jeden Lösungsansatz.
Wir werden den Klimawandel nicht aufhalten, auch nicht durch noch so extreme Deindustrialisierungskampagnen.
Es ist ein globales Problem. Was hier (hoch effizient und vergleichsweise „sauber“) nicht fossil verwertet wird, landet eben in Ländern der zweiten und dritten Welt, die froh sind, auch endlich vom Kuchen etwas abzubekommen und sich zumindest kurzfristig eine Perspektive zu schaffen. Kein Barrel Öl, kein Kubikmeter Gas wird im Boden bleiben, weil wir hier Gasheizungen oder Verbrenner verbieten. Tragisch, aber unabänderlich.
Darüber kann man sich ereifern oder es lassen, -aber mit noch so viel hoch moralischem Schaum vor dem Mund wird man es nicht ändern.
Das hat Gates wohl erkannt und sich gesagt: „tun wir lieber etwas, das möglich ist und etwas bewirkt“.
zum Beitrag30.10.2025 , 19:52 Uhr
Zeigen Sie mir bitte die Stelle, an der ich etwas beklage. Ich habe lediglich Wahlergebnisse betrachtet und festgestellt, wie Regierungen aussehen. Ausdrücklich ohne Wertung. Und betont, dass ich in einer Fortsetzung dieser Entwicklung eine Gefahr sehe. Und dass ich froh bin, dass sich der Rechtsruck in D bisher nicht durchsetzen konnte. Nicht so wirklich AgD, oder?
Allerdings sollte man auf die lagertypische Arroganz verzichten, dies völlig unabhängig von Wahlergebnissen bis zum Sanktnimmerleinstag fortsetzen zu können. Irgendwann wird man entweder konsequent werden oder kapitulieren müssen.
Linksruck ist übrigens auch nicht von mir, wie auch Rechtsruck. Und schlichte Tatsache ist, dass die Linke in D mehr Macht und Einfluss hat als ihr nach Wählerwillen zustünde. Es sei denn, man entzöge den AgD Wählern das Wahlrecht oder verböte die Partei. Tut man aber nicht, stattdessen versucht man es mit der Brandmauer. Mit zweifelhaften Erfolgen.
Das kann man alles gut finden oder kritisieren. Ich habe beides unterlassen, und zwar ganz bewusst.
zum Beitrag30.10.2025 , 15:04 Uhr
Um Ihre Frage noch zu beantworten: Aus Ihrer Perspektive haben Sie Recht, denn ich bin ein pöhser Boomer. 😂 Meine Bezugspunkte sind Willy Brand, FJ Strauss, Helmut Schmidt, Helmut Kohl.
Und dann kam Merkel.
Aus deren CDU wären wohl bestimmt 3 der Vorgenannten ausgetreten. Schmidt wäre für mich in der aktuellen SPD ebenfalls nur schwer vorstellbar.
Auch das: keine Wertung, nur eine Feststellung.
zum Beitrag30.10.2025 , 14:56 Uhr
Wo habe ich bitte irgendwas als „normal“ bewertet?
Im Übrigen: es ging nie um meine Bewertung.
Tatsachen: - Merkel wird von vielen CDU- Wählern bis heute als „Ehrenvorsitzende der Grünen“ bewertet und für ihre linkere Ausrichtung der CDU kritisiert. - Gut 50% des BTW-Ergebnisses zeigt deutlich eine rechtere Ausrichtung der Bevölkerung auf. Tendenz steigend. Regierung: schwarz-rot. Einfluss des Spektrums links der Regierung: deutlich zunehmend. Einfluss des Spektrums rechts davon: null.
Das an sich bewerte ich nicht, sondern stelle schlicht fest, dass es so ist.
Die politische Praxis ist also weitgehend unabhängig vom Wahlergebnis. Im Bund, in ein paar Ostländern umso mehr. Auch das stelle ich nur fest.
Die Gefahr besteht nicht im Status Quo, sondern in der Fortsetzung dieser Entwicklung. Denn was, wenn die Bevölkerung in Form noch drastischerer Wahlergebnisse dagegen aufbegehren sollte? Wir sind jetzt schon bei teilweise abstrusen, politischen Bündnissen, wie etwa in Thüringen.
zum Beitrag30.10.2025 , 11:53 Uhr
„Müssen die Kunden halt ein mal weniger im Jahr hingehen. Fertig.“
Kleine Nachhilfe in wirtschaftlichem Verständnis: wenn der Kunde seltener kommt, lässt er zumindest nicht mehr Geld im Shop, die Auslastung sinkt, das Ergebnis wird sich nicht verbessern, das Beschäftigungsvolumen sogar reduzieren. Was bitte sollen die Beschäftigten dann in Summe davon haben? Wundersame Geldvermehrung ist das nicht, -vor allem nicht bei den Kunden, deren Kaufkraft durch die unvermeidlichen Preisanpassungen deutlich sinkt. Am Ende profitiert davon nur der Staat durch höhere Bruttoeinkommen, ergo mehr Steuern und Abgaben.
zum Beitrag30.10.2025 , 11:48 Uhr
Hat er doch längst, diese Grenze wurde bereits überschritten.
Im Übrigen: Parteien, Gewerkschaften, NGOs, -eigentlich alles eine homogene Gemengelage. Polittheater.
Wird dann als große, soziale Errungenschaft verkauft und anschließend über Inflation und Steuern und Abgaben den Abhängigen, die ihr Einkommen verkonsumieren müssen, wieder aus der Tasche gezogen.
zum Beitrag30.10.2025 , 08:23 Uhr
Es ist doch faktisch nicht falsch, dass die eher linke Dominanz in D immer weiter nach links verschoben wird, -und zwar völlig unabhängig von Wahlergebnissen. Es fing mit Merkel an, sich durchzusetzen. Dann galt alles rechts der CDU als rechtsradikal. Heute nehmen die Stimmen zu, die auch CDU und FDP in diese Ecke schieben möchten und nur noch deren linkeste Flügel als so eben akzeptabel hinnehmen wollen. Irgendwann schiebt man auch die SPD in diese Ecke, weil sie mit der CDU zusammenarbeitete, zumal an Themen wie Migrationsregulierung.
„Die Mehrheit wählt rechts, aber wir werden links regiert“ stimmt doch zumindest tendenziell. Seit vielen Jahren.
Wie man das findet, ist eine andere Baustelle. Ich bin erleichtert, dass sich der Rechtsruck in D nicht durchsetzen kann. Trotzdem darf man Fakten gern als solche stehen lassen.
Dass sich die Spaltung in D dadurch immer weiter vertieft, ist wieder eine andere Baustelle.
zum Beitrag29.10.2025 , 03:24 Uhr
Die ganzen Empörungsdebatten haben eines gemeinsam: ihre möglichen „Lösungen“ kosten kein Geld, sondern bringen welches. Dem Staat, den oberen 10.000.
Migranten? Abschieben! Renten? Idealerweise gar nicht mehr zugänglich machen, mindestens kürzen! Bürgergeld? Weg damit! Cannabis? Erlauben! Selbstbestimmung? Egal! Soll jede/r machen, was er oder sie will, Hauptsache, kostet nichts! Etc..
Wenn es aber darum geht, etwas zu investieren, kann nicht lange und „differenziert“ genug diskutiert werden und am Ende passiert: nichts!
Allenfalls Aufrüstung und immer neue Bürokratie gehört zu den „Erfolgen“ dieser Politik und findet die nötigen Mittel. Nicht erst seit Merz, nicht erst seit der Ampel, sondern zunehmend schon in den Jahrzehnten davor.
Das wäre Empörung wert. Und nicht „Migranten“, „Bürgergeldempfänger“, „Männer“ und wie die Säue alle heißen, die je nach Gusto jeden Tag durchs hoch moralische Dorf getrieben werden.
zum Beitrag29.10.2025 , 03:14 Uhr
Ich denke, wir alle hier wissen viel zu wenig über den konkreten Fall, um ihn klären und bewerten zu können. Die Kommentare sind daher mehrheitlich nicht mehr und weniger als der Austausch von Polemik je nach Standpunkt bzw. Lagersympathie des jeweiligen Verfassers.
zum Beitrag29.10.2025 , 02:55 Uhr
Es scheint sich um eine Kampagne zu handeln. Männer sind toxisch, sie sind schädlich, sie sind der Krebs in der Gesellschaft. Man muss sich wundern, dass Frauen diese nichtswürdigen Subjekte immer noch durchfüttern. Tagaus, tagein die immer gleichen „wir haben ein Männerproblem“ -Debatten und Artikel. Es ist ermüdend.
Handelt es sich bei der jeweiligen Problemstellung jedoch um Migranten, wird feinst differenziert. Handelt es sich um Bürgergeldempfänger, umso mehr, -die „verschwindend geringe Zahl der Totalverweigerer“, etc..
Nur die Sau „Mann“ wird immer wieder pauschal durchs linke Dorf getrieben.
Nur mal ein Beispiel: es sind mehrheitlich Frauen, die allmorgendlich vor Kindergärten und Schulen im ganzen Land in sehr robuster, teilweise aggressiver und rücksichtsloser Weise in Halteverboten, auf Gehwegen, in Engstellen im Pulk Chaos und Gefahren verursachen, um schnell und bequem den Nachwuchs abzuliefern.
Ich fahre jedes Jahr zwischen 60 und 100tkm. Frauen und Männer schenken sich im Allgemeinen nichts im Straßenverkehr. Die anteilmäßig „verschwindend geringe“ Zahl tatsächlich meist männlicher „Intensivtäter“ reicht aber hier zum Stempel „die Männer“. Es ist zu billig.
zum Beitrag28.10.2025 , 21:40 Uhr
Also:
1. „Zwangsbeiträge“ ist einfach richtig. Was sind sie sonst? 2. Unterliegt das ZDF keiner Sorgfaltspflicht bei der Personalauswahl? Man stelle sich vor, BILD hätte den Typ beschäftigt. Was wäre dann? Notschlachtung? Bestimmt! 😂 3. Dass das ZDF wie der ÖRR im Allgemeinen eher links orientiert ist, haben mehrere Studien längst bewiesen. Kein Thema mehr.
zum Beitrag28.10.2025 , 07:06 Uhr
„Über Tradwifes kann ich nur den Kopf schütteln - wohin wollt Ihr?“
Warum? Ist das nicht auch nur eine von unglaublich vielen Möglichkeiten, in freier Entscheidung sein Leben zu gestalten?
Und was macht den Unterschied zwischen einer Abhängigkeit von einem Partner (idealerweise einem, der es gut meint) oder von einem Arbeitgeber oder gar dem Staat? Tolle, moderne „Freiheit“. Ich habe meine Frau, die nicht berufstätig ist, ein langes Berufsleben lang um ihre Selbstbestimmung beneidet, die ich in der Tretmühle nicht hatte.
Schiefgehen können beide Modelle, klar.
Frei ist nur, wer wirklich reich ist. Berufstätigkeit aber schafft nur andere Abhängigkeiten und Unfreiheiten. Und ist sie vorbei, begibt man sich in die Abhängigkeit von einem Staat, dem man ebenfalls sch…egal ist.
Tradwife kann die größere Freiheit sein, muss es aber nicht. Vor allem aber ist es Privatsache und kein Grund, den Kopf zu schütteln.
zum Beitrag28.10.2025 , 06:55 Uhr
Es wäre zu bemerken, dass es doch schon auch männliche Politiker zu nennen gäbe, die wohltuende Akzente gesetzt haben, obwohl sie das „falsche“ Geschlecht haben, -oder?
zum Beitrag28.10.2025 , 06:52 Uhr
Traurig ist das schon, leider aber weitestgehend wahr.
Wer „oben“ ankommen will, muss sich ja hochdienen und dabei denen gefallen, die bereits oben sind. Das System erhält sich selbst auf natürliche Art und Weise. Das gilt auch für Frauen. Oben kommt an, wer in diesem Haifischbecken überlebensfähig ist, und das sind eher nicht die Futterfische, auch nicht die weiblichen. Genau dieser Mechanismus sorgt auch dafür, dass ein höherer Frauenanteil oder gar ein Matriarchat überhaupt nichts verändert.
Was die NGOs betrifft, kann man durchaus geteilter Ansicht sein in diversen Punkten. Das von diesen zu ihrem Nutzen durchgesetzte Verbandsklagerecht ist eine Katastrophe für die Wirtschaft. Dass diverse NGOs z.B. unter dem Deckmantel des Umweltschutzes in ganz anderen Politikfeldern mit Steuermittel richtungspolitische Agitation betreiben, ist nicht zu übersehen. Es ist schon schmutzig. Ehrlicherweise könnte man stattdessen einfach die Mittelzuweisung an die Parteien erhöhen.
zum Beitrag27.10.2025 , 19:44 Uhr
Beim Lesen Ihres Beitrages habe ich als „Boomer“, der seit 39 Jahren verheiratet ist, noch mehr Angst, dass irgendwas meine Frau und mich mal trennt. Denn genauso empfinde ich das auch. Ein ganzes, gemeinsames Leben ist weg, einfach so. Alles, was war, wäre nur noch in mir, nur noch für mich von einem Wert. Die Frage, ob mich noch jemand wollte, wäre mir fast wurscht, denn ich würde nicht nochmal wollen.
Allerdings: wenn ich in die Augen meines Enkels schaue, mit meinem Sohn am Haus oder an seinem Motorradoldie schraube, dann ist da doch eine Idee, wie Leben weitergehen könnte.
Und ich habe einen Hund. Bevor jetzt jemand aufheult: das können nur „Hundemenschen“ überhaupt verstehen…
zum Beitrag27.10.2025 , 19:34 Uhr
Ich sehe das aus Erfahrung auch ähnlich wie Janix. Ich lebte lange in der Stadt, komme vom Land und lebe auch heute wieder auf dem Dorf.
Einsam sein kann man in beiden Formen menschlicher (Nicht-) Gemeinschaft. In der Stadt bist Du eher anonym, Ehrenämter oder gar Politik beschränken sich auf Deine Funktion, berühren nicht häufiger das Zwischenmenschliche als andere Kontakte. Auf dem Dorf ist es letztlich nicht anders, dazu kommst Du als „Zugezogener“ oft „nicht rein“. So viel Lebenszeit, um „dazu zu gehören“, hast Du einfach nicht mehr als älterer Mensch.
Sich „in die Gesellschaft einbringen“ ist gut, nützlich, sicher eine Möglichkeit, Einsamkeit zumindest zeitweise weniger spürbar zu machen. Echte Beziehungen schafft das aber auch nicht mehr als jede, andere Form von Kontakt. Echte Freunde/Innen zu finden, ist immer noch ein großes Glück, das einem einfach widerfährt, das kann man nicht „machen“. Genauso wie eine Partnerschaft, die gewachsen ist und auf Liebe und Respekt beruht. Und genau das ist, was Einsamkeit verscheucht, -sonst nichts.
zum Beitrag27.10.2025 , 19:08 Uhr
Den Punkt haben nicht nur Feministinnen heute immer noch, sondern diverse, andere Gruppen auch, die weniger Aufmerksamkeit genießen.
Ansonsten: volle Zustimmung!
zum Beitrag27.10.2025 , 18:43 Uhr
Schon mal alt gewesen? Natürlich verschwinden die Menschen um einen herum. Sie sterben, aber sie ziehen auch weg, zum Beispiel
Mein ältester Freund und Schwager zum Beispiel zieht bald hunderte von km mit seiner Frau an die Küste, Nichte und ihr Mann sind nach Australien gegangen, etc.. Es zerstreut sich.
Wenn man älter ist, kostet es auch mehr Kraft und Engagement, „ersatzweise“ neue Kontakte zu knüpfen, die zu Freundschaften werden könnten. Man hat aber einfach nicht mehr so viel Zeit, dass diese eine Qualität erreichen könnten, die man mit Menschen hatte, mit denen man sein ganzes, bisheriges Leben oder große Teile davon teilte. Es ist tatsächlich komplexer.
zum Beitrag27.10.2025 , 17:31 Uhr
Klar! Warum nicht „nur über Männer“? Wir haben ja auch bekanntlich ein „Männerproblem“. Sarkasmusmodus aus.
Ein ganz wichtiger Satz in dem Artikel: „Janosch Schobin rät dazu, Beziehungen, die nicht auf Augenhöhe stattfinden, zu beenden, um Raum für gesunde Beziehungen zu schaffen…“
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Genau daran scheitert es nämlich oft. „Oben / unten“, „besser / schlechter“, ist zu oft das Prinzip. Dies sind keine Beziehungen im eigentlichen Sinne und rein menschlich vergeudete Zeit in Einsamkeit.
zum Beitrag27.10.2025 , 17:23 Uhr
„In feministischen Kreisen wurden Männer, die sich verändern wollten, oft als narzisstisch und bedürftig bezeichnet“, schreibt bell hooks (wir übernehmen ihre Eigenschreibweise – Anm. d. Red.) in „Männer, Männlichkeit und Liebe“: „Einzelne Männer, die ihren Gefühlen Ausdruck verliehen, wurden als Aufmerksamkeitshascher angesehen.“
Genau das ist der Grund, warum man als Mann m.E. feministische Kreise meiden sollte. Man kann nichts richtig machen, man wird nie akzeptiert, -zumindest nicht als gleichwertiges Leben. Egal, was man tut. Warum soll man sich Frauen, die so über Männer denken, auch aufdrängen? Sollen sie doch in ihrem elitären Zirkel bleiben.
Wenn man mich fragt: lieber einsam als verachteter Mensch zweiter Klasse in verkrampfter Anbiederung, -das ist doch ekelhaft würdelos.
zum Beitrag27.10.2025 , 16:15 Uhr
Nicht zu vergessen C) kann man dem dummen Kleinsparer alles Erarbeitete wieder nehmen, so bald er mal unverschuldet in eine Notlage gerät. Was dann wieder die armen Unternehmer und Kapitaleigner davor bewahrt, ungerechterweise etwas zur Gesellschaft beitragen zu müssen.
zum Beitrag27.10.2025 , 14:32 Uhr
„Aber die Flucht vor der Realität und in die strukturelle Negativität des eigenen Finanzstroms ist ja gerade eine zusätzliche Ursache für Elend und Verbleib in Armut.“
Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der durch noch so hartes Sparen der Armut entkommen wäre.
zum Beitrag27.10.2025 , 14:26 Uhr
Die aktuelle Regierung hat doch bisher kaum irgendwas umgesetzt, was eine spürbare Auswirkung auf die reale Kaufkraftsituation der Menschen hätte. Man redet doch nur. Oder besser: man polemisiert und hetzt, von allen Seiten. Ansonsten kann man der aktuellen Regierung nur Ideen-, Taten- und Ratlosigkeit vorwerfen.
Die aktuelle Situation haben die Regierungen lange davor zu verantworten.
Wenn Sie nun anführen, dass die beiden, genannten Parteien jeweils fast immer beteiligt waren, hätten Sie allerdings Recht.
zum Beitrag27.10.2025 , 14:18 Uhr
Na, na, na! Jetzt haben wir endlich in der Linken den Konsens, dass es nur ein echtes Problem gibt, nämlich Männer ganz im Allgemeinen und grundsätzlich durch deren schändliche Existenz an sich, -und jetzt soll es plötzlich auch ein Frauenproblem geben? Frauen sind doch nicht per se die besseren Menschen, die besseren Politikerinnen, die sozialeren Wesen? Wie soll man jetzt mit dieser überraschenden Erkenntnis umgehen?
zum Beitrag26.10.2025 , 16:08 Uhr
Ich möchte mal sehen, was passiert, wenn biodeutsche Männer Lokale oder Ähnliches gründen würden, in denen nur Männer bedient und erwünscht sind. Ob es dann immer noch so tolerant beurteilt wird wie beim Mann mit Migrationshintergrund?
Wir messen inzwischen alles mit zweier- und dreierlei Maß, -so extrem haben wir uns in unsere Ideologien verheddert, bis ins Abstruse.
zum Beitrag26.10.2025 , 14:47 Uhr
Keine Sorge, es ist der ÖRR. Anschließend wird sicherlich kommentiert und eingeordnet, bis der Arzt kommt. 😂
zum Beitrag26.10.2025 , 09:49 Uhr
Einer der Grundfehler des Sozialismus war und ist, anzunehmen, dass das bestehende System grundsätzlich so wirtschaftlich weiter leisten würde, wie bisher, obwohl man den Menschen die Perspektive, sich etwas zu schaffen, nähme.
Privateigentum ist der Kernantrieb des wirtschaftlichen Schaffens. Hierfür hat der Sozialismus noch keinerlei Lösung gefunden, -wie der Kapitalismus nicht für das Thema der sozialen Gerechtigkeit.
Ich habe dafür auch keine Antworten. Allerdings wird es schlicht nicht reichen, Robin Hood auszupacken. Das Problem ist: Kapital ist deutlich mobiler als politische Macht und auch als die von ihm Abhängigen. Es würde einfach dorthin verschwinden, wo es freundlichere Bedingungen findet. Und die Zeche würde wieder der Abhängige zahlen.
zum Beitrag26.10.2025 , 09:40 Uhr
Dem stimme ich grundsätzlich ja zu.
Ich habe nur zwei Bedenken:
- Wenn zu den Enteignungen (nichts Anderes ist eine Vermögensabgabe) nicht auch eine wirksame Idee kommt, was mit dem enteigneten Vermögen anzufangen ist, damit es wieder bergauf geht, dann ist das alles für die Katz und schnell verkonsumiert. Genau die Gefahr besteht aktuell akut.
- Wenn eine Vermögenssteuer erstmal wieder eingeführt ist, würde es mit Sicherheit nicht lange dauern, bis auch ersparte Kleinvermögen weit unter 1 Mio €, private Altersvorsorgen, das in 30 Jahren abbezahlte Häuschen, etc., dem Griff der Politik nicht mehr entgeht. Mein Vertrauen ist diesbezüglich bei deutlich unter Null.
zum Beitrag25.10.2025 , 20:01 Uhr
Nein. Eher der klassische Hinweis auf die Tatsache, dass es keine neue Gesellschaft schafft, wenn man nur ausreichend enteignet.
So einfach ist es denn doch nicht.
zum Beitrag25.10.2025 , 17:29 Uhr
Also, dieser Versuch, das Thema auf unter 100 Personen herunterzurechnen, ist dann doch eher humoristisch, oder? So „produktiv“ sind nichtmal die Libanesenclans im Ruhrpott, -zumal ja nochmal zu differenzieren wäre, welche Straftaten in dieser Statistik erfasst wurden. Angezeigte? Verurteilungen? Ab welcher Schwelle? Welche Taten?
Das Problem „wegzurechnen“, weil nicht sein kann, was je nach Gusto nicht darf, löst die diesbezügliche Spaltung der Gesellschaft ganz sicher nicht.
zum Beitrag25.10.2025 , 16:54 Uhr
„Dabei ist Merz ja noch gemäßigt wenn man sich seinen bayrischen Bluthund Dobrinth ansieht, der auch Gerichtsurteile als eher optionale Meinung ansieht. Rechtsstaat war früher.“
Wenn ich mir betrachte, wie „differenziert“ hier Gewalt bewertet wird, wie zum Beispiel einerseits zu Recht rechte Gewalt angeprangert, linke Gewalt, wie zum Beispiel der Hammertruppe um Maja T., geradezu heroisiert wird, muss ich angesichts dieses Satzes schmunzeln.
„Recht“ ist doch unter Linken genauso Frage der Gruppenzugehörigkeit wie unter Rechten, -da unterscheiden wir uns null positiv!
„Gegen Hass und Hetze“ einerseits, andererseits Tausende Plakate mit „Ganz xxx hasst …“.
Guter Hass, schlechter Hass. Wie ne RTL-Seifenoper. In etwa das gleiche Niveau. Unser Sockel darf gern niedriger sein. Wir haben nur andere Meinungen. Bessere Menschen sind wir erkennbar nicht. Sonst hätten die von Linken erschaffenen Systeme die Menschen auch längst überzeugt.
Etwas mehr Augenhöhe, Diskurs und weniger moralelitäres Gehabe täte der Gesellschaft gut und würde vielleicht Spaltungen überwinden.
zum Beitrag25.10.2025 , 11:46 Uhr
"Bei einer Zustimmung von fast 2/3 der Befragten zur Merz-Äußerung ist allerdings die Frage, wer hier die Geisterfahrer sind"
Diese Aussage kommt mir tatsächlich vor wie der besagte Autofahrer, der im Radio vor einem Geisterfahrer gewarnt wird und ausruft: „Einer? Hunderte!!“. 😂
Man wird sich damit abfinden müssen, dass man nicht alle Menschen per Dekret zwingen kann, Migration in jedweder Form toll finden zu müssen. Egal, wie hoch moralisch auch die eigenen Argumente sein mögen.
Merz ist im Übrigen deutscher Kanzler, nicht „Weltkanzler“. Insofern ist es geradezu seine Aufgabe, hier die Perspektive der Mehrheit seiner Bürger anzunehmen. Wenn dieser Mehrheit seine Solidarität in höherem Maße gehört als der Bevölkerung des globalen Südens, mag das hier bei vielen zum Rassismusvorwurf genügen, -täte er es nicht, wäre es undemokratisch. Kann man von links betrachtet unerträglich finden, -die Konsequenz wäre jedoch, demokratische Mehrheiten ignorieren zu wollen. Man muss sich schon entscheiden, was man will.
zum Beitrag25.10.2025 , 11:35 Uhr
Na ja. Das Gegenmodell im ehemaligen Ostblock hat auch nicht die Gesellschaften hervorgebracht, in denen Milch und Honig floss. Eher hat man danach angestanden, wenn es sie mal gab.
Beide Systeme funktionieren nicht. Im einen fehlt die Gerechtigkeit, im Anderen jeglicher Antrieb, etwas zu schaffen.
Ein Besseres als der real existierende Kapitalismus ist mir leider nicht bekannt. So zynisch es auch ist: es ist einfach die Zahl derer, denen es wenigstens etwas besser geht, größer als in den sozialistischen Systemen. Zumindest, wenn das System wenigstens etwas staatlich „eingefangen“ wird wie bei uns.
zum Beitrag25.10.2025 , 11:24 Uhr
Also, was ich persönlich in vielen Stadtteilen sehe, ist vor allem auch Kriminalität. Arm sind die Clanmitglieder, die dort herrschen, ganz sicher nicht.
zum Beitrag25.10.2025 , 11:22 Uhr
Wenn am Ende niemand mehr einen Nutzen für die Gesellschaft erbringt, also gibt, und alle alle Rechte haben und nutzen, also nehmen, -ist das dann die tolle Gesellschaft, in der wir leben wollen?
Also ich für meinen Teil wäre dann raus.
Nennt mich, wie Ihr wollt: wer „Teilhabe“ an der Gesellschaft beansprucht, soll auch im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas geben. Zum Beispiel arbeiten. Alles Andere wäre asozial.
Insofern ist der Anspruch, den der von mir ansonsten eher kritisch gesehene Kanzler hier formulierte, meines Erachtens völlig in Ordnung und ganz sicher kein Rassismus.
Denn eines sollte man nicht außer Acht lassen: während wir uns deutsche Staatsbürger, die die Gesellschaft ausnutzen, leider nicht aussuchen können, -im Falle der Migration könnten wir es durchaus.
Eine Gesellschaft, in der immer dieselben nur geben, während die Anderen nehmen, wird dauerhaft nicht funktionieren und nicht friedlich bleiben können. Dies im Übrigen völlig gleichgültig, ob das asoziale Verhalten von ganz oben, ganz unten oder von außerhalb der Gesellschaft herrührt. Leider haben wir alle drei Erscheinungsformen zur Zeit im Überfluss.
zum Beitrag24.10.2025 , 17:39 Uhr
Wenn Frauen meinen, dass es richtig wäre, dass sie es bei jedem erkennbaren Widerspruch zu ihrer Auffassung „müde sind, sich mit uns ins Gespräch zu begeben“, verzichte ich dankend darauf. Zum Glück sind nur eine Minderheit so.
zum Beitrag23.10.2025 , 17:21 Uhr
„Unser Problem sind Migranten und Bürgergeldempfänger, keine steuerbreiten Milliardenerben, Steuerhinterzieher und frei drehende Techmilliardäre.“
Setzen Sie „einige“ vor „Migranten“ und lassen Sie „keine“ weg, und es passt. Und beides sind echte Probleme.
zum Beitrag23.10.2025 , 17:19 Uhr
Was Sie beschreiben, ist die eine Seite der Wahrheit, -zweifellos.
Die andere Seite: es gibt eben auch konkrete, zumindest in den betroffenen Bereichen spürbare Auswirkungen von misslungener Migration und Integration. In der Regel eben nicht in den Gegenden, aus denen die Demonstranten kommen, die sich bei jeder, sich bietenden Gelegenheit über jeden Mist freuen, sich maximal von ihrem Moralsockel herunter empören zu können.
Man löst die Probleme jedenfalls nicht, indem man bei jedem Triggerwort aufheult wie ein Rudel Wölfe, alles um das Thema Migration für sakrosankt und die Einheimischen zu Menschen zweiter Klasse erklärt, die sich eben an das Mitgebrachte der Migration anzupassen bzw. damit abzufinden hätten, -egal, um was es sich handelt.
Wen treffen wir damit am schlimmsten: die Menschen, die hier migriert sind und sich integriert haben, die Teil unserer Gesellschaft geworden sind und nicht nur von ihr leben. Genau die werden damit völlig in einen Topf geworfen, weil sie ja zum „Straßenbild“ gehören und vor lauter Geschrei niemand mehr differenziert.
zum Beitrag22.10.2025 , 19:33 Uhr
Na ja. „Die Töchter“ (egal, wessen Töchter) ist in etwa so dämlich wie „die Ausländer“.
Ich arbeite mit zig Nationalitäten, einige meiner mir liebsten Mitarbeitenden sind „Ausländer“ oder haben Migrationshintergrund. Wie ich, -kam ja auch aus Hessen ins Münsterland…😂
Trotzdem wird mir in manchen Ecken wirklich mulmig, und ich bin ein durchaus kräftiger Mann, der sich zu wehren wüsste.
Es kommt eben schon darauf an, wer migriert und mit welchen Absichten.
Ein wenig mehr Differenzierung und ein bißchen weniger Ideologie von beiden Seiten täte Not.
Wir tun den vielen, vielen Migranten, die sich hier voll integriert haben und wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft sind, keinen Gefallen, wenn wir es zulassen, dass sie mit denen, die hier tatsächlich sehr negativ auffallen, in einen Topf geworfen werden. Und zwar völlig egal, ob es der hasserfüllte, rechte oder der sakrosankte, linke Topf ist.
Was die „Töchter“ betrifft: wer im reichen Grünenviertel wohnt, wird eher kein Problem haben. Das Mädel in Dortmund-Nord vielleicht eher? Wen finden wir auf den Demos? Klischeekiste wieder zu…
zum Beitrag21.10.2025 , 18:46 Uhr
Nein, nach meiner Überzeugung ist „Belehrung“ keine erfolgversprechende Option.
Es wird allen Seiten nichts Anderes übrigbleiben, als zu akzeptieren, dass es nicht die eine Wahrheit und die eine, richtige Linie gibt. Auch nicht, dass alle die gleichen, moralischen und Wertevorstellungen haben.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass das Ganze eine richtig gute, unbequeme Demokratie sein soll, wird man sich auseinandersetzen und diskutieren müssen. Und man wird es mündigen Bürgern überlassen müssen, letztlich zu entscheiden. Ich habe z.B. viel mehr Vertrauen in den Bürger als due Mehrheit der Medien und der Politik, die meinen, ebendiese Bürger ständig belehren, beschützen, alles für sie „einordnen“ und bewerten zu müssen. Gebt uns Fakten, Punkt. Lasst uns diskutieren, bis der Arzt kommt. Wir sind mehrheitlich eben nicht doof. Und mit den paar Doofen, die in einem solchen Prozess übrig bleiben, kann man leben. Denn es wird nicht die Mehrheit sein.
zum Beitrag20.10.2025 , 16:48 Uhr
Ihre Theorie ist zumindest nicht zu widerlegen, zugegeben.
Im Kern bleibt es allerdings bei der Feststellung, dass Links und Grün ihre ehemaligen Mehrheiten verloren haben. Ob das der Fall ist, weil sie links und grün sind oder mit ihrem linken und grünen Handeln das Vertrauen verspielt haben, ist tatsächlich sogar nachrangig. Denn basierend auf ihrer Ideologie würden sie bei Wiedererlangung der Macht wieder so handeln, weil sie eben genau dafür stehen. Das wissen die Wähler aus Erfahrung. Die Erfahrung mit den Anderen ist nicht besser.
Am ausregulierten EU-Moloch erkennt man, wohin das führt: zu einer gigantischen, ideologiegesteuerten, überlebensunfähigen DDR 2.0. Die sich mit Krümmungsgraden von Gurken, Lieferkettengesetzen die nichts als eine nicht umsetzbare Garotte für die Unternehmen sind, mit kleinstteiligen Klimavorschriften beschäftigt, statt sich um das Wohl ihrer Bürger zu kümmern, während China munter an uns vorbeizieht und feiert, dass wir unsere Stärken freiwillig opfern.
Natürlich ist es nicht klug, deswegen AgD zu wählen, und nichts würde besser werden mit dem Verein. Aber den Frust der Wähler könnte man mit etwas gutem Willen nachvollziehen.
zum Beitrag20.10.2025 , 16:34 Uhr
Na ja, in der aktuellen Diskursunfähigkeit aller Lager fallen die kaum mehr besonders auf, -leider.
Ideologie ersetzt Logik und Vernunft, Lautstärke ersetzt gute Argumente, „Einordnen“ ersetzt überzeugen, etc..
Damit sind die Rechten leider nicht alleine. Das Pony, auf dem wir diesbezüglich sitzen, sollte nicht zu hoch sein, sonst könnte es peinlich werden. Es sind derzeit schon ganze Schwärme von Tauben unterwegs.
Und was die ÖRR-Talkshows betrifft, kann man doch beruhigt sein. Tritt da mal einer von denen aif, wird das doch fast immer in einer Vorberichterstattung vorbereitet, in der Regel schon innerhalb der Sendung durch Faktenchecks, ganze Gegnerphalanxen, vorbereitete Gegenbeiträge, Interviews, etc., eingedämmt und anschließend noch umfangreich „eingeordnet“. So ist doch sichergestellt, dass, wer nicht zum harten, rechten Kern gehört, sich angewidert abwenden müsste. Manchmal ist das für einen halbwegs intelligenten Menschen sogar schon ein bißchen viel Belehrung.
zum Beitrag19.10.2025 , 11:58 Uhr
Ich denke, Sie unterschätzen den Wähler. Es ist ein verbreiteter Reflex in der Linken, zu meinen, Andersdenkende nur lange und intensiv genug belehren zu müssen, dann würden sie die einzige Wahrheit schon erkennen und akzeptieren.
Leider ist davon auszugehen, dass sehr viele Menschen durchaus bewusst ein „Risiko AgD“ eingehen, um sicherzustellen, dass ihr Protest an der Wahlurne als solcher gesehen wird.
Man sollte sie also nicht von oben herab belehren, sondern sie fragen, warum sie protestieren. Was ihre Themen sind, welche Lösungen sie sehen und welche nicht. Sich einzubilden, man könne die komplette Wählerschaft der AgD und sicher noch einige, unzufriedene Wähler in der Mitte bzw. Mitte-Rechts, die sich ebenfalls in für sie wesentlichen Themen nicht mehr wahrgenommen sehen, dauerhaft aus dem demokratischen Spiel nehmen, dürfte illusorisch sein.
Dass die SPD aktuell auch Kompromisse machen muss, ist im Übrigen kein Beleg für eine konservative Dominanz, wie sie derzeit viele erkennen möchten.
zum Beitrag19.10.2025 , 11:49 Uhr
Ich denke, nicht wir hier sollten uns gegenseitig fragen, was wir mit konservativ meinen, sondern die, die es von sich selbst sagen.
Bei aller Sympathie für die Linke sollte man dennoch nicht außer Acht lassen, dass es eben auch Andersdenkende in großer (in Summe derzeit mehrheitlicher) Zahl gibt. Deren Selbstverständnis ist m.E. von höherer Bedeutung als unsere Wertung deren Denkens, denn unser Welt- und Gesellschaftsbild ist nicht der einzige, legitime Maßstab in einer Demokratie.
Mann kann die Partei verbieten. Mit ihren Wählern wird man aber schon leben müssen. Das wird dauerhaft nicht gelingen, wenn man sie aus allem ausschließt.
zum Beitrag19.10.2025 , 11:41 Uhr
Man muss schlicht zur Kenntnis nehmen, dass Themen von rechts nicht dauerhaft grundsätzlich ignoriert werden können.
Derzeit haben SPD, Grüne und Linke deutlich mehr Macht und Einfluss, als es dem Wählerwillen entspricht, weil die Stimmen für die AgD durch die Brandmauer aus dem Spiel genommen werden. So entsteht eine Regierung mit deutlich roterer Färbung, als es dem Wahlergebnis entspricht, -dazu unter starkem Einfluss und Kontrolle der Linken und Grünen. Da wedelt eben öfter mal der Schwanz mit dem Hund. Das kann man feiern oder ablehnen, -je nach persönlichem Gusto. Aber es ist einfach Tatsache.
Da die Themen, die Menschen rechts der Mitte bewegen, weitgehend tabuisiert sind, brodeln diese langsam immer höher. Leider steht zu befürchten, dass, wird der mehrheitliche Wählerwille weitgehend weiter ignoriert, sich tatsächlich immer mehr Wähler rechts der Mitte dem rechten Rand zuwenden. Das ist zwar eigentlich dumm, aber ein Trotzreflex, den die AgD gut zu nutzen und zu befeuern weiß.
Klüger wäre es von den Wählern im rechteren Spektrum, einfach die demokratische Alternative Union zu wählen und so ihren Stimmen wieder einen Wert zu geben.
zum Beitrag15.10.2025 , 17:13 Uhr
Es hätte mich gefreut, wenn man hier mit der gleichen Empathie der israelischen Opfer gedenken würde.
zum Beitrag15.10.2025 , 08:20 Uhr
Das Sterben hat nicht aufgehört. Es machen nur die Israelis eine kleine Pause und die Hamas mordet im eigenen Volk weiter.
zum Beitrag15.10.2025 , 08:16 Uhr
War 45 in Deutschland nicht anders. Es ist anschließend dennoch das immer noch beste Deutschland entstanden, das wir bisher hatten. Mit Bäckereien, hohem Bildungsniveau und nur ganz wenig Terrorismus. Obwohl die Besatzung sehr lange nicht endete und die Verbrecher nur auf einer Seite zur Verantwortung gezogen wurden. Es hätte allerdings nie so kommen können, wenn Hitlerdeutschland nicht vollständig und endgültig besiegt worden wäre.
Eine Seite müsste halt erstmal endgültig unterliegen, bevor etwas entstehen kann. Das Risiko eines solchen Kapitulationsszenarios wäre jedoch ebenfalls immens, aufgrund des gewachsenen, dazu auch religiös angefachten Hasses und mit Syrien, dem Iran, etc., einem Umfeld, welches die gleichen Ziele wie die Hamas verfolgt. Mit einer bedingungslosen Kapitulation der Hamas wäre es eben nicht vorbei, -nicht für Israel.
zum Beitrag15.10.2025 , 07:57 Uhr
Es kann auch keine Lösung geben, so lange diskutiert wird, wem in Form welchen Staats das Land „gehört“.
Derartige Diskussionen sind immer die Grundlage und Legitimation von Krieg, denn das „Recht“ ist immer nur davon abhängig, welchen Zeitpunkt der Geschichte man zitieren möchte.
In diesem Fall ist es eben von besonderem Belang. Die Juden beziehen sich auf ihren biblischen Anspruch oder auf 1948. Die Palästinenser auf die Zeit vor 48 oder schlicht auf ihre Existenz heute. Ebenso könnten die Italiener Ansprüche anmelden mit dem Bezug auf das Römische Reich oder die Türken mit Verweis auf das Osmanische, usw..
Es ist egal, ob eine 1-, 2- oder egal wie viele Staatenlösung angestrebt wird. Eine Lösung bestünde nur im Ende des Hasses und der Erkenntnis, nur zusammen in einer neuen Gesellschaft in Frieden und gegenseitigem Respekt und Nutzen leben zu wollen.
Davon ist man heute Galaxien entfernt. Und der Krieg wird wieder aufflammen, so bald sich die Hamas erholt und wieder aufgerüstet haben wird.
zum Beitrag14.10.2025 , 19:48 Uhr
In Bremen wohnt mein Schwager. Mit dem diskutiere ich öfter „Theorie und Praxis“…😂 Aber der „progressive“ Anspruch steht.
zum Beitrag14.10.2025 , 19:42 Uhr
Das ist zweifelsohne richtig!
zum Beitrag14.10.2025 , 17:55 Uhr
Sehr treffender und kluger Kommentar.
In Hamburg kommt noch die Phase der Wahrheit. Wenn es für so viele ans „Eingemachte“ gehen wird und das Leben plötzlich ganz anders aussieht. Klimaschutz gibt es nicht zum Nulltarif. Das bedingt, das eigene Leben völlig umzustellen und zu verzichten, und zwar deftig. Alles Andere hiesse, den Leuten Sand in die Augen streuen. Fleischkonsum, Verbrenner fahren, mit Gas heizen, Kunststoffe „verbrauchen“, Fernreisen, eigentlich Reisen überhaupt, etc.. Alles weg. Mal sehen, wer noch so begeistert ist wie auf den Bildern von der Abstimmung, wenn die eigenen Privilegien weg sind. Also, nicht so wie bei Frau Baerbock. Enthaltsamkeit predigen und mal eben zum Fussball mit dem Flieger…
zum Beitrag14.10.2025 , 14:40 Uhr
Ich bin selbst durchaus nicht unvermögend und bin zumindest kein Rechter. Dennoch sehe und artikuliere ich auch, was „bei uns“ (die Bandbreite ist ja sehr groß) m.E. nicht gut läuft.
Was das Beamtentum betrifft: die Einwände sind richtig. Und wenn dies nicht wäre, wäre ich vielleicht ein solcher geworden. Aber meines Wissens wird niemand gezwungen, Beamter zu werden und sich dem zu unterwerfen.
zum Beitrag14.10.2025 , 08:13 Uhr
Was ist daran überraschend? Hamburg und Bremen sind links und grün dominierte Städte. Wenn irgendwo, dann da.
Außerdem ist ein sehr großer Teil der Hamburger Bevölkerung genau die Klientel, die von den Folgen der Massnahmen am wenigsten betroffen werden: Besserverdienende in urbanem Umfeld. Nimmt man dem Stadtbewohner die motorisierte Individualmobilität per Verbrenner, steigt der Betuchte eben aufs E Auto um, der weniger Betuchte nimmt die U-Bahn. Ladeinfrastruktur reichlich vorhanden, kurze Wege. Klimaschutzmaßnahmen bedeuten hier sogar Gewinn an Lebensqualität in der Stadt. Der Villenbesitzer kauft sich eben Wärmepumpe und Photovoltaik, kein Problem. Der weniger Betuchte mietet und wird umfangreich gesetzlich geschützt.
Der Landbewohner wird da schon ganz anders betroffen, da geht es ans Eingemachte. In jeder Beziehung. Da muss man sich nicht wundern, dass die Begeisterung sich in engeren Grenzen hält. Einkommen durchschnittlich deutlich geringer, Kosten genauso hoch, Wege sind weit, ÖPNV nur rudimentär, Ladeinfrastruktur nahe null, etc.. Wärmepumpe und E Auto kosten die Altersvorsorge.
zum Beitrag14.10.2025 , 07:44 Uhr
„KZ“, „Arbeit macht frei“, „1000 jähriges Reich“, „KZ-Häftlinge“… „Reiche profitierten von der unentgeltlichen Arbeit von KZ-Häftlingen, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitenden.“
Geht‘s noch?
Es geht hier darum, dass arbeitsfähige Langzeitarbeitslose, die von der Arbeit Dritter leben und sich hartnäckig schuldhaft einem Vermittlungsprozess entziehen, sanktioniert werden können sollen. Muss man nicht toll finden, ist aber auch nicht Kennzeichen eines brutal massenmordenden Unrechtssystems.
Wer das mit KZ und Zwangsarbeit vergleicht, dem fehlt offenbar ein wenig Gefühl für Verhältnismäßigkeit.
Und was das „preußische Arbeitsethos“ der Mehrheit der Bevölkerung betrifft: es ermöglicht erst das Leben so vieler ohne Beitrag zur Gesellschaft. Wohlgemerkt an deren unteren wie oberen Rand.
zum Beitrag14.10.2025 , 07:35 Uhr
Da sind schon einige Privilegien mehr. Unkündbarkeit zum Beispiel.
Außerdem ist es ohnehin ein merkwürdiger, kannibalistischer Reflex in der Linken, sofort „rupfen“ zu wollen, so bald es irgendjemand zumindest etwas besser geht. 😂
zum Beitrag14.10.2025 , 07:31 Uhr
Die SPD ist doch nach wie vor die Partei des Sozialstaats. Nur ist sie derzeit eben nur Juniorpartner in einer artfremden Regierung. Was das mit einem macht, hat zuletzt die FDP erlebt. Selbstzerstörung.
Was die SPD nun so gar nicht mehr ist: Partei der Arbeitenden. In der SPD kümmert man sich um um jede Form der Nichtarbeit und um woke Themen. Wie leider derzeit fast überall im linken Spektrum. Nur der Arbeitende hat so gar keine Lobby, nirgends. Es sei denn, er ist prekär beschäftigt. Ist er aber gut qualifiziert und hat einen ordentlichen Job, ist er nur noch Melkkuh, sonst nichts.
zum Beitrag14.10.2025 , 02:20 Uhr
Ich bin letztlich gelernter Handwerker. Da wird sich klar und deutlich ausgedrückt, und es steht den Mitarbeitenden in gleicher Weise zu. Zugegeben: hoch akademisch fein parliert wird bei uns eher nicht. Wem das nicht passt, darf sich gerne woanders bewerben. Eine sehr geringe Fluktuation belegt, dass das Betriebsklima durchaus in Ordnung ist. Unser Tarifvertrag ist für allgemein verbindlich erklärt, daher kann die Löhne jeder nachlesen. In vielen Bereichen wird ohnehin wegen Personalmangels inzwischen übertariflich entlohnt.
Ansonsten drückt Ihr Beitrag im Kern nur aus, dass „nicht sein kann was nicht sein darf“. Den Diskussionspartner allerdings völlig unbelegt Falschaussagen zu unterstellen, zeugt ebenfalls nicht von gutem Stil. Der Vergleich mit der Bildzeitung, nur, weil Ihnen meine Meinung, zu der ich im Übrigen stehe, nicht passt, ist dann doch eher schwach.
zum Beitrag14.10.2025 , 02:09 Uhr
Einen Haken hat allerdings Ihre Argumentation: mit der ausgelobten Förderung wurde eben nicht die Integration eines „Behinderten“ gefördert, sondern lediglich eines Langzeitarbeitslosen. Anspruch an die Förderung war laut Arge, dass man damit eine zunächst geringere Produktivität solange kompensieren könne, bis Qualifizierungen Wirkung zeigten. Es wurde uns „verkauft“, dass die Bewerber unbedingt wollten, jedoch noch nicht vollumfänglich könnten. Das ist ein ganz anderer Anspruch an den Arbeitgeber, den wir gern erfüllt hätten. Wir brauchten Mitarbeitende, das war das Thema, nicht, Personalkosten zu reduzieren.
Dass die Bewerber sämtlich schlicht nicht wollten, machte die Förderung letztlich sinnfrei. Es war einen Versuch wert. Ihn nicht zu unternehmen, hätte ich als zynisch empfunden. Manche Erfahrungen muss man m.E. einfach machen. Es hätte ja auch eine Gute sein können, wie wir es mit etlichen Geflüchteten, wenn auch nichtmal deren Mehrheit, erlebten.
zum Beitrag13.10.2025 , 06:59 Uhr
„Private Altersvorsorge“.
Ich frage mich gerade: wovon soll jemand, der zum Beispiel schon sehr lange von „Stütze“ lebt, diese aufgebaut haben? Und ist dies überhaupt plausibel anzunehmen, dass jemand, der sich dauerhaft darauf verlässt, von der Arbeit Dritter zu leben, andererseits so eigenverantwortlich ist, sich eine private Altersvorsorge aufzubauen?
Um die, die bisher malochten und kurz vor der „Ziellinie“ arbeitslos werden, geht es dabei wohl eher nicht. Die finden trotz Industriekrise schnell wieder einen Job. Vielleicht nicht ihren Traumjob, aber einen Job. Unverschuldet dauerhaft arbeitslos zu sein, das war einmal. „Boomerschicksal“. Es gab halt zu viele von uns. Wer heute arbeiten will, kann auch. Und wer nicht kann, ist von den Maßnahmen nicht betroffen.
zum Beitrag13.10.2025 , 06:49 Uhr
Unternehmen, die so Mitarbeitende „bei sich unterbringen“ lassen, sind doch selbst schuld. Ich habe auch mal Versuche gemacht, Langzeitarbeitslose mit Förderung einzustellen. Es war schlicht sinnfrei. So hoch kann eine Förderung gar nicht sein, dass sie die Kosten deckt, um einen Menschen zu integrieren, der nicht integriert werden will. Diese Menschen waren sämtlich letztlich Totalverweigerer. Nur waren sie sich nicht alle dessen bewusst. Es war halt vielen alles „zu viel“, „zu stressig“, „zu belastend“. Andere waren bewusst auf Kontra.
Bevor jetzt wieder „ein paar Hundert“ und die Schelte des „Anekdotischen“ kommt: stimmt! Ist anekdotisch. Allerdings kenne ich viele, die ihrerseits exakt die gleichen Anekdoten zu erzählen haben. Und keiner hat andere Erfahrungen gemacht.
Da bemühe ich mich lieber um Geflüchtete, die arbeiten wollen.
zum Beitrag13.10.2025 , 06:37 Uhr
So, so. Angesichts ungeheurer Herausforderungen ist es also richtig, Millionen aus der Mitverantwortung und Mitwirkung bedingungslos zu entlassen und es den freiwillig Arbeitenden alleine überlassen, die Herausforderungen zu bewältigen und dazu noch die übrigen Millionen ebenso bedingungslos dauerhaft durchzufüttern? Da wäre man ja schön blöd, Arbeitender zu sein.
Bevor jetzt der Whataboutism „die Reichen“ kommt: alles durch Enteignung finanzieren zu wollen, funktioniert auch nicht. Denn erstens sind die Vermögen so schnell verkonsumiert und zweitens beruhen auch diese Vermögen der Reichen letztlich auf Arbeit. Nicht zwingend der Besitzer des Reichtums selbst, aber auf Arbeit.
Die Geringschätzung des arbeitenden Menschen in der heutigen Linken ist schon erschreckend. Fast niemand empfindet eine Scham dabei, fleißige Menschen, die damit auch für das Gemeinwesen eine hohe Leistung erbringen, hemmungslos auszunehmen, um Menschen zu subventionieren und bedingungslos in Watte zu packen, die das für sich nicht für nötig halten.
zum Beitrag13.10.2025 , 06:28 Uhr
Danke! Widerspruch erkannt und sehr treffend formuliert!
zum Beitrag12.10.2025 , 14:34 Uhr
Bei Böhmermann hat man allerdings immer den Eindruck, dass für ihn idealerweise alle die Schnauze halten sollten, -außer er natürlich! 😂
zum Beitrag12.10.2025 , 14:32 Uhr
Sehr treffend und wie ich finde richtig charakterisiert.
Ich kann ihn in seiner spaltenden Arroganz nicht ausstehen, genau wie eine Frau Bosetti.
Trotzdem: auch Typen wie er gehören zu einer freien Medienwelt. Und zum Spalten gehören eben auch die, die sich abspalten lassen wollen. Alles zu verbieten oder zu canceln, was nicht „auf Linie“ ist, ist ohnehin schon zu verbreitet.
Was mich betrifft: ich muss ihn mir ja nicht antun, kann ja abschalten. Wie jeder Andere auch.
zum Beitrag12.10.2025 , 14:23 Uhr
Danke für die Blumen. Allerdings hätte man diese „Mitarbeitenden“ auch mit 150% subventionieren können, -es wäre trotzdem ein Verlustgeschäft gewesen. Ein Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft ist eben kein Therapieplatz. Die, die was taugen und nicht nur kaputt machen und andere demotivieren, kommen nicht auf diesem Weg. Die haben sich nämlich bemüht und haben längst wieder einen guten Job.
Diese Art Förderungen sind rausgeschmissenes Geld. Völlig sinnfrei.
zum Beitrag12.10.2025 , 14:15 Uhr
Nee, zu viel sind 4000 m.E. nicht, eher im Gegenteil. Das ist ein schwieriger, persönlich belastender, hoch qualifizierter Job, wenn man ihn engagiert macht. Und daher jeden Cent wert.
zum Beitrag12.10.2025 , 14:14 Uhr
Ab 15 Euro, meist eher zwischen 18 und 20, für ungelernte Seiteneinsteiger, bei 30 Tagen Urlaub und zusätzlich kostenfreie Möglichkeit zur Qualifizierung zum Gesellen, Fachwirt, Meister bei Eignung und Interesse sind also für Sie prekär? Ja was denn noch? Da stockt keiner mehr auf von denen, die ich einstelle.
Vielleicht erstmal lesen, bevor man Klischees rausblökt.
Die an meinem Schreibtisch saßen, hatten schlicht keinen Bock und veranstalteten ein unwürdiges Affentheater, um mir diesen Eindruck zu vermitteln.
Ich melde offene Stellen auch nicht mehr. Hat eh keinen Zweck.
zum Beitrag12.10.2025 , 11:14 Uhr
Geht es, so richtig diese Aussagen grundsätzlich auch sind, hier darum?
Oder geht es nicht viel eher darum, dass auf eine geradezu skurrile Weise selbst geringste Mitwirkungspflichten für Menschen, die von der Arbeit Dritter leben, skandalisiert werden, während viel umfangreichere Pflichten für Arbeitnehmende völlig selbstverständlich sind?
In diesem Zusammenhang auf die oberen 10.000 zu verweisen ist, was wir an anderen Stellen doch immer so vehement kritisieren, wenn zum Beispiel Rechte sich dessen bedienen: ein Whataboutism.
zum Beitrag12.10.2025 , 10:43 Uhr
Nein. Sie werden mich nicht treffen. Denn ich würde Termine wahrnehmen, meine Post öffnen, und wenn ich nicht gesund bin, zum Arzt gehen. Ganz einfach. Wie jeder Arbeitnehmer.
zum Beitrag11.10.2025 , 17:39 Uhr
„Einiger weniger Hundert Arbeitsverweigerer“…😂
Wenn das stimmt, wohnen die alle im südlichen Niedersachsen und hatten schon Vorstellungstermine mit mir, in denen sie alles unternahmen, um nur ja nicht eingestellt zu werden. 😂 In allen anderen Regionen dürfte es daher wohl keine mehr geben.
Bevor jemand aufheult: nein, kein asoziales Jobangebot. Ab 15 Euro aufwärts für ungelernte Tätigkeiten, meist deutlich mehr.
zum Beitrag11.10.2025 , 17:24 Uhr
Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich das hier geschilderte Problem nicht. Das sind alles Szenarien ohne Grundlage. Es besteht Vertragsfreiheit. Ein Bewerber bekommt eine Absage, Thema für ihn beim Amt durch, bekommt weiter Kohle, weil er sich beworben hat. Kosten für Nachqualifizierung tragen Unternehmen laufend, bei vielen Mitarbeitenden, bei denen es sich lohnt. Einen Zwang, Vorstellungsgespräche zu führen, gibt es nicht. Einen Zwang dazu sieht auch die neue Gesetzgebung nicht vor.
Das sind doch theoretische Nebelkerzen,mum das eigentliche Problem zu verwischen: dass nämlich so getan wird, als ob jede Verpflichtung für Bürgergeldempfänger, sich irgendwie zu bemühen, grundsätzlich unzumutbar wären. Also Post aufmachen, Termine wahrnehmen, zum Arzt gehen, Bewerbungen schreiben, etc.. Alles Dinge, die von Arbeitnehmenden ganz selbstverständlich verlangt werden, und niemand hier regt sich auf, wenn saktioniert wird, sollten sie dem nicht nachkommen. Nur beim Bürgergeldempfänger ist jede Form von Pflicht kapitalistische Ausbeutung.
zum Beitrag11.10.2025 , 12:33 Uhr
Nein danke. Ich habe zwar Erfahrung, aber nur als Leitender Angestellter im Sinne des BVG in der freien Wirtschaft.
Ich bin weder Sozialarbeiter (den wohl viele benötigen würden) noch Sozialpolitiker. Und ich möchte mit dem politischen Betrieb auch persönlich nichts zu tun haben, denn dafür ist er mir zu schmutzig.
Ich äußere hier nur, wie viele, andere auch, meine persönliche Meinung und Erfahrung. Und aus dieser heraus kann ich nur zum Ausdruck bringen, dass ich „ein paar hundert Totalverweigerer“ für ein ideologisch motiviertes Märchen halte.
zum Beitrag11.10.2025 , 12:24 Uhr
Darum geht es doch gar nicht! Es geht darum, dass Bürgergeldempfänger auch nicht ausschließlich mit Rechten ausgestattet sind, sondern durchaus Pflichten denen gegenüber haben, die sie unterhalten, nämlich wir alle, die jeden Tag fleißig arbeiten und auf das Verdiente hohe Abgaben leisten. Unsere Gesetzgebung mag den Bürgergeldempfänger sakrosankt stellen, -eine zumindest moralische Pflicht ist jedoch kaum abzuleugnen.
Warum sollen Bürgergeldempfänger also rechtlich gegenüber Arbeitnehmern privilegiert behandelt werden, -unabhängig von der Höhe derer Bezüge?
Für mich ist das nicht nur eine juristische Frage, sondern es berührt Kern und Wesen einer Solidargemeinschaft. Und das darf nicht nur eine Einbahnstraße zu Lasten derer sein, die arbeiten.
zum Beitrag11.10.2025 , 11:40 Uhr
Natürlich gibt es gegen die Urnenbestattung im eigenen Garten ich Bedenkenträger, wie gegen alles.
Wenn man einen Garten sein Eigentum nennt: super. Dann ist wohl Privatsache und geht niemand was an.
Wenn man das Grundstück verkaufen will, sollte eine Auskunftspflicht gegenüber dem Erwerber bestehen. Der kann dann selbst entscheiden, ob es ihn tangiert. Mir wäre es zum Beispiel wurscht.
In Waldgräbern zum Beispiel müssen Urnen verrotten. Wo ist dann das Problem, wenn man selbst keines damit hat, den Verstorbenen zurück zu lassen?
Nebenbei: auf dem Friedhof wird auch gnadenlos „abgeräumt“…
zum Beitrag11.10.2025 , 11:35 Uhr
Wenn ich mir überlege, worin ich im Schwimmbad so rumplansche, wird mir eher anders…😂
zum Beitrag11.10.2025 , 10:50 Uhr
20 Stunden reichen doch! Anständigen Beruf lernen, ordentliches Einkommen erzielen, auf Teilzeit gehen und sich ein wenig bescheiden. Warum aber sollen Dritte, die sich mehr erarbeiten wollen und denen auch 40 Stunden nicht zu viel sind, diejenigen subventionieren, die lieber ihren privaten Interessen nachgehen oder einfach eine ruhigere Kugel schieben wollen?
Ist alles legitim, -so lange man es nicht auf die Knochen Dritter macht.
zum Beitrag11.10.2025 , 10:44 Uhr
Was bringt denn was? Der arbeitenden Bevölkerung zuzumuten, jede Person, die aus welchem Grund auch immer nicht geneigt ist, für sich selbst zu sorgen, widerspruchslos zu alimentieren? Wer nicht arbeiten kann, darf wenigstens soweit verpflichtet werden, dies unter Beweis zu stellen. Es ist doch so verdammt einfach: zum Arzt gehen, Diagnose holen, fertig. Wird jedem Arbeitnehmenden auch zugemutet, denn sonst gibt es auch nix außer einer Kündigung. Warum sollen Bürgergeldbezieher gegenüber Arbeitnehmenden in all dem privilegiert werden?
zum Beitrag11.10.2025 , 09:45 Uhr
Nettes Modell. Scheitert allerdings am Mangel an Mitteln. Denn wer wäre in einem solchen System noch bereit, wirklich was zu leisten?
zum Beitrag11.10.2025 , 06:52 Uhr
Jede/r Zweite hier hat irgendein anekdotisches Beispiel dafür, dass es absolut unmöglich sein sollte, Menschen zu sanktionieren, die sich schlicht entschlossen haben, sich auf den Knochen Dritter dauerhaft auszuruhen.
Zum Arzt zu gehen und sich ne AU zu holen, die eigene Post zu öffnen, -alles vorgeblich unzumutbar.
Für den Arbeitnehmer gilt das nicht. Da sind die Konsequenzen klar und niemand hier regt sich auf.
Warum?
zum Beitrag11.10.2025 , 06:40 Uhr
Ich habe in der Vergangenheit einige Male diesen Versuch gemacht, mit Förderungen Langzeitarbeitslose zu integrieren. Zwar keine 75%, aber 25-50%.
Ergebnis: Nie wieder! Es waren sämtlich Mitarbeitende, die eben dies nicht waren. Unzuverlässig, unproduktiv, schlicht nicht anleitbar.
Ich zahle lieber Tarif und auch deutlich mehr und bekomme dafür Mitarbeitende, die Bock haben auf das, was sie tun.
zum Beitrag11.10.2025 , 06:29 Uhr
Wenn es stimmt, dass es nur wenige hundert „Totalverweigerer“ gibt, saßen sie alle schon an meinem Schreibtisch. Dort taten sie alles, um nur ja nicht eingestellt zu werden. Wohlgemerkt: zu Tariflöhnen von 15€ und aufwärts für Ungelernte.
Diese Figuren ruhen sich auf den Knochen derer dauerhaft aus, die arbeiten und uns alle am verdauen halten.
Diese Faulenzer zu sanktionieren, ist einfach gerecht.
zum Beitrag09.10.2025 , 17:04 Uhr
Ein mathematisch richtiger und dazu gerechter Vorschlag.
Der einzige Haken dabei: Kapital ist um ein Vielfaches mächtiger und freier als Politik. Will man es in Anspruch nehmen, ist es weg, denn es ist beweglich.
Das ist ja der Grund, warum alleine abhängige Arbeit (auch kleine und mittlere Selbstständige sind nichts Anderes) den ganzen Bums bezahlen müssen, während die oberen 10.000 sich scheckig lachen ob unseres machtlosen Aufbegehrens.
Das geht genau so lange weiter gut, wie es gut geht. Ob der Mentalität wahrscheinlich in D am längsten.
zum Beitrag08.10.2025 , 05:37 Uhr
„Die Franzosen verhindern notwendige Reformen“.
Ja klar! Was denn sonst? Soll man ernsthaft, wie Friedrich der Mittelgroße, von den Menschen verlangen, dass sie begeistert zustimmen, wenn ihnen zum Beispiel die lange hart erarbeitete Perspektive auf einen lebenswerten Lebensabend genommen wird und sie plötzlich bis 70 malochen sollen? Man darf nicht vergessen: die Franzosen haben diesbezüglich seit langem deutlich bessere Sozialstandards als wir. Und die soll man freiwillig einfach mal so aufgeben, während die oberen 10.000 ihr Leben munter weiter feiern? So dumm sind die Franzosen nicht, -da hab ich bei uns viel mehr „Hoffnung“.
zum Beitrag07.10.2025 , 20:02 Uhr
Ich hab nix gegen Zuwanderung, schon gar nicht in den Arbeitsmarkt, das wäre wirklich wünschenswert. Ich arbeite seit fast 45 Jahren in einer Branche, die ohne nicht überleben könnte. Mein Betrieb hat derzeit 39 Nationalitäten, und das ist echt bereichernd, wenn auch manchmal etwas anstrengend.
Trotzdem sollte man auch die negativen Begleiterscheinungen, wie importierten Antisemitismus, ebenfalls verbreiteten Sozialleistungsmissbrauch, Entstehen von Parallelgesellschaften, Forderungen nach Kalifat und Scharia, etc., ernst nehmen.
Und „arbeiten bis 70“? Das kommt sowieso, Blackrock und Reiche sei Dank, für alle. Egal, wieviel Integration wir noch betreiben. Das Kapital wird nie satt.
zum Beitrag07.10.2025 , 18:12 Uhr
Natürlich Randpartei! Warum? - Personenkult gab es in der DDR schon genug. - Newcomer-Partei. Wie lange hat es zum Beispiel gedauert, bis die Grünen mitspielen durften? - Links und Migrationskritisch passt einfach nicht, wäre auch nicht meine Position. Was allerdings in einer Demokratie dennoch nicht gleichzeitig legitimiert, jeden diesbezüglichen Diskurs zu stigmatisieren, so lange eine große Bevölkerungsgruppe darin ein Problem für sich sieht. - „Boykottieren“ klingt immer toll und ach so kämpferisch. Ist aber eigentlich dumm und bequem. Die AgD kommt damit in eine bequeme Opferrolle, und die Zahl derer, die anhand offener Diskurse erkennt, wie dämlich deren Ansätze sind, wird nicht größer. Mit Arroganz überzeugt man niemand. „Haltung“ ist zur Zeit nur ein anderes Wort für „von oben herab“. Mit denen gehört hart öffentlich diskutiert, bis der Arzt kommt. Ob das etlichen Linken passt oder nicht, ist m.E. irrelevant, denn die muss man nicht mehr gewinnen und überzeugen oder zumindest ins Zweifeln bringen.
zum Beitrag06.10.2025 , 20:06 Uhr
Frankreich ist eine Vorschau auf uns. Wir gehen den selben Weg. Verschuldung immer weiter erhöhen bis zur Handlungs- und Reformunfähigkeit.
Wir müssen uns nicht einbilden, dass es mit der heutigen Methodik der Allparteien-Antirechtskoalition dauerhaft gelänge, die Macht zu sichern. Antworten müssen schon her. Und nicht nur Narrative, die erklären, dass die Probleme, die Mehrheiten in der Bevölkerung zunehmend sehen, nicht existierten, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Die Linke in D muss den Mut haben, Themen anzusprechen und dafür Lösungen zu präsentieren, die sie eigentlich gern ignorieren oder negieren möchte, -zum Beispiel negative Nebenwirkungen der unkontrollierten Migration der letzten 10 Jahre.
Sie muss den Rechten auf Augenhöhe begegnen und sich nicht hinter Brandmauern verstecken. Diskurse führen und nicht den Gegner für unwürdig erklären, an diesen teilnehmen zu dürfen. Intelligentere Analysen und Lösungen erweisen sich nur im direkten Vergleich. So, wie’s jetzt ist, kann dieser aber kaum stattfinden.
So laufen wir in ein Frankreich, -ohne Not.
zum Beitrag06.10.2025 , 11:54 Uhr
Ich finde die Initiative völlig richtig.
Was in diesem Land abläuft, kann man auch nur noch besoffen ertragen.
zum Beitrag05.10.2025 , 16:56 Uhr
Ohne jetzt Wahlwerbung für die AgD machen zu wollen: haben sich die Vorgängerinnenregierungen denn mit irgendwelchem Ruhm bekleckert? Haben sie irgendwas getan, um die Lebensverhältnisse derer, die das Gemeinwesen am k….en halten, zu verbessern? Haben sie irgendwas getan, um unter Beweis zu stellen, dass sie auch weiter das politische Maß aller Dinge sein sollten?
Man darf Angst vor dem Aufstieg der Rechten haben, -wundern sollte man sich seit Jahrzehnten nicht.
Regierungen ohne jeden Ansatz, mehr zu leisten, als den Regierten immer neue Narrative vorzulegen, die belegen sollen, dass Leben unvermeidbar immer schlechter werden muss, haben es nicht verdient, dauerhafte Allmachtsansprüche zu stellen.
Ihre viel gepriesene „Mitte“ haben sie seit Jahrzehnten verraten, vera…t und ausgemolken, sonst nichts.
zum Beitrag05.10.2025 , 16:23 Uhr
„Die Forderung nach Krankenhäusern ist etwas, das gerade Ältere mehr betrifft als Jüngere“
Eines vergessen die Jüngeren nur so gern: es dauert nur einen geschichtlichen Wimpernschlag, und es ist so weit: dann sind sie die Alten, Irrelevanten. Könnte sein, dass das „Neue“, dass sie selbst schufen, -die Geringschätzung ihrer Eltern und Großeltern-, dann auf sie zurückfällt.
Ob sie sich dann auch noch so „gerecht“ und „progressiv“ fühlen?
zum Beitrag05.10.2025 , 10:33 Uhr
Er hat von Beginn an ständig unter Beweis gestellt, dass ihm der Wählerwille schlicht sch…egal ist. Warum sollte sich das ändern und er sich daran ausrichten, was berechtigterweise von ihm und seinem Amt erwartet wird?
Ich befürchte, 2029 kommt die Quittung. In den letzten Jahren hat die deutsche Linke jedes Vertrauen verspielt, jetzt die Union. Was bleibt, ist der Horror.
zum Beitrag04.10.2025 , 19:07 Uhr
Bei „instinktiven menschlichen Verhaltensweisen“ hattest Du mich! 😂😉
zum Beitrag04.10.2025 , 16:56 Uhr
Was hätte der „einfache Boomer“, -also fast alle-, denn schon tun können? Privat vorsorgen? Ja, erledigt. So weit es ging. Ansonsten ist es billig, den Boomern pauschal das Versagen der Politik der letzten 40 Jahre vorzuwerfen. Es war auch meinerseits m.E. kein schuldhaftes Verhalten, sich in 1963 gebären zu lassen. Gefragt hat mich niemand.
Da die Boomer sich bald ja nicht mehr wehren können: Es wird Euch schon was einfallen. „Soylent green“ schonmal gesehen?
zum Beitrag04.10.2025 , 12:45 Uhr
Es wird immer sehr laute Stimmen geben, die aufheulen, wenn mal eine Vorschrift schlicht abgeschafft werden soll. Gab es schon vor Jahrzehnten. In meiner Jugend hörte ich immer zu jedem Thema, das nicht strikt geregelt war: „wo kämen wir denn da hin, wenn da jeder…“. Es hat sich nichts geändert. Es ist unsere Mentalität.
Und das Merz nicht mehr zustande bekommt als Scholz? Natürlich nicht! Er hat mit ihm ja eines unbestreitbar gemein: er regiert mit der SPD! 😂
Und „Öffis nutzen“ kann wieder nur ein Vorschlag der linken, urbanen Akademikerelite sein. Bin selbst das beste Beispiel. Wohne auf dem Land. Arbeitsweg mit „Öffis“: ca. 3 Stunden. Einfache Fahrt. Arbeitsweg mit dem pöhsen Auto: ca. 45-50 Minuten. Noch Fragen?
Jetzt kommt bestimmt: „Haus verkaufen, umziehen“. Ja, neee, is klar. Nur, um der Doktrin zu entsprechen? Außerdem kostete das gleiche Objekt in der Stadt das 2-3 fache. Nur Lärm, Hektik und Aggressivität gibt es dort umsonst.
zum Beitrag04.10.2025 , 10:24 Uhr
Die globalen Proteste der Jungen haben m.E. mit der konkreten, scheinbaren Parallelbewegung in D nur wenig zu tun.
Weltweit geht es eher um Klimagerechtigkeit, um notwendigen Wandel.
In D geht es mehrheitlich ganz simpel um Widerstand gegen den Generationenvertrag, jetzt, da aus den vielen Millionen Boomern, die ein Leben lang fleißig arbeiteten, Rentenbezieher werden. Das Erbe möchte man natürlich trotzdem sehr gerne und möglichst bald.
zum Beitrag04.10.2025 , 09:45 Uhr
Was hat das mit „Boomer“ zu tun? Ist das Erarbeitete damit automatisch minderwertig? Ich „schaffe“ es seit gut 45 Jahren. Immer noch. Ich bin immer noch im Wettbewerb mit Jüngeren, mit Akademikern. Und bin bis heute gezwungen, besser zu sein, um zu behalten, was ich mir geschaffen habe. Das oft kolportierte, dämliche Klischee vom „satten Boomer“, dem alles in den Schoß gefallen ist, kann nur von Nicht-Zeitzeugen kommen.
Die allgemeine Lohn- und Inflationsentwicklung ist Kismet. Für alle normalen Menschen. Das relativiert gar nichts. Keine Lebensleistung, nichts Erarbeitetes. Und es legitimiert somit auch nicht die so oft geforderten Maßnahmen gegen Boomer. Wir sind mehrheitlich alles andere als mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen. Da geht es den nachfolgenden Generationen, die mit dem von uns geschaffenen Wohlstand aufwuchsen, deutlich besser. Jetzt aber, da wir mit unserer Lebensarbeitsleistung unseren Teil erbracht haben und vom Einzahler zum Bezieher werden, möchte man sich um den Generationenvertrag drücken.
zum Beitrag04.10.2025 , 07:33 Uhr
Was möchten Sie damit zum Ausdruck bringen?
Ich sprach von „erarbeiten“. Was hat das bitte mit dem Adel im Feudalismus zu tun?
Ich spreche von Menschen, die fleißig arbeiten und ihr Leben damit verbessern wollen. Die sich ein Häuschen bauen und ein klein wenig Wohlstand schaffen wollen.
Genau die sind den Übergriffigkeiten und Begehrlichkeiten der Politik, vor allem von linker und noch mehr grüner Seite, hilflos ausgeliefert, wenn sie sich nur etwas mehr als Billiglohn erarbeitet haben. Denn dann sind sie ja „Besserverdiener“ und „Klassenfeind“ und müssen dringend zurückgestutzt werden. Deren „Vermögen“ sind die ersten, die einkassiert werden würden, -wetten? Bei den Grünen würde man damit Jubelstürme erzeugen. Dort ist man ohnehin gegen Eigenheime, gegen Individualmobilität, etc.. Die Linke in Deutschland hat ein merkwürdiges Feindbild: den erfolgreicheren, abhängig Beschäftigten oder kleinen Selbstständigen.
Der „Adel“ von heute kommt dabei weitestgehend ungeschoren davon. Auf dem Auge sind in Berlin und Brüssel alle blind, da ist man sich einig. Und man ist ohnehin machtlos, das weiss man. Denn wer arbeitet, ist abhängig. Kapital aber ist mobil, und das wandert dann eben ab.
zum Beitrag04.10.2025 , 02:18 Uhr
Vielen Dank für diesen Beitrag, der mir aus der Seele spricht! Meine Vita ist ähnlich, -mit dem Unterschied, dass ein Studium nicht drin war und Fleiss in einem Handwerksberuf den Aufstieg alleine bewirken musste. Einen viel größeren Gefallen als mit einem Grunderbe oder anderen Umverteilungsideen würde man der Gesellschaft tun, wenn man wieder vermehrt Arbeit und Erarbeitetes respektieren würde. So, wie es heute ist, muss man sich nicht wundern, wenn viele keinen Sinn mehr in Leistung sehen. Denn was man auch immer geschaffen hat, es ist ständig vom Zugriff der „Umverteiler“ bedroht. Der Kampf der Linken gegen „Besserverdiener“ ist eine asoziale Nebelkerze gegen Facharbeiter, Ingenieure, Ärzte und andere, fleißige Menschen, während man die leistungslos an den oberen und unteren Rändern Lebenden belohnt.
zum Beitrag03.10.2025 , 14:41 Uhr
„Der Tradwife-Trend“ ist möglicherweise auch die bewusste, freie Entscheidung einiger Paare, eben nicht beiderseits die hehre Erwerbstätigkeit in den Lebensmittelpunkt zu stellen? Arbeit macht eben nicht frei, sondern nur von anderen Personen abhängig. So simpel, wie Linke und Rechte es in ihren konträren Klischees darzustellen versuchen, ist die Lebensrealität eben nicht. Wir leben mit ein paar kurzen Unterbrechungen seit Jahrzehnten im pöhsen, traditionellen Rollenbild. Meine Frau ist sicher alles Mögliche, aber ganz sicher nicht unfreier als ich. Sie entscheidet jeden Tag selbst, ob sie aufsteht, wann sie aufsteht, wenn sie aufsteht, mit wem sie was machen möchte oder auch nicht, mit wem sie was thematisiert oder es lässt. Das nennt sich Selbstbestimmung. Ich habe die seit Jahrzehnten nur sehr eingeschränkt in dem, was die abhängige Beschäftigung mir vom Leben lässt. Und dabei bin ich, sind wir, sogar noch privilegiert, weil mein Einkommen das ohne wirtschaftliche Sorgen zulässt. Dessen sind wir uns bewusst.
zum Beitrag03.10.2025 , 14:17 Uhr
Respekt für den Mut der Frau Balci, klarsichtig Erkanntes auch auszusprechen. In rechten Kreisen bedarf es dazu keines Mutes, in ihrem Umfeld sehr wohl!
Und bevor das „rechte Narrative“-Geheul wieder los geht: Das Richtige wird nicht falsch dadurch, dass die Falschen zustimmen! Genau dieser hysterische Automatismus führt immer mehr zur Spaltung und Handlungsunfähigkeit unseres Gemeinwesens.
„Hier ist Islam der Chef“ ist eben keine Integration. Und Integration ist keine einseitige Bringschuld der aufnehmenden Bevölkerung. Das festzustellen, mag von vielen Linken als „rechts“ gebrandmarkt werden, -richtig bleibt es dennoch.
zum Beitrag03.10.2025 , 14:08 Uhr
Man sollte bei alldem nicht vergessen: einer übergroßen Mehrheit war der schnelle Gebrauchtkadett zur D-Mark damals wichtiger als alles Andere. Es gab keine Mehrheit für ein Nachdenken, ein Abwägen, einen kreativen, dritten Weg. Nur Gier. Und zwar seitens der „Neubürger“ ganz genauso wie seitens der wenigen „Kriegsgewinnler“ aus dem Westen. Alle Anderen aus dem Westen hatten nur Maloche, Dienstreisen und Kosten zu tragen.
Es heute so vereinfacht darzustellen, der „arme Osten“ wäre vom „pöhsen, kapitalistischen Westen“ gesellschaftlich und wirtschaftlich vergewaltigt worden, ist deutlich zu naiv und kurz gesprungen.
Es gab halt mehrheitlich im Osten die Erwartungshaltung an den Milch und den Honig, der von nun an fließen sollte, und zwar reichlich. Er ist dann ja auch geflossen. Wer es bezweifelt, darf sich gerne Bild- und Tonmaterial des Ostens 1988 und heute ansehen. Gerne danach zum Vergleich dann ebenso des Westens.
Dann wird vielleicht klar, dass diese gern kolportierten Klischees vor allem eines sind: undankbar und unverschämt! Der Osten hat zwar seine Mauer selbst friedlich überwunden, -wieder aufgebaut wurde das marode Land im Wesentlichen mit West-Mitteln!
zum Beitrag03.10.2025 , 09:03 Uhr
„Das Einzige, was Linke von Geld verstehen, ist, dass sie es von Anderen haben wollen“.
Ich muss zu unserer Schande gestehen, dass diese Aussage schlicht wahr ist.
Selber was erarbeiten und dann auch behalten dürfen ist das Motiv, das den Kapitalismus erfolgreicher machte als seine Wettbewerber. Darüber mag man laut aufheulen, -ändert aber nichts.
zum Beitrag02.10.2025 , 14:26 Uhr
Erfolg wird das Aufbäumen nur haben, wenn die Massen dahinter stehen. Da der Shutdown aber für viele persönliche Nachteile mit sich bringt und eine unerklärliche Mehrheit Trump immer noch stützt, wird leider fraglich sein, ob es echten Widerstand gäbe, setzte er sich auch hierüber mit Gewalt hinweg. Bananen scheint es in USA inzwischen genug zu geben…🧐
zum Beitrag27.09.2025 , 10:38 Uhr
Und was ändert sich dadurch? Straftaten werden weiter begangen, -unverändert. Egal, von welchen Nationalitäten. Die Ursachen bleiben auch die Gleichen.
Man stellt fest: es sind eben auch massenhaft deutsche Staatsbürger, -übrigens tatsächlich auch umso mehr, als im Schnellverfahren massenhaft eingebürgert wird. Das erkennen selbst Rechte und die ganze Diskussion dreht sich dann eben doch wieder um Vornamen, Ethnien, etc.. Wir brauchen weder Statistiken noch die dümmlichen Diskussionen darum, wir brauchen Engagement in der Prävention und Lösungen in der Gesellschaft. Egal, für welche Straftäter aus welcher Nationalität auch immer.
Und endlich sollte diese Gesellschaft die Opfer in den Fokus stellen und nicht die Täter. Auch egal, welcher Nationalität.
Die geradezu erleichterte Berichterstattung, wenn mal wieder junge Männer mit Migrationshintergrund Straftaten begangen haben und dann in den Medien oder sonstwo als „junge, deutsche Männer“ bezeichnet werden können, ist zwar juristisch korrekt, spielt aber im Endeffekt nur den Rechten in die Karten.
Man sollte sich da ehrlich machen, wo Probleme bestehen. Diese auszublenden oder zu verleugnen, wäre dumm.
zum Beitrag24.09.2025 , 19:38 Uhr
Erwischt! 😉 Ich habe tatsächlich keine Ahnung, ob ich hier korrekt irgendjemand zitiert habe oder nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass die hier getätigten Kritiken auf irgendwas Belegbarem beruhen. War also Hörensagen. Immerhin: mir als einfachem Handwerker kann wegen dieses schwerwiegenden, akademischen Fehler kein solcher Titel aberkannt werden! 😂 Im Ernst: dieser Fall bliebe tatsächlich „dreckig“ für den NDR, oder besser dessen Belegschaft. Auf sowas würden wir als Handwerker spucken, die würden auf keiner Baustelle geduldet. Kollegen sehen anders aus. Immerhin wurde hier nicht in heroischer Weise AH abgewehrt, sondern eine unliebsame Kollegin mit eigener Meinung abserviert. Für mich persönlich bleibt das widerlich. In so einem Kollektiv wollte ich nicht arbeiten.
zum Beitrag23.09.2025 , 18:21 Uhr
Dann sollte die Phalanx der „Mitarbeitenden“ allerdings auch in der Lage sein, ihre Kritik mit belastbaren Fakten zu belegen. Bisher gibt es nur Kritik in Form von „zu emotional“ oder „verkürzend“. Wie witzig! Wie war das mit dem Glashaus…?
zum Beitrag23.09.2025 , 18:18 Uhr
Einfach: danke! Genau, was ich meinte.
zum Beitrag23.09.2025 , 06:58 Uhr
Welche Neutralität gleich? Wer bitte betreibt im ÖRR neutralen, nicht belehrenden, „einordnenden“ Journalismus? Sie war nur nicht links bzw. grün genug. Ich teile nicht ihre Positionen. In einer Gesellschaft, in der es zur Entlassung führt, nichtlinke Positionen innerhalb der Grenzen geltender Gesetze zu vertreten, möchte ich allerdings ausdrücklich nicht leben.
zum Beitrag22.09.2025 , 16:32 Uhr
In Punkto Agrar gebe ich Ihnen Recht. Wenn wir Linke uns allerdings nicht langsam abgewöhnen, Andere von oben herab zu belehren, welche Probleme sie haben oder auch nur empfinden dürfen, werden die Rechten wohl immer mehr Zulauf bekommen. Man mag sich ja für den meisten, Anderen intellektuell haushoch überlegen halten, -vielleicht stimmt das im einen oder anderen Fall auch mal-, sympathisch und gewinnend ist dieses Selbstverständnis jedenfalls nicht. Das braucht es aber in einer demokratischen Gesellschaft, um einen Gestaltungsauftrag zu bekommen.
zum Beitrag22.09.2025 , 16:13 Uhr
Und was „false balance“ ist und was nicht, bestimmt gleich wer? Genau diese Klassifizierung in „meine Meinung und falsche Meinung“ ist ein Kernmerkmal autoritärer Systeme. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist eben auch freiheitlich, nicht nur Grundordnung, -ganz egal, ob das einzelnen Gruppen passt oder auch nicht.
zum Beitrag22.09.2025 , 10:47 Uhr
Eigentlich ist es schon fast egal, wer in den Medien, vor allem den ÖRR, Gehör findet oder nicht.
Die Rechte Seite des Spektrums ist vollkommen zynisch Blackrock und Menschenfeindlichkeit pur.
Die linke und grüne Seite ist ein rein urbanes, durchakademisiertes Elitenprojekt geworden.
Eine Mitte gibt es nicht. Nur in einem sind sich die Lager mehr als ähnlich: ihre jeweilige Sprache entspricht nur ihrer eigenen Lebenswirklichkeit und wird auch nur noch dort verstanden. Spaltung durch Diskursunfähigkeit und „Lagerarroganz“.
Eines eint die Lager: die Lebenswirklichkeit ganz normaler Menschen ist ihnen vollkommen fremd.
Insofern ist es wirklich egal, wer welche Sendung moderiert, und ob dies ein ein wenig mehr rechts oder links praktiziert wird.
Also, Frau Ruhs, Frau Koch und wie sie alle heißen: weiter viel Spaß in Ihrer Welt.
zum Beitrag11.09.2025 , 20:33 Uhr
Hatte mir mal ein Angebot machen lassen, incl. großem Speicher, etc.. Sicher etwas überdimensioniert. Allerdings: möchte ich damit den Dienstwagen immer und kostenlos laden, muss sie auch so überdimensioniert sein. Denn Wallbox und Stromkosten zuhause übernimmt das Unternehmen nicht. Und ich bin doch nicht verrückt, auf meine Kosten Dienstfahrten aus dem normalen Netz zu laden, wenn ich eine Tankkarte habe! Bei über 5000km monatlich wäre das wohl etwas viel verlangt, oder?
zum Beitrag10.09.2025 , 20:11 Uhr
Ich habe so einen pöhsen Hybrid als Dienstwagen. Ja, und ich bin auch so ein für die Gesellschaft per se schädlicher Boomer. Meine Karre hat 306 PS. Hab ich mir nicht ausgesucht, hat die Firma bestimmt. Ich lade an der Firma. Fahre soviel E wie geht, verbrauche sonst rund 5,5 Liter, vorher mit reinem Verbrenner eher 8. Zu Hause für nen Dienstwagen, den ich noch 1 Jahr fahre, für 50T€ ne Solaranlage montieren? Bin ich verrückt? Öffentlich laden? Auf dem Land, in ner 2000 Seelen-Gemeinde? Auf welchem Planeten leben wir? Reines E-Auto ist damit auch raus. Denn wenn ich in Rente bin, fahren wir noch ca. 5000 km im Jahr, den Rest mit dem Rad. Das ist mal ein „Einzelschicksal“, das nicht alleine stehen dürfte. Der Rest ist Ideologie nach dem Prinzip „sollen DIE mal machen“.
zum Beitrag10.09.2025 , 20:04 Uhr
Danke!! Besser kann man es nicht ausdrücken.
zum Beitrag01.09.2025 , 20:35 Uhr
Einerseits Einzelschicksale. Berührend, betroffen machend, real, und es wäre sicher humanitär das Mindeste, die Menschen rauszuholen und ihnen eine Zukunft zu ermöglichen.
Andererseits eine völlig überforderte Zivilgesellschaft in D. Renten sollen gekürzt werden, Menschen sollen idealerweise bis zur Bahre arbeiten, das in einem langen Arbeitsleben Erarbeitete soll durch den Staat kassiert werden (Erbschaftssteuer), etc..
Wie soll das bitte vermittelt werden?
Dieser Staat braucht Lösungen nicht nur für das Elend der Welt, sondern auch für die eigene Bevölkerung. Es kann nicht sein, dass immer nur die Arbeitenden in diesem Gemeinwesen herangezogen werden. Es müssten auch mal die sein, die leistungslos leben. Oben und unten in der Gesellschaft.
Dann klappt es vielleicht auch mit der Bereitschaft zu Humanität. Weil es berechtigterweise als gerecht empfunden würde.
zum Beitrag31.08.2025 , 19:40 Uhr
Nix. Gar nix. Mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht.
zum Beitrag31.08.2025 , 19:34 Uhr
Klar, sehr gut erkannt.
Denn Grüne und Union haben eines gemeinsam: sie sind ein rücksichtsloses Elitenprojekt. Die Grünen mit einem linken Anstrich, der aber nichts zu sagen hat.
zum Beitrag30.08.2025 , 15:54 Uhr
Das Heizungsgesetz hat ihm das Genick gebrochen. Es war die Arroganz derer, die nicht betroffen waren, gegen die, die etwas zu verlieren hatten. So, wie wir. Haus weg. Grüne Seele zufrieden. Also doch alles in Ordnung. Oder?
zum Beitrag23.08.2025 , 17:27 Uhr
Fragen Sie mal die israelischen Angehörigen der Geiseln, was die unmenschlich finden.
Dieses dümmliche „Palätinenser gut, Israelis böse“ geht mir dermaßen auf den Keks.
Wenn ich Israeli wäre, und ein paar hundert Meter neben meinem Zuhause hasserfüllte Islamisten nur darauf warteten, meine Familie zu ermorden, wüsste ich, was ich zu tun hätte. Das nennt man Selbstverteidigungsrecht.
Ich frage mich mit Blick auf die Geschichte immer wieder, warum ausgerechnet Linke diese so undifferenziert betrachten, wie sie es andererseits Rechten immer vorwerfen.
zum Beitrag19.08.2025 , 04:13 Uhr
Wann werden die Theoretiker und Moralisten endlich erkennen, dass es den zum Sozialismus notwendigen Menschen nicht gibt und nicht geben kann, weil er sonst vor zigtausend Jahren bereits ausgestorben wäre?
Mehr als eine Eindämmung der Auswüchse der Ungerechtigkeiten im Kapitalismus werden wir wohl nicht hinbekommen.
Immerhin: in modernen, kapitalistischen Gesellschaften geht es der Unterschicht in der Regel besser als der Mittelschicht im Sozialismus. Das sollte zu denken geben, was die Ansätze zu mehr Gerechtigkeit sein können. In der Praxis, nicht der hehren Theorie.
zum Beitrag17.08.2025 , 18:36 Uhr
Das haben Sie sehr treffend beschrieben. Es ist wie ein Gladiatorenkampf zur Belustigung derer, die nie „solidarisch“ sein müssen.
zum Beitrag17.08.2025 , 16:15 Uhr
Genau das, was Sie beschreiben, ist auch mein Kenntnisstand. Stand heute. Allerdings ist nicht klar, was die Herrschaften in Berlin bis ca. Mai nächsten Jahres gegen uns Boomer zu unternehmen gedenken. Ein äußerst bescheidenes Gefühl, nach einem relativ selbstbestimmten, produktiven Arbeitsleben derartig hilflos Menschen ausgeliefert zu sein, für die wir nur ein unangenehmer Kostenfaktor und sonst nichts sind.
zum Beitrag17.08.2025 , 10:34 Uhr
Allerdings hat man dann auch einen Anspruch auf eine Rente, die auf diesen 500.000 beruht.
Also bummelig fast eine Viertelmillion Maximalrente bei heutigem Niveau. Ich höre jetzt schon das hysterische Geheul, wenn dann öffentlich diskutiert wird, dass es ja sooo ungerecht sei, diese hohen Renten zahlen zu müssen. So lange die „500000er“ noch einzahlen, ist alles in Ordnung. Aber wehe, deren Ansprüche müssten dann bedient werden. Dann ist der Hass noch größer als heute auf die bösen Boomer, die vom Zahler zum Empfänger werden.
zum Beitrag16.08.2025 , 19:33 Uhr
Klarer Einspruch! Denn von der Beitragsbemessungsgrenze profitiert niemand. Die Ansprüche gegen die Rentenversicherung sind ja in gleicher Höhe damit nivelliert. Und was die Menschen mit dem erarbeiteten Geld, das sie nicht einzahlen müssen, machen, ist deren Sache.
zum Beitrag16.08.2025 , 18:21 Uhr
Egal, wieviel Menschen in ihrem Leben leisteten: alles einebnen auf Grundsicherungsniveau. Super Vorschlag! Und Sie glauben ernsthaft, dass dann noch irgendjemand irgendwas arbeitet? Man wäre ja schön blöd!
zum Beitrag16.08.2025 , 10:01 Uhr
Nein. Das Geld, das die Boomer ein Leben lang einzahlten, wurde sofort wieder für die Rentner früherer Generationen ausgezahlt. Ebenso wie die hohen Steuersätze, die zu Kohls Zeiten eben auch mehrheitlich Boomer zahlen mussten. Ich verstehe den Hass auf die Boomer nicht. Diese sind die Betrogenen, wenn jetzt der Rest der Gesellschaft über sie herfällt, da sie keinen Wert mehr haben. Das einzige schuldhafte Verhalten der Boomer war, die Frechheit zu besitzen, sich zur falschen Zeit gebären zu lassen.
zum Beitrag16.08.2025 , 09:52 Uhr
Rentner haben für ihre qm in der Regel auch ein Leben lang hart malocht. Es ist ihr Eigentum. Punkt.
zum Beitrag16.08.2025 , 09:50 Uhr
Und wieder dreht sich die Diskussion nur darum, aktuelle und ehemalige Beschäftigte gegeneinander auszuspielen und zu nivellieren, während die eigentlichen Nutznießer des ganzen Theaters völlig außen vor bleiben: die, die nur von ihren Kapitalerträgen (also der Arbeit derer, deren Bezahlung hier so intensiv diskutiert und umverteilt wird) leben, ohne mehr dafür zu tun, als einfach reich zu sein. Die lachen über uns und unsere dummen Umverteilungsdebatten untereinander. Wir verhalten uns als Gesellschaft, als wären wir dressierte Haustiere zu deren Belustigung und Ernährung. Und genau das sind wir auch. Es funktioniert…
zum Beitrag16.08.2025 , 07:19 Uhr
Einerseits richtig.
Andererseits: mit dieser Argumentation kann man fast jede, staatliche Souveränität in Frage stellen. Es wäre der legitime Vorwand für Algerien, Frankreich anzugreifen, für Syrien, gegen Deutschland vorzugehen oder für England, sich der USA zu bemächtigen.
Wir können doch nicht ernsthaft hier die Relevanz jeder völkischen Zugehörigkeit negieren und gleichzeitig damit die Okkupation von Teilen der Ukraine legitimieren?
zum Beitrag16.08.2025 , 07:04 Uhr
Das Entscheidende an dieser Situation ist, dass der abhängig Beschäftigte eben immer abhängig bleibt, bis zum Tod. So lange er tätig ist, kann ihm sein Lohn genommen werden, wenn er nicht mehr kann, ist seine Rente Freiwild für Selbstbedienung.
Man sollte nur endlich mal so ehrlich sein, den Boomern zu sagen: Ein Leben lang hat man Euch belogen! Der Generationenvertrag galt nur so lange, wie Ihr einzahltet! Und jetzt geht sterben und uns nicht auf den Keks!
Und wieder bleibt Kapital unangetastet, während selbst hier meist nur über „Umverteilung“ zwischen den Rentnern oder zwischen ehemaligen und heutigen, abhängig Beschäftigten diskutiert wird. Die bösen Boomer, die alle ausnehmen. Ja, nee, is klar!
Da merkt man, wie gut Propaganda funktioniert, a la Frau Grimm und Co.. Unter diesem Dauerbeschuß stehlen sich die wie immer davon, die während des Arbeitslebens der Boomer am meisten von ihnen profitiert haben und heute sagen: jetzt füttert Ihr sie mal durch, wir haben damit nichts zu tun. Für uns sind sie jetzt wertlos.
Der obere, leistungslos lebende Rand der Gesellschaft. Dort sind die Mittel, keine Gruppe betrügen zu müssen.
zum Beitrag16.08.2025 , 06:52 Uhr
Wieso soll die Beitragsbemessungsgrenze asozial sein? Wer die zahlt, erhält ja auch nicht für sein gesamtes Einkommen Rentenpunkte, sondern nur bis Beitragsbemessungsgrenze.
zum Beitrag16.08.2025 , 06:49 Uhr
Es wird immer Ungerechtigkeiten geben. Ich bin 61, habe jetzt 41 Versicherungsjahre, davon über 30 Jahre immer Beitragsbemessungsgrenze eingezahlt. Leider gibt es keine abschlagsfreie Rente mit 63, weil ich als ganz junger Kerl 4 Jahre „prekär selbstständig“ war. Ich habe einen Handwerksberuf gelernt und auch ausgeübt. Seit über 30 Jahren führe ich den im Management in einem sehr großen Unternehmen aus.
Was gilt denn in meinem Fall, zum Beispiel mit 63? Darf in Rente, weil gesamt schon 46 Jahre malocht, und auch noch teilweise im Handwerk? Oder: der faule Sack am Schreibtisch hat sowieso zu gut gelebt, der soll malochen bis er schwarz wird und dann ab in die Kiste? Wahrscheinlich trifft ja Zweiteres ein, wenn man so die öffentliche Diskussion verfolgt. Diese Differenzierungsmodelle hinken alle, weil es die Vita als „der Arbeiter“, „der Manager“, etc., immer weniger gibt.
Wenn man ehrlich ist, geht es doch nur um eines: irgendwie zu begründen, warum man die Boomer, nachdem sie ihren Teil des Generationenvertrages erfüllt haben, jetzt um ihren Anspruch betrügen darf. Ganz einfach, ganz dreckig.
zum Beitrag15.08.2025 , 15:06 Uhr
Die einzige, wirkliche Hoffnung auf eine Veränderung ist das biologische Ende der ganzen Riege irrer, narzisstischer, alter Männer, die meinen, für ihren „Platz in der Geschichte“ ganze Völker und das Glück notfalls auch aller Menschen opfern zu dürfen: Putin, Trump, Xi, Kim und wie sie alle heißen. Leider kommen andere nach, auf die muss man aufpassen.
Europa hat heute die Wahl: aufrüsten, was die Wirtschaft hergibt, und zwar sehr schnell, oder bald in der gleichen Lage sein wie heute die Ukraine. Denn die NATO ist tot. Die USA faktisch pleite, kann sich den Weltmachtstatus nicht mehr leisten und zieht sich zurück. Trumps Zollpolitik ist ein Ausdruck der Verzweiflung und Hilflosigkeit.
Und was macht die EU? Schärft ihre Bürokratie weiter und opfert unser aller Freiheit und Zukunft einem green deal, der leider nichts ändert. Denn was mit den fossilen Rohstoffen passiert, die wir nicht mwhr abnehmen, sehen wir ja derzeit perfekt am Beispiel Russland. Und dort, wo sie hingehen, werden sie ganz bestimmt viel klimaschonender verwendet als bei uns…
zum Beitrag13.08.2025 , 21:36 Uhr
Gute Gewalt, schlechte Gewalt, das alte Spiel. Es geht mir nicht darum, wer mit seiner Gewalt „erfolgreicher“ war, sondern ob Gewalt das richtige Mittel der Wahl ist, um positiv etwas zu verändern.
Der Vergleich wurde schon oft gequält und hinkt, aber: auch am Ende der Weimarer Republik gab es linke und rechte Gewalt, und die Rechten waren stärker.
Die Lösung war linke Gewalt nicht. Im Gegenteil. Es entzog sicherlich in vielen Fällen Vertrauen und Legitimität. Mit Religion hat das alles gar nichts zu tun, sondern damit, wer oder was man sein will. Ein besserer Schläger zu sein, würde mir nicht reichen.
zum Beitrag12.08.2025 , 16:05 Uhr
Im vorliegenden Einzelfall die Nazis, wie so oft. Was nicht heisst, dass es keine Gewaltbereitschaft in der Antifa gäbe. Heiligsprechung tut auch da nicht Not.
zum Beitrag12.08.2025 , 16:03 Uhr
Alles bekannt, ich kann lesen. Es ging auch nicht darum, einen sportlichen Wettkampf nach Fairneßregeln zu beurteilen. Auch eine Parallele zu damals…
zum Beitrag11.08.2025 , 19:46 Uhr
Ja, es ist wirklich bedenklich, was sich da entwickelt. Beide Seiten werden immer radikaler und gewaltbereiter. Das Ende von Weimar sah tatsächlich ähnlich aus. Eine mehr oder weniger machtlose Staatsmacht und hemmungslos aufeinander einprügelnde SA und Rotfront ersetzten eine zielführende Sachpolitik. Der Reichstag verkam zur Possenbühne.
Doch jetzt ist Angst ein genauso schlechter Berater wie Hass. Diese Art Schlachten kann man schlagen, aber nicht gewinnen. Am Ende verliert die Demokratie.
zum Beitrag11.08.2025 , 17:00 Uhr
Kann man anders sehen. Dicke sterben ja vorgeblich auch früher. Also entlasten sie das Rentensystem. Eigentlich ein vorbildliches Verhalten für Boomer, oder? Da dürfen sie doch vorher mal krank werden, bevor sie die unter ihnen leidende Allgemeinheit entlasten, oder?
zum Beitrag10.08.2025 , 19:31 Uhr
„Diese selbstgefälligen Männerbäuche trifft man dann viele Jahre später auf der Dialyse-Station. Früher oder später kam eine Diabetes, die sie nicht so ernst nahmen oder nicht bemerkten. Bis es zu spät war. Die Nieren sind kaputt und oft muss auch noch ein Teil eines Beines amputiert werden.“
Yes. Kann stimmen. Muss nicht. Habe geshapte Bodybuilder mit unter 40 sterben und dicke Männer 95 werden sehen.
Wen geht es aber an? Die Dicken und die Dünnen selbst. Ihre Entscheidung, ihr Leben, nicht meins. Mich geht meins an. Sonst keins.
zum Beitrag10.08.2025 , 19:09 Uhr
Und wen geht das was an?
zum Beitrag10.08.2025 , 19:08 Uhr
„Wer so ein T-Shirt trägt wie beschrieben hat sich einfach schon selbst aufgegeben.“
Nur, wenn man exakt vorgibt, was „sich selbst aufgeben“ bedeuten muss. Was im Umkehrschluss heisst, dass es nur eine Art geben kann, sich nicht selbst aufzugeben. Also auch nur eine, zulässige Art, sein Leben zu gestalten .
In einer solchen Gesellschaft möchte ich nicht leben.
zum Beitrag10.08.2025 , 16:42 Uhr
Das erlebe ich alles völlig anders.
Ich bin ein echt gerne essender Genießer. Habe von daher nicht die heute geforderte, „geshapte“ Sixpack-Figur. Vorsichtig ausgedrückt. 😂
Frauen sind es, die mich hemmungslos darauf ansprechen. Wohl, weil sie, die mich meist kennen oder zumindest meinen, mich einschätzen zu können, voraussetzen, dass ich es mit Humor nehme. Was eine richtige Einschätzung ist.
Männer sind es, die meist sensibler sind. Klar: sie sind es inzwischen gewohnt, dass jedes ihrer Worte besonders gewogen wird.
Was eine Frau sagt, ist erstmal „taff“. Beim Mann kommt man zu ganz anderen Ergebnissen bei gleichem Wortlaut.
Brülle ich gleich, irgendwie im Geschlechterkampf verhaftet, von wegen „Matriarchat“ los? Nö. Beleidigt bin ich auch nicht. Und wenn jemand mich nicht schön findet: weggucken hilft.
Im Übrigen: mein Bauch gehört mir. Auch, wenn das, was rauskommt, nicht wie neues Leben aussieht.
zum Beitrag10.08.2025 , 16:15 Uhr
Ganz genau: wenn Kinder das wollen! Dann ist das eine sehr sinnvolle Sache!
zum Beitrag10.08.2025 , 16:13 Uhr
Ich denke mal nicht an die große Politik, an die hehren, moralischen Ansprüche. Ich stelle mir vor, wie eine Schulklasse durch die Schlachtung getrieben wird. Viele Kinder werden das gut verkraften und auch reflektieren. Manche werden sich sogar zum Vegetarier oder gar Veganer entscheiden, alles gut.
Mir geht es um die einzelnen, empfindsamen Kinder, für die das Erlebte der Schock ihres Lebens, mindestens ihrer Kindheit, würde. Was ist mit denen? Scheiß auf sie? Vielen Dank. Soviel Sendungsbewusstsein ginge mir ab, das zu rechtfertigen. Auch nicht mit dem Tierschutz im Sinn.
zum Beitrag10.08.2025 , 16:09 Uhr
Ja, ja. Die Kinder schlagen bestimmt selbst vor „lasst uns Tiere schlachten gucken“. Die Initiative dürfte schon woanders herkommen. Bei Punkt 2 bis 6 gebe ich Ihnen Recht. Überrascht?
Mir geht es lediglich darum, dass Umdenken und bewusste Veränderung nicht wieder „von oben“ erzwungen werden sollte. Sonst geht es genauso nach hinten los wie die Genderei. Am Ende würde jede Initiative abgelehnt, egal, wie sinnvoll sie auch ist.
Mit Strohmännern hat eine andere Perspektive im Übrigen nicht automatisch zu tun.
Mit belehrender Arroganz und Druck aus der akademischen Oberschicht heraus hat die Linke in D schon genug verbockt, was eigentlich gute Ansätze waren.
Ich wohne übrigens selbst auf dem Land und bin im Tierschutz aktiv. Nicht auf großer, politischer Bühne a la PETA, sondern ganz praktisch an der Basis.
zum Beitrag10.08.2025 , 09:04 Uhr
Das wäre super, wenn man denn im Sommer heizen würde. Aber vielleicht wird das ja mal Vorschrift…😉
Ich denke, die Veränderungen des jeweiligen Mikroklimas sind die vernachlässigbaren Negativeffekte der Windkraft. Was m.E. viel zu wenig im Fokus der Überlegungen steht, ist die Masse der Entsorgungsprobleme durch nicht recyclebare Trümmer der Unmengen Windräder, die ihren Lebenszyklus bald schon hinter sich haben.
Es ist zwar nicht so dramatisch wie im Fall der Kernkraft, aber das Prinzip ist ähnlich. Problem ignorieren, können sich ja spätere Generationen drum kümmern.
zum Beitrag09.08.2025 , 18:53 Uhr
Dänemark, das ewige Vorbild.
Kinder zwangstraumatisieren, um sie zu Veganern umzuerziehen. Was maßt sich Staat dort an? Je nach Regierung aber auch in Deutschland vorstellbar.
zum Beitrag09.08.2025 , 18:51 Uhr
Solche Themen wie Tierschutz finden doch im andauernden Links-Rechts-Affentheater schon lange kaum noch Gehör. Schon mit grüner Regierungsbeteiligung war da wenig bis nichts.
Muss daran liegen, dass Tiere CO2 ausstoßen, so, wie Boomer…😉
zum Beitrag09.08.2025 , 14:53 Uhr
Wenn es stimmt, was Sie sagen, dann kann man auf nicht namentliche Abstimmungen ja zukünftig grundsätzlich verzichten. Wie soll sich der abweichende Abgeordnete sonst für sein schändliches Tun verantworten müssen? Hatten wir ja auch schon lange genug: „Selbstkritik vor dem Kollektiv üben.“
Aber es hat ja auch Vorteile, wenn man die Gewissensfreiheit des Abgeordneten unter größtmöglichen Druck setzt. So erzeugt man Linientreue und zuverlässige Ergebnisse.
Konsequent zu Ende gedacht, könnte man auf Abgeordnete auch verzichten und die jeweiligen Mehrheitsverhältnisse durch einen Fraktionsvertreter je Partei vertreten lassen, Fall erledigt, viel Geld gespart, keine sinnlosen Debatten, niemand kann mehr querschießen.
Warum werfen wir eigentlich der AgD immer vor, sie wäre so undemokratisch, wenn wir selbst so große Schwierigkeiten haben, Widerstände gegen Führungsstrukturen zu akzeptieren? Manchmal wird mir Angst und Bange vor unseren autoritären Idealvorstellungen.
zum Beitrag09.08.2025 , 14:40 Uhr
Im Zusammenhang mit unserer in beinahe allen Themen zwanghaft und hysterisch agierenden, zunehmend aggressiven und rundum intoleranten Gesellschaft von einer „liberalen“, einer „konservativen“ oder gar „progressiven“ Zivilgesellschaft zu sprechen, ist eine anmaßende Überhöhung eines traurigen Zustands.
Es ist schlicht eine schmutzige Spaltung zwischen linken und rechtem, politischen Lager, die sich ihre Schlachten liefern, ohne dass sie die beiderseits verursachten Kollateralschäden im geringsten interessierten.
Um positive Zukunftsperspektiven geht es doch schon lange nicht mehr, um die es sich zu kämpfen lohnen würde. Diesbezüglich schenken sich rechts und links nichts. Nur Narrative zum fürchten.
Frau BG ist ein Opfer dieses Zustandes des politischen Systems. Allerdings kein naives, kleines, wehrloses. Sie ist eine sehr selbstbewusste, moderne Karrierefrau, deren nächster Karriereschritt in diesem System nicht geklappt hat. Schade für sie, vielleicht auch für uns.
Nachdenken sollte man über die Prozesse, die zu solchen Jobs führen. Sonst haben wir auch dort bald mehrheitlich nur noch Selbstdarsteller.
zum Beitrag09.08.2025 , 11:35 Uhr
Eine Schande ist es, dass wir derartig wichtige Positionen nicht demokratisch besetzen, sondern das Parlament nur bereits getroffene Personalentscheidungen einzelner Parteien brav abnicken soll, was jetzt nicht geklappt hat. Wir haben ohnehin viel zu wenig direkte Demokratieelemente. Richter am BVG haben im Zweifel eine sehr große Macht. M.E. sollten sie direkt gewählt werden, als Personen, nicht als Parteivertreter. Wahlkampffinanzierung staatlich in einheitlicher Höhe für alle Kandidaten, private Spendenannahme nicht gestattet.
Frau Brosius-Gersdorf hat zurückgezogen, als sie keine realistische Chance mehr sah, dass die Entscheidung für sie durch die SPD durchgesetzt würde. Mit Antifeminismus hat das m.E. nichts zu tun, sondern sie ist Opfer des aktuellen Kulturkampfes der Lager. Das hätte genauso gut einem linken Mann passieren können .
Übrigens: Schleudersitz ist ein BVG-Richteramt nicht. Für 12 Jahre sicher, wenn gewählt.
zum Beitrag09.08.2025 , 10:26 Uhr
Was Sie richtigerweise beschreiben, ist vor dem Hintergrund der immer extremeren, politischen Kostenanteilen von Energie letztlich das Instrument einer gigantischen Enteignungswelle durch die Hintertür.
Sprich: wer sich die grünen Auflagen nicht leisten kann, weil er so dämlich ist, zu arbeiten und daher kaum Förderungen bekommt, weil er spürbar mehr als Mindestlohn verdient, kann so ein Haus aus 50ern bis 70ern oder älter nur noch zum Grundstückspreis verkaufen.
Wer profitiert? Genau! Investoren, die Top-Grundstücke zu Superpreisen aufkaufen und darauf Luxusimmobilien für die grüne Klientel errichten, die sich einen grünen Neubau mal so eben leisten kann.
Gerade vor 2 Jahren persönlich erlebt und durchlitten. Urelternhaus nach 4 Generationen einfach weg. Das Haus hatte zwar gute Substanz, aber alle Maßnahmen unterlagen extrem teuren, sehr kleinteiligen Auflagen, die die Sanierung letztlich auch für „Besserverdiener“ unbezahlbar machten. So geht progressive Umverteilung von der Mitte nach oben! Bravo!
zum Beitrag09.08.2025 , 10:14 Uhr
Katharina Reiche hat doch umgeschult. Sie ist jetzt Rentenexpertin. Jede hat eine zweite Chance verdient…
zum Beitrag08.08.2025 , 22:24 Uhr
Über Jahrzehnte wurden Menschen von der Politik in Gasheizungen gequatscht.
Die Menschen folgten der Politik, es war ja gut und richtig, was sie taten.
Jetzt sollen sie die bösen Umweltsäue sein, die alleine bluten sollen?
„Vertrauensschutz“ sollte einmal ganz neu definiert werden. Das Prinzip der Politik „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Selbst schuld, wenn Inr Trottel auf und hereinfallt“ sollte mal auf den Prüfstein kommen.
zum Beitrag08.08.2025 , 15:11 Uhr
Na ja, lesen kann ich halt schon. 😉 Ist in unserer Gesellschaft nur nix wert, sich zu bilden, ohne sich das durch entsprechende Titel bestätigen zu lassen.
„Oben“ und „unten“ definieren sich heute nur anders. Durchlässiger oder gerechter ist die Gesellschaft deshalb nicht geworden. Nur komplizierter. Und alte Tugenden wie z.B. Fleiß wurden entwertet, bzw. werden nur noch bei denjenigen honoriert, die einen akademischen Abschluss vorweisen können. Ich bin ein Anachronismus. Ich habe es einfach noch durch Engagement geschafft. Eine derartige Karriere wäre heute nicht mehr möglich.
Derartige Wertschätzungs- und Gerechtigkeitsthemen halte ich für deutlich sinnvoller, diskutiert zu werden, als die eifersüchtige Verkrampfung um „Sichtbarkeit“ in Sprache.
Leistung und Engagement sollte sichtbar gemacht und anerkannt werden, statt die sexuelle Selbstdefinition derartig zu überhöhen.
Meine selbstverständlich unmaßgebliche Meinung.
zum Beitrag08.08.2025 , 10:51 Uhr
Allen Beteiligten wäre m.E. am wirkungsvollsten geholfen, wenn sowohl Anhänger als auch Gegner der sog. geschlechtergerechten Sprache jeweils praktizieren, was sie möchten und jede der beiden Seiten darauf verzichtete, zu klugscheißern und/oder das jeweilige Gegenüber zu bekehren und zu bedrängen.
Da immer mehr Optionen entwickelt werden, sich geschlechtlich zu definieren, kann man es ohnehin nie allen gerecht machen. Wenn jede Art von Daseinsform immer angesprochen werden und damit „sichtbar“ gemacht werden muss, verkommt der eigentliche Inhalt der Kommunikation letztlich zur nebensächlichen Farce.
Das Ganze verkommt letztlich nur zu einer Art Wettbewerb, wer noch konsequenter, noch woker, noch progressiver formuliert.
Inhalt des Gesagten: egal, -wenn nur die Ansprache stimmt.
zum Beitrag08.08.2025 , 06:38 Uhr
Deutschland soll sich also einer woken Minderheit unterordnen und sich umerziehen lassen, weil sonst der Untergang droht? Nicht woke zu sein und nicht zu gendern schadet der Gesellschaft? Ob man beweglich und nicht verbohrt ist, hängt davon ab, ob man bereit ist, sich von Woken umerziehen zu lassen? Man ist also progressiv, wenn man einen männlichen Notarzt absurderweise als Ärztin tituliert?
Kernfrage: was haben wir alle vom Zwangsgendern?
Dass sich technologisch (Gas, Diesel, etc.) und bezüglich sozialer Gerechtigkeit etwas tun muss, -keine Frage!
Dieses Thema hier ist jedoch einfach nur ein Kulturkampf um seiner selbst willen, geführt von einer kleinen, akademischen Minderheit, die dem Rest der Bevölkerung damit auf den Sack geht und ganz nebenbei mit diesem Nebenkriegsschauplatz den Blick auf wirklich Wichtiges verstellt.
zum Beitrag07.08.2025 , 17:07 Uhr
Wie sollte es denn korrekt lauten. Ministerpräsidentende?
Tut mir leid. Ich bin nur ein dummer Handwerker. Auf jeder Baustelle wäre diese Debatte eine Garantie für einen lustigen Arbeitstag. Und nein: auf Baustellen laufen nicht nur heteronormative cis-Männer rum. Das ist auch ein dummes Klischee.
zum Beitrag06.08.2025 , 18:03 Uhr
Ich denke, den Vertrauensverlust vieler in das bestehende, parlamentarische System muss man nicht erst mit zig akademischen Seiten belegen. Es ist augenfällig. Es wird bereits vielfach diskutiert, auch hier. Warum ich meine, dass die letzte Wahlrechtsreform dazu beigetragen hat, habe ich begründet. Es ist meine Meinung, -man kann anderer Meinung sein. Es ist eine Meinungsäußerung eines einfachen Bürgers und muss nicht den Ansprüchen an eine wissenschaftliche Arbeit genügen. Wäre mir zumindest nicht bekannt. Ganz nebenbei wurden die Motive und die unterschiedlichen Interessenlagen seinerzeit durchaus sehr kontrovers zwischen den Lagern diskutiert und die Union, die durch die Reform tendenziell benachteiligt wurde, hat durchaus versucht, sich dagegen zu wehren. Von Konsens konnte damals keine Rede sein.
Im Übrigen: dass Anführungszeichen nicht nur für Zitate verwendet werden, muss eigentlich ebenfalls nicht ausgeführt werden.
zum Beitrag05.08.2025 , 21:49 Uhr
Ja, so, wie Sie es beschreiben und jedes Bedenken abrüffeln, muss wohl alles in Ordnung sein und das Vertrauen ist in keiner Weise beeinträchtigt.
Nur passt das irgendwie nicht mit den Wahlergebnissen zusammen. „In bester Ordnung“ sähe m.E. anders aus.
zum Beitrag05.08.2025 , 15:27 Uhr
Ist allerdings nicht falsch. Es ist einerseits ein zumindest nicht prekäres Haushaltseinkommen. Es wäre auch ein gehobenes Arbeitseinkommen, wenn es von 1 Person erzielt würde. Sie setzen jedoch bereits voraus, dass beide Partner erwerbstätig sein müssen. Wir haben uns auch daran gewöhnt, dass man nur vernünftig leben kann, wenn beide erwerbstätig sind.
Allerdings ist die „Bildungsbürgerrealität“ tatsächlich eine andere. Da wäre dann bei 2 Arbeitseinkommen eher von 200T€ die Rede, und das sind dann weniger als 10%. Noch weniger erzielen das mit nur 1 Erwerbstätigkeit.
Was jedoch bei unserer Fixierung auf Arbeitseinkommen immer völlig unter den Tisch fällt, ist viel wichtiger: die Verteilung von Vermögen und leistungslosem Einkommen!
zum Beitrag05.08.2025 , 15:17 Uhr
Ein Aggressor, der diese Diskussion hier verfolgt, könnte sich in seinem Angriffsplan bestätigt fühlen.
Ein Russland, ein Putin tickt ganz anders. Semantische Spielchen sind da egal. Da frisst der Stärkere den Schwächeren, fertig. Und wenn der auch noch öffentlich diskutiert, ob es denn ok wäre, wenn er sich wehrte und ob er sich auch klar so äußern dürfe, könnte das Freund Wladimir erst recht bestätigen, sich schon mal das Lätzchen umzubinden.
Ich lehne Gewalt grundsätzlich ab, wo es irgendeinen Wege gibt, sie zu vermeiden. In dem Fall gibt es sie aber nicht. Da es leider so ist, dass die Realität sich den eigenen Vorstellungen und Wünschen nicht anpassen lässt, muss man ihr wohl oder übel Rechnung tragen. Putin und Co. nehmen uns ernst und lassen uns in Ruhe. Oder wir brauchen und können darüber, wie wir leben wollen, hier keine Debatten mehr führen. Gefällt vielen und mir auch nicht. Ist aber leider so.
zum Beitrag05.08.2025 , 14:51 Uhr
Ganz einfach: nicht jeder, der nicht links oder grün ist, ist gleich ein schlechter Mensch, hat unlautere Absichten oder ist gar ein Nazi. Konservativ im Wortsinn heisst doch auch genau das nicht. Ich denke, ein wenig konservativ ist jeder. Denn jeder wird etwas bewahren wollen, das er für erhaltenswert hält. Selbst unter uns haben viele zu einzelnen Themen konservative Ansichten, die man isoliert betrachtet hier nicht vermuten würde. Es ist doch nur ein gradueller Unterschied, ob man progressiv oder konservativ ist. Und ja, ich halte das so für gesund und normal. Extreme sind gefährlich, erfahrungsgemäß. Nicht die, die nicht 100% linientreu sind.
zum Beitrag05.08.2025 , 11:38 Uhr
Wer hat’s so entschieden? Die Selbstständigen oder die Politik? Verrat ist eine bewusste, vorsätzliche Tat, nicht Nutznießer von Entscheidungen Dritter zu sein.
zum Beitrag05.08.2025 , 11:28 Uhr
Kein Klischee ohne Ausnahmen. Ich beziehe als angestellter Alleinverdiener ein Haushaltseinkommen von über 200000€. Ich bin kein Akademiker, nicht mal Abitur, sondern Handwerksgeselle. Angefangen habe ich ohne irgendwas, stand mit 18 auf der Straße und musste sehen, wie ich klar kam.
Was mich ankotzt, ist, wenn ich meine jungen Führungskräfte mit 70- 80T€ betrachte, die ein fast schon so hohes Abgabenniveau haben wie ich. Ich könnte wahrlich höher besteuert werden. Die aber haben keine Wahl, als beide voll zu arbeiten, wenn sie sich was schaffen wollen und ihre Kinder dafür weitgehend dem Staat zu überlassen.
Auf der anderen Seite habe ich (ich weiss, anekdotisch, geschenkt) persönlich erlebt, dass eine ganze Reihe von Hilfskräften, die bei uns deutlich über dem heutigen Mindestlohn entlohnt wurden, kündigten und sich ins Bürgergeld verabschiedeten.
Da ist doch was im Missverhältnis, dass hat doch nichts mit ausspielen zu tun.
Ich bin nicht für eine Reduzierung von Bürgergeld. Aber Arbeit muss sich verdammt noch mal wieder lohnen. Nicht nur für Leute wie mich.
zum Beitrag05.08.2025 , 08:22 Uhr
Ja, das ist auch eine zulässige und wahrlich erschreckende Annahme.
zum Beitrag05.08.2025 , 08:20 Uhr
Das ist es ja: nach einem Verbot würden zunächst einmal einfach alle AgD Mandate ersatzlos wegfallen, das veränderte die Mehrheitsverhältnisse dramatisch. Und was man in einer Übergangsphase zwischen Misstrauensvotum und Neuwahl so alles ohne echtes Mandat veranstalten kann, das nicht mehr heilbar ist, haben wir ja gerade erlebt.
zum Beitrag05.08.2025 , 07:49 Uhr
Die Debatte wird wie inzwischen in fast allen Themen üblich mit einer Menge Nebelkerzen geführt. „Verkleinerung des Bundestages“: welch heroische Sparleistung! Gleichzeitig wird ein Vielfaches dessen allein im neuen Protz-Kanzleramt samt hunderter neuer, hoch dotierter Stellen dauerhaft versenkt. Aber demokratisch gewählte Volksvertreter müssen an der Ausübung ihres Mandates gehindert werden, weil wir uns einen so großen Bundestag nicht mehr leisten können. Ja, nee, is klar.
Es ging, wie bei jeder Wahlrechtsreform, um eine Veränderung des Wahlergebnisses im Sinne derer, die sie mit ihrer Mehrheit beschlossen. Man könnte wenigstens dazu stehen. Heute haben sich die Mehrheiten wieder verschoben.
Das Schlimme an den „Reformen“ ist nicht deren Ergebnis in Form gradueller Veränderung der Sitzverteilung, sondern der schleichende Vertrauensverlust in demokratische Wahlen, die der Wähler erlebt, wenn sein Mandat mal so eben „wegreformiert“ wird, weil es angeblich zu teuer ist. Und wenn er erlebt, wie beliebig inzwischen mit dem wichtigsten Willensbildungsprozess umgegangen wird, den unsere Demokratie anzubieten hat.
zum Beitrag05.08.2025 , 03:07 Uhr
Es gibt zwar eine bürgerlich-konservative Wählermehrheit in D, derzeit jedoch kein solches Politikangebot.
Faktisch sind gut die Hälfte der Bevölkerung ohne Vertretung, der Rest sind Linke, Grüne und Nazis. Kann nicht lange gut gehen.
zum Beitrag05.08.2025 , 03:00 Uhr
Die Union hat vor allem seit Frau Merkel keine Glaubwürdigkeit mehr für konservative Wähler. Zu ihren Zeiten war sie grün, heute ist sie rechts oben der ehemaligen FDP und hat mit der Bevölkerung nichts zu außer sie abzumelken. Es gibt derzeit kein im positiven Sinne konservatives Politikangebot in Deutschland.
Das sollte man nicht verwechseln mit „Rechts“, wie es leider auch so viele Wähler in ihrer Orientierungslosigkeit derzeit tun. Eigentlich müssten sie alle bei Wahlen zu Hause bleiben, wenn sie sich nicht verbiegen wollen oder ihr Gewissen belasten.
zum Beitrag05.08.2025 , 02:51 Uhr
Was die von Ihnen geschilderten Mechanismen betrifft, ist die Entstellung doch bereits eingetreten, weil eine normale, parlamentarische Willensbildung, weil normale, demokratische Gepflogenheiten längst nicht mehr möglich scheinen.
Die Brandmauerei ist auch letztlich chancenlos. Die Selbstlähmung durch und Fokussierung auf diese ersetzt seit langem jegliche, vernünftige Sachpolitik.
Die demokratischen Parteien haben derzeit nichts Besseres anzubieten als Narrative, nach denen das Leben der normalen, arbeitenden Bevölkerung und vor allem der Rentner zwangsläufig immer schlechter werden muss. Sonst sind da nur heiße Luft und gigantische „Sondervermögen“, Bürokratie und Umverteilung aus der Mitte nach oben und unten. Frau von der Leyen und die EU ziehen die bürokratische Garotte dann endgültig zu.
Und so kommt es, dass die Doofen attraktiv werden. Eine illusionäre Hoffnung auf „irgendwie anders“, „irgendwie normaler“. Dass ausgerechnet eine AgD von so vielen so besetzt wird, sollte uns wirklich zu denken geben.
zum Beitrag04.08.2025 , 22:08 Uhr
Solange die große Mehrheit der arbeitenden Menschen sich völlig alleine gelassen sehen und Linke sich nur für den leistungslosen, unteren Rand und Mindestlohnempfänger einsetzen, wird sich die große Unterstützung für die Rattenfänger der braunen Soße auch nicht vermindern. Wir sind selbst schuld. Wir verraten die, die für die Gesellschaft wirklich leisten, die Handwerker, die Facharbeiter, die Ingenieure, Ärzte, etc.. Und spielen sie infam gegen die aus, die geleistet haben. Die Rentner. Das ist nur dreckig. Und genau da spielen wir das Spiel der Neoliberalen leider mit. „Hat mehr als das Nötigste erarbeitet, ist Besserverdiener und muss abgemolken werden, bis er quietscht“. Und die, die wirklich profitieren, da ganz oben, lachen sich über uns Deppen kaputt.
zum Beitrag04.08.2025 , 21:47 Uhr
Offen gestanden kotzt es mich an, dass in unseren Kreisen immer nur von leistungslos Lebenden die Rede ist!
Am oberen und unteren Rand der Gesellschaft lacht man sich kaputt über die Deppen, die alles am verdauen halten. Einigermaßen ausgebildete Facharbeiter werden als „Besserverdiener“ geframed und gnadenlos abgemolken, während sie kaum ihr Häuschen abstottern können und trotz größtem Einsatz kaum eine Chance haben, jemals wirklich in der „Mittelschicht“ anzukommen.
Es ist einfach nur noch widerlich. Linke Parteien waren einmal die Parteien der Arbeiterklasse. Zumindest gaben sie das wenigstens vor. Wer heute arbeitet, hat niemanden mehr, der ihn vertritt.
zum Beitrag04.08.2025 , 18:30 Uhr
Natürlich wird die Union nicht mitmachen. Man kann kaum erwarten, dass sie sich durch das Verbotsverfahren freiwillig auf die Oppositionsbank schicken lassen und RRG das Feld überlassen. Dann gehen sie den Weg der FDP in die völlige Irrelevanz.
Was mich am Szenario eher beunruhigt: die Union würde einen qualvollen Tod sterben, die AgD wäre weg. Die FDP ist es schon. Wer korrigiert und kontrolliert dann noch RRG als Opposition?
zum Beitrag04.08.2025 , 18:25 Uhr
Was soll auch anderes passieren können?
Die Koalition der beiden Extreme, die wir derzeit haben, SPD die Partei der leistungslos Lebenden am unteren, Union die der leistungslos Lebenden am obersten Rand der Gesellschaft, ist auch widernatürlich.
Leider hatten linke Parteien in den letzten Wahlperioden statt Gerechtigkeit und Engagement für die normale, arbeitende Bevölkerung im Wesentlichen nur Wokismus und kleinstteilige Bevormundung der Bevölkerung anzubieten.
Politik muss die Mägen und die Herzen der Mehrheit der Menschen erreichen. Das haben die linken und grünen Parteien so gründlich vergeigt, dass wir das heute vorliegende Ergebnis haben und eine große Zahl dermaßen enttäuscht ist, dass sie Rattenfängern hinterherlaufen.
Und was machen wir Linke? Belehren und dozieren weiter, was das Zeug hält.
Dann finden die Rattenfänger ungestört zusammen. Wir tun ja nichts, außer zu lamentieren.
zum Beitrag03.08.2025 , 22:13 Uhr
Nee, allen Ernstes: passt hier bei diesem Beitrag absolut nicht. „Ski Heil“ oder „Petri Heil“ sind jetzt auch „Nazi“? Irgendwann pervertiert es zum Verfolgungswahn.
zum Beitrag03.08.2025 , 17:00 Uhr
Ich bin gespannt, wann hier begonnen wird, über Ausgangssperren nachzudenken. Fußgänger sind ja auch kaum zu ertragen. Und fast jeder wird eine Anekdote oder Statistik heranziehen können, mit der die Gefährlichkeit dieser unerträglichen Spezies belegt werden kann. Am Ende bleibt nur der edle Muskelkraft-Radfahrer.
zum Beitrag03.08.2025 , 16:47 Uhr
Gerade Lücken in der Allesüberregulierung sind das, was das Leben in diesem Land manchmal noch lebenswert machen.
zum Beitrag03.08.2025 , 16:35 Uhr
Allerdings findet bei Einwanderern aus Syrien, Afghanistan, Nordafrika etc. auch keine Gesinnungskontrolle statt. Diese werden, wenn sie lange genug im Land leben, per Mausklick eingebürgert. Warum jetzt bei der kasachischen Staatsbürgerin damit anfangen? Ja, ich weiss, bei ihr könnte es sein, dass sie mit deutschem Pass AfD wählt. Vielleicht. Damit müsste man eben leben. Und ihr vielleicht bessere Angebote machen, für die sie sich entscheiden kann, statt sie ausgrenzen zu wollen, weil einem die unterstellte, politische Einstellung ihrer Volksgruppe (bemerkt, wie dünn unser Eis ist?) nicht passt.
zum Beitrag03.08.2025 , 16:24 Uhr
Jetzt haben Sie es ihm aber schön moralisch gegeben! Es ist ja auch berechtigt, angesichts überfüllter Notaufnahmen und eines zusammenbrechenden Gesundheitssystems wegen dieses Teufelswerks.
Ernsthaft: geht es ein wenig undramatischer? Wir reden hier von E-Rollern im allgemeinen Verkehrsraum, nicht von Kampfpanzern in Spielstraßen!
zum Beitrag03.08.2025 , 16:20 Uhr
Ja, wäre auch günstiger. Allerdings löste das nicht die huer beschriebenen, scheinbar unüberwindbaren Probleme.
Auch vor unserer Einfahrt standen übrigens morgens oft Scooter, die die Studierenden, die aus der City vom feiern heim kamen, mit voller Birne einfach abgestellt haben. Immerhin unfallfrei abgestiegen. Ich habe keine Polizei gerufen, auch nicht Verbote gefordert. Ich hab die Dinger kurz zur Seite geschoben, hab mir gedacht „die hatten nen netten Abend“, hab geschmunzelt und bin zur Arbeit gefahren. Auch ne Option? Für viele wohl leider nicht. Heute wohnen wir auf dem Land und genießen es. Aber gerade die Möglichkeit, mir mal kurz so nen Roller zu schnappen, statt erst das Fahrrad oder Auto rausholen zu müssen, vermisse ich tatsächlich.
zum Beitrag03.08.2025 , 16:14 Uhr
Im Grunde haben wir ja keinen Dissens. Ich meine einfach nur, ne Oma mit Einkaufstüten wäre statt des Rollstuhlfahrers, der immer bemüht wird, auch mal ausreichend gewesen. Mit Augenzwinkern…
zum Beitrag03.08.2025 , 16:12 Uhr
Die Dinger laufen 20. Da muss man schon aufpassen, nicht von ner gut trainierten Weinbergschnecke oder ner 80-Jährigen auf nem E Bike bergauf überholt zu werden.
Mein Verdacht ist ja eher, dass hier der spießigen Volksseele das Schlimmste ein Dorn im Auge ist, was passieren kann: Menschen machen etwas einfach aus Spaß. Das erträgt der Deutsche erfahrungsgemäß am schwersten.
zum Beitrag03.08.2025 , 14:20 Uhr
In Gelsenkirchen ist es angesichts des Zustands der Straßen auch tatsächlich lebensgefährlich, mit so kleinen Rädern zu fahren. Wir haben Familie dort…
zum Beitrag03.08.2025 , 13:59 Uhr
Hass ist vor allem ein in seiner Beliebigkeit inflationäres Wort geworden.
Einerseits soll es „gegen Hass und Hetze“ gehen, andererseits steht auf tausenden von Plakaten „ganz … hasst die AfD“. Ja, was denn nun? Wenn wir bei unseren Ansichten und Methoden doch so nah beieinander liegen, müsste man sich doch nur noch auf die Zielgruppen einigen, um koalieren zu können?
zum Beitrag03.08.2025 , 13:54 Uhr
Dumm ist wohl der falsche Begriff. Naiv würde besser passen. Ich „stelle“ mich allerdings nicht naiv, sondern ich halte penetrant die selbst formulierten Eigenansprüche aufrecht. Wohl wissend, dass ich es mit Menschen zu tun habe, mich selbst eingeschlossen. Angenehmer Nebeneffekt: man erspart sich die Entfaltung der gruppentypischen Überheblichkeit angesichts des eigenen, immer wieder mal registrierten Versagens…
zum Beitrag03.08.2025 , 13:40 Uhr
Hunderttausende! Wer seinen e-Scooter falsch parkt, dem gehört sein gesamtes Vermögen entzogen und er sollte in Haft kommen!
Das Phänomen der Verhältnismäßigkeit wäre dann verschwunden, ganz sicher…
zum Beitrag03.08.2025 , 13:38 Uhr
Ich stelle mir gerade vor, was das in Konsequenz bedeutet: Car Sharing, Fahrradverleihe, etc. Alles weg. Jeder Mensch, der Mobilität möchte, muss selbst investieren und Eigentum erwerben.
Sehr ökologisch und auch sehr sozial, denn so ist sicher gestellt, dass Individualmobilität ein begehrtes Privileg Bessergestellter bleibt.
zum Beitrag03.08.2025 , 13:33 Uhr
Geschrieben haben Sie Ihren Kommentar wahrscheinlich auf selbst geschöpftem Büttenpapier, bevor Ihre Brieftaube sie CO2-frei zur taz flog? 😂
Ist Ihr Beitrag so zu verstehen, daß Sie nicht nur den Verbrenner, sondern auch die E-Mobilität ablehnen und nur die Fortbewegung durch Muskelkraft noch erlauben möchten? Zurück ins Mittelalter?
zum Beitrag03.08.2025 , 13:29 Uhr
Bis auf den letzten Satz stimme ich Ihnen inhaltlich zu.
Ich bin z.B. Boomer und Scooter-Befürworter. Und ich spare mir auch die kleinkarierte Spießigkeit, bei jedem Thema, das mir vielleicht nicht gefällt, gleich nach Verboten zu schreien.
Es ist zwar vielleicht nett, für alles einen Prügelknaben zu haben, aber letztlich doch zu billig. Ich kenne eine große Menge Boomer, die wesentlich toleranter sind als sehr viele Junge.
zum Beitrag03.08.2025 , 08:47 Uhr
Habe auch lange in der Stadt gekebt. Gittlob ist das seit zwei Jahren vorbei. Ihren Eindruck kann ich, obwohl selbst leidenschaftlicher Radfahrer, nicht teilen. Am regelkonformsten verhalten sich mehrheitlich Autofahrer, wohl, weil auch bei diesen der Überwachungs- und Verfolgungsdruck am höchsten ist. Rollerfahrer und auch sehr deutlich Fahrradfahrer verhalten sich überproportional häufig, als sei der Verkehrsraum ihr persönlicher Rechtsraum. Was ich auch sehr oft gerade bei Radfahrern beobachtet habe, ist, dass sie ihr Radfahren als politisches Statement und ihren „Erziehungsauftrag“ missverstehen. Zum Beispiel, wenn sie demonstrativ mittig auf einer vielbefahrenen Straße Schlangenlinien fahren (trotz freiem Radweg rechts) und dabei nach hinten Mittelfinger zeigen. Ein Verhalten, das ich bei Scooterfahrern noch nicht beobachtete. Vielleicht, weil die Klientel mehrheitlich den Spaßfaktor an den Dingern im Fokus hat. Dann fährt man einfach, ideologiefrei. Geht auch mal…
zum Beitrag03.08.2025 , 08:41 Uhr
Der Totschlags-Rollstuhlfahrer, ja klar.
Was den Vergleich zum Auto und ähnliche betrifft: weg damit! Auch verbieten! Wenn jemand sich mal nicht zu benehmen wusste: Restaurants auch schließen! Fussball mit pinkelnden Fans: es muss Schluss sein damit! Etc..
Muster erkannt?
Das Problem ist nicht das Angebot an Freiheit, sondern der Umgang einzelner damit. Insofern müssen Maßnahmen auch dort ansetzen, nicht bei der Bestrafung der Allgemeinheit, der man wegen des Fehlverhaltens Einzelner mal wieder in bewährter Weise ihre verantwortungsbewusst gehandhabte Freiheit nimmt.
zum Beitrag03.08.2025 , 08:36 Uhr
Erst wird jahrzehntelang alternative Mobilität gefordert.
Ist sie dann da, stellen die immer gleichen „Regulatoren“ ganz erstaunt fest, dass auch diese nicht risikolos ist.
Bewährter Reflex: verbieten!
Gewisse Risiken gehören zum Leben dazu. Es ist am Ende immer tödlich, -völlig egal, was uns auf dem Weg in die Kiste so alles verboten wird.
zum Beitrag03.08.2025 , 07:46 Uhr
Ich habe den Artikel jetzt dreimal gelesen und er beschäftigt mich.
Mal eine ganz andere Perspektive: werten wir diesen skurrilen Mummenschanz nicht zu sehr auf?
Wer nimmt das ernst außer die in ihrer irren Blase? Auf jeden Dritten wirkt das doch wie Mittelalter-Rollenspiel auf Koks!
zum Beitrag03.08.2025 , 07:37 Uhr
Und wenn es mit Brandschutz und Umweltrecht nicht geht: Mit Datenschutz bekommen wir sie bestimmt! 😂
Sorry, konnte nicht anders. Der Mummenschanz stimmt mich ohnehin irgendwie heiter. Bedrohung hab ich mir immer irgendwie ernstzunehmender vorgestellt.
zum Beitrag03.08.2025 , 07:32 Uhr
Bei ideologischen Fahnenschwenkern ist es übrigens erfahrungsgemäß nicht anders.
Ihren Anspruch teile ich im Übrigen, bin angesichts des menschlichen Wesens allerdings äußerst skeptisch, je über das Entwurfsstadium hinauskommen zu können.
Bis dahin wünsche ich mir den stabilen Fortbestand des bisher am wenigsten schlechten Systems und Selbstverständnisses, das wir mehrheitlich die letzten Jahrzehnte pflegen.
zum Beitrag03.08.2025 , 07:26 Uhr
Bei der Überhöhung des eigenen Volkes bin ich bei Ihnen.
Bei „Führerkult“ muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke, in was für Systemen vor Führern stets die „Internationale“ gesungen werden musste. Macht korrumpiert. „Führer“ erscheinen wohl fast unvermeidlich. Sie unterscheiden sich nur in der theoretischen Herleitung ihres jeweiligen Machtanspruches.
zum Beitrag03.08.2025 , 07:23 Uhr
Dünnes Eis! Man muss wahrlich kein Fan Netanjahus sein, aber „Nazi“? „CDU und CSU am extrem rechten Rand“? Die LINKEN, die Antifa und Maja T sind dann „Mitte“, oder was? 😂
Man sollte sich als Linker schon da verorten, wo man steht, und nicht alles, was nicht stramm sozialistisch ist, ist gleich „Nazi“. Das ist schon eine ganz andere Nummer.
Die Wirkung derartigen Mummenschanzes nach außen halte ich übrigens für extrem begrenzt. Das dient tatsächlich wohl so ziemlich rein nach innen. Dritte würden wohl eher peinlich berührt, wenn sie dem Blödsinn beiwohnen.
zum Beitrag03.08.2025 , 06:40 Uhr
Das ist leider die Krux an den bisherigen Revolutionen, wenn man mal in die Geschichte blickt: Die ach so edlen Revolutionäre pervertierten sämtlich, so bald sie durch ihre gewonnene Macht korrumpiert wurden. In welchem Tempo dies geschah, war zuweilen beeindruckend. Und was taten die hehren Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit dann? Man ahnt es vielleicht: ja, sie bereicherten sich ungehemmt und unterdrückten brutal, was sich ihnen in den Weg stellte.
Als alter Linker muss ich leider anerkennen, dass der Mensch, der zum gerechten Sozialismus benötigt würde, noch nicht geklont wurde.
Und auch das GG war nicht so angelegt, dass „Eigentum verpflichtet“ heissen sollte, jeder hätte freien Zugriff darauf, wenn die Verteilung ihm ungerecht erschien.
Was die UmweltOrgas (die mehrheitlich keine Umwelt- sondern schlicht eine linke Agenda haben) betrifft, ist doch für Gerechtigkeit gesorgt: diese werden staatlich finanziert und zudem wurde eigens für diese das Verbandsklagerecht geschaffen, mittels dessen sie aktiv Politik betreiben können. Diese Privilegien hat die Gegenseite nicht.
zum Beitrag03.08.2025 , 06:19 Uhr
Wir hatten erst im letzten Jahrhundert gleich 2 Regime in ganz oder Teilen Deutschlands, die sich ganz offen über ihre Gegner genau so äußerten.
Und immer hiess es danach „nie wieder“.
Die Lernkurve scheint diesbezüglich sehr kurzlebig zu sein.
zum Beitrag02.08.2025 , 18:47 Uhr
Banale Dinge unter Linken sollten Gewaltfreiheit und eine zivilisierte Gesellschaft, die Ihre Dissensen im Dialog löst.
Die Ansprüche des Maja T. auf einen fairen Prozess und menschenwürdige Haftbedingungen hat hier meines Wissens niemand bestritten.
Muss man wirklich als Linker jeder Gewalt begeistert folgen? Muss man Glück empfinden, wenn Naziblut fliesst? Sind wir dann noch besser als die, die wir bekämpfen? Wir verraten unsere Seelen.
zum Beitrag02.08.2025 , 17:49 Uhr
Wollen wir eigentlich besser sein als die Rechten? Ich dachte immer, das wäre so. Ich jedenfalls möchte nicht die gleichen Maßstäbe an uns anlegen. Dann können wir es auch gleich ganz lassen. Sorry, meine unmaßgebliche Meinung.
zum Beitrag02.08.2025 , 17:46 Uhr
Das ist aber hier nicht das Thema, -wenn es auch ebenso berechtigt wäre.
zum Beitrag02.08.2025 , 17:44 Uhr
Brecht ist jetzt die Rechtfertigung für derartige Gewalt? 😂
Sorry, wollte auch einfach mal flott getriggert sein…
Ernsthaft: es kann doch nicht sein, dass wir uns mit derartigen Herleitungen versuchen, eine theoretische Rechtfertigungsbasis für Gewalt in einer Primitivität, die wir sonst Nazis zuschreiben, zu schaffen!
zum Beitrag02.08.2025 , 17:27 Uhr
Und genau an diesem, einen Punkt haben wir Dissens. Mit „Belehrungskeule“ erreicht man gar nichts. Und „Wahrheit“ ist immer eine Frage der Aushandlung. Da kann es nicht nur einen Gewinner und einen Verlierer geben. Abgesehen davon verändert sich das beschriebene System ständig. Die Gesellschaft in D der 50er oder auch 70er hat mit der Heutigen absolut nichts mehr gemein. Ein 50er „Normalo“ wäre heute „draußen“ mit jeder Faser.
Was also will man lehren? Nur den eigenen Standpunkt? Ich hab mich auch mal von Bäumen sägen lassen, weil ich unsere Standpunkte für die absolute Wahrheit hielt. Heute bin ich zu alt, um mich derart zu überschätzen.
zum Beitrag02.08.2025 , 15:00 Uhr
„Also mich interessiert der Gesundheits- und Gemütszustand von Nazis tatsächlich eher peripher (also gar nicht).“
In etwa so waren auch die Lautäußerungen der Nazis seinerzeit, wenn es um Andersdenkende ging.
Mit antifaschistischem Heldentum hat diese Geisteshaltung m.E. nichts zu tun. Sondern mit einer Menschenverachtung, die wir gerade an Nazis doch kritisieren.
zum Beitrag02.08.2025 , 14:37 Uhr
Schuld oder Unschuld stellt das Gericht fest. Richtig.
Mindestens beeinflusst Maja T. jedoch die Meinungsbildung. Eine klare Erklärung „ich war es nicht“ wäre mir nicht bekannt.
Lediglich die Erklärung, man könne nichts nachweisen.
zum Beitrag02.08.2025 , 14:14 Uhr
Diese Art Rückblicke in die Geschichte helfen wenig, meine ich.
Natürlich ist nationales Empfinden in linken Kreisen verpönt und man nutzt gerade in Deutschland jede sich bietende Option, um Deutschen zu erklären, dass es sie eigentlich gar nicht gäbe.
Ist in etwa so sinnvoll, wie heute Mexikanern erklären zu wollen, sie wären eigentlich keine, sondern Azteken. 😂
Mit dieser Methode kann man jedem Menschen erklären, als was er sich nicht definieren darf und als was er soll. Gerade in Europa mit ziemlich beliebigem Ergebnis, je nach Gusto und gewähltem Zeitrahmen.
Ich wundere mich immer wieder, wie tolerant wir sind, wenn sich jemand bezüglich seiner geschlechtlichen Identität selbst definiert, und wie gleichzeitig völlig kleinkariert, wenn es um diese Themen geht.
zum Beitrag02.08.2025 , 14:02 Uhr
Ich schrieb von „anderen Standpunkten“ und nicht von irgendeiner Ideologie, Ihre Aussage ist diesbezüglich schlicht falsch. Was ich kritisiere, ist der Schaum, den viele im linken Lager schon bei viel geringeren Anlässen bei jeder unbotmäßigen Äußerung zu irgendeinem Thema vor den Mund bekommen. Meine Aussage war bewusst so allgemein gehalten. Was Sie hineininterpretiert haben, zeigt genau den von mir kritisierten Mechanismus auf. Das Problem ist schlicht, dass Diskurs nicht mehr stattfindet, sondern reflexartig durch „Einordnung“ und „Belehrung“ ersetzt wird.
Meine Aussage hatte, und das kann man dem Text durchaus entnehmen, wenn man sich nicht allzu bereitwillig und schnell triggern lässt, im Übrigen mit dem beschriebenen Treffen Rechter nichts direkt zu tun. Dieses kann ich nicht beurteilen. Ich war nicht dabei und die Verfasser stellen auch keine unvoreingenommenen Berichterstatter dar.
Das Schlimme an diesen Parallelgesellschaften, links wie rechts, ist, dass sie nur mit sich kommunizieren. Und so gedeiht eben krudes Gedankengut in den Extremen und bestätigt sich täglich wieder selbst. Rechts wie Links.
zum Beitrag02.08.2025 , 08:21 Uhr
Wenn die Opfer also Linke und MajaT. ein Rechter gewesen wäre, würde man sich hier ebenso über den Grundrechtsverstoß echauffieren, weil das ja ein so hohes Gut ist. Die taz wäre ebenfalls nach Ungarn gereist zur Unterstützung, würde eine monatelange Kampagne fahren? Ganz bestimmt! 😉
Und wenn Rechte jetzt überall, wo sie sich treffen, befürchten müssen, zusammengeschlagen oder gar getötet zu werden, sind wir nicht besser als diese.
zum Beitrag02.08.2025 , 08:12 Uhr
Wie geht es aktuell eigentlich den Rechten, die damals attackiert wurden?
zum Beitrag01.08.2025 , 22:16 Uhr
Habe ich auch nicht behauptet. Große Teile Deutschlands hungerten nach dem verlorenen Krieg. Ursache war der Krieg. Das ist eine simple Parallele. Um die ging es mir.
Ich bin kein ideologisch durchgebildeter Theoretiker, will ich auch gar nicht sein. Ich bin Handwerker, nichtmal Akademiker, also unter Linken ein Exot. Man merkt bei solchen Themen, dass ich einfacher strukturiert bin.
Wahrscheinlich ebenso einfach wie die betroffenen Menschen. Denen dürften auch die theoretischen Bewertungen der jeweiligen Gewalt durch Dritte ziemlich egal sein. Die wollen Hilfe, die sie nicht bekommen. Weil Israel nichts reinlässt. Und weil dies so ist, weil es die Hamas gibt, die weiter den Staat Israel auslöschen will. Die Schwachen zahlen die Zeche. Eigentlich einfach.
zum Beitrag01.08.2025 , 22:10 Uhr
Ich glaube eher, Sie waren von meinen zugegeben für manche hier sicher etwas provokativen Aussagen so getriggert, daß Sie meine Vergleiche nicht wirklich nachvollzogen und verstanden haben.
Zu keiner Zeit ging es mir um Freund-Feind-Bilder. Sondern um die Unmöglichkeit, die Zivilbevölkerung zu versorgen und ihr eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, so lange diese von einem verbrecherischen Regime regiert wird und sich zudem im Krieg befindet. Was reinkommt, würde in großen Teilen nur bei der Hamas landen, die mit diesen Mitteln gestärkt das Töten fortsetzen würde.
Dass ich Hilfsorganisationen mit den ehemaligen Allierten vergleichen würde, ist ebenfalls eine sehr freie Interpretation, vorsichtig ausgedrückt.
zum Beitrag01.08.2025 , 22:05 Uhr
Würden Sie Ihre Aussage denn auch begründen?
zum Beitrag01.08.2025 , 22:03 Uhr
Das ist in kurzen Worten das, was ich meinte. Und nur, weil „from the river to the sea“ in linken Kreisen oft en Vogue ist, ist es eher abenteuerlich, die Hamas zu einer „Resistance des Nahen Ostens“ heilig zu sprechen, als sie als das zu bennenen, was sie ist.
Israel ist da unten ein Staat im Überlebenskampf, seit Jahrzehnten. Wie Israel das zur Zeit praktiziert, ist sicher diskutabel. Macht die Hamas aber immer noch nicht zu einer humanitären Organisation oder zu heldenhaften Freiheitskämpfern für die einseitig richtige Sache.
Die Zeche zahlt die Zivilbevölkerung, der man erst wirklich helfen kann, wenn das Töten beendet ist. Und genau das ist die Parallele zum Dritten Reich bzw. dem zweiten Weltkrieg.
Natürlich darf man das hier nicht so grundsätzlich betrachten und bewerten, ich weiss. Und nie, niemals, never irgendwas mit den Verbrechen der Nazis vergleichen, das macht man einfach nicht. Auch, wenn das Prinzip stimmt. Geschenkt.
zum Beitrag01.08.2025 , 21:49 Uhr
Die AgD ist mir in dem Zusammenhang egal. Was mich nervt: hier wird an dieser Frau ein bürokratisches Exempel statuiert, während man es gleichzeitig als völlig normal hinnimmt, dass zehntausende Einwanderer aus Krisenregionen mit verschleierten Identitäten, weggeworfenen Pässen, illegalen Grenzübertritten ins Land kommen und bleiben dürfen. Und wenn sie es geschafft haben, 3 Jahre da zu bleiben, wurden sie einfach mal schnell eingebürgert.
Die Frau aus Kasachstan aber soll wieder ausreisen. Das ist dann aber ok, weil ihr pauschal unterstellt wird, sie würde AgD wählen. Irgendwie krank, diese Bedienung aller Schubladenklischees, die einem so einfallen. Ich dachte eigentlich immer, kluge Differenzierung sei eher die Stärke der Linken.
zum Beitrag01.08.2025 , 21:43 Uhr
Habe eben geschmunzelt. Was wäre denn, an diesen Eigenschaften gemessen, als integriert akzeptiert? Mit 1 Kind, muslimisch, Linkenwählerin dürfte bleiben?
Universalistisch klingt das auch nicht.
Auch wir müssen als Linke offenbar lernen, dass Menschen zu unserer Gesellschaft gehören dürfen, die nicht leben wie wir es gut finden, die mehr oder weniger Kinder wollen, die politisch oder religiös andere Ansichten haben.
Denn solange diese uns Ihre Ansichten, Werte und Religion nicht aufzwingen wollen, befinden sie sich völlig im Rahmen des GG.
Und die Menschen ausgrenzen zu wollen, die AgD wählen, wäre dumm. Es wäre wesentlich klüger, sie ernst zu nehmen und zu fragen, was sie so unzufrieden macht.
Ich befürchte nur, die Meisten von uns würden die Antworten nicht hören wollen und / oder sofort zur Belehrungskeule greifen. Was nichts ändern würde.
zum Beitrag01.08.2025 , 13:49 Uhr
Komisch ist das nicht, sondern meine frei geäußerte Meinung. Ja, ich möchte keinen islamistischen Staat, wie ihn gewisse Gruppen hier fordern. Und ich möchte nicht, dass die, die unseren ablehnen, in unseren eingebürgert werden. Man spricht der AgD zu Recht ab, für unser Gemeinwesen zu stehen, es sogar aggressiv zu bekämpfen und will sie deshalb verbieten. Andererseits will man aber Menschen einbürgern, die es ebenfalls ablehnen und das Kalifat für D fordern. Das wird in diversen Verfahren („digitalisiert“) nichtmal mehr geprüft.
Das ist wohl unzweifelhaft zweierlei Maß, und nicht „komisch“.
Und was die Frau betrifft: lebt ewig hier, hat hier deutsche Familie, nmK sorgt sie selbst mit ihrer Familie für ihren Lebensunterhalt, ist nicht straffällig, ist erkennbar ein langjähriges, zumindest nicht störendes Mitglied der Gesellschaft. Ich nenne das integriert, mir reicht das.
zum Beitrag01.08.2025 , 13:43 Uhr
Wie definieren Sie den rechtmäßigen Anspruch? Ist dieser verwirkt, wenn jemand eine Ihnen nicht genehme Partei wählen würde? Noch ist sie nicht verboten? Und wie viele sind eingebürgert worden, die Islamisten super finden? Stört auch niemanden?
zum Beitrag01.08.2025 , 11:35 Uhr
Das würde ich bestreiten. Nicht das Ausmaß eines Verbrechensregimes ist entscheidend, sondern sein Charakter. Verbrecherische Regime sind bzw. waren beide, lediglich hatten die Nazis größere Machtmittel zur Realisation ihrer Verbrechen. Das machte sie gefährlicher als die Hamas. Oder glauben Sie ernsthaft, dass eine mit der ehemaligen Macht der Nazis ausgestattete Hamas mit den Israelis human verfahren würde? Sie sind nicht besser als es die Nazis waren, nur machtloser. Insofern ist der Vergleich keine Verharmlosung.
Die Hungersnot in Deutschland nach dem Krieg haben auch die Alliierten erzeugt, -zu Recht.
Es gibt doch mehr Parallelen als „from the river to the sea“-Fans anerkennen möchten.
zum Beitrag01.08.2025 , 10:33 Uhr
Osterfeuer müssen also auch verboten werden?
Da ich auf dem Land wohne, war ich schon oft dabei: Von Nazis keine Spur, aber es wurden große Mengen Holz verbrannt. Eingeschüchtert war auch niemand, aber es ist zugegeben altes Brauchtum.
In etwa so „Nazi“ wie Schützenfest ein Nährboden für eine neue SS ist.
„Landfrauen“, die sich in Trachten treffen oder gemeinsam kränzen, backen oder sowas sind bestimmt auch bedenklich.
Man sollte von links der Einfachheit halber eine kurze Liste der Aktivitäten aufstellen, die der dummen, rechten Landbevölkerung noch erlaubt werden und vom weisen, progressiven Stadtvolk als unbedenklich toleriert werden. Vielleicht hat die liebe Seele dann Ruhe.
Was ausdrücklich nicht heisst, dass ich das hier beschriebene Nazitreffen gutheiße!
Mir gehen nur diese immer wiederkehrenden Interpretationen zu Althergebrachtem auf den Keks. Die alten Brauchtümer sind alles Dinge, die gerade auf dem Land die Gemeinschaft herstellen, die gerade dort auch nach meiner Erfahrung noch viel intakter und lebendiger gelebt wird als in den ach so progressiven Städten.
zum Beitrag01.08.2025 , 10:23 Uhr
„Wer wie Heynes Sohn L* oder Tochter S* aufwächst, hat ohne Intervention von außen kaum eine Chance, der rechtsextremen Ideologie zu entkommen.“
Safe! Wer im Hamburger Schanzenviertel oder im Wedding aufwächst hat auch ohne Intervention von außen kaum eine Chance, linker Ideologie zu entkommen. 😂 Das stört allerdings niemand.
Beschrieben wird damit allerdings ein Kernproblem der gesamten Gesellschaft, so, wie sie heute gewachsen ist: kaum jemand ist mehr bereit, über seine Tellerränder zu sehen, seine Bubble zu verlassen, andere Standpunkte als auch legitim anzuerkennen und in einen fairen Diskurs zu gehen.
So wachsen und gedeihen sie halt großartig, die diversen Parallelgesellschaften, die dem Zusammenhalt gefährlich werden. Die rechte, völkische Szene ist nur eine davon.
zum Beitrag01.08.2025 , 07:06 Uhr
Auch dieses brisante Thema sollte man mal differenziert und mit Blick auf die Geschichte betrachten. Das Dritte Reich hat seinerzeit zu Recht niemand humanitär unterstützt, denn es hat seine Nachbarn und Teile der eigenen Bevölkerung terrorisiert und ermordet. Hilfe wäre beim Regime zu dessen Zwecken gelandet. Erst, als das Nazi-Regime beseitigt war, kam und wirkte humanitäre Hilfe für die befreite Bevölkerung.
Die Hamas beherrscht weiter Gaza. Für Waffen, für Krieg sind offenbar genug Mittel da. So war es damals auch, bis das Dritte Reich endlich und endgültig besiegt war. Erst ab dann konnte es Hoffnung und Zukunft für die Bevölkerung geben. Und ja: auch damals in D sind unzählige, unschuldige Kinder gestorben. Traurig. Damals wie heute. Eine Lösung sehe ich jedoch nicht. LKWs würden nur das Regime der Hamas und damit das Leid verlängern.
Ich weiss: ketzerische Worte unter Linken. Geschenkt…
zum Beitrag01.08.2025 , 06:49 Uhr
Natürlich handelt hier jede Gruppe auch ganz gezielt im eigenen Interesse. Naiv, wer glaubt, es wäre kein Kalkül. In etwa vergleichbar mit der Debatte um das Wahlrecht ab 16. War immer ein Lieblingsthema der Grünen. Erst seitdem dort bemerkt wurde, dass man die Jugend nicht mehr alleine gepachtet hat, ist das Geheul dafür verstummt. Am Ende geht es allen handelnden Gruppen nur um ihre Interessen. Lustig wird es immer nur dann, wenn sich eine mal geirrt hat.
zum Beitrag01.08.2025 , 06:21 Uhr
Es ist ja auch tatsächlich mehrheitlich völlig egal, mit welcher Begründung Geflüchtete formal abgelehnt werden.
Humanismus funktioniert anschließend dennoch, -unfreiwillig durch die normative Kraft des Faktischen. Denn sind sie da, bleiben sie auch, von den wenigen Abschiebungen zur Besänftigung rechter Volksseele mal abgesehen. Millionenfach. Es gibt ohnehin keine Alternative.
Schon am Aufwand, den der Staat nur für einen Abschiebeflug mit wenigen, schweren Straftätern treiben muss, zeigt sich doch, dass das alles eine Scheindebatte ist. „Remigration“ wäre gar nicht leistbar. Weder wirtschaftlich noch personell. Auch nicht für eine AgD. Also Schaum abwischen…
zum Beitrag01.08.2025 , 06:12 Uhr
Meines Wissens hat die Haarfarbe weder bei den Behörden noch der AgD eine Rolle gespielt. Der Umgang mit diesem Fall und die Diskussion hier zeigt leider einmal mehr, wie zwangsläufig Triggern inzwischen funktioniert. Kaum fällt „AgD“, schon geht das Geheul los. Fakten spielen dann leider kaum noch eine Rolle.
Dieser Fall ist nicht das „Regelproblem“ mangelnder Integration, auch nicht illegaler Migration mittels weggeworfener Pässe, etc.. Hier wiehert einfach der Amtsschimmel. Insofern ist es hier tatsächlich die AgD, die differenziert Einzelfallbetrachtung betreibt, während hier mehrheitlich pauschal ideologisiert losgeheult wird. Peinlich.
zum Beitrag31.07.2025 , 19:28 Uhr
In diesem Fall fällt es mir schwer, der AgD nicht zuzustimmen.
Auch ich wünsche mir, dass Menschen, die integriert und mit unseren demokratischen Werten verknüpft sind, bedingungslos bleiben und ihr Leben bei uns gestalten können.
Wer aber die Shoa gut heisst, das Kalifat fordert, die Gesellschaft radikalislamisch transformieren will, sollte gern das Land verlassen.
Wer sich hier integrieren und zum Gelingen der Gesellschaft beitragen will, ist meinerseits herzlich willkommen. Wer sie nur ausnutzen will, darf gern erfahren, wo der Maurer das Loch gelassen hat.
Bin ich jetzt ein rechtes Subjekt? In den Augen mancher, radikallinker Theoretiker ganz sicher.
Ich nähme es dann als Auszeichnung für Vernunft. Denn ohne „Miteinander“ kann Gesellschaft nicht gelingen.
zum Beitrag30.07.2025 , 06:13 Uhr
Grundsätzlich haben Sie ja Recht, -aber was hat Rentenbetrug mit Umweltthemen zu tun?
zum Beitrag30.07.2025 , 06:06 Uhr
Ja selbstverständlich geht das! Werden Sie Bürokrat! Die einzige, echte Wachstumsbranche in Deutschland und Europa!
In den übrigen Branchen sieht es allerdings eher nach Massenarbeitslosigkeit aus. Donald und Frau von der Leyen und ihren Administrationen sei‘s gedankt.
zum Beitrag30.07.2025 , 05:54 Uhr
Frau Reiche betreibt also Wahlkampfhilfe für die AgD.
Denn was wird wohl passieren, wenn sie Erfolg hat und die sehr große Gruppe der Boomer um ihre Altersversorgung, um ihre Lebensarbeitsleistung betrügt?
Reumütig in den Schoß einer SPD zurückkehren? Sich gar links radikalisieren? Eher nicht.
Wenn man sich betrachtet, für was im Bundeshaushalt alles Mittel da sind, fragt man sich, ob es wirklich klug ist, wegen eines Rentenbauches von ca. 15 Jahren den sozialen Zusammenhalt und jegliches Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Gemeinwesens über Bord zu werfen, nur, um sicher zu stellen, dass auch in dieser Phase eines weiter gesichert bleibt: die Umverteilung aus der arbeitenden Mitte der Gesellschaft zu den oberen und unteren, leistungslos lebenden Rändern.
Wenigstens in Bezug auf dieses Prinzip herrscht offenbar Einigkeit in der Koalition. Jeder für seine Zielgruppe.
zum Beitrag30.07.2025 , 05:45 Uhr
„Taff“ würde ich die Aneinanderreihung unreflektierter, pauschal diskriminierender und politisch dummer Provokationen nicht nennen.
Was ist bitte „taff“ daran, pauschal in sozialen Netzwerken Männer als Frauenschläger, Polizisten als „Bastarde“ zu framen, zum Verspeisen Reicher oder zum bewaffneten Bürgerkrieg gegen die AgD aufzurufen?
Sicherlich ist Frau Nietzard nur ein Symptom für den Zustand der Grünen Jugend, wie es auch ihre Vorgängerinnen waren.
Pauschal wütende, junge Frauen (Männer spielen ja keine erkennbare Rolle), die in ihrer Hilflosigkeit und bar jeder, konstruktiven Lösungen einfach verbal wild um sich schlagen.
Anschluß- oder gar mehrheitsfähig ist das nicht. Gottlob!
Wie ein Land aussähe, das von derartigen, politischen Kräften regiert würde, möchte ich mir nicht vorstellen.
zum Beitrag28.07.2025 , 19:29 Uhr
Hallo Mats. Ich glaube einfach, es liegt an unseren wahrscheinlich unterschiedlichen Lebensräumen. Die von Ihnen beschrieben Aggressivität erlebe ich auch tagtäglich in anderem, beruflichen Umfeld, denn ich arbeite in der Großstadt. Dort führt inzwischen fast alles zu aggressiven Auseinandersetzungen.
Privat lebe ich auf dem Land. Sehr entspannt. Mehrere Freunde sind lesbisch, schwul, einer ist Transmensch, die meisten Heten. Spielt aber alles keine Rolle. Gut: einmal gab es ein großes Hallo, als unser Freund im Transkostüm (er tritt auch auf) aufs Schützenfest kam. Aggressiv wurde da aber niemand.
Ich gebe Ihnen Recht: im städtischen Umfeld würde ich mir auch Sorgen um unsere Freunde machen.
Infam ist das alles nicht. Sexualität und wie wir sie ausleben ist nur eben nicht das immer präsente Thema. Das haben wir hinter uns. Gilt nicht für unsere ganze Generation, unbenommen. Aber für die Mehrheit. Eben ganz wie bei den Jüngeren. Die sind nicht besser und nicht schlechter und auch nicht progressiver oder spießiger als wir.
Und jetzt: Küßchen! Egal, von welchem Geschlecht! ;-)
zum Beitrag27.07.2025 , 09:05 Uhr
Ich bin 61, also einer der verhassten „Boomer“. Als ich noch jünger war, und ein Freund erklärte, er wäre schwul, gab es zur Antwort „prima“, und die Sache war durch. Er war ja mein Freund und nicht mein Sexualpartner. Alles war eigentlich ganz normal. Natürlich gab es auch ein paar Intolerante, aber die wurden immer weniger.
Heute nehme ich immer mehr Abwehrhaltung bei „Heten“ gegenüber der queeren Bewegung wahr. Warum? Die Antworten: „Die gehen mir auf die Nerven mit ihrer Zurschaustellung ihrer Sexualität“. „Können die nicht einfach ihr Leben leben, so, wie wir auch?“
Die üblichen Antworten aus dem progressiven Lager kenne ich auch und teilweise sind diese auch Wahrheit.
Die Ansicht der Vielen, die queere Minderheit sei inzwischen allzu laut, zu dominant, man fühle sich ja als „Hete“ schon langsam so, als müsse man sich seiner Identität schämen, ist allerdings auch ein Teil der Wahrheit. Der „Wokismus“, der all das extrem befeuert hat, hat tatsächlich mit Universalismus absolut nichts zu tun.
Darüber geht eines unter: Sexualität ist Privatsache. Wer diese unbedingt veröffentlichen will, sollte auch Rücksicht auf Dritte nehmen, -wie bei allen, anderen Themen auch.
zum Beitrag26.07.2025 , 06:40 Uhr
Sehr gut beschrieben! Genau diese andauernde, arrogant belehrende, ätzend moralisierende Sauertöpfigkeit hat bei mir bewirkt, dass ich mich von politischem Engagement endgültig abgewandt habe. Ich ertrug links und grün einfach nicht mehr.
Das Leben ist zu kurz und zu einmalig, um sich von selbsternannten Progressiven andauernd einnorden zu lassen. Ich lebe es lieber.
zum Beitrag23.07.2025 , 20:38 Uhr
Doch, ich kenne einige „prekäre Familien“. :-) Und das hat mal nix mit fehlender Umverteilung zu tun. Also kein Thema für hier.
zum Beitrag22.07.2025 , 06:33 Uhr
Ja, stimmt. „Sollte“ gibt eine andere Bedeutung. Ich bemerke gerade, an meiner offensichtlichen Bereitschaft, den Beitrag falsch aufzufassen, wie sehr ich andererseits von der gebetsmühlenartigen Verbotsforderung genervt bin. Der Demokratie sollte besseres, überzeugenderes einfallen als ein rein autoritäres Verbot, das 10 Mio. unzufriedene Menschen schlicht als irrelevant zurücklassen würde.
zum Beitrag20.07.2025 , 21:18 Uhr
Also bei allem Respekt: was, bitte ist an der Feststellung, wenn die AgD verboten würde, entstünden flächendeckend RRG-Mehrheiten, eine Verschwörungstheorie? Das ist geltendes Recht, sonst nichts,
Es wäre eigentlich ein wünschenswertes Szenario, -zweifelsohne. Allerdings bitte durch Wahlen.
Beide Damen sind jedenfalls hoch qualifiziert. Sie sind keine „Extremistinnen“, nichts macht sie „unwählbar“.
Der Rest ist das übliche, unwürdige, schmutzige Polittheater. In dem niemand die Wahrheit sagt.
zum Beitrag20.07.2025 , 20:44 Uhr
Witzige Vorstellung: die Union wird auch verboten. Dann auch noch die SPD und die Grünen, weil sie mal mit der Union koalierten. Am Ende bleiben die Linken. Könnten aber auch verboten werden. Vielleicht, weil Herr van Aken mal höflich war und im Foyer des BT einen AdG-Politiker freundlich grüßte. Am Ende macht der Letzte die Tür zu und alle sind verboten. Das schafft dann Freiraum für eine amtliche Diktatur.
Ich dachte eigentlich ein Leben lang, dass Demokratie der Mindestkonsens wäre. Dann hatte ich bei Rechts Bedenken.
Heute auch und gerade öfter mal beim Blick nach links.
zum Beitrag20.07.2025 , 19:57 Uhr
Ich frag mich auch gerade, warum mir das freiwillige Modell nicht vor Augen stand. Wohl aufgrund der Lebenserfahrung, dass es schnell übel wird, wenn Staat, wenn Behörden ins Spiel kommen. Ohne diese Horrorvorstellung, das eigene Leben und Wohnen Beamten ausliefern zu müssen, stimme ich Ihnen zu. Freiwillig ließe sich eine Menge machen.
Ach so, nein, auch dafür braucht man ja Genehmigungen…
zum Beitrag20.07.2025 , 09:38 Uhr
Was sind „zu große Wohnungen“? Wer entscheidet das? Und was soll geschehen, wenn dieses Urteil gefällt wird? Zwangsumsiedlung? Enteignung? Zwangsaufnahme Dritter in die private Wohnung? Ich stelle mir das plastisch vor und kann nicht verhehlen, Angst zu bekommen…
zum Beitrag20.07.2025 , 09:34 Uhr
Die Grünen und ihre schwarzen Epigonen zur Merkelzeit haben jahrzehntelang daran gearbeitet, bauen und wohnen mit immer neuen Goldstandards, immer neuen Auflagen, Abgaben und immer mehr Bürokratie mit endlosen Prüf- und Genehmigungsverfahren immer langsamer und teurer zu machen. Klar: kein Problem, wenn man sich all das leisten kann! Was interessiert der Rest, wenn man doch die Welt belehren und retten muss!
Heute gehen private Häuslebauer und kleine Investoren schon gerne mal in die Knie, wenn die unendliche Folge von Anträgen, Prüfungen, Gutachten und Stellungnahmen stockt und man monatelang oder noch länger ungeplant vor- und zwischenfinanzieren muss.
Da kaufen private Häuslebauer lieber gebraucht. Wenn man nichts sanieren muss, denn auch dann schlägt der unerbittliche Schimmel zu und man weiss schnell nicht mehr, wie einem geschieht.
Folge: Was einen zugrunde richten kann, fängt man intelligenterweise besser gar nicht erst an. Also wird immer weniger gebaut.
Bauen, um zu vermieten? Um Gottes Willen! Jedenfalls nicht als kleiner, privater Bauherr! Das kommt ja fast einer Enteignung gleich!
Dies sind ebenfalls wahre, zulässige Perspektiven auf dieses Thema.
zum Beitrag20.07.2025 , 07:14 Uhr
Da ohnehin die SPD das Vorschlagsrecht für 2 Sitze im 2.Senat hat, werden sich auch, wenn Frau Brosius-Gersdorf zurückziehen sollte, schon 2 Personen mit einem juristischen Examen finden, die bereit sind, die AgD zu verbieten und so RRG flächendeckend an die Macht zu entscheiden.
Dass die Union sich wehrt, ist Existenzkampf. Dass sie die AgD braucht, um Regierungspartei bleiben zu können, ihre Crux.
zum Beitrag19.07.2025 , 17:14 Uhr
Davon kenne ich einige.
Kleiner Tipp: die meisten davon haben alles andere, aber keine wirtschaftlichen Probleme…
zum Beitrag19.07.2025 , 16:48 Uhr
Ja, auch das ist ein Teil der Wahrheit, leider.
Allerdings sollte man auch hier differenzieren: Leerstände, mit denen im großen Stil auf Maximalgewinne spekuliert werden, sind asozial.
Allerdings gibt es auch eine große Zahl potentieller Vermieter, die ihre Objekte lieber leerstehen lassen, als zu vermieten. In seinen Rechten sind Vermieter ohnehin sehr stark beschnitten. Bei Wohnungskonzernen ist dies angezeigt, sicher. Bei der großen Zahl kleiner und kleinster Vermieter, die z.B. ihre Einliegerwohnung vermieten würden, sieht das anders aus. Ein Mietnomade, den man einfach nicht raus bekommt, und die Existenz ist futsch. Die andere Seite der Medaille. Ich kenne mehrere dieser Fälle persönlich.
Das ganze Thema wird von allen Seiten seit Jahrzehnten viel zu ideologisiert und pauschal angegangen.
zum Beitrag19.07.2025 , 10:09 Uhr
„Bürokratieabbau“ wird in D bestenfalls praktiziert, indem man diese so „optimiert“, dass es durch „Digitalisierung“ möglich wird, noch mehr Bürokratie in noch kürzerer Zeit zu bewältigen. Insofern brauchen Sie keine Befürchtungen von zu viel „Freiraum“ zu hegen. Nicht in D, nicht in der EU.
Was Sie beschreiben, ist die Crux mit der alles erstickenden Bürokratie: man findet immer Gründe, warum jede einzelne Vorschrift, jedes Verbot, jeder Überwachungs- und Berichtsprozess dann doch unverzichtbar sein soll.
Und was die ganzen, im Einzelnen sicher immer trefflich begründbaren „Goldstandards“ betrifft: die sind alle toll! Wenn man sie sich leisten kann. Was auf viele eben nicht zutrifft, die auch wohnen, leben, Auto fahren, heizen und was sonst noch wollen, leider nicht zutrifft. Die Differenz soll „der Staat“ dann leisten. Also de facto wieder die abhängig arbeitende Bevölkerung. Erkennen Sie den sozialen Sprengstoff?
Staat muss nicht alles strikt und nach oft ideologisch geprägten Goldstandards regeln. Das lässt nämlich am Ende der Entwicklung keinen Raum mehr für normale Menschen in normalen Lebensumständen, die sich das alles nicht mehr leisten können.
zum Beitrag19.07.2025 , 07:54 Uhr
Bei allem Respekt: die Merkel-CDU, die man von den Grünen kaum mehr unterscheiden konnte, hat doch erst dazu geführt, dass wir heute mit einer AgD kämpfen müssen.
Merkel hat das gesamte, politische System nach links gerückt und ein konservatives Angebot quasi aufgehoben.
Eine progressive Gesellschaft in einer Demokratie schafft man allerdings nicht, indem man alle Alternativen beseitigt, sondern indem man mit besseren Ergebnissen die Menschen überzeugt.
Die Methode Merkel ist gescheitert. Wiederholungen gefallen nicht.
zum Beitrag19.07.2025 , 07:47 Uhr
Bei allem verständlichen Wunsch nach mehr Geräuschlosigkeit und weniger sinnfreiem Theaterdonner: da bin ich anderer Meinung.
Weniger „Hinterzimmer“ und mehr Transparenz bleibt auch nach dem Fall Brosius Gersdorf doch grundsätzlich wünschenswert.
zum Beitrag19.07.2025 , 07:34 Uhr
Der Staat bzw. die Politik hat sich selbst in diese Lage gebracht. Das Kernproblem ist, dass Bauen schlicht zu teuer geworden ist. Überbordende, nervende Bürokratie und kostentreibende Auflagen nach immer neuen „Goldstandards“ verhindern Häusle- und Wohnungsbau.
Ich oute mich: ich bin durchaus nicht unvermögender Besserverdiener. Selbst ich habe vom Hausbau abgesehen und lieber gebraucht gekauft, um den Kontakt mit Behörden auf das mögliche Minimum zu reduzieren, obwohl ich die Auflagen durchaus wirtschaftlich hätte stemmen können. Vielen geht es so. Dadurch werden auch weniger „Häusle“ gebaut und damit weniger Mietwohnungen frei. Nur mal so als Beispiel.
An was es mangelt, das ist teuer. Der Mangel jedoch ist durch die Politik selbst herbeigeführt. Unsere. Nicht Putins, nicht Trumps.
zum Beitrag18.07.2025 , 17:54 Uhr
Sympathisches Projekt, ein wenig Robin Hood Romantik zum anfassen, erhalten aus den Wirren der 68er.
Allerdings: man sollte sich schon bewusst sein, dass dies kein allgemeingültiges Modell sein kann. Das Wohnungsmangelsystem beseitigt man sicher nicht, indem man Mieten etabliert, die nicht mal die Refinanzierung der Erhaltung der Grundsubstanz zulassen. Das Ende wäre die besetzte, völlig verfallene Bausubstanz diverser Objekte am Ende der DDR. Nach einer Phase verarmten Sozialismus käme der Abriss und die Obdachlosigkeit.
Die Eigentümer völlig zu entrechten, kann mal eine Weile im Einzelfall eine Art „Che Guevara-Genugtuung“ verschaffen. Haken dabei: wenn wegen der dann bekannten Rahmenbedingungen niemand mehr Sinn in Eigentum sieht, haben wir ganz schnell wieder D 1989…
zum Beitrag18.07.2025 , 08:29 Uhr
§218, Kopftücher und all die anderen Themen, Jens Spahn und das ganze Drumherum, all der aktuelle, köstlich amüsante Theaterdonner: nichts als eine kollektive Nebelkerze der Linken in D, und niemand spricht es aus.
Worum geht es wirklich? Im zweiten Senat des BVG durch entsprechende Besetzung ein AgD-Verbot sicherzustellen!
Nicht, dass man sie vermissen würde! Der „angenehme Nebeneffekt“ wäre jedoch die faktische Revision aller Wahlergebnisse der letzten Jahre und plötzlich, -oh Wunder-, Rot-Rot-Grün flächendeckend!
Darum geht es wirklich, und das ist der Grund für den Widerstand der Union.
Ich bin gespannt, was die Bevölkerung zu diesem Umsturz sagen wird, wenn es soweit ist. Wahrscheinlich nichts. Wir sind in D, nicht in F oder GB.
zum Beitrag16.07.2025 , 19:26 Uhr
Ich denke, das sollte man differenzieren.
Ich bin der Überzeugung, dass ein wesentlich höherer Anteil der Bevölkerung inhaltlich hinter linken Positionen steht, als die vermeintlich dazu gehörenden Parteien noch gewählt werden.
Grund: man nimmt es ihnen nicht mehr ab. Orchideenthemen, Wokismus statt Verbesserung der Lebensbedingungen und soziale Gerechtigkeit, Weltuntergangsrhetorik statt positiver, glaubwürdiger, konkreter Angebote.
Das sind aus meiner Perspektive die Gründe für das Erstarken der Rechten. Versagen der Linken, nicht das Angebot der Rechten.
Wenn die Linke in D sich weiter auf ihre Machtposition verlässt, die sie sich in Jahrzehnten durch die Dominanz im universitären Bereich und in den Medien geschaffen hat, wird sie in Bedeutungslosigkeit fallen, weil sie außer Belehrung nichts Belastbares anzubieten hatte.
Mit anderen Worten: runter vom Roß! Selbstreflektion und -Kritik statt Arroganz.
zum Beitrag15.07.2025 , 20:29 Uhr
Die SPD wird sie nicht fallen lassen. Bisher haben sie es ganz gut verstanden, mit der Linken und den Grünen im oppositionellen Rücken die CDU im ganz engen Zaumzeug zu halten. Was ist denn vom Wahlprogramm der Union übriggeblieben? Eben! Nix! Das Investitionsprogramm kommt drastischer, als es sich die Grünen in der letzten Legislatur je erträumt hätten. Die übrigen Unionsthemen sind unwirksame Nebelkerzen.
Frau Brosius-Gersdorf wird kommen. Zwar auf unschöne Weise, -aber spätestens, wenn sie Präsidentin der zweiten Kammer geworden ist, wird sich zeigen, dass ein progressives BVG viel bewirken kann.
zum Beitrag15.07.2025 , 06:40 Uhr
Keine Ahnung, warum das Ganze überhaupt ein Problem ist. Frau Brosius-Gersdorf hat ihre Standpunkte klar formuliert. Im Bundestag gab es dafür keine Mehrheit. Schade, aber das ist Demokratie.
Und was die „Hetzkampagne“ betrifft: rechte Medien agitieren rechts, linke Medien links. So what? Gut, dass das noch möglich ist!
Und am Ende: sie wird gewählt werden. Spätestens vor dem Druck, keine Stimmen der AfD brauchen zu dürfen, wird man einknicken. Ja, man kann auch mit 14% regieren…
zum Beitrag12.07.2025 , 10:49 Uhr
Nein, ich denke nicht, dass die CDU sich grundsätzlich bewegen muss. Sie hat ihre Berechtigung.
In einzelnen Sachfragen sicher, -das ist nur demokratisch.
Doch grundsätzlich?
Wünschen wir uns ernsthaft ein rein linkes Parlament? 5 rein linke „Blockparteien“, die sich in allem einig sind? Jeder, der sich dort nicht repräsentiert fühlt, dem bleibt nur der Weg ins extreme, rechte Lager oder ins Private? So polarisiert kann man sich eine Demokratie eigentlich nicht wünschen. Man mag als Linker viele, konservative Standpunkte ablehnen: Legitim sind sie, so lange sie nicht gegen die Verfassung verstoßen. Das ist zu akzeptieren und zu respektieren. Nicht links zu sein und zu agieren, hat noch lange nichts mit „Rechtsruck“ zu tun.
Die Linke in unserem Land wird schlicht zur Kenntnis nehmen müssen, dass es in einer Demokratie zum Scheitern verurteilt ist, an einer Mehrheit vorbei die Gesellschaft transformieren zu wollen. Dominanz im akademischen Umfeld reicht dazu alleine nicht aus. Die Menschen wollen nicht belehrt, sondern überzeugt und begeistert werden. Dafür müssen sie Vorteile sehen. Das ist offenbar nicht gelungen. Machen wir es besser, dann war‘s das mit Rechtsruck.
zum Beitrag11.07.2025 , 21:36 Uhr
Sie haben zwar mit Ihrer Aussage Recht, allerdings war meine Formulierung nicht exakt genug.
Meine Frage bezog sich darauf, ob dieselben Personen, die sich hier vehement für Maja T. einsetzen, dies auch tun würden, wenn ein Rechter der Täter und ein Linker das Opfer gewesen wäre.
Die Beurteilung von richtig und falsch, von Gut und Böse sollte davon unabhängig sein. Meine ich zumindest.
Ich bin genauso irritiert, wenn Linke einerseits „gegen Hass und Hetze“ agieren, andererseits auf ihre Plakate „ganz xxx hasst die AfD“ schreiben.
Ich hasse nicht. Ich lehne ab. Und Gewalt ist keine Lösung. Auch linke Gewalt nicht.
Manchmal schäme ich mich ein wenig, was aus uns geworden ist.
zum Beitrag11.07.2025 , 15:12 Uhr
Wenn ein Täter (ich bleibe mal beim Maskulinum, sonst wird es unlesbar) seine Tat, die er aus Motiven, deren Rechtmäßigkeit er in keiner Weise zu reflektieren und zu bereuen bereit ist, begangen hat, ist die Annahme berechtigt, dass er sein Verhalten künftig nicht verändern wird, denn er hat kein Unrechtsbewusstsein.
Eine solche Beurteilung ist durchaus professionelles Handeln in einem Rechtsstaat.
Einziger Unterschied: ich äußerte meine persönliche Einschätzung und Meinung nach meinem Kenntnisstand, nicht mehr. Glücklicherweise ist diese irrelevant und sicher diskutabel, -darf aber dennoch, wie die Übrigen hier-, geäußert werden.
Welche „Maske“ gefallen sein soll, nur, weil sich mein Mitleid mit dem selbst herbeigeführten Gesundheitszustand eines brutalen Straftäters, dem der Gesundheitszustand oder gar Leben seines Opfers, nur, weil dieses eine andere, politische Position vertritt, herzlich egal ist, in Grenzen hält, würde mich allerdings interessieren.
Ich lehne Gewalt schlicht grundsätzlich ab. Auch Gewalt von links.
zum Beitrag11.07.2025 , 14:24 Uhr
„Grünen und Linken fehlen neun Stimmen, um einen Untersuchungsausschuss einzusetzen. Die AfD stünde bereit, doch um welchen Preis? Mit denen, die die Demokratie schleifen wollen, demokratische Kontrolle sichern?“
Ja, klar! Was denn sonst? Denn täte man es nicht, wäre demokratische Kontrolle nicht mehr gegeben, und die Afd hätte gewonnen. Oder hat sie das schon?
Die Dysfunktionalität des Brandmauernsystems angesichts der geltenden Mehrheitsverhältnisse ist nicht mehr zu übersehen. Die demokratischen Parteien diskreditieren sich wider Willen jeden Tag mehr, nur, um an einem System festzuhalten, das seine Untauglichkeit längst bewiesen hat.
Die demokratischen Parteien werden um eine sachliche Auseinandersetzung mit der Rechten nicht herumkommen. Das ist hier sicher nicht populär, -auch ich wünschte mir eine andere Realität.
Mit dem Theater der letzten Jahre und vor allem Monate macht man die Rechten jedoch nur stärker, das muss man doch so langsam mal zur Kenntnis nehmen.
zum Beitrag11.07.2025 , 14:07 Uhr
Zur Person Brosius-Gersdorf möchte ich mich nicht äußern. Weder deren Qualifikation, noch deren Gesinnung oder gar Persönlichkeit kann ich beurteilen.
Sie ist nicht gewählt worden, weil sie offenbar für eine 2/3-Mehrheit nicht genug Akzeptanz fand. Das stand schon vor dem Plagiatsvorwurf deutlich im Raum. Das ist Demokratie, kann passieren und ist kein Wolfsgeheul wert. Abgeordnete müssen immer noch nach ihrem Gewissen entscheiden dürfen, sonst können wir den Schuppen in Berlin auch zuschieben. Man kann und darf Wahlen verlieren, -sogar als Frau.
Der CDU-Kandidat ist ebenfalls nicht gewählt worden, weil die CDU eine Wahl durch Stimmen der AfD vermeiden wollte. Auch hier kann man natürlich, wenn man unbedingt möchte, niedere Motive reininterpretieren. Aber eigentlich ist das doch eher ein Positivbeispiel für funktionierende, wehrhafte Demokratie?
Wenn das aktuelle Polittheater sich so fortsetzt, möchte ich nicht wissen, in welchem Land wir 2029 (oder eher früher) aufwachen werden…
zum Beitrag11.07.2025 , 11:46 Uhr
Ob die Empörung dieselbe wäre, wann Maja T. ein(e) Rechte(r) wäre, der bzw. die einen Linken derart angegriffen hätte?
„Aktivist“ ist für mich im Übrigen etwas Anderes als ein gewalttätiger Straftäter. Egal, ob links oder rechts verortet.
Um was geht es bei diesem Engagement eigentlich wirklich? Eine(n) linke(n) Held(in) zu retten oder um die Rechtsstaatlichkeit bzw. Fehlerhaftigkeit des Verfahren der Auslieferung?
Jeder Mensch hat ein faires Verfahren und eine menschenwürdige Behandlung verdient, das ist zunächst unbestritten. Ob dies in Ungarn gegeben ist, erscheint zumindest zweifelhaft.
Dennoch ist Maja T. ein reueloser, gefährlicher und durch ausgeprägte Selbstgerechtigkeit mit negativer Wiederholungsprognose behafteter Gewalttäter. Linke Motive zur gefühlten Heiligsprechung heranzuziehen, diskreditiert hier die komplette Linke in der Gesellschaft. Auch Linke müssen für die Folgen ihres Handelns geradestehen, wie jeder Andere auch. Und wenn in Ungarn verübt, dann eben in Ungarn.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen, offen gestanden.
zum Beitrag11.07.2025 , 08:24 Uhr
Speziell für diese Zeit wäre ich mit der Forderung nach „Schlingen“ eher vorsichtig. Es würde sonst ziemlich einsam im Politbetrieb dieses Landes, -parteiübergreifend. Es wurden Fehler gemacht, viele. Zu viele. Es haben sich viele bereichert.. Es wurden viele um ihre Existenz gebracht. Es wurden viele bis dahin als sakrosankt geltende Werte und Schutzmechanismen mit Füßen getreten.
Aus welcher Motivation, muss man im Einzelfall mit bewerten, wie in Strafverfahren. Dies allerdings bereits vor einem Verfahren an Parteizugehörigkeiten festzumachen, ist nicht rechtsstaatlich.
In einem solchen Land, -egal, ob links oder rechts regiert-, möchte ich nicht leben.
zum Beitrag11.07.2025 , 08:12 Uhr
Sicher sollte der Maskendeal aufgeklärt werden, und zwar nicht durch Mutmaßungen oder mediale Bewertungen, sondern sachlich und rechtsstaatlich. Ohne Vorverurteilung.
Allerdings: wenn Herr Spahn, weil er zu viel für Masken ausgegeben hat (mehr ist nicht belegt, sondern eben nur gemutmaßt, -ob die selben Personen dasselbe mutmaßen würden, wenn Herr Spahn ein Linker wäre?), „nicht mehr tragbar“ wäre, müsste es im deutschen Politbetrieb ziemlich einsam werden.
Viele Entscheidungen in dieser Zeit waren falsch, unnötig, überzogen bis unmenschlich, auf allen Ebenen in Exekutive wie Legislative. In nicht legitimierten Runden wie einer MPK wurden Bürgerrechtseinschränkungen wie Gebrauchtwagenpreise verhandelt. Niemand interessiert dies heute noch, obwohl dies wesentlich schwerwiegender war als die Folgen des Handelns des Herrn Spahn. Auch die wirtschaftlichen Folgen werden noch unsere Urenkel abzahlen, wenn Herrn Spahns Deal längst aus der Portokasse bedient wurde.
Ich frage mich: wo bleibt da die rechtschaffene Empörung? Oder schweigen wir lieber, weil man sich auch an die eigene, schuldig gewordene Nase fassen müsste?
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