Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
23.12.2025 , 18:04 Uhr
Ein Lebensstil ist nie verallgemeinerbar. Das scheitert schon an der unterschiedlichen Bereitschaft der Menschen, sich für ihre eigenen Möglichkeiten zu engagieren. Ein Anspruch auf einen einheitlichen Lebensstil unter völliger Nichtberücksichtigung von Einsatz und Leistung, sowohl für sich selbst als auch das Gemeinwesen, wäre schon aus Gründen der Gerechtigkeit auch kaum vermittelbar. Egal, auf welchem, wirtschaftlichen Niveau dieser sich befände.
zum Beitrag23.12.2025 , 17:59 Uhr
„Kapitalisten sind wir alle: Die Eigentümer eines EFH oder Eigentumswohnung, die Kleinaktionäre. Deren Lebensleistung soll entwertet werden? Ab wann bin ich ein pöhser Kapitalist? Ab mehr als 35qm Wohnfläche pro Person? wenn ich öfter als 1x die Woche Fleisch esse? Wenn ich Auto fahre statt Lastenfahrrad?“
Sie beschreiben sehr gut, wie Verteilungskämpfe ausfallen, wenn sie von links ideologisiert werden. Dabei spielt dann auch immer die persönliche Perspektive der Player eine Rolle. Nach dem Prinzip: „wer weniger hat, als ich, ist Klassenfeind und zu enteignen“. Das klassische Neidspiel, das dabei völlig unberücksichtigt lässt, was Menschen mit ihren Händen für das, was sie haben, selbst taten. Eigentlich billig und primitiv. Allerdings haben wir eines doch meisterhaft gelernt: unserer Primitivität einen erhabenen, intellektuellen Anstrich zu verleihen…😂
zum Beitrag23.12.2025 , 17:52 Uhr
„Vergesellschaftung von Wohnraum“?
Ernsthaft? Diese Büchse der Pandora möchten Sie wieder öffnen? „Einquartierungen“?
zum Beitrag23.12.2025 , 17:50 Uhr
Aus der Perspektive derer, die in Wohnung wie Staat den ganzen Bums erarbeiten und bezahlen müssen, schon.
Denen gegenüber ist es nämlich nicht fair, sie nicht wenigstens zu fragen.
Es ist immer wieder auffällig, wie leicht es Menschen fällt, tolle, humanistische oder sonstige Forderungen zu stellen, wenn ihnen gleichzeitig bewusst ist, dass sie selbst es nicht sind, die sie erfüllen müssen. Da, wo die Villen der Entscheider stehen, sind keine Migrationsprobleme. Politiker sind von den wirtschaftlichen Folgen ausgenommen, etc..
Daran und genau daran scheitert das Thema der Akzeptanz der Zuwanderung. Die, die sie beschließen und gestalten, haben persönlich die Lasten nicht zu tragen und sind von negativen Folgen nicht betroffen. Stattdessen werden die, die diese zu tragen haben, als rassistisch beschimpft, wenn sie es wagen, sich zu Wort zu melden.
Diesbezüglich erstickt die Gesellschaft an Arroganz.
Mit der Leistung der Integration werden die Normalbürger allein gelassen. Trotzdem: wo beide Seiten sie wollen, gelingt sie letztlich fast immer! Ds sollte Mut machen.
Auf das ganze, moralistische Gesabbel kann man allerdings gut verzichten.
zum Beitrag23.12.2025 , 17:15 Uhr
Haben Sie zu dieser Aussage prüfbare Fakten?
zum Beitrag23.12.2025 , 17:14 Uhr
Ich habe nicht in Zweifel gezogen, dass die Inhaftierung auf bestehenden Gesetzen beruht, sondern die Gesetze an sich.
Egal, um welchen, zivilrechtlichen Anspruch es geht: es kann nicht sein, dass ein viel höheres Rechtsgut, die Freiheit, hierfür entzogen wird. Jeder, der eine schwere Straftat begeht und wegen Verdunklungsgefahr oder Fluchtgefahr in U-Haft geht, ist gegen diese willkürliche Haftanordnung deutlich besser geschützt als der, gegen den in der Regel Ansprüche auf Sachen durchgesetzt werden.
Im vorliegenden Fall bleibt das Opfer dieser Willkür offenbar sogar inhaftiert, nachdem der Haftgrund entfallen ist.
Dieser Fall offenbart auf eine merkwürdige Weise, dass Richtern in unserem Land in einigen Fällen eine zu umfassende Machtfülle verliehen ist. Zumal sie, im Unterschied zur Exekutive oder Legislative, niemand wirklich unabhängig kontrolliert.
zum Beitrag23.12.2025 , 11:55 Uhr
Alleine die Option einer „Ordnungshaft“, einer Freiheitsstrafe, willkürlich verhängt ohne ordentliches Verfahren, erinnert an düstere Zeiten.
Hier gehören offenbar Gesetze geändert, um den Rechtsstaat durch eine Praxis, die ihn konterkariert, nicht weiter zu beschädigen.
zum Beitrag23.12.2025 , 11:49 Uhr
Man kann auch mit 77 immer noch ein narzisstischer, toxischer cis-Mann sein! 😂
zum Beitrag23.12.2025 , 11:46 Uhr
Brav im Takt geblieben! Keine TAZ Woche ohne ein paar deftige Männerbashings. 😂
Ein bisschen langweilig wird es allerdings so langsam schon.
zum Beitrag23.12.2025 , 11:39 Uhr
„Die SPD-Basis wacht auf. Es geht nicht nur um das Bürgergeld, sondern es geht um den Schutz und die Unterstützung für ärmsten und schwächsten Menschen in dieser Gesellschaft“
Das ist erstmal richtig und gut so.
Was jedoch alle Parteien vergessen: den ganzen Umverteilungsbums zugunsten der Schwächsten müssen auch Menschen erarbeiten. Und denen („arbeitende Mitte“) muss man wenigstens soweit entgegenkommen, dass sie nicht völlig die Lust verlieren.
Genau die, die den ganzen Laden mit ihrem Fleiss am Verdauen halten, hat nicht nur die SPD völlig vergessen. Es geht immer nur um Transferleistungsempfänger und Mindestlöhner. Man hat den Eindruck, 5 Euro darüber fängt der Klassenkampf gegen den pöhsen „Besserverdiener“ an. Ab da geht es nur noch ums Ausquetschen und Abkassieren.
Keine, einzige Partei im heutigen Spektrum, egal, ob demokratisch oder nicht, steht noch für eine positive Lebensperspektive für Normlbürger. Es geht nur noch um immer neue Narrative, nach denen Verzicht und Rückschritt „alternativlos“ sein sollen.
So bekämpft man die Radikalen nicht erfolgreich.
zum Beitrag22.12.2025 , 20:21 Uhr
Die SPD, Partei der Transferleistungsempfänger.
Schön zu sehen, dass es offenbar wenigstens noch dieses Herzensthema in dem Laden gibt, nachdem die Vertretung der arbeitenden Mitte schon lange Geschichte ist. Nicht nur bei der SPD, sondern bei allen, demokratischen Parteien.
zum Beitrag22.12.2025 , 20:04 Uhr
Ich würde mir wünschen, daß Ermittlungen ergäben, dass es sich so verhielt, wie es hier im Artikel geschildert wurde.
Allerdings erlaube ich mir Skepsis. Giessen ist schon eine Weile her, jetzt kommt die Story…
Warum jetzt erst? Warum nicht, wenn alles so klar war, direkt nach dem Ereignis?
Es bleibt wohl bei „Aussage gegen Aussage“ und der mannigfaltigen Darstellung alternativer Wahrheiten von allen Seiten.
Giessen und viele, dieser Veranstaltungen, -man erinnere Essen-, sind kein Ruhmesblatt. Nicht für die Rechten, nicht für die Linken, nicht für die Staatsmacht. Glauben kann man irgendwie niemand mehr.
zum Beitrag22.12.2025 , 07:01 Uhr
„Vielleicht sollte die Polizei sich mal positiv verhalten. Dann gibt's auch positive Berichterstattung“
An der Stelle musste ich herzhaft lachen! Würden Sie das nach Demos mit ausufernder, linker Gewalt und Krawallen umgekehrt genauso formulieren?
Was erwarten Sie von Polizei? Sich widerstandslos und in devoter Grundhaltung von Linksextremen überrennen und verprügeln zu lassen und sich anschließend dafür noch öffentlich artig bedanken zu müssen? Hunderttausend Überstunden ganz selbstverständlich und nicht freiwillig? Was bei jeder, anderen Berufsgruppe in diesem Medium zu Empörungsstürmen führte, -zu Recht?
Das in etwa ist doch in etwa der Tenor der meisten Beiträge hier.
Nein, ich bin kein Polizist. Mir geht nur das hier so verbreitete „acab-Gesabbel“ im Nietzard-Stil so dermaßen auf den Sack…
zum Beitrag20.12.2025 , 05:57 Uhr
Ja, ich erinnere auch. Ich war als relativ junger Kerl, als Nachwuchs-Führungskraft, als „Wessie“ damals auch dabei, habe mich fast 3 Jahre in den neuen Ländern rumgetrieben, obwohl ich dort vorher 0 Kontakte hatte.
Es konnte damals alles nicht schnell genug gehen. Alles musste „West“ sein, alles neu, alles sofort. Die Anspruchshaltung im Osten war gigantisch. Die Grundhaltung war und ist teilweise heute noch, das Nachholbedürfnis der „Ossis“ umgehend und vollständig zu befriedigen, wäre Pflicht und Schuldigkeit der „Wessis“. So entstand eine ungeheure Enttäuschung. Die Entwicklung wurde nicht an den Fortschritten, sondern an der Anspruchshaltung gemessen, bis heute. Einerseits sollte vieles „Ost“ bleiben (billigste Mieten, rundum-Kinderbetreuung, subventionierte Arbeitsplätze in maroden Betrieben), andererseits sollte vieles „West“, und zwar sofort (Einkommen, Infrastruktur, Konsumgüter, Chancen, etc.). Das konnte nicht „mal eben“ erfüllt werden. Wenige „Wessis“ haben damals profitiert. Unzweifelhaft. Die Meisten haben schlicht mehr malocht und gezahlt. Viel mehr „Ossis“ haben profitiert, nehmen es aber bis heute nicht wahr. Der Nährboden der AgD, in Ost wie West.
zum Beitrag20.12.2025 , 05:42 Uhr
„Wenn die demokratischen " alt " Parteien da nicht bald aktiv werden und ein " P " vormachen, agieren unsere " alt " Parteien nicht verantwortungsvoll mit unseren Steuergeldern.“
Das wäre aber auch mal ein völlig neues Übungsfeld für die Herrschaften…😂
zum Beitrag19.12.2025 , 06:32 Uhr
Es wird so gern diskutiert, ob eine Abschiebung rechtens war oder ist. Es wird diskutiert, ob die vorgeschriebenen Gründe, Prozesse und Fristen „korrekt“ beachtet wurden.
Und immer wieder bestätigen wir uns brav: alles war rechtens, keine Übertretung irgendeiner Regel, irgendeines Gesetzes. Toll. Gesetze sind ja auch unfehlbar, sind ja nicht im politischen Betrieb von Menschen gewürfelt worden, -oft ganz emotional und unsachlich.
Was bei der Debatte meist völlig übersehen wird, sind die Menschen. Im Ergebnis schieben wir einerseits Menschen wie Nihat oder Sidra ab, schlicht, weil wir es nach den unfehlbaren Gesetzen können, obwohl sie integrierte Mitglieder unserer Gesellschaft sind.
Andererseits erklären wir in diversen Fällen, uns seien aufgrund eben dieser Gesetze „die Hände gebunden“, wenn es um die Abschiebung derer geht, die sich gar nicht integrieren wollen, die wiederholt schwere Straftaten begehen, die Clans begründen, etc.. Stattdessen werden diese nach Fristen unbesehen eingebürgert.
Wenn Gesetze das Problem sind, gehören diese geändert. In die eine wie in die andere Richtung. Gesetze sollten Menschen dienen, nicht umgekehrt.
zum Beitrag19.12.2025 , 06:09 Uhr
Wir befeuern mit unseren Klimamaßnahmen lediglich eine globale Umverteilung.
Nicht ein Kubikmeter Gas, nicht ein Barrel Öl bleibt im Boden.
Unser Verzicht eröffnet lediglich anderen Volkswirtschaften die Chance, an die billiger und verfügbarer gewordenen, fossilen Rohstoffe heranzukommen und zu prosperieren. Davon profitieren Player wie Trump oder Putin, die dadurch uns gegenüber wettbewerbsfähiger werden. Andererseits wachsen und gedeihen wirtschaftlich und sozial so neue Player, während wir in D und EU unaufhaltsam absteigen.
Das Klima, -oder besser uns, denn dem Klima ist es schnurz, wie warm es ist-, werden wir in der EU nicht retten, selbst, wenn wir uns unter Verzicht auf ein Feuer in Höhlen zurückziehen. Das ist nur global zu lösen, und das ist nicht in Sicht.
Auf dem Weg, für den sich Frau von der Leyen und Co. entschieden haben, liegen trotz allem Moralismus sogar einige Tretminen für das Klima. Denn was passiert, wenn der Bevölkerung klar wird, dass dieser Kurs nur immer mehr Verbote, Abgaben und Verzicht bedeuten wird, während Dritte profitieren? Dass das grüne Wirtschaftswunder ausbleibt? Siehe USA…🤷
zum Beitrag19.12.2025 , 05:50 Uhr
Jetzt seien Sie mal nicht so penetrant sachlich! Es geht hier immerhin gegen SUVs, und die werden bekanntlich von weißen cis-Männern gefahren! 😂
zum Beitrag18.12.2025 , 20:57 Uhr
Wirklich interessant wäre, zu erfahren, wer hinter dieser Gruppe fanatisierter Kinder und Jugendlicher steckt. „Propagandaminister“, „Gestapo“, der hohe Organisationsgrad. Das alles deutet doch auf Ausbildung und Anleitung hin. Es steht zu hoffen, dass dies bei dem Prozess herausgearbeitet werden kann und die Hintermänner und -Frauen zur Rechenschaft gezogen werden können.
Erschreckend ist, mal wieder erkennen zu müssen, dass die überwunden geglaubten Methoden und Mechanismen der düstersten Vergangenheit immer noch funktionieren, wenn es den Akteuren gelingt, geschlossene Blasen der Indoktrination zu schaffen.
Wo sich nur gegenseitig genug bestätigt wird, werden eben Grenzen überschritten. Am Ende heiligt das hehre Ziel dann Mittel und Handlung. Solche kranken Fälle von Verblendung und Selbstlegitimierung kennen wir ja leider auch, wo sich radikalisiert wird.
zum Beitrag18.12.2025 , 16:28 Uhr
Finde ich auch! Was können die armen Laternen für die Blödheit Weniger? 😂
zum Beitrag18.12.2025 , 16:21 Uhr
Das Problem an sich verstehen und sich „sicher“ unter woken Linken bewegen sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Das Eine ist heisst schlicht grundsätzlich Respekt vor anderen Menschen zu haben. Dafür braucht man keine Uni, nichtmal Bücher.
Bis man allerdings den ganzen Quatsch so gelernt hat, dass man nicht mehr in eines der gefühlt 10.000 sorgfältig aufgestellten Fettnäpfchen tritt, braucht man wohl einen eigenen Studiengang.
Ist aber völlig entbehrlich, dient nur der Selbstbefriedigung Weniger.
zum Beitrag18.12.2025 , 07:21 Uhr
Wunderheilung Deutschlands leicht gemacht:
Bestehende Probleme von Rechten ansprechen oder die Ansprache von ihnen feiern lassen, kurz warten. Zuverlässig kommt die linke und grüne Empörungswelle, das Problem wird negiert oder marginalisiert, -Problem gelöst! 😂
So macht man erfolgreich Politik, ohne was investieren zu müssen.
Das Muster ist witzig. Rap geht mir mit seinem ganzen Gehabe im Übrigen ohnehin hinten rum. Kann ich nicht ernst nehmen. Für die wirksame Pose wird da jeder Mist geblubbert.
zum Beitrag18.12.2025 , 07:12 Uhr
„Aber wir leiden als Gesellschaft (und insbesondere Frauen, Kinder und soziale, nicht gewalttätige Männer) eben massiv unter den relativ wenigen jungen, männlichen Arschlöchern, die dann auch noch viel zu oft druckbetanken,…“
Und diese wertvolle Erkenntnis berechtigt dann zum pauschalen Bashing aller jungen Männer! Nur, um das Thema nicht zu überkomplex zu behandeln. Und natürlich, um die Bubble entsprechend zu bedienen. 😉
zum Beitrag18.12.2025 , 07:09 Uhr
Tipp an junge Männer: solltet Ihr einer jungen Dame mit diesem Duktus begegnen, schnell die Türen verriegeln und sehen, dass man wegkommt! Lebensgefahr! 😂
zum Beitrag17.12.2025 , 19:43 Uhr
Krawall im Sinne von Lautsein ist doch ok! Was ich meinte und schrieb, war Gewalt. Die meinte er auch nicht.
zum Beitrag17.12.2025 , 19:41 Uhr
Einige Semester an einer links dominierten Uni braucht es wahrscheinlich schon, bis man gelernt hat, was alles unter „kulturelle Aneignung“ fallen soll. 😂
Außerhalb dieser Kunstwelten würde es einfach helfen, wenn Menschen sich menschlich und mit Respekt begegnen. Dann wäre das ganze, aufgesetzte Rassismusgeblubber unnötig, was so vielen auf den Sack geht.
Leider muss man aber feststellen, dass es oft so nicht läuft, obwohl es so einfach wäre. Also Rassismusgeblubber wieder an und weghören, wer es nicht braucht. Und vielleicht ein bisschen weniger belehrend und nervend, dann erreicht es vielleicht auch nicht nur die eigene Blase. Rassismus muss man fühlbar machen, damit er verstanden wird. Dreadlocks zur „Aneignung“ zu machen, ist da eher kontraproduktiv.
zum Beitrag17.12.2025 , 17:20 Uhr
„Generationengerechtigkeit? Die Jungen drängeln. Die Alten müssen weichen.“
Und nur einmal kurz ausgerutscht, und schon sind wir wieder in der Rentendebatte! 😂
zum Beitrag17.12.2025 , 17:16 Uhr
Mit 100 in den Gegenverkehr oder gegen den Baum ist tödlich. Egal, ob mit 50 oder 250 PS.
Und sind wir mal ehrlich: welches Auto bot mehr aktive wie passive Sicherheit: der 50PS Golf I von damals oder das Dickschiff von heute? ESP, ABS, etc.? Fußgängerschutz? Insassenschutz? Airbags? Alles Phantasie damals! Wir feierten oder verfluchten Gurt und Kopfstütze, je nach Gusto. Unfall- wie Opferzahlen sind seitdem extrem gesunken, vor allem, wenn man Faktoren wie Verkehrsdichte, Anzahl der Teilnehmer, Fahrleistungen, etc., mit berücksichtigt.
Die ganze Diskussion wird völlig emotionalisiert und ideologisiert geführt. Aber Hauptsache, es fahren nur Frauen und möglichst nur E mit möglichst wenig Leistung. Dann wird alles gut. Hilft auch gegen Fußpilz, garantiert.
zum Beitrag17.12.2025 , 17:05 Uhr
Heute noch gelesen: „VW bringt mit dem id.Polo ein E-Auto unter 25 t€“. Interessierte mich, weil ich demnächst in Rente gehe und dann keinen pöhsen Dienstwagen mehr habe. E wäre dann schon schön, aber bitte bezahlbar. Also Artikel weiter gelesen. Es kam, wie es kommen musste: Reichweite des TOP-Modells mit weit über 200PS rund 450km, Schnellladung geht auch. Leider aber DEUTLICH teurer. Die kleinen Modelle ab 116PS, deren Leistung mir eigentlich reichen würde, können allerdings nicht schnellgeladen werden und schaffen nur Normreichweite rund 300km. Im Winter also im besten Fall und bei völligem Komfortverzicht höchstens 200km. Das dann für 25k€.
Dazu kämen noch die Kosten für ne Wallbox, etc.. Wenig praxisgerecht, wenn man auf dem Land lebt. Mal eben Verwandte im Ruhrpott besuchen, spontan? Ja, mit Leihwagen!
Fazit: nee, danke. Da kaufe ich mir dann doch lieber den kleinen Verbrenner-SUV für unter 20k€, den ich nutzen kann.
DAS müsste sich verändern, nicht die Zwänge aus Brüssel und Berlin. Dann klappt‘s auch mit der E-Mobilität. Es wohnen halt nicht alle im Großstadtkiez.
zum Beitrag17.12.2025 , 16:55 Uhr
Abgesehen davon, dass dieser Versuch mit höchster Wahrscheinlichkeit mangels glaubwürdiger, belastender Aussagen scheitern und eher der SPD schaden wird: Was ist damit gewonnen, immer mal wieder einen AgDler „einzeln zu erledigen“? Was helfen Überwachung, Strafverfolgung von Parolen oder Zitaten, „Volksverhetzung“? Was helfen Skandalisierungen von jedem, noch so unbedeutsamen Mist im Einzelfall?
Das Problem ist systemisch! Die AgD in Gänze ist die Gefahr und muss bekämpft werden.
Wie? Verbot alleine löst nichts. Da gründet sich ganz schnell was Neues.
DAS zu lösen, wäre die Aufgabe für die Linke in D. Die Menschen für etwas Besseres zu gewinnen.
Problem: mit Krawallen, Gewalt geht das ebensowenig wie mit Belehrung von oben herab.
An guten Absichten und Ideen mangelt es erkennbar nicht, -auch, wenn manchmal lustig überzogen wird. Woran mangelt es also, wenn uns die Mehrheit einfach nicht glaubt?
Da wäre mal Selbstkritik und Öffnung für Diskurs nicht nur in der Blase angesagt. Sehr schwierig für Menschen mit Sendungsbewusstsein, das zeigt schon die Kirchengeschichte. Aber nötig.
zum Beitrag17.12.2025 , 14:38 Uhr
Schule war noch nie neutral. Bei Kaisers nicht, bei den Nazis nicht, bei Erich und Co. nicht, auch in der BRD nicht. Das ist illusorisch. Denn Schule ist Staat. „Wes Brot ich ess…“.
Schule folgt immer dem, was sich gerade gesellschaftlich und politisch durchgesetzt hat. Meist mit einer gewissen Verzögerung.
Schule ist in D zur Zeit eine Domäne Linker und Grüner. Der „Marsch durch die Institutionen“, den die 68er ankündigten, war ja letztlich in Teilen der Gesellschaft, vor allen Medien und Bildungswesen, lange sehr erfolgreich, und das nicht nur in D.
Zur Zeit gibt es jedoch in vielen Teilen der (westlichen) Welt eine konservative bis rechte Gegenbewegung, die im linken und grünen Lager besonders sensibel und als bedrohlich für das Erreichte wahrgenommen wird. Alles ganz natürlich.
Schulen sind zur Kulturkampfarena geworden. Vor allem in den Kollegien. Hier einen Neutralitätsanspruch zu formulieren, wäre schlicht Comedy.
Was die „Aktivisten“ in diesen Arenen betrifft, erinnert mich das immer an „werde Meldeheld“.
zum Beitrag17.12.2025 , 14:21 Uhr
Von „Posern“ gibt es viele Spielarten, nicht nur Autofahrende. Je nach Bubble, vor der geposed wird, nimmt es zuweilen noch viel groteskere Züge an.
Aber was sind wir hier doch überlegen, waren nie jung, hie risikobereit, haben immer alles richtig gemacht, sind intellektuell und moralisch ja so erhaben…
zum Beitrag17.12.2025 , 11:58 Uhr
Ich hörte mal neulich die Ansicht, ein Kaiser wäre mal wieder nett. Mit seinem Eigentum würde der bestimmt verantwortungsbewusster umgehen als unsere Politiker mit dem Gemeinwesen, weil es ihnen, abgesehen von der Selbstversorgung und der eigenen „Sendung“, reichlich egal wäre.
Nicht, dass ich von der Kaiser-Idee sonderlich begeistert gewesen wäre, -trotzdem halfen nur die Lehren aus der Geschichte, dagegen zu argumentieren…
zum Beitrag17.12.2025 , 11:54 Uhr
„Rechtes Bullshitbingo“, so, so…😁
Genau diese Arroganz ist es, die uns Konservative (wie ich meine, zu Recht) vorwerfen, wenn wir so reagieren.
Ich wohne in einer konservativ geprägten Landgemeinde. Naturgemäß habe ich hier eine Menge zu diskutieren. In Ihren Augen mit „Rechten“, in meinen Augen mit Konservativen. Oder schlicht mit Andersdenkenden.
Das Bild, das ich mit meinem Kommentar von uns zeichnete (wie ich finde, ebenfalls mit deutlich wahrem Kern), ist schlicht die Wahrnehmung, die sehr viele Menschen außerhalb unserer Selbstbestätigungsblase von uns haben.
Wenn wir zu arrogant sind, uns (und vor allem Andere!) noch zu fragen, warum wir bei ihnen nicht mehr ankommen, dann haben wir den Kampf gegen die Rechtsextremen wirklich verloren. Wir müssen uns wirklich nicht einbilden, dauerhaft nur mit Belehrung von oben herab operieren zu können. Und es reicht auch nicht, nur auf die Fehler anderer hinzuweisen. Man muss schon glaubhaft vermitteln, etwas Besseres anzubieten, übrigens nicht nur nach dem eigenen Urteil!
zum Beitrag16.12.2025 , 18:57 Uhr
Ja, die Zeiten haben sich geändert.
Zu meiner Schulzeit wurde es noch als lustig empfunden, wenn einer eine so richtig lebensechte Führerpersiflage aufs Schulparkett legte. Mit Gruß, Parolen und allem, was dazu gehört.
Könnte und sollte auch heute eigentlich noch lächerlich und lustig sein. Wie könnte jemand nach dem Gewesenen auch jemals wieder auf die Idee kommen…?
Der kleine Unterschied: damals gab es eine Splitter-NPD, die außer ein paar vereinzelten Bekloppten alle nur skurril und ganz sicher nicht gefährlich fanden. Der Nazi-Wahnsinn war weit weg, man fühlte sich meilenweit darüber erhaben.
Heute haben wir eine AgD mit ziemlich vielen, solchen Typen. Eine AgD, die irgendwo um ein Viertel der Wählerschaft schwankt. Die es ernst meint. Die wirklich gefährlich ist.
Und was haben wir anzubieten? Unsere Welt mit Gender- und Sichtbarkeitsdebatten, wilden Umverteilungsphantasien, die den Meisten nur Angst machen, woke Opfer- und Tätergruppentheorien, pauschale Zuordnungen von Wertigkeiten zu Menschen, unabhängig vom Individuum. Eine Linke, die nicht mehr die Werktätigen im Fokus hat, sondern Leistungsbezieher. Und natürlich unsere intellektuelle Überlegenheit…
zum Beitrag16.12.2025 , 15:09 Uhr
Was wollen Sie den Menschen, die keine Qualifikation haben, denn für Jobs geben, die genehm wären?
Und: wer putzt eigentlich dann die Klos oder leert die Mülltonnen, klaubt den Müll aus den Rabatten oder flickt bei Dreckwetter die maroden Straßen, wenn all sowas doch niemandem zumutbar ist?
zum Beitrag16.12.2025 , 14:31 Uhr
Doch, kann ich und habe ich.
1. Was ist daran ein „Strafsystem“, lediglich die zu sanktionieren, die meinen, Solidarität sei lediglich eine Einbahnstraße zu deren Gunsten?
2. Von Herrn Hartz privaten Bereicherungen schrieb @Anne in Pink kein Wort, auch nicht von Frau Klatten. Das ist Ihr emotionaler Whataboutism.
3. Die andere Seite der Agenda des Herrn Schröder und der Hartz-Gesetze: die Alternative zum (subventionierten) Niedriglohn war für Millionen die schlichte Arbeitslosigkeit. Was daran liegt, dass damals wie heute Produkte und Leistungen ohne Subventionierung schlicht mangels Käufern entfallen würden, geschähe dies nicht. Stichwort Wettbewerbsfähigkeit.
4. Wenn Sie mal in Erfahrung möchten, wie harte Arbeitsbedingungen aussahen, fragen Sie Boomer nach ihrem Arbeitsleben. War nicht nett, immer entbehrlich und in der Existenz bedroht zu sein, -und zwar trotz höchstem Einsatz und Fleiss. Einfach wegen des Überangebots von Arbeitskraft. Unverschuldet, einfach, weil man die Frechheit hatte, sich zum falschen Zeitpunkt gebären zu lassen. Das war ganz anders als heute. Vergleichsweise wird man heute ja hofiert.
zum Beitrag16.12.2025 , 09:55 Uhr
Es ist also „menschenverachtend“, zunächst als Normalität vorauszusetzen, dass Menschen für ihren und den Lebensunterhalt ihrer Familie selbst tätig werden?
Das erklären Sie mal denen, die trotz Stress, Druck, Schlaflosigkeit, physischer Probleme und schlicht Erschöpfung jeden Morgen weiter aufstehen und mit ihrer Maloche auch die am Verdauen halten, die dazu aus erklärtermaßen gleichen Gründen keine Lust haben.
Das Sozialsystem ist für Notfälle gedacht. Nicht als Wahloption. Anders ist es auch nicht zumutbar finanzierbar.
Und das hat nichts mit BILD oder TAZ zu tun. Sondern mit Gerechtigkeit.
Arbeitende als dumme Melkkühe zu „halten“, hat wohl mit Linkssein auch wenig zu tun. Dafür brauchte es keine BILD.
zum Beitrag16.12.2025 , 09:47 Uhr
Klar. Alles nicht falsch.
Allerdings: so ganz einfach mit „tax the rich“, wie es hier so gern proklamiert wird, sind auch nicht alle Probleme der Gesellschaft zu lösen.
Wenn man den bösen Mittelstand mit den paar Rosen nich viel härter rannähme, wenn man die oberen 10.000 noch so hart besteuerte, -das Problem, dass einfach zu viele sich jeglicher produktiven Mitwirkung entziehen und sehr geschickt auf den Knochen Dritter leben, bliebe. Dazu käme dann, dass die, die den ganzen Bums heute noch ermöglichen, dann berechtigterweise keine Lust mehr hätten.
Ganz so simpel ist es also nicht. Und ja: auch die „Unterschicht“ (eigentlich hasse ich dieses Wort, aber „Minderprivilegierte“ oder „sozial Benachteiligte“) ist ebenso falsch und irreführend) hat nicht nur Rechte.
Ich habe mich selbst von ganz unten, ohne Wohnung und Ausbildung, hochgearbeitet und gehöre heute zur durchaus nicht unvermögenden, oberen Mittelschicht. Ich kann das Geheule echt nicht mehr ertragen, mit dem begründet wird, dass vorgeblich Millionen nicht in der Lage sind, etwas zu ihrem Lebensunterhalt oder gar zum Gemeinwesen beizutragen. Sorry.
zum Beitrag16.12.2025 , 08:18 Uhr
Damit haben wir als Boomer Erfahrung: nennt sich Verdrängungswettbewerb, hier im Arbeitsmarkt. Es gab von uns immer zu viele, eben auch für zu wenig Jobs. Da musste man auch mit guter Ausbildung schonmal Dreck fressen. Erst in den letzten Jahren wendete sich das Blatt langsam, zugunsten der Arbeitnehmer. Nur stieg die Anspruchshaltung deutlich schneller als sich die Bedingungen verbesserten. Übrigens auch und gerade in der Gebäudereinigung. Da war es noch nie so arbeitnehmerfreundlich wie heute. Außer bei ein paar schwarzen Schafen. Allerdings scheitern die im Gegensatz zu früher heute zunehmend im Markt. Gerade Geringverdiener und Arbeitslose jammern heute auf vergleichsweise sehr hohem Niveau. Ich kann mich an deutlich härtere Zeiten erinnern.
Und: was gewinnen wir, wenn wir Unwillige einfach gewähren und von der Allgemeinheit kassieren lassen? Das halte ich für die weitaus legitimere Frage.
zum Beitrag15.12.2025 , 15:29 Uhr
Der hat ja auch super funktioniert, zum Wohle der Menschen! 😂 Was nicht wettbewerbsfähig ist, überlebt eben nicht, weil das Produkt niemand kauft. Auch Linke nicht. Das ist alles, ganz unideologisch. Es nutzt nichts, nicht marktfähige Produkte bis zum Abwinken zu schützen und zu subventionieren. Siehe Trabbi. Das hat auch mit Sozialpartnerschaft nichts zu tun. Ich habe zum Beispiel einen sehr aktiven, aber auch kompetenten Betriebsrat. Investitions- und Strategieentscheidungen, auch, wenn sie unpopulär sind, diskutieren und treffen wir zusammen. Das ist zum Beispiel Sozialpartnerschaft. Zwischen erwachsenen Menschen auf Augenhöhe. Das ist uns nämlich wichtig. Respekt.
Dazu passt einfach nicht, dass einer verpflichtet ist, für alle „heile Welt“ ganz uneigennützig zu schaffen. So funktioniert das nicht.
zum Beitrag15.12.2025 , 11:08 Uhr
Also ich möchte motivierte Mitarbeitende, die sich dauerhaft einbringen, sich entwickeln und bei mir erfolgreich werden. Für sich und für das Unternehmen. Nur für eine Seite funktioniert nämlich auf Dauer nicht. Und die allermeisten Kollegen, die in meiner Situation als Arbeitgeber oder Organschaftsvertreter sind, sehen das genauso. Fluktuation kostet nämlich Geld und meist Know-How, verdammt viel sogar.
Wir sind nicht mehr in Zeiten von Marx und Engels, Lenin und Rosa Luxemburg. Der Gros des Arbeitsmarktes basiert auf Sozialpartnerschaft. Die „industrielle Reservearmee“ ist ein Kampfbegriff von gestern.
Nur bekommt man das ganz links im Spektrum immer noch nicht mit, leider. Die Probleme von heute sind andere. Arbeitsplätze, die unprofitabel sind, werden entfallen. Der Preis der Arbeit an sich ist meist gar nicht das Problem, sondern das Produkt und seine Wettbewerbsfähigkeit. Die jedoch scheitert heute eher extremen Belastungen der Unternehmen durch Bürokratie und Energiekosten als an unserem höheren Lohnniveau. Zumindest bei Produkten mit geringerem, produktiven Personalkostenanteil. Bei Dienstleistung und Handwerk sieht es natürlich anders aus.
zum Beitrag15.12.2025 , 10:52 Uhr
Danke!
Ich frage mich halt immer wieder, warum es unter Linken als „neoliberal“ gilt, zu arbeiten, um sich etwas zu schaffen und auch, um einen Sozialstaat für wirklich Bedürftige zu finanzieren. Ich finde sowas schlicht ganz normal und solidarisch.
Die ganzen Whataboutisms zu „Steuerhinterziehung“, „dynastischem Erben“, etc. sind in dem Zusammenhang eben nichts Anderes als genau das und sonst nichts: andere Themen!
zum Beitrag15.12.2025 , 07:42 Uhr
„Das eigentliche Problem ist ein anderes. Es wurde ja schon oft diskutiert, dass man von dem Individualauto weg müsste“
Sie berühren hier den Kern des Problems: die schöne, neue Welt, die uns gezeichnet wird, geht komplett weg von dem Ziel persönlicher Freiheiten. Individualverkehr? Eigenheime? Gestaltung des eigenen Gartens? Reisen? Essen, was man möchte? Haustierhaltung? Etc.. Alles, aber auch alles wird diskutiert, in Frage gestellt und mit dem Attribut „Es gibt kein Recht auf…“ versehen. Das gerade noch akzeptierte Idealbild ist der Veganer, der im emissionsfreien 30qm-Wohnklo direkt neben seinem Arbeitsplatz in der Großstadt vegetiert und sonst keinerlei Ansprüche stellt.
Und da wundert sich noch jemand, dass nicht die Massen in größter Begeisterung nach weiterer „Transformation“ rufen?
Bisher ist die praktische, kollektive Erfahrung doch: Teuere, einschränkende Gängelei, ohne die man besser leben würde.
Wenn wenigstens das Heilsversprechen belastbar wäre, -aber die Erfolge bleiben ja offenbar aus, wenn man der täglichen Klimakatastrophen-Berichterstattung folgt.
Ich habe auch keine Lösung. Begeisterung für Askese ist eben nicht massentauglich.
zum Beitrag15.12.2025 , 07:26 Uhr
Weil es sackteuer ist, dort zu laden!
Weil sich eine E-Karre eigentlich nur lohnt, wenn man ohnehin eine Solaranlage mit Speicher hat.
Denn man muss pro km schon gewaltige Summen gegenüber einem Verbrenner im Betrieb einsparen, um die Mehrkosten in der Anschaffung eines gleichwertigen E-Autos wieder reinzubekommen.
Das heisst auch: eines E-Autos mit mindestens deutlich 500+ km Reichweite, -wie jeder, halbwegs taugliche Verbrenner. Sonst hiesse es, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
zum Beitrag15.12.2025 , 07:22 Uhr
So lange es nicht flächendeckend „Tankstellen“ mit standardisierten Wechselakkus gibt, wird diese Diskussion wohl immer weiter gehen.
Auch da ist uns China bereits voraus. Zumindest im Zweiradbereich.
zum Beitrag14.12.2025 , 16:25 Uhr
„Und die wenigen Grillen, die es wirklich mit dieser Mentalität gibt, könnte unsere Gesellschaft problemlos verkraften,…“
Und genau das ist der Denkfehler! Es wäre eine bodenlose Unverschämtheit und Respektlosigkeit gegenüber denen, die fleißig zum Gemeinwohl beitragen, derartige Vögel nicht mit aller, gebotenen Härte zu sanktionieren!
Wohlgemerkt: nur wirklich die Fälle, die sich bewusst und gewollt einen Lenz auf Knochen Dritter machen!
Für die Anderen ist das System gemacht und eine wertvolle Errungenschaft, die erhalten bleiben muss. Wenn man aber die Pervertierung in Form der o.g. Müßiggänger zulässt, delegitimiert man es.
zum Beitrag14.12.2025 , 16:20 Uhr
„Die Leute, die darüber entscheiden, würden die Jobs niemals machen, die sie den Menschen hier aufzwingen wollen.“
Warum? Weil sie nicht müssen. Weil sie einen Beruf erlernt haben, der der Gesellschaft, der dem Arbeitgeber eben auch mehr Gegenwert bietet als der völlig Ungelernte und möglicherweise auch noch Unwillige.
Ich vergebe Jobs an Ungelernte. Ab 15€ plus tarifliche Nebenleistungen, 30 Tage Urlaub, alle Arbeitsschutzregelungen etc. werden selbstverständlich beachtet. Aufstiegsmöglichkeiten und Ausbildungsangebote. Nix mit prekär.
Verdammt viele kommen nur, um abgelehnt zu werden. Die interessiert der Job gar nicht. Letztes Jahr bin ich dazu übergegangen, freie Stellen nicht mehr zu melden. Einfach zwecklos auf diesem Kanal.
Da stelle ich lieber Bewerber aus anderen Kanälen ein, die den Job auch wollen.
Auch das ist ein Stück Wahrheit.
Es gibt eben nicht nur den edlen, aber benachteiligten, Armen Bürgergeldempfänger und andererseits die pöhsen, ausbeuterischen Arbeitgeber. Das ist zu billig, das ist populistisches schwarz-weiss auf links.
zum Beitrag14.12.2025 , 16:10 Uhr
In den letzten Legislaturen war eigentlich immer wieder nur festzustellen, dass es gegen Arbeitende und ehemals Arbeitende ging (Rentner).
Jetzt hat man Bürgergeldempfänger auf dem Schirm. Leider wieder typisch deutsch: von einem Extrem ins andere!
Grundsätzlich finde ich es allerdings richtig, Menschen zu sanktionieren, die sich einfach entschlossen haben, auf die Knochen Dritter leben zu wollen.
Und man soll mir nicht erzählen, die gäbe es nicht oder kaum. Sie sitzen mir immer und immer wieder gegenüber und haben nur ein Interesse: abgelehnt zu werden, um weiter Stütze beziehen zu können. Das ist einfach nur faul und schmutzig. Und nein: ich vergebe keine prekären Mindestlohnjobs, sondern ab 15€ aufwärts für Ungelernte, gelernt weit darüber, alles tariflich abgesichert. Keine miesen oder gefährlichen Arbeitsbedingungen.
Allerdings müsste bei solchen Verschärfungen eines gewährleistet sein: ein schnelles, effizientes Justizsystem, das Betroffene, die unverschuldet in Notlage sind (nicht in der Lage, zu arbeiten, Pflegeverpflichtungen im Familienumfeld, ungeklärte Kinderbetreuung, etc.), vor behördlicher Willkür und unbilligen Härten schützt.
zum Beitrag13.12.2025 , 12:05 Uhr
Wenn wir schon dabei sind: Verfallsdatum wäre auch toll! 😊
zum Beitrag13.12.2025 , 07:45 Uhr
„Ob der Nazi AfD oder Union wählt ist für mich irrelevant,...“
„…es sind allein Taten die eine eindeutige Sprache sprechen.“
Völlig richtig! Und wenn man diese Kriterien anlegt, entdeckt man plötzlich, wie „Nazi“ sogar einige Menschen denken und handeln, die man diesbezüglich eigentlich nicht auf dem Schirm hat.
Ein bisschen „Nazi“? Ja, bestimmt. Sogar ganz links. Gewalt als Mittel der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung: schlicht „Nazi“.
Ob der Nazi AgD, Union, SPD, Grüne oder Linke wählt: für mich irrelevant. Nazi bleibt Nazi. Nur werden manche nicht so genannt.
zum Beitrag13.12.2025 , 07:31 Uhr
Nicht nur ein Problem der Medien, das Sie beschreiben, sondern insgesamt eines der Linken.
Prinzip: „Wer nicht so richtig links ist, ist rechts. Basta.“
Wer nicht die aktuell gültigen „Dazugehörigkeitsmerkmale“ aufweist, möglicherweise sogar unter uns Entwicklungen kritisch sieht, wer Wokismus, das pauschale Einteilen der Menschen in Täter- und Opfergruppen, gendernde Sprachverballhornung, omnipräsente „Sichtbarkeitsdebatten“ ablehnt, steht bei uns doch sofort im Verdacht, ein „U-Boot“ zu sein, wie es hier in einem anderen Beitrag bezeichnet wurde.
Da auf diese Weise irgendwann alles irgendwie „rechts“ ist, und die „wahren Linken“ immer weniger werden (so läuft das auch in Sekten), gehen die echten Rechten im Geschrei irgendwann unter.
Selbst links und grün dominierte Medien haben eben inzwischen bemerkt, dass ihre Klientel (Kunden) sich inzwischen mindestens genauso gern an Merz und Co. abarbeiten wie an der AgD. Die senden nur, was bei uns gerade „en vogue“ ist. Nennt man gutes Marketing… 😂
zum Beitrag13.12.2025 , 07:17 Uhr
…Und dass sie aus gewaltgewohnten Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten kommen, keine Arbeit haben (dürfen), sich niemand psychologisch um sie kümmert, sowieso nicht genug umverteilt wird, etc..
Kennen wir alles, -tausendmal gehört. Alles nicht falsch.
Allerdings: bei kriminellen „Biodeutschen“ führen all diese Kriterien nicht dazu, ihr kriminelles Verhalten zu entschuldigen. Auch eine Wahrheit.
Leider ist die ganze Thematik viel zu emotional hochgejazzt.
Man kann die Ursachen eben so oder so interpretieren. Eines bleibt jedoch bestehen und es ändert sich erkennbar nichts: das Problem an sich. Eben weil alle nur, je nach Standpunkt, über die vermeintlichen Ursachen geifern und diese in ihrem Sinne interpretieren, statt etwas zu ändern.
Und eines ist auch eine Wahrheit: wir haben Millionen migrantischer Erfolgsgeschichten, eigentlich besteht die Mehrheit der Bevölkerung daraus. Die Voraussetzung für diese Geschichten war immer, dass beide Seiten wollten und etwas taten.
Vom Geschrei des rechten wie linken Randes hat niemand etwas. In dem Fall ist Merz und Co. mal nicht das Problem. Es sind die Rechten. Und wir. Leider.
zum Beitrag12.12.2025 , 19:41 Uhr
Ich leite einen Betrieb mit zig Nationalitäten, eigentlich allen, zumindest mir bekannten, Hautfarben. Das ist Alltag bei uns. Charakter, Persönlichkeit, Integrität, Teamfähigkeit, -das sind Kriterien, die zählen. Und da haben alle gleichermaßen Schwächen. Menschen eben.
Mein Eindruck: gesellschaftlich, medial und vor allem politisch diskutieren wir hoch emotional aufgeladen Themen, über die die Meisten längst im Alltag hinaus sind.
Es wirkt skurril. Wie eine Persiflage der Ränder auf die Mitte, die sich bitteschön wie „Rand“ fühlen soll. Irgendwie völlig krank.
Sendungen wie diese füttern nur die Selbstdarstellung der Sendungsbewussten am rechten sowie linken Rand. Sie stärken nur ein Problembewusstsein für ein Problem, dass nur aus ihnen selbst besteht.
Und sie verdecken den Blick auf die Themen, die wirklich interessieren sollten.
zum Beitrag12.12.2025 , 17:03 Uhr
Bester Kommentar hier!
Übersetzung: gibt Wichtigeres als den bemühten, selbstbeweihräuchernden Blödsinn dieser Veranstaltung! Ist eigentlich keine Zeile wert, schon gar keinen Artikel in der TAZ.
zum Beitrag10.12.2025 , 18:01 Uhr
„Geiz“ wäre bei Unwilligkeit, aus einer Situation der Wohlhabenheit oder gar Reichtum heraus nichts beitragen zu wollen.
Im Falle von Rentnern (nicht Pensionären!) ist diese Formulierung jedoch lächerlich.
Selbst unter günstigsten Bedingungen sind Renten einfach prekär. Ich bin selbst ein gutes Beispiel dafür. Ich zahle ein, seit ich 17 bin. Ich habe fast das ganze Leben, seit meinem 26. Lebensjahr, Beitragsbemessungsgrenze eingezahlt. Maximaler Rentenanspruch, wenn ich bis 67 durchmalochte: 3500€. BRUTTO! Ich bin das „reichstmögliche“ Beispiel eines Rentners. Sie möchten umverteilen zwischen Rentnern? Gewissen? Darf man dafür gern an der Garderobe abgeben.
zum Beitrag09.12.2025 , 20:39 Uhr
So. Und die Rentenanhebung der ehemaligen Altenpflegerin soll dann ein anderer Rentner bezahlen, der ebenfalls 47 Jahre „klebte“, aber in einem besser bezahlten, aber möglicherweise anderweitig unattraktiven Beruf malochte? Prima Idee! Die miesen Jobs wird dann zukünftig wohl niemand mehr machen.
Es braucht Respekt für die, die ihren Teil bereits taten. Nicht Strafe für alle, die sich weigern, bis zum Tod zu malochen.
zum Beitrag06.12.2025 , 16:43 Uhr
Tscha. Uns Boomern hat man ein Leben lang eingebläut: Ihr seid zu viele, seid mobil, arbeitet und sonst nichts, seid produktiv, konsumiert für die Wirtschaft, seid nicht wählerisch!
„Was möchte ich mal machen“? Ein Satz der Unmöglichkeit für Boomer. Kinder? Mehr als 1 galt schon als asozial. Wie? Nicht mobil, nicht weite Strecken in Kauf nehmen für den Arbeitsplatz? All das war unsere Lebenswirklichkeit.
Heute werden wir dafür angespuckt, dass wir darin lebten.
Ja, auch wir haben nur einen Sohn. Ja, auch ich bin über 40 Jahre lang meist über 50km zur Arbeit gefahren und habe dabei CO2 emittiert. Ja, auch ich habe einen Diesel und eine Gasheizung gekauft, als das von uns gefordert wurde. Und nein, ich werde mich heute nicht dafür entschuldigen. Und ich werde mich auch nicht dafür entschuldigen, nicht schnell genug für den Geschmack der Jungen zu sterben. Hoffentlich. 😉
zum Beitrag05.12.2025 , 17:10 Uhr
Bedauerlich ist mal wieder, dass sich Grüne und die Linke gegenseitig zerlegen, statt zusammenzustehen.
Ohnehin muss man feststellen, dass die LINKEN die letzte Partei in diesem Parlament sind, die eine Achtung und einen Respekt für arbeitende oder nach einem langen Arbeitsleben nicht mehr arbeitende Menschen haben und deren legitime Interessenvertretung sein können.
zum Beitrag04.12.2025 , 19:56 Uhr
„Über eine Grundsicherung hinausgehende individuelle Leistungen ließen sich auf andere Weise als bisher berücksichtigen. Von anderen Ländern ließe sich manches lernen.“ Zu dieser Wahrheit gehört allerdings auch, wenn wir schon beim „Lernen“ sind, dass unser Rentenniveau zu den geringsten und das Eintrittsalter heute schon zu den höchsten in Europa gehören. Wo möchten Sie jetzt die Alten noch härter für Ihr Dasein bestrafen?
zum Beitrag04.12.2025 , 18:13 Uhr
Schmerzhaft war es schon für eine SPD, die sich inzwischen ausschließlich mit Leistungsempfängern identifiziert.
zum Beitrag04.12.2025 , 18:11 Uhr
In Ihrem Szenario wäre „soylent green“ eine humanitäre Massnahme. Sie sind noch jung und von der Lebensrealität des Rentners, der nicht mehr kann, aber noch 10 Jahre muss, noch weit entfernt, oder?
zum Beitrag04.12.2025 , 18:09 Uhr
Ich befürchte, sie werden mit 5x 9,5% noch versuchen, eine Empörungskultur und eine Brandmauer gegen über 40% AgD aufrechtzuerhalten, weil man sich zu fein ist, mal runter in den Sumpf zu steigen, sich zu streiten, Doofe vorzuführen und den ganzen, verfassungsfeindlichen Haufen endlich zu verbieten.
Nicht, dass dann nicht umgehend ein neues, braunes Gewächs entstehen würde.
Mit Arroganz und Belehrung, mit Maßnahmen gegen aktuell und ehemals Arbeitende wird es jedenfalls nix.
zum Beitrag04.12.2025 , 17:14 Uhr
„Von arm zu reich“.
Ich musste wirklich lachen! Die Maximalrente, die man in D selbst mit einem ganzen Arbeitsleben an der Beitragsbemessungsgrenze erarbeiten kann, beträgt rund 3500€. Brutto! Mit „reich“ hat das wohl nichts zu tun, oder? Das ist nur eine besch…e Neiddebatte, gut inszeniert. Die mit unter 2000€ sollen auf die mit 3500€ losgehen, damit die, die davon profitieren (Pensionäre, wirklich Reiche, etc.), ungestört bleiben. Leider fallen allzu viele auf den Mist rein.
zum Beitrag04.12.2025 , 17:10 Uhr
Einfach nur „jepp“!
zum Beitrag03.12.2025 , 19:43 Uhr
Wirklich witzig! Ein paar saturierte, überversorgte Jungpolitiker machen auf „Robin Hood“ gegen Rentner, um sich zu profilieren. Niemand fällt auf, dass sie selbst, wie diverse, andere, privilegierte Gruppen gar nicht betroffen sind. Gegen Rentner vorzugehen, ist en vogue, ist billig und risikolos, nach vielen Jahren des „Boomerbashings“. Man richtet sich damit gegen eine der wirtschaftlich schwächsten Gruppen der Bevölkerung (werden ja zum Beispiel gern mit Pensionären oder reichen Privatiers in einen Topf geworfen), die durch ihr Alter abhängig geworden sind und sich nicht mehr wehren können. Nur sind Rentner leider keine im woken Sinne anerkannte „Opfergruppe“. Also nur zu: macht mal!
2029 kommt. Ich bin gespannt, wie die Parteienlandschaft dann aussehen wird. Ich befürchte, nicht so toll. So sehr Ihr Jungen es hoffen solltet: wir Boomer werden bis dahin nicht alle weg sein.
Wie wir dann als Geschädigte wählen werden, wird die Republik verändern. Und ich befürchte, nicht zum Guten.
Jetzt versucht zwar die Linke, uns den Arsch zu retten. Aber ob sich angesichts der linken „Anti-Boomer-Propaganda“ der letzten Dekaden dann jemand ausgerechnet daran erinnert….
zum Beitrag02.12.2025 , 20:04 Uhr
Der beste Kommentar, den ich seit langem gelesen habe! Chapeau!!
zum Beitrag02.12.2025 , 19:58 Uhr
Ein Thema, dass sich eigentlich die Grünen aneigneten.
Ja, Qualzuchten sind absoluter Mist. Man sollte alles dagegen tun, was man machen kann.
Nein, es geht Politiker einen Sch..ß an, ob Menschen Haustiere halten oder nicht.
Ja, wer ein Haustier hat, hat Verantwortung. Egal, um was für ein Tierces sich handelt. Und er hat Verantwortung für das Tier, aber auch dafür, anderen damit nicht auf den S..k zu gehen. Etwa mittels Hinterlassenschaften.
Der Rest ist Privatsache, wie sie nicht privater sein könnte.
Ich bin ein radikal friedlicher Mensch. Wenn aber jemand auf die Idee kommen sollte, wie mit Grünen schon erlebt, meinen Labbi zum Thema ideologischer Diskussionen zu machen, kann er erleben, was Radikalisierung wirklich ist.
Und nein: ich bestimme nicht allein die Rahmenbedingungen. Wenn ich meinem Tier mit Respekt und Liebe begegne, wird es Wege finden, mir seine Bedürfnisse zu zeigen, die ich dann ernst nehme.
Übrigens ein tolles Übungsfeld für die menschliche Gesellschaft, die oft nur noch kurzfristige Egozentrik kennt. 😉
zum Beitrag01.12.2025 , 19:56 Uhr
Und wenn wir selbstermächtigt genauso handeln, -was unterscheidet uns dann noch von den Nazis?
zum Beitrag01.12.2025 , 17:54 Uhr
Ich bin halt davon überzeugt, dass man noch mehr intelligente Rechte überzeugen könnte, wenn man ihnen nicht mit moralischer Selbstüberhöhung und Arroganz, sondern inhaltlicher Auseinandersetzung auf Augenhöhe begegnen würde.
Wer so blöd ist, alles unreflektiert zu inhalieren, den wird man allerdings damit nicht erreichen. Da ist es dann eher Zufall, in welchem Lager sich diese eben befinden. Hauptsache, irgendwo dazugehören. Man kann nicht alles haben.
zum Beitrag01.12.2025 , 17:25 Uhr
Vielen, herzlichen Dank für diesen klugen Kommentar, der den Kern des Themas in wenigen, treffenden Worten perfekt beschreibt!
zum Beitrag01.12.2025 , 15:03 Uhr
Waren gar nicht so schlecht, diese 80 Jahre. Mit die besten und friedlichsten in unserer Geschichte.
Aber natürlich ist es viel besser, wenn wir wieder zu kernigen Straßenschlachten zwischen rechtem und linkem Mob zurückkehren und der bestimmt, was Demokratie ist, der diese gewinnt…
zum Beitrag01.12.2025 , 14:57 Uhr
„Wieso sollte man denn Mitleid für Charlie Kirk haben?“
Zum Beispiel, weil man ein Mensch ist und nicht ein selbstherrlicher, gewaltverliebter Fascho. Egal, ob in braun oder rot, das macht in dem Fall wirklich keinen Unterschied.
zum Beitrag01.12.2025 , 14:51 Uhr
Es gibt keine „Gegengewalt“. Es gibt Gewalt. Diese kann juristisch bewertet werden, jedoch nicht legitimiert.
Es gibt Notwehr. Die läge in diesen Fällen aber höchstens vor, wenn die angegriffenen Nazis Lina, Johannes oder Maja den Schädel eingeschlagen hätten.
Man muss diese Feststellung nicht mögen. Ist aber so.
zum Beitrag01.12.2025 , 14:48 Uhr
„Mist gebaut“? „Nicht wahrgenommen, dass linke Gruppen… …Menschen angreifen…“?
Ja, was ist denn Menschen mit Hämmern Knochen brechen, Schädel einschlagen, etc.?
Was ist daran besser als extreme Nazigruppen?
Das ist schlicht dasselbe!
„Mist gebaut“ ist bei Rot über die Ampel, ist im Laden was mitgehen lassen. Aber nicht vorsätzliche, organisierte, gefährliche Körperverletzung, die die mögliche Tötung zumindest billigend in Kauf nimmt.
zum Beitrag01.12.2025 , 06:19 Uhr
Wer Anderen den Schädel einschlägt, ist ein Verbrecher. Wer sich bewusst darauf vorbereitet, ist ein potenzieller Verbrecher. Wer meint, ihm stünde das aus moralischen Gründen zu, hat sie nicht mehr alle. Wer meint, sich mit all dem solidarisch erklären zu müssen, ist ein Komplize.
Egal, ob rechts oder links. Es bleiben Verbrecher, die sich außerhalb der Gesellschaft positionieren. Null Unterschied.
Sehr guter, wahrhaft humanistischer Artikel. In diesem Umfeld mutig, -wie diverse Kommentare zeigen.
zum Beitrag30.11.2025 , 19:11 Uhr
Sie haben leider nicht unrecht. Das gilt für die. Das gilt für uns. Das gilt nicht nur für die Ränder, sondern inzwischen für viel zu viele Gruppen in dieser fragmentierten Gesellschaft. Ein wenig Diskurs in der Sache täte uns wirklich gut und wäre deutlich zielführender als das ganze Haltungstheater.
zum Beitrag30.11.2025 , 18:21 Uhr
Ja, und das ist aller Ehren wert!
Leider ging dieses Wesentliche mal wieder vor dem selbstherrlichen Terror weniger Extremisten unter.
zum Beitrag30.11.2025 , 10:52 Uhr
Doch, ich denke, man wird sich erinnern. Genau wie an Essen.
Man wird sich erinnern an geschlossene Geschäfte, an abgeklebte und sogar wir vor einem Hurrican gesicherte Schaufenster. An eine gebrochene Nase eines verprügelten Wehrlosen. An Angst!
An Angst vor wem? Den Faschos? Nein, die waren so clever, sich nicht an Ausschreitungen zu beteiligen! Aus Angst vor einem selbstgerechten, an sich selbst berauschten Mob, der nicht kapiert, dass sein Verhalten selbst faschistisch und ganz nebenbei der Sache nicht dienlich ist.
Wenn man dann noch bedenkt, wieviel Mittel die Gesellschaft in die meist akademische Bildung derer investiert hat, -aber zum Erkennen solch einfacher Wirkungen reicht es nicht: schon skurril!
Und es war ein Bärendienst für die vielen Tausend, deren entschlossener, aber friedlicher Protest vor den Taten des Mobs in den Hintergrund trat.
zum Beitrag30.11.2025 , 08:13 Uhr
So differenziert werden das nur Linke betrachten, die ihre Aktionen gerechtfertigt sehen wollen.
Der Normalbürger hat die Drohungen aus dem extremen, linken Lager in den Wochen davor vernommen. Dann sieht er, wie Gießen zum Schlachtfeld gemacht wird. Er sieht die Vermummten, die Aggressivität.
Anschließend sieht er einen Abgeordneten mit gebrochener Nase, der verprügelt wurde, weil er zu einer genehmigten, politischen Veranstaltung ging. Dieser äußert sich nicht einmal hasserfüllt. Das ging von der anderen Seite aus.
Welches Bild ist wohl entstanden? Wer wird davon profitieren?
zum Beitrag29.11.2025 , 16:51 Uhr
Danke für diesen Kommentar!
zum Beitrag29.11.2025 , 16:50 Uhr
Krawalle, Körperverletzungen, Nötigungen, Sachbeschädigungen. Alles echte Heldentaten.
Die AgD ist gefährlich. Sie zu verbieten, wäre folgerichtig. Ihre unzufriedenen Wähler, die aber auch mit der neuen, woken, linken Gesellschaftsordnung nichts anzufangen wissen, danach konsequent weiter ignorieren zu wollen, löste das Problem auch nach einem Verbot sicher nicht.
An diesem Samstag hat sich die Linke in Deutschland mal wieder an sich selbst berauscht. Hat bestimmt auf eine masochistische Art und Weise Spaß gemacht. Mir nicht unbekannt. Ich habe vor 40 Jahren in etwa genauso getickt. Heute wie damals erreichten wir mit den Krawallen nichts außer letztlich Ablehnung der Normalbürger, die oft auch die eigentlich Geschädigten sind.
Die Linke sollte nicht Gewalt und primitive Lautstärke, sondern Niveau zeigen. Sie muss nicht sich selbst zum hundertsten Mal überzeugen, sondern den Rest der Bevölkerung davon, eine seriöse und vertrauenswürdige Alternative zu sein.
Diesen Samstag hat mal wieder die Bevölkerung nur gelernt, daß „links“ Anarchie bedeutet. Das ist eben nur für ganz Linke attraktiv. Die Mehrheit möchte Ruhe und Ordnung, -womit dann die Faschos punkten. Echt intelligent.
zum Beitrag29.11.2025 , 15:26 Uhr
In vielen Berufen ist man mit 60 nervlich fertig und ausgebrannt. Der berühmte Dachdecker soll dann in Rente können. Zu Recht. Der mit Burnout im Büro-Knochenjob aber soll idealerweise bis 70. Die Wahl zwischen Klapse, Herzinfarkt, Verarmung oder frühem Tod. Etliche meiner Kollegen in Führungspositionen haben das Rentenalter nicht regulär erreicht. Ausgebrannt, krank an der Seele, wirtschaftlich am Ende doch alles verloren. Oder einfach tot. Ich kann dieses „körperlich“ nicht mehr hören. Die Meisten gehen an der Seele kaputt. Das interessiert niemanden.
zum Beitrag29.11.2025 , 15:19 Uhr
Die „Großverdiener“ (lächerlich, denn die echten Großverdiener scheren sich einen Dreck um gesetzliche Rente, hier ginge es um die so. „Besserverdiener“, also abhängig Beschäftigte mit etwas höheren Einkommen. Reich ist anders!) würden dann allerdings auch auf der Basis ihrer höheren Beiträge deutlich höhere Renten erhalten müssen.
Oder schwebt Ihnen einfach eine Enteignung vor? Das ginge nur über Steuern, wenn man das System der beitragsgestützten Rente nicht ganz aufgeben will. Also eine Art leistungsunabhängiger Sozialrentenbezug für alle.
Fragt sich natürlich, wenn man bei den noch Arbeitenden, wie hier so oft gefordert, ebenfalls hart umverteilen will, warum überhaupt noch jemand leisten wollen sollte.
zum Beitrag29.11.2025 , 15:13 Uhr
Meinen Sie die Tarifverträge, in denen heute nach Jahrzehnten dieser Praxis zwischen Anlernkräften und Fachvorarbeitern nur noch eine Stundenlohndifferenz von knapp 3 Euro besteht? In den Berufen, in denen es dank dieser Tarifverträge faktisch unmöglich geworden ist, Auszubildende zu gewinnen, da diese berechtigterweise keinen Sinn mehr darin erkennen, sich zu qualifizieren?
Bedingungslose Umverteilung aus der Mitte nach ganz unten wird das Problem nicht lösen. Weder in der Rente noch bezüglich einer gerechten Entlohnung.
zum Beitrag29.11.2025 , 15:07 Uhr
„Reichen“ kann es ohnehin sch…egal sein, ob sie die paar Kröten kümmerlicher Rente bekommen oder womöglich gar nichts. Darüber lachen sie.
Was die „lockeren Bürojobs“ betrifft, bin ich ein gutes Beispiel. Ich habe in einem Handwerksberuf Karriere gemacht, dabei ganz normal als Azubi und danach ein paar Jahre als Geselle angefangen. Später dann erste Führungsjobs, Betriebs- und Niederlassungsleiter, Geschäftsführer. Hart waren die vielen Jahre in Führungsaufgaben. 60, 70 und mehr Stunden jede Woche, immer Druck, immer in der Gefahr, alles schnell zu verlieren. Aber es sollte der Familie ja besser gehen. Das zumindest ist immerhin gelungen. Heute bin ich 62, wirklich müde, fertig und froh, nächstes Jahr in Rente gehen zu können. Als Geselle hätte ich persönlich wohl sicher das angenehmere Leben gehabt.
Ich habe lange Zeit ein paar Kröten mehr verdient als der Durchschnitt. Dafür habe ich vom Leben selbst wenig gehabt. Immerhin konnte ich privat ein wenig vorsorgen und kann daher nächstes Jahr die Abschläge in Kauf nehmen. Für Menschen wie mich, die später erst gehen können, wird diese Tür wohl 2027 zufallen. Dann gilt wohl endgültig „soylent green“ für die Boomer.
zum Beitrag29.11.2025 , 11:06 Uhr
Sie werden von allen Optionen Gebrauch machen. Sie werden Beiträge auf private Altersvorsorgen erheben. Sie werden die Beitragsbemessungsgrenze und die Beiträge drastisch anheben. Sie werden „geldwerte Vorteile“, die sich durch das Bewohnen von Wohneigentum errechnen lassen, heranziehen. Sie werden das Eintrittsalter drastisch anheben, ebenso Vorruhestände nur noch gegen völlige Verarmung zulassen. Es wird ihnen noch viel mehr einfallen.
Es steht zu befürchten, dass die Legalität dieser Massnahmen großenteils fragwürdig sein wird. Das BVG wird Urteile sprechen müssen.
Da diese Verfahren jedoch viele Jahre dauern werden, hat sich das Leben der Betroffenen bis dahin im wahrsten Sinne wohl großenteils erledigt.
Und so werden sie damit durchgekommen sein. „Problem Boomer“ gelöst.
Danach kann das Erbe verteilt, durchgeatmet und gut gelebt werden.
Legal, illegal, sch…egal.
Undenkbar? Wer das glaubt, darf sich gern an die letzte Legislaturperiode erinnern…
zum Beitrag29.11.2025 , 07:14 Uhr
Sie sprechen von den „reicheren 1-5%“, die die Lasten alleine tragen sollen.
In diesen 1-5% sind die große Gruppe der oft zitierten „Besserverdiener“. Also relativ gut bezahlte Angestellte, Betriebs- und Abteilungsleiter, Ärzte, selbstständige Handwerker, etc.. Die sich mit harter Arbeit etwas mehr als der Durchschnitt geschaffen haben. Häuschen, Auto, ein wenig private Altersvorsorge.
Denen wollen Sie für die grüne Transformation alles nehmen? Denn das müssten Sie, um Ihre Vorstellung zu realisieren.
Hauptproblem unseres Systems ist auch die geübte Definition von „reich“, die sich regelmäßig nur auf die Höhe des Arbeitseinkommens stützt, auf dem Auge für Kapitalerträge und Großvermögen aber gewollt blind ist.
Und so trifft es immer wieder nur fleißige Hände und Köpfe. Die faulen Bäuche derer, die auf Kosten dieser ein echtes Luxusleben führen, bleiben außen vor. Und die linke und grüne Politik brüstet sich, „Gerechtigkeit“ geschaffen zu haben, weil man ja alles so schön sozial nach Einkommen gestaffelt hat.
Die Oberschicht, die echten Profiteure, sind viel weiter oben. Da sprechen wir von deutlich weniger als 1%.
zum Beitrag29.11.2025 , 06:59 Uhr
Grüne verteilen nicht um. Sie nehmen ausschließlich, um ihre Projekte zu finanzieren. Der Rest ist Theaterdonner. An der praktischen Politik leicht abzulesen.
zum Beitrag29.11.2025 , 06:56 Uhr
Die Grünen „Partei der gezielten Wirtschaftskompetenz“?
DER war jetzt wirklich gut, wie man aktuell überall dort beobachten kann, wo sie ihren Einfluss geltend machen.
zum Beitrag29.11.2025 , 06:53 Uhr
Der große Fehler der Grünen war und ist, dass sie mit ihrer Politik Normalverdiener zu Geringverdienern und Besserverdiener zu Normalverdienern machen.
Sie haben, -dies haben sie mit allen, linken Parteien gemein-, nur die wirtschaftlich Schwachen im Blick und mühen sich redlich, diese in ihre Transformation mit hineinzusubventionieren.
Siehe Heizungsgesetz als populäres Beispiel. Großzügige Förderung für Eigenheimbesitzer mit einem Einkommen unter 40.000€. Brutto! Frage: wer mit einem solchen Familieneinkommen bekommt ein Eigenheim finanziert? Eben! Völlig an der Realität vorbei. Alle Anderen bluten, -manche dabei auch aus.
Wenn man transformieren will, braucht man die Menschen dazu. Was wichtig ist, um sie zu erreichen, ist die Fähigkeit zum Perspektivwechsel. Aus der postmaterialistischen, urbanen, akademischen Oberschicht und oberen Mittelschicht heraus findet man ganz sicher auch nur Lösungen für diese. Alle Anderen fallen hinten runter.
Diese Unfähigkeit oder Unwilligkeit zum Perspektivwechsel eint sie dann wieder mit allen anderen Parteien. Bei den Grünen fällt es nur besonders auf, da ihre Bubble eben kleiner und elitärer ist.
zum Beitrag29.11.2025 , 06:40 Uhr
Staatsräson sollte hier sein, nicht Partei für die eine oder andere Seite der Kriegsverbrecher im Nahen Osten zu ergreifen.
Staatsräson sollte sein, alles dafür zu tun, dass diese Kriegsparteien nicht unser Land zum Schauplatz ihrer Auseinandersetzungen machen.
Staatsräson sollte sein, unsere Bevölkerung, -völlig egal, ob Christen, Juden, Muslime oder Andere-, vor extremistischen Kräften zu schützen. Ebenso egal, ob vor islamistischen, propalästinensischen, proisraelischen, rechten oder linken, extremistischen Kräften.
Im Übrigen sind Gerichte an Gesetze gebunden. Das Urteil ist keine moralische Bewertung.
Dass es speziell in Berlin mehr Polizeiaktionen gegen Vertreter der Propalästina-Aktivisten gibt, ist m.E. auch nicht so verwunderlich, da diese in der Hauptstadt eben auch besonders stark und aggressiv agieren.
Im Übrigen sterben Demokratie und Rechtsstaat an Polizeiwillkür wie an der Willkür der Straße gleichermaßen, wenn man sie jeweils zulässt. Dass es derartige Verfahren gibt und geben muss, ist eher Beleg für das Funktionieren des Rechtsstaates. Solange Rechtsbrüche von „Aktivisten“ jeder Couleur genauso verfolgt werden.
zum Beitrag29.11.2025 , 05:09 Uhr
Mit Wirtschaftsförderung und Zusammenarbeit hat man es bei Putin ja lange Jahre versucht. Das System Merkel. Es ist gescheitert.
So primitiv, wie er jedoch sein „Großrussland“ aufbaut, wird man ihn an den Grenzen der europäischen Nachbarn kaum mit dem Hinweis auf das eigene, gute Bildungssystem aufhalten können.
Wenn der Neandertaler mit der Keule vor Dir steht, hast Du idealerweise die effizientere Waffe. Ein intelligentes Sachargument „pro Frieden“ hilft kaum.
zum Beitrag29.11.2025 , 05:01 Uhr
Ernst gemeinte Frage: gab oder gibt es eigentlich irgendwo einen erfolgreichen, linken Staat, der nicht zum Unrechtsregime mutiert(e)?
Irgendwie war und ist das doch mit allen Systemen so, die von Menschen mit allzuviel Ideologie und Sendungsbewusstsein dominiert wurden. Natürlich nicht nur Linken.
So lange ein Wahlergebnis noch in der Lage ist, zu ändern, was ein Staat gerade ist, ist für meinen Geschmack noch ein reeller Idealzustand gegeben. Und das ist eben nicht erklärtermaßen „rechts“ oder „links“, sondern vom Wählerwillen abhängig und veränderlich.
zum Beitrag28.11.2025 , 22:20 Uhr
Ich möchte nicht wissen, wie Helmut Schmidt heute geframed würde.
Er hätte jedenfalls auch heute noch Respekt vor Leistung und Eigentum. In einer Gesellschaft, die von der heutigen Linken dominiert würde, wäre es schlicht eine unverzeihliche Dummheit, sich überhaupt zu engagieren und ein Unternehmen zu gründen. So, wie die Mehrheit von uns tickt, bliebe nur der Weg zurück zu VEB und Planwirtschaft. Wir sollten uns erinnern, wie toll das war.
Und warum? Weil wir uns kein bisschen weiter entwickelt haben. Immer noch die gleichen Feindbilder, Theorien, Rezepte und Modelle. Was der Linken tatsächlich fehlt, ist eine begeisternde Vision, -nennen wir sie besser Idee-, die vor allem eines sein müsste: neu gedacht.
Nur mit dem alten Robin Hood-Aufguss und der unermüdlichen Jagd auf „Besserverdienende“ wird das nichts. Denn man muss eines mal zur Kenntnis nehmen: diese so pöhse, kapitalistische Gesellschaft hat es eben verstanden, so viele Besserverdienende zu produzieren, wie kein Sozialismus zuvor. Daher will eine nicht zu unterschätzende Masse auch nicht zu ihm zurück.
zum Beitrag28.11.2025 , 22:10 Uhr
Also mal zur Versachlichung:
Ein Unternehmen mit 1 Mio. Jahresumsatz ist eher klein. Es „verdient“ auch keine Million, sondern es setzt sie um. Wenn dabei ein Ertrag von 50.000€ rumkommt, ist das schon, je nach Branche, gut. „Superreiche“ sind die Mehrheit sicher nicht. 10 Mitarbeiter, 1 Mio Jahresumsatz, -ein ganz normaler Handwerksbetrieb.
Dass auch ein paar sehr Große dabei sind, ist bekannt. Rossmann zum Beispiel. Die übrigens anlässlich des aktuellen Geschehens ausgetreten sind.
Die Mehrheit sind pure Mittelständische. Was die allerdings reitet, die Distanz zur AgD aufzugeben, ist mir ein Rätsel. Die Meisten in dem Club wären keine Profiteure, sollten die ans Ruder kommen. Das wären allerdings die meisten derer Wähler auch nicht. Es hilft halt oft nicht weiter, nach der Ratio zu suchen.
zum Beitrag28.11.2025 , 22:03 Uhr
Einfach mal auf die Kacke hauen und die eigene Klientel bedienen. Man berauscht sich an sich selbst. Man verändert dadurch nichts.
zum Beitrag28.11.2025 , 22:00 Uhr
An den Wahlergebnissen und Machtstrukturen wird sich solange nichts ändern, wie die Linke sich mit woker Gesellschaftsspaltung und ausschließlich den Interessen ihrer „Opfergruppen“ beschäftigt und die Vertretung der Interessen der arbeitenden Mehrheit aufgegeben hat. Im Falle nur etwas erfolgreicher, engagierter und besser ausgebildet Arbeitenden hat sie sich sogar zu deren klaren Gegnern entwickelt.
Und so ist der gesellschaftliche Freibrief für Blackrock und Co. entstanden, weil durch die Vorschläge der Linke und der Grünen die arbeitende Masse, vor allem die nur etwas „Besserverdienenden“ durch sie viel mehr zu verlieren haben als durch Blackrock.
Dass die Gesellschaft dadurch nicht gerechter wird, -geschenkt.
zum Beitrag28.11.2025 , 11:03 Uhr
Ich gebe Ihnen teilweise Recht. Einerseits sind massive Aufrüstungen leider erforderlich, um unsere Freiheit verteidigen zu können. Andererseits steht zu befürchten, dass dieser Prozeß in weiten Teilen zur noch intensiveren Umverteilung aus der arbeitenden Mitte nach ganz oben missbraucht wird und von den vorgeblich „investierten“, hunderten Milliarden nur ein Bruchteil wirklich wirksam bei der Bundewehr ankommt. Der Löwenanteil wird sicher in Rekordgewinnen versickern.
Und dann kommt die Politik wieder an und erklärt der Bevölkerung, dass ein satter „Nachschlag“ leider „alternativlos“ sei, um unsere Freiheit zu verteidigen. Usw…..
zum Beitrag28.11.2025 , 10:58 Uhr
Es geht doch nicht um die Summe, sondern die Denke dahinter.
zum Beitrag27.11.2025 , 19:56 Uhr
Welche Panzer? Welche Soldaten? Was man nicht hat, kann man auch nicht verlegen. Ich bin mal gespannt, wie die BW in, sagen wir, 5 Jahren aufgerüstet und ausgestattet sein wird. Vielleicht könnten wir dann mit vereinten Kräften der europäischen NATO einen einzelnen russischen Stoßtrupp an der Oder eine Stunde aufhalten. Von den Anderen reden wir mal nicht…
zum Beitrag27.11.2025 , 19:50 Uhr
Na ja. So lange noch Kindergeld für Bundeswehr-Beschäftigte als Verteidigungsausgaben bewertet wird, habe ich wenig Sorgen.
zum Beitrag25.11.2025 , 18:37 Uhr
Sie haben grundsätzlich Recht. Ein Teil der Polemik war „über“. Und ja: eigentlich sollte man gegen die, die den Sozialstaat zugunsten von noch mehr Umverteilung nach ganz oben schleifen wollen, zusammenstehen. Statt dessen haben die ganz oben auf ihren gepolsterten Rängen ihren Heidenspass dabei, zuzusehen, wie es ihnen gelingt, die Schwachen der Gesellschaft gegeneinander antreten zu lassen.
Ich muss einräumen, dass mich das pauschale Boomerbashing inzwischen ganz persönlich genauso auf die Palme bringt wie die Hetze der Nazis gegen Migranten. Beides ist gleich schmutzig, substanzlos, unverschämt und dumm.
So toll war es übrigens nicht, Boomer zu sein. Von uns gab es immer zu viele. Keine Kindergartenplätze, 40 Kinder Klassen, Lehrstellen Mangelware, Studienplätze nur für Privilegierte. Dann ein Leben im Verdrängungswettbewerb um immer zu wenig Arbeitsplätze. Nur in den allerletzten Jahren wurde es erträglich. Aber die meisten von uns sind „auf“. Körperlich, nervlich oder beides. Und müssen uns heute für unsere Lebensleistung, die wir bald vererben „dürfen“, anspucken lassen. Toll, echt.
zum Beitrag24.11.2025 , 23:33 Uhr
„Die Boomer sollen eine auskömmliche Rente bekommen, aber wenn Sie ihren Teil nicht beitragen und den Zukünftigen Generationen eine angemessene Basis hinterlassen, dann ist eine auskömliche Rente nicht möglich. Und das ist dann schlicht auch Fair.“
Sie sind sich der Widersprüchlichkeit Ihrer Aussagen schon bewusst, oder? 😂
Was wäre denn in Ihren Augen der Beitrag der Boomer, damit sie die Gnade einer auskömmlichen Rente bekommen dürften? Bewältigung der durch sie allein verursachten Klimakrise? Weltfrieden? Absolute Gerechtigkeit? Verzicht auf alles? Soylent green? Oder all das zusammen?
Sind Sie sich eigentlich der Tatsache bewusst, dass 99,9% der verhassten Boomer genau wie Sie nur vollkommen machtlos ihr Leben versuchten zu leben? Ohne jeden Einfluss auf Infrastruktur, Bildungsetats, etc.? Und was tragen die Jungen bei? Außer zu heulen?
zum Beitrag24.11.2025 , 20:28 Uhr
„Nochmal nach oben treiben“: habe echt aufgelacht bei Ihren Zeilen. Lange Zeit in unserer Berufstätigkeit: Spitzensteuersatz über 50%. Heute für Sie: 42%. Sozialversicherungsbeiträge waren auch höher. Soviel zum Thema „alternative Wahrheiten“.
zum Beitrag24.11.2025 , 16:24 Uhr
Weil man offenbar irgendein Feindbild braucht.
„Den Boomern“ geht es nicht so toll, wie immer erzählt wird. Es geht Beamten, Angehörigen bestimmter, privilegierter Branchen und Führungskräften gut, natürlich auch vielen Selbstständigen. Wie in jeder Generation davor und danach.
Und was das Konsumverhalten betrifft, schlagen uns Boomer die heutigen Jungen um Längen. Als wir in dem Alter waren, waren wir ärmliche Waisenknaben dagegen.
Aber wenn man das dusselige Narrativ nur oft genug wiederholt, setzt es sich fest und wird zur alternativen Wahrheit. Nennt man eigentlich Propaganda.
Im Übrigen: wir haben das Wirtschaftswachstum hart erarbeitet und verdient. Nicht nur geheult.
zum Beitrag23.11.2025 , 16:26 Uhr
Eine dreckige Diskussion.
Wir hatten und haben fast das höchste Abgabenniveau Europas, deswegen konnten die Boomer kaum privat vorsorgen.
Wir haben heute schon so ziemlich das niedrigste Rentenniveau und das späteste Eintrittsalter in Europa. Frau Reiche und Herr Reddig könnten eigentlich jubilieren.
Die Boomer haben sich nichts zuschulden kommen lassen, -außer der Frechheit, sich zum heute unerwünschten Zeitpunkt gebären zu lassen.
Rentner (nicht Pensionäre!) gehören heute schon fast sämtlich zu den sozial Benachteiligten in unserem Land.
In ihrem langen Arbeitsleben haben sie den Reddigs unserer Welt eine teure Ausbildung, meist eine vergleichsweise geradezu luxuriöse Jugend ermöglicht und ein hohes Erbe erarbeitet.
Dafür sollen sie jetzt angespuckt in die Altersarmut gebombt werden.
Ich hoffe nur, dass die Geringschätzung der Eltern- und Großelterngeneration sich vererbt und die Reddigs eines Tages ihre eigene Kost verabreicht bekommen.
Leider, da es zumeist Privilegierte, Politiker und Beamte sind, wird es wohl nicht so kommen. Schade.
zum Beitrag23.11.2025 , 15:13 Uhr
Alternative: er nimmt das gleiche Recht für sich in Anspruch, reisst seine Vorhänge runter und läuft nackt in seiner Bude rum. Wenn sie ein Problem hat, kann sie ja umziehen.
Jetzt geschaltet?
zum Beitrag23.11.2025 , 15:10 Uhr
„Für die eine Person ist es vielleicht wie auf dem FKK-Strand.“
Dem könnte ich mich persönlich anschließen. Allerdings: einen FKK Strand suchen Menschen auf, die sich grundsätzlich darüber einig sind, nackt sein zu wollen. Das trifft auf eine Stadt nicht zu. Dieser Anspruch kann auch nicht an eine Nachbarschaft bestehen.
zum Beitrag20.11.2025 , 20:03 Uhr
Das Problem ist nicht, was eine AgD in Regierungs(mit)verantwortung leisten würde.
Sie muss nichts leisten. Sie muss nur an die Ruder kommen. Dann hätten wir 33.
Und was tun die „demokratischen“ Parteien? Sie meinen, dass sie Junge gegen Alte, Migranten gegen Einheimische, Arbeitende gegen Bürgergeldempfänger ausspielen können, nur, um die obersten 10.000 zu schützen. Ein lächerlicher Vasallendienst. Denn genau dies täte auch die AgD.
Hat 33-45 auch funktioniert. Denn die ganz oben blieben dort. Bezahlt haben die Anderen.
Also ruhig weiter, Ihr Reiches, Winkels, Fürsts und Grimmes dieses Landes. Arbeitet Euch an den Rentnern ab. Die können sich nicht wehren. Mehrt die Wähler der AgD und seid stolz auf Eure Cleverness! Schiebt ab! Kürzt, bis der Arzt nicht mehr kommt, jedenfalls nicht zu abhängig Beschäftigten. Schleift alles, was dieses Land mal ausmachte.
Und wundert Euch nicht, in welchem Land Ihr mal aufwachen werdet.
zum Beitrag20.11.2025 , 17:34 Uhr
Wir doch auch. Nur: die Franzosen bemühen sich wenigstens, dies sozial zu tun.
Bei uns ist nur eines wichtig: dass die Umverteilung ganz nach oben nie und zu keinem Zeitpunkt auch nur angebremst wird. War bei Corona so, ist heute im Rentendesaster so, ist beim Energiethema so, war bei der Bankenkrise so. Etc..
Immer, aber auch immer war die absolute Oberschicht fein raus und wurde bedient. Und immer, aber auch immer wurde auf die pöhsen „Besserverdienenden“ eingeschlagen, die heute schon beim gut ausgebildeten Facharbeiter beginnen.
Warum? Weil wir Kapital- und Kapitalertragsblindheit haben. Gewollt, bewusst und konsequent und kollektiv. Sogar hier. Immer soll sofort an „hohe Einkommen“ und „hohe Renten“ gegangen werden. Dabei handelt es sich auch nur um etwas größere Arbeitslöhne, eher Trinkgelder. Arbeit wird bestraft, arbeiten lassen belohnt. Die hohen Herrschaften jagen uns Deppen aufeinander los wie Gladiatoren und amüsieren sich köstlich von den gepolsterten Rängen, dass wir ihnen den Gefallen tun, bis von uns nur noch „last man stands“. Sind wir doof!
zum Beitrag19.11.2025 , 20:39 Uhr
Ganz einfach: der Rentner wird irgendwann vor der Scheibe Käse im Laden stehen und sich zu erinnern versuchen, wie sie schmeckte. Damals, als er sie sich noch leisten konnte.
zum Beitrag19.11.2025 , 16:59 Uhr
Angesichts dieser Generation der Jungen gnade Gott den Älteren! Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird es zu den Resten der Boomergeneration heißen? „Was? Keine privaten Mittel mehr? Dann geh‘ halt sterben!“
zum Beitrag19.11.2025 , 13:24 Uhr
Es ist einfach nur lächerlich, dass man einem Herrn Winkel, in dessen akademische Ausbildung das Gemeinwesen verdammt viel investiert hat, erklären muss, dass eine künftige Rentenanpassung immer unter der Lohn- und Preisentwicklung, -so, wie er und seine Unsozialpolitikerkollegen ser JU es fordern-, eine schlichte Rentenkürzung ist. Sein Auftritt bei Lanz war einfach nur peinlich.
Es bleibt zu hoffen, dass die Kinder dieser jungen Herrschaften eines Tages genauso auf sie sch…n wie sie heute auf ihre Elterngeneration.
zum Beitrag18.11.2025 , 23:22 Uhr
Ziemlich kruder Ansatz.
Wenn also jemand ein langes Leben lang hart gearbeitet hat und macht zum Beispiel in den letzten 5 oder 10 Jahren noch Karriere und verdient gut, wird er dadurch bestraft, dass er Jahre später in Rente soll? Höhe des Gehaltes? Geht’s noch?
Was ist im Übrigen Ihre Vorstellung, in welchem Zustand man in Ruhestand gehen darf? Bei welcher Restlebenserwartung? Nur mit schwerer Krankheit? Soll es sinnfrei werden, halbwegs gesund zu leben, weil das nur die Tretmühle bis zum Tod bedeutet?
Ich würde über Ihr Verständnis von Rente nochmal empfehlen , nachzudenken. Auch Sie werden wahrscheinlich mal so alt werden, -dann wäre es Ihre Realität.
zum Beitrag18.11.2025 , 23:12 Uhr
Komisch. In unserem Betrieb sind es eher die Jüngeren, die bremsen.
zum Beitrag18.11.2025 , 20:10 Uhr
Sehr richtig beaobachtet: Pensionisten!
Rentner dürften nur sehr wenige dabei sein. Mangels Mitteln.
zum Beitrag18.11.2025 , 20:08 Uhr
In vielen Berufen ist die psychische Belastung durch Druck und Stress heute das Problem, nicht der Rücken.
Ich bin seit über 30 Jahren in Budget- und Personalverantwortung. Körperlich erkennbar völlig fit mit 62. Nervlich bin ich fertig. Seit über 30 Jahren immer Ritt auf der Rasierklinge, „leitender Angestellter“, also kaum Schutzrechte. Zwar ein gutes Gehalt, kann aber bei geringster Negativentwicklung morgen weg sein. Ich schlafe seit Jahren je Nacht 2 bis an Wochenenden auch mal 5 Stunden, in Etappen. Nehme ich mehr als einen Krankenschein im Jahr, bedroht es den Job.
Ich lach mich kaputt, wenn ich immer das Bild vom Dachdecker lese. Als ob das Einzige, was ein Beruf kaputt machen kann, der Rücken wäre.
Die, die davon reden, wissen nichts um die Lebenswirklichkeit von Arbeitnehmern. Kein Wunder: Politiker, Beamte, die uns regieren. Voll versorgt und abgesichert. Die haben auch nicht nur 48% Rentenniveau und ansonsten „Euer Problem“.
zum Beitrag18.11.2025 , 19:59 Uhr
Hier geht es aber ausnahmsweise mal nicht um Bürgergeldempfänger, sondern um Rentner. Um Menschen, die für die paar kümmerlichen Kröten Altersversorgung selbst ein Leben lang hart malocht haben. Es wäre eine Unverschämtheit, sie mit Bürgergeldempfängern gleich setzen zu wollen.
zum Beitrag18.11.2025 , 17:25 Uhr
Ja, nee, is klar! Innerhalb der Gruppe in der Bevölkerung, die im europäischen Vergleich ohnehin schon am benachteiligsten überhaupt ist, mit dem fast höchsten Eintrittsalter und niedrigsten Rentenniveau!
Ein Leben lang Beitragsbemessungsgrenze eingezahlt, dann 3400 Rente BRUTTO! Davon noch derbe umverteilen, und was haben Sie dann? RENTENBETRUG nennt man das! Staatlicher, natürlich, und damit legal. Aber trotzdem einfach schmutzig.
Es gibt kein mieseres Geschäft in Schland, als als Leistungsträger in die Rentenversicherung einzuzahlen. Aber man muss es, wenn man abhängig beschäftigt ist. Der Einfachheit halber könnte man auch einfach die Steuern erhöhen. Ergebnis: man zahlt und zahlt für nichts und dann werden einem die paar Kröten auch noch geneidet. Einfach dreckig, diese Gesellschaft!
zum Beitrag18.11.2025 , 17:17 Uhr
Genau! Rentner haben bei trocken Brot in einfachen Zelten zu sitzen und zu frieren, diese Schmarotzer!
zum Beitrag18.11.2025 , 17:13 Uhr
Unser Renteneintritt ist einer der Spätesten in Europa. Unser Rentenniveau ist eines der Geringsten in Europa. Die Vermögenssituation unserer Rentner ist eine der Schwächsten in Europa. Die Rentner zählen mehrheitlich zu den wirtschaftlich Schwachen in der Gesellschaft. Besser geht es Pensionären und einfach Reichen.
Dazu haben wir eine junge Generation, die mehrheitlich offenbar denen, die deren Wohlstand, in dem sie aufwuchsen und den sie erben werden, geschaffen haben, null Wertschätzung entgegenbringen. Kein Wunder, angesichts der laufenden „Anti-Boomer-Propaganda“. „Boomer“ sind Freiwild, Maßnahmen gegen sie werden allenthalben begeistert propagiert und finden breite Zustimmung, -jetzt, da sie von Zahlern zu Beziehern werden.
Das ist erstmal die Zustandsbeschreibung.
Eine Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit Kindern, Schwachen und Alten umgeht. Unsere kann offenbar weg. In allen, 3 Bereichen einfach ekelhaft.
zum Beitrag18.11.2025 , 16:43 Uhr
Ihr Beitrag ist letztlich genauso tendenziös wie meiner, je nach Gusto und Standpunkt. Ich bin tatsächlich kein Freund des allseits kontrollierenden, steuernden, pampernden Gemeinwesens, das den Grünen vorschwebt. Mir sind die Werte, für die die FDP mal stand, tatsächlich wertvoller. Freiheitliche Grundordnung, gleiche Rechte, aber nicht zwanghafte Gleichheit, Freiheit zur eigenen Entfaltung und Gestaltung, aber nicht Umverteilung bis zur Unkenntlichkeit von Leistung und Verdiensten, ein liberales, tolerantes Gemeinwesen, in dem aber nicht nur Opfergruppen einen Stellenwert haben. Wenn das die Klientel der FDP war, dann gehörte ich dazu.
Klientelpolitik betreiben im Übrigen alle Parteien im Parlament, ohne Ausnahme.
Die Grünen sehen und bewerten Bedürfnisse im Übrigen nur nach ihrer eigenen Ideologie. Was ihre Politik mit den Menschen macht, ist ihnen herzlich egal. Das haben sie oft genug unter Beweis gestellt. Auf allen Ebenen.
zum Beitrag17.11.2025 , 03:02 Uhr
Mir erschließt sich bis heute die Häme an Christian Lindner nicht.
Im Gegensatz zu gewissen Figuren aus dem sozialliberalen oder „christlichen“ Lager der letzten Jahrzehnte hat er einfach nur getan, wofür er ganz offen immer schon angetreten ist. Wahlbetrug wie sonst so oft war es nicht.
Er hatte für sein Wirken, insbesondere in der Ampel, das Mandat seiner Wähler. Die Mehrheitsverhältnisse sorgten in der Ampel dafür, dass der Schwanz zuweilen mit dem Hund wedelte. Das war erwartbar, wäre mit Linken oder Grünen nicht anders. Man hätte mit seiner Partei ja auch nicht koalieren müssen, auch das war freier Wille.
Dass Lindner seine Klientel bediente, war sein Mandat. Im Gegensatz zu gewissen Personen hat er nicht vor der Wahl versprochen, den Haushalt zu stabilisieren und nur Wochen danach Rekordschulden gemacht. Wären heute die Grünen das Zünglein an der Waage, gingen gegen den Willen der Bevölkerung alle Mittel in Klimaschutzmaßnahmen. Nur würde hier dann keiner heulen.
Wenn es um unredliche, anmaßende Politiker geht, fielen mir ganz andere Namen ein.
zum Beitrag16.11.2025 , 17:54 Uhr
Danke. Jeder weitere Kommentar dazu ist damit eigentlich überflüssig.
Wir haben gleiche Rechte. Auf dem Papier. Wenden wir sie konsequent an, dann ist das Problem gelöst.
Ist die rechte Demo verfassungswidrig, kann sie heute schon aufgelöst werden. Nicht mit dem Faustrecht selbsternannter Antifas, sondern durch die Polizei. Ist die das nicht, hat man sie stattfinden zu lassen, auch, wenn einem die Aussagen und Personen nicht passen.
Das ist Demokratie. Wer damit nicht leben kann, will eigentlich ein autoritäres System, nur eben von links. Keine Sonderrechte, auch nicht für Linke, -das ist Rechtsstaat.
zum Beitrag16.11.2025 , 17:50 Uhr
Bei Ihren Worten musste ich schlucken.
Ich hatte mehrere Mitarbeitende vor mir sitzen, die weinten, weil dank Herrn Habecks Heizungsgesetz ihre 60er und 70er Häuschen auf Erbpachtgrundstück nach 20-30 Jahren des Abzahlens plötzlich faktisch wertlos waren, weil man die neuen Auflagen nicht stemmen kann.
Auch wir selbst waren betroffen. Allerdings hatten wir ein sehr wertvolles Grundstück in Stadtlage. Der Verkauf zum Grundstückswert war zwar ein satter Verlust, versetzte uns aber immerhin in die Lage, uns ein nettes Häuschen auf dem Land zu deutlich geringeren Grundstückspreisen zuzulegen. Meine Mitarbeitenden verloren damit auf einen Schlag ihre private Altersvorsorge mit einem Federstrich des ach so christlichen, nächstenliebenden Herrn Habeck.
Für mich ist es wirklich ok, dass die weg vom Fenster sind.
Klimaschutz in sozial gedacht geht wirklich anders. Menschen vor Ideologie, -das wär‘s. Für jeden Dreck ist Geld da, aber die grüne Transformation soll die arbeitende Mitte weitestgehend alleine stemmen.
zum Beitrag16.11.2025 , 11:13 Uhr
Rechtsradikalismus und Uniformen ziehen sich wohl tatsächlich an. Ich habe allerdings immer noch grundsätzlich ein positives Bild von unserer Polizei, die sehr mehrheitlich ihren Job korrekt macht. Pauschale Beleidigungen a la Jette Nietzard sind m.E. völlig fehl am Platze.
Was mich auch mal interessieren würde: gibt es eigentlich aich Erkenntnisse über zum Beispiel Linksradikalismus oder auch Islamismus in der Polizei? Oder wird nur der rechte Komplex überhaupt untersucht?
zum Beitrag16.11.2025 , 11:03 Uhr
Gewalt der Siedler, Gewalt der Hamas, Gewalt der Hisbollah, Gewalt des Iran, etc…
Jeder macht im Rahmen seiner Möglichkeiten und der seiner jeweiligen Unterstützer da unten, was er will.
Und solange der Westen Israel dafür ausstattet und die islamistischen Regime der Region, allen voran der Iran, mit Ölmilliarden die Palästinenser, solange noch jemand glaubt, diesen uralten Krieg gewinnen zu können, wird es weitergehen.
Darüber kann man sich aufregen, empören, diskutieren, etc.. Je nach Ideologie oder Sympathie über welche Seite auch immer. Leider ändert das nichts. Hier sind Völker im Überlebenskampf.
Israel gegen die Vertreter des Islamismus. Es wird nur enden, wenn es eine Seite nicht mehr gäbe oder eine Seite final unterläge. Da es sich hier aber nicht um einen Krieg zweier Staaten, sondern einen Guerilla-Stellvertreterkrieg handelt, ist die zweite Option wohl auch Fiktion. Solange es dort noch Menschen gibt, die bereit sind, sich mit einer AK 47 in der Hand zu radikalisieren statt eine Lösung zu suchen, werden genau diese Menschen die Region beherrschen. Auf beiden Seiten. Es ist hoffnungslos.
zum Beitrag16.11.2025 , 07:45 Uhr
„Man kann nur Dinge gleich behandeln, die geich sind. Faschismus und Antifaschismus sind aber nicht gleich, weil ersteres die Menschenrechte abzuschaffen gedenkt, letzteres sie zu verteidigen und auszubauen versucht.“
Einerseits ist diese Aussage nicht falsch. Andererseits: so wurde auch in den Unrechtssystemen des ehemaligen Ostblocks argumentiert, darauf stützten auch bei uns ein Ulbricht, ein Honecker, ein Mielke ihr Gewaltregime.
In einem Rechtsstaat darf es diese Unterschiede vor dem Gesetz nicht geben, sonst war es das mit dem Rechtsstaat und der freiheitlichen Grundordnung.
Anders verhält es sich in der Gesellschaft, in der direkten Auseinandersetzung zwischen den Bürgern. Wenn hier mehrheitlich Faschisten abgelehnt und wegen ihrer Menschenfeindlichkeit auch isoliert und ausgegrenzt werden, ist das legitim. Niemand darf gezwungen werden, Faschos bei sich auszuhalten. Nur geht das aus o.g. Gründen nicht per speziellem Gesetz, sondern nur über bestehende in Gleichheit, etwa dem Hausrecht. Machen sich Faschos strafbar: verurteilen! Wie jedermann. Tun sie dies als Partei in verfassungswidriger Weise, hilft ein Parteiverbot. Wie bei jeder Partei.
zum Beitrag15.11.2025 , 20:59 Uhr
Jesus hätte wohl die Führung jeder im Parlament vertretenen Partei aus dem Parlament gejagt.
Er teilte die Menschen auch nicht pauschal in Täter- und Opfergruppen ein. Ein weißer Mensch war für ihn so wertvoll wie ein schwarzer, er handelte einfach menschlich. Genauso, wie es die meisten Menschen nicht auf die Reihe bekommen. Was den Begriff irgendwie skurril macht, wenn man einen Moment darüber nachdenkt.
Als Atheist sind das natürlich meine Gedanken unter dem Vorbehalt der Richtigkeit der Überlieferungen.
zum Beitrag15.11.2025 , 20:48 Uhr
Warten Sie erst mal ab, wie es aussieht, wenn die Vögel mal mit den Rentnern fertig sind.
Das ist noch deutlich steigerungsfähig.
zum Beitrag15.11.2025 , 16:14 Uhr
Haben wir auch gemacht. Hat erst funktioniert, später haben sie sogar Verheiratete mit Kindern gezogen.
Da Familie im herkömmlichen Sinn heute nichts mehr zählt, sondern einen sogar in den Verdacht stellt, „rechts“ zu sein, sollte die Gattin nicht berufstätig sein, ist das sicher kein Kriterium mehr.
Man muss wohl schon einer anerkannten „Opfergruppe“ angehören. Wird aber als weißer, europäischer Heteromann schwierig, da rein zu kommen. Vielleicht reicht es, als etwas Anderes gelesen werden zu wollen. Aber damit haben wir noch keine Erfahrung. Die Kreiswehrersatzämter werden sich äußern…
zum Beitrag15.11.2025 , 16:10 Uhr
Ich gehöre selbst zu diesen „älteren Menschen“.
Dennoch ist es nicht falsch, darauf hinzuweisen, wer welche Entscheidungen vor dem Hintergrund der eigenen Betroffenheit oder auch nicht einfordert. Das Muster gab und gibt es doch bei vielen Themen. Die, die unser aller Leben entscheiden und gestalten, sind sehr oft von den Folgen ihrer Entscheidungen selbst nicht (mehr) betroffen. Siehe Altersversorgung, Wehrpflicht, gesetzliche Krankenversicherung, etc.. Und steigt die Abgabenbelastung, haben sie ja die komfortable Situation, die Kompensation durch eine Anpassung ihrer Bezüge selbst festlegen zu können.
Da lässt es sich doch leicht dahinentscheiden…
zum Beitrag15.11.2025 , 15:13 Uhr
DER war göttlich! Chapeau! 😂
zum Beitrag15.11.2025 , 11:32 Uhr
Über den Zweiten müssen wir nicht reden.
Der Erste wurde allerdings in ganz Europa von völlig verrückt gequasselten, nationalistisch-propagandistisch bearbeiteten Volksmassen mit Jubel begrüßt, -nicht nur im bösen Schland. Der Fall ist denn doch schon differenzierter zu betrachten.
Geschichte wird denn eben doch immer aus der Perspektive der Sieger geschrieben.
Gegen wen? Da gibt es so einen kleinen Profilneurotiker mit extremem Sendungsbewusstsein, Geltungsbedürfnis und Machthunger ein paar km weiter östlich, von dem zumindest ich nicht beherrscht werden möchte… Nur zum Beispiel. Gibt noch mehr in der Art, und ihre Macht wächst.
zum Beitrag15.11.2025 , 08:03 Uhr
Man hat Menschen seitens der Politik Jahrzehnte zu erhöhter Mobilität gedrängt, ja genötigt. Hauptsache, sie sind im Job. So haben sie dann eben ihr Leben gestaltet. Dass Menschen auch für sich eine bezahlbare Chance suchten, angenehm und nicht in Enge, Dreck, Lärm und aggressivem Klima wohnen zu wollen, war und ist legitim. Die Menschen haben für ihre Eigenheime ein Leben lang nach den damals geltenden Vorgaben der Politik und des Kapitals hart gearbeitet. Neiddebatten darüber zu führen, ist schmutzig. Wenn man erreichen möchte, dass diese Menschen, die den heutigen Wohlstand mit ihrer Lebensarbeitsleistung erst maßgeblich geschaffen haben, heute mit der auch ihnen zustehenden Mobilität weniger Emissionen ausstoßen, dann sollte diese Gesellschaft darüber nachdenken, dies zu fördern.
Die Einstellung gegenüber der Eltern- und Großelterngeneration hat sich in einer Art verändert, die erwarten lässt, dass diese Spezies nicht an einem Klimawandel, sondern an emotionaler Verarmung ihre Überlebensfähigkeit verliert.
zum Beitrag15.11.2025 , 07:39 Uhr
Bei mir in der Firma hat ein Mitarbeiter mit höchst krimineller Findigkeit Kunden betrogen. Da der Arbeitsrichter einen minimalen Formfehler in der Betriebsratsanhörung fand, wurde ihm die Regelabfindung zugesprochen. So sieht „Klassismus“ im Arbeitsrecht aus.
zum Beitrag15.11.2025 , 07:33 Uhr
Den Anspruch zu erheben, einem Menschen, der sonst alles verloren hat, seinen Hund auch noch nicht mehr zugestehen zu wollen, sollte man selbst reflektieren. Soviel menschliche Kälte macht mich betroffen.
Gut: ich bin selbst „Hundemensch“ und dafür von selbsternannten Linken mit abstrusen „Argumenten“ schon lautstark angepöbelt worden. Ich denke, in ihrer Geisteshaltung waren es eher Faschos.
zum Beitrag15.11.2025 , 06:52 Uhr
„Faschos, die sich selbst für links halten“…
Können Sie dafür mal Beispiele benennen? Sowas ist mir noch nie begegnet.
zum Beitrag14.11.2025 , 20:00 Uhr
Wo ist das Problem? Man muss keine rechtsfreien Räume für die „richtigen“ Menschen schaffen. Vor dem Gesetz sollten und müssen in einem Rechtsstaat alle gleich sein. Wenn Rechte eine Demo ordnungsgemäß anmelden und durchführen, dürfen sie das. Das ist Demokratie, das ist Rechtsstaat, das ist das, wofür wir doch grundsätzlich sind, oder?
Was hindert uns also, dasselbe zu tun? Gegendemo anmelden und durchführen! „Wir sind mehr!“. Das überzeugt Dritte (wir müssen uns ja nicht selbst mit unseren Heldentaten berauschen, -provokativ ausgedrückt) mehr als Randale, Blockaden und dadurch unvermeidliche Konfrontationen mit der Polizei. Denn die müssen ihren Job machen, wenn wir glauben, Gesetze gelten für uns nicht. Und genauso werden wir als Linke dann wahrgenommen.
Sagt einer, der auch nicht immer brav war, so wie damals an der Startbahn West. Und was war das Ergebnis?
zum Beitrag14.11.2025 , 19:49 Uhr
Eines ist mal wieder auffällig: die, die am lautesten und ausdauerndsten „fordern“, sind alles ältere Menschen, die selbst nicht betroffen wären. Steinmeier, Pistorius, Günther, etc..
Ich wundere mich nur, warum Frau Reiche noch nicht „Wehrdienst statt Rente“ gefordert hat.
Es ist ja so easy, wenn man selbst kein Lebensjahr verliert…
zum Beitrag14.11.2025 , 17:45 Uhr
Alles auch richtig, es gibt nicht nur den Zeitversatz, der ursächlich ist für differierende Bewertungen. Sieger / Besiegter und Täter / Opfer spielen eine sehr große Rolle. Sehr stark wirkt sich auch aus, dass naturgemäß die Stimme der Besiegten immer sehr viel leiser und weniger durchsetzungsfähig bleiben werden als die der Besiegten. Also wird Geschichtsschreibung doch deutlich mehr durch Siegerperspektiven bestimmt, weil sie es sind, deren Überlieferung durchgesetzt werden.
Mit der „Geschichte zum Schmunzeln“ meinte ich übrigens nicht die Geschichte an sich. Die ist leider sehr selten zum schmunzeln, nichtmal in der Retrospektive.
Es war nur ein angedeutetes Wortspiel, mit dem ich zum Ausdruck bringen wollte, dass ich gerade den Anspruch auf absolute Richtigkeit von Narrativen, Perspektiven und Wertungen grundsätzlich immer kritisch und eher unglaubwürdig finde. Wahrheit wird, wenn sie nicht Naturgesetze betrifft, ausgehandelt. Es gibt immer mehr als eine Wahrheit, mehr als eine Perspektive. Das wird einem sehr klar, wenn man diese Perspektivwechsel vornimmt, wie auch von Janix beschrieben.
zum Beitrag14.11.2025 , 17:06 Uhr
Der Komplex war nie „links unterwandert“. Er war von Anfang an links und hat sich auch in alle anderen Richtungen abgeschottet.
Es hat nach der allerersten FFF-Phase, die noch äußerst sympathisch und engagiert die berechtigten Interessen vor allem aus der Sicht der Jungen vortrug, eine „Übernahme“ durch die Millionärserbinnen und die staatlich finanzierten, ebenfalls linken NGOs wie BUND und Co. gegeben, die nie wirklich versucht haben, Brücken zu bauen und Menschen zu gewinnen, sondern mit Hilfe ihrer parteipolitischen Vertretung, den Grünen, ihre Interessen hart durchzusetzen.
Da die grüne Dominanz mit dem Ende der Ampel ebenfalls ihr vorläufiges Ende fand, hat so die Klimaschutzbewegung schweren Schaden genommen. Die politische Vertretung relativ schwach, die erste Frontfigur der Bewegung hat sich selbst demontiert, die Millionärserbinnen mit ihrer überaus sympathischen Art haben kaum Unterstützung erzielt und die Akzeptanz in der Bevölkerung ist in weiten Teilen nach den Erfahrungen mit dem Heizungsgesetz und diversen, anderen Drohungen der Politik sehr zurückgegangen.
So taumeln wir einer Katastrophe entgegen, wie paralysiert.
zum Beitrag14.11.2025 , 10:52 Uhr
Hyperprivilegierte Millionenerbinnen haben einerseits den Vorteil, dass ihnen ihre finanzielle Unabhängigkeit erst erlaubt, sich ausschließlich um ihr Anliegen zu kümmern.
Wenn sie dies nun auch noch so sympathisch hinbekommen hätten, dass sie nicht nur in ihrer Kernbubble akzeptiert würden, hätte daraus sogar etwas werden können.
Mit Arroganz und Aggressivität wird es eben nix. Schade.
zum Beitrag13.11.2025 , 04:17 Uhr
Die „richtige Seite der Geschichte“, -eine Geschichte zum Schmunzeln. Die Geschichte ist nichts Bleibendes. Sie wird immer erzählt von denen, die aktuell die Macht haben, sie zu erzählen und auch neu zu bewerten. Heute richtig, morgen falsch. Man muss nur mal ein Geschichtswerk z.B. aus der Kaiserzeit lesen und mit einem aktuellen Werk zum gleichen, geschichtlichen Zeitraum vergleichen, dann wird es klar. Was „richtig“ ist, legen die aktuell dominierenden Strömungen fest. Man stelle sich nur mal vor, wie Geschichtsunterricht an unseren Schulen aussähe, hätte die AgD die Macht, diesen zu beeinflussen. Geschichte würde sich im wahrsten Sinne verändern. Oder die Veränderungen in Wertung von Geschichte, die in nur wenigen Jahren der Wokismus brachte, -ohne heute beurteilen zu können, ob er nur eine ideologische Modeerscheinung bleiben wird, ein „Bewertungswimpernschlag“. Insofern ist die Diskussion doch eher müßig…
zum Beitrag13.11.2025 , 04:04 Uhr
Die können es sich leisten: „Nein“ zu sagen und dafür zu sorgen, dass die etwa 70% abhängig Arbeitenden (das sind auch kleinere Selbstständige) in der Bevölkerung alles bezahlen. Siehe Heizungsgesetz und Solarförderung. Für Unternehmer kein bedrohliches Thema. Zu Förderungsprogrammen kommen Steuervermeidung, Imagegewinn durch Greenwashing, etc.. Der kleine Privatmann, der ein älteres Häuschen hat und den „Maßnahmen“ ausgesetzt wird, verliert dieses unter Umständen, weil der die 50-70% Eigenanteil nicht stemmen kann, -schon gar nicht in fortgeschrittenem Alter. Ein Pleitestaat wie Italien hat Wärmepumpen mit bis zu 110% gefördert, wie ich las. Bei uns wird in Überlebensfragen gekrämert. Für ausufernde Bürokratie, Protzausbau des Kanzleramtes und anderen Blödsinn ist jedoch immer genug da. Solange das alles so bleibt und FFF nicht interessiert, so lange nur CO2 vermieden wird, braucht man sich nicht wundern, wenn die Unterstützung schmilzt. „Heute arm werden“ ist eine sehr konkrete Bedrohung.
zum Beitrag13.11.2025 , 03:49 Uhr
Die Klimabewegung hat ihre anfangs durchaus vorhandenen Sympathien verspielt, viele positiv dazu eingestellte Menschen verloren. Warum? Sie hat die Menschen drangsaliert (Klimakleber, Sachbeschädigungen, Kunst zerstören und andere, derartige Aktionen), sie hat sich als Bewegung entzaubert, weil sie allzu realpolitisch geworden ist, zum Beispiel mit staatsfinanzierten NGOs als Lobbyisten wie jeder Wirtschafts-Lobbyverband auch. Dazu sind einige dieser „Umweltverbände“ alsbald dazu übergegangen, sich in anderen, politischen Feldern zu engagieren, zum Beispiel im Kampf gegen Rechts. Sie verloren damit die Glaubwürdigkeit für ihr Ursprungsanliegen, weil sie nur noch als Vorfeldorganisationen der Linken wahrgenommen wurden. Dazu kommt die Wirkung einiger teilweise abstoßend arroganter Frontfiguren und nicht zuletzt der Schaden, den Greta Thunberg mit ihrem Schwenk in den Antisemitismus verursachte. Dazu wurde mit dem Heizungsgesetz den Menschen deutlich, wie bedrohlich Klimaschutz für ihr Leben sein kann, wenn sie hilflos Politikern ausgesetzt sind. Und dann kam der Ukrainekrieg vor der Tür… Irgendwie eine nachvollziehbare Entwicklung, da sind halt jetzt unmittelbarere Bedrohungen.
zum Beitrag13.11.2025 , 03:37 Uhr
Wir hatten, als wir in unser Haus umzogen, noch unsere Eigentumswohnung. Wir haben sie mit ziemlichem Verlust verkauft, statt auch nur daran zu denken, sie zu vermieten. Für eine Vonovia ist das Risiko von Mietnomaden, etc., nur ein kalkulierter Risikoposten. Der private Kleinvermieter kann über sowas seine wirtschaftliche Existenz verlieren. Und bis man so jemand raus bekommt, ist eh alles zu spät, auf den Kosten für einen Rechtsstreit bleibt man dazu noch sitzen. Und wenn mal Eigenbedarf entsteht, hat man dieselbe Situation. Wenn man Leerstand vermeiden möchte, muss man entweder konsequent Wohnraum enteignen oder Vermieten auch für Kleinvermieter so gestalten, dass es akzeptable, rechtliche Rahmenbedingungen gibt.
zum Beitrag13.11.2025 , 03:26 Uhr
An diesem Punkt müssen wir uns fragen, in welchem Land wir leben wollen. Soll es Eigentum noch geben? Dann müssen damit Rechte verbunden sein, nicht nur Pflichten. Einen privaten Wohnungseigentümer gesetzlich verpflichten zu wollen, zu einem festgelegten Mietzins vermieten zu müssen, kommt einer Enteignung gegen willkürliche Entschädigung gleich. Dann müsste man es machen wie es weitgehend in der DDR war: staatliches Eigentum, staatliche Zuweisung von Wohnraum, subventionierte Billigmieten. Möglicherweise wäre es sinnvoll, zwischen privatem und gewerblichem Vermieten zu unterscheiden.
Dass Bauen den Wohnungsmarkt nicht entlastet, weil sich nur „Besserverdienende“ Neubauwohnungen leisten können, ist ein leicht mit reiner Logik zu widerlegendes Argument: irgendwo haben die „Besserverdienenden“ ja vor dem Neubaubezug gewohnt, oder? Dieser Wohnraum wird ja dann frei. Der „Besserverdienende“ wird ja nicht aus reiner, schmutziger Gier beide Wohnungen behalten…😉
Wie jede Verteilungs- und Neiddebatte wird auch diese natürlich hoch emotional aufgeladen und erbittert ideologisiert geführt, das ist rein menschlich auch verständlich, -zur Lösung trägt es nicht bei.
zum Beitrag12.11.2025 , 22:14 Uhr
Schon!
Fahren Sie ihren Verbrenner immer, bis er ganz leer ist und der ADAC mit dem Kanister kommen muss? 😂 Eine E-Karre mit echten 400km Reichweite ist schon recht hochpreisig. Wenn sie das im Winter (ich muss dann genauso viel fahren wie im Sommer) auch haben soll, richtig teuer. Man fährt sie nicht ganz leer, sondern lädt praxisgerecht, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Im günstigsten Fall relativiert sich die von Ihnen errechnete Lebensdauer dann auf die Hälfte oder weniger. Übersetzt: die 60t€ oder mehr teure E Karre hält dann in etwa so lange wie der ein Drittel so teure Dacia Duster.
Und wenn der danach gut gepflegt wäre und es noch lohnte, würde ich nach Motorschaden einen Gebrauchten einbauen und nochmal 100-150tkm weiterfahren.
Die 60t€ teure E Karre ist bei Akkutausch wirtschaftlicher Totalschaden.
Ökologisch und nach Spaßfaktor ist E fahren klasse. Wirtschaftlich und von der Praktikabilität her habe ich schon noch ne Menge Fragen. Fragt einer, der jährlich zwischen 60 und 100tkm fahren muss.
zum Beitrag12.11.2025 , 22:04 Uhr
Sie sehen es aus der reinen ökologischen Sicht, Debaser aus der Sicht des Verbrauchers. Ich fahre als Dienstwagen“privilegierter“ (was ein Quatsch! Es ist ein Vergütungsbestandteil, -dafür maloche ich hart!) einen Hybrid. Warum? Immerhin kann ich realistische 100km e fahren, wenn ich lade (kann ich manchmal, wenn eine Säule frei ist) und habe den halben Steuersatz, muss ja auch nicht nur 1%, sondern auch noch den täglichen Arbeitsweg von 90km versteuern. Das sind auch mit Hybrid fast 1300€ im Monat. Mit e Karre wäre es nur ein Viertel. Auf den ersten Blick super. Würde ich auch gern machen. Allerdings hätte ich dann die Wahl: entweder 1-2 Stunden am Tag länger machen, um Ladesäulen nutzen zu können, oder nach Kundenbesuchen eben nicht mehr nach Hause zu kommen. Zu Hause laden ist nicht, Wallbox oder sonstige Modelle zahlt der AG nicht, nur Karte für öffentliche Säulen. Davon gibt es im Ort in 2km Entfernung ganze 2 am Rathaus. Irgendwie fällt die Entscheidung für den Hybrid da doch leicht, obwohl ich mich immer freue, wenn ich als Werkstattersatzwagen mal e fahren kann. Nur vom Bürger Wohlverhalten fordern, ist irgendwie zu wenig.
zum Beitrag12.11.2025 , 21:51 Uhr
Das hätte ich mir ein Berufsleben lang gewünscht. Freie Wahl im Budgetrahmen. Leider die absolute Ausnahme. Normalerweise strenge Fuhrparkordnung, jedes Knöpfchen eine Regelung, eine „Schulterklappe“.
zum Beitrag12.11.2025 , 21:50 Uhr
Wir bekommen zum Beispiel „Tankkarten“, mit denen wir an bestimmten Säulen auch öffentlich laden können. An meinem Wohnort gibt es sie gar nicht. Nächste Säule am Arbeitsplatz: knapp nen Kilometer entfernt, immer besetzt. Praktikabel? Nein. Tankkarte für öffentliche Säulen für Dienstwagen? DAS ist ein Null-Argument.
zum Beitrag12.11.2025 , 21:40 Uhr
„Ladeinfrastruktur braucht auch der Verbrenner“?
Also die Lampen leuchten durch die Lichtmaschine. Meine Verbrenner mussten nie an die Ladesäulen?
Mein Hybrid müsste nicht, mache ich aber, weil ich so viel e fahre, wie möglich.
zum Beitrag12.11.2025 , 21:36 Uhr
Weniger Lärm? Was meinen Sie, was das für ein Geschrei und Prügeleien um die Ladesäulen gäbe? 😂 Sorry, war ne Steilvorlage…
zum Beitrag12.11.2025 , 21:35 Uhr
Also mal ernsthaft: es ist schon ein Unterschied, ob Sie 3 Minuten tanken oder ne Stunde laden müssen, oder? Zumindest mein Arbeitstag würde sich dadurch völlig verändern. Bei 300-600km am Tag sind das Theoriedebatten. Das interessiert höchstens den 20km-Pendler oder den 3000km im Jahr-Rentner.
zum Beitrag12.11.2025 , 21:31 Uhr
Ich nenne das die normale Angst vor dem normalen Arbeitstag…😂
zum Beitrag12.11.2025 , 21:29 Uhr
Also zumindest für Zweiräder haben die Chinesen das bereits. Große „Akkuwände“ in den Städten. Ranfahren, alte Akkus rein, neue ins Mopped, weiterfahren. Dauert keine Minute. Und irgend ne chinesische Marke bietet Akkutausch auch in D bereits vollautomatisiert an.
zum Beitrag12.11.2025 , 21:26 Uhr
Aber nur, wenn der Arbeitgeber das mitmacht. Meiner zum Beispiel nicht.
zum Beitrag12.11.2025 , 20:37 Uhr
Die Union ist in einer Zwangslage, die sie nicht auflösen kann.
Hält sie die Brandmauer konsequent wie heute durch, kann sie unmöglich konservative Politik machen, wofür sie gewählt wurde. Tut sie dies weiterhin, verliert sie ihre Wähler, gewinnt aber als „Belohnung“ für die Brandmauer auch keine Stimmen aus dem linken und grünen Lager.
Weicht sie die Brandmauer auf, zum Beispiel, indem sie in Kauf nimmt, dass Mehrheiten für ihre Anträge auch durch Zustimmung der AgD zustande kommen, platzt die Koalition, alle linken und grünen Parteien machen Fundamentalopposition und die AgD hat die Union in der Ecke, wo sie sie haben will, denn sie kann dann nur noch mit denen. Wodurch die Union aber wiederum alle ihre Wähler (ich denke, deren Mehrheit) verliert, die eben nicht braun regiert werden wollen.
Wie sie es drehen: sie enttäuschen ihre Wähler in jedem Fall und werden in jedem Fall verlieren.
Also gilt es jetzt, mit Hilfe von Lobbyisten-Hardlinern wie Frau Reiche die Taschen ihrer Klientel randvoll zu stopfen, den Sozialstaat komplett zu schleifen und zu hoffen, dass Geld ihr Problem regeln wird.
zum Beitrag12.11.2025 , 18:52 Uhr
Wer sich selbst so überhöht wie die Grünen, muss eben damit rechnen, mit dass er mit den selbst für Andere erhobenen Maßstäben gemessen wird.
Was die modernen Konservativen betrifft: diese werden dann wohl endgültig zu Nichtwählern werden müssen. Es wird auch nicht nur die modernen Konservativen betreffen, sondern alle Konservative. Als Konservativer kann man eine Partei, die mit den Braunblauen gemeinsame Sache machte, nicht wählen. Ansonsten gibt es aber auch kein politisches Angebot mehr.
In diesem Szenario hätte ein sehr großer Teil der Bevölkerung überhaupt keine Vertretung mehr.
Entweder, man wäre links oder rechtsextrem, oder man wäre gar nicht mehr. Demokratie goodbye…
zum Beitrag12.11.2025 , 16:58 Uhr
Die hoffentlich demokratische Mehrheit, wie es sich gehört.
zum Beitrag11.11.2025 , 19:59 Uhr
Das Einzige, was dem entgegenstehen würde, wäre doch der unerträgliche Wurstkonsum des Herrn Söder! 😂
Im Ernst: besser diese Kombi (obwohl sie wahrscheinlich recht dysfunktional wäre) als eine Beteiligung der AgD. Das darf in gar keinem Fall jemals passieren.
Wenn das unwürdige Affentheater und die Dauerempörung über jeden unwichtigen Sch…dreck jedoch so weitergeht, wenn Frau Reiche es dazu noch schafft, alles Soziale in diesem Land endgültig abzuräumen, wenn so gar keine, positive Perspektive für das Leben der Menschen mehr geschaffen und kommuniziert wird, dann schaffen die Vögel noch eine absolute Mehrheit.
Und die Wähler wachen am nächsten Morgen in einem Land auf, in dem sie sich eine Frau Reiche zurückwünschen würden.
zum Beitrag11.11.2025 , 19:51 Uhr
Bäume pflanzen ist nun auch wirklich übelst rechtsradikal! 😂 Das muss man auch um jeden Preis vermeiden. Es sind wahrscheinlich Sellner-Eichen oder sowas.
Das ist ein Paradebeispiel für das unwürdige Affentheater um die AgD. Lasst die doch stimmen! Stimmen sie für eine guten Antrag: prima, hilft! Stimmen sie für Blödsinn, muss man eben genug Stimmen dagegen haben. Aber gute Entscheidungen nicht zu treffen, weil die Vögel zustimmen, wäre Wasser auf die Mühlen derer, die sagen, dass es ohne die nicht mehr geht und sich sonst nichts bewegt!
Macht endlich wieder anständige Sachpolitik und ignoriert die Vögel, -egal, auf welcher Ebene. Dann überzeugt das Wähler, -ich denke sogar, viele, die heute diese Truppe wählen, sich dabei aber unwohl fühlen.
zum Beitrag11.11.2025 , 19:44 Uhr
Jepp! So nämlich!
zum Beitrag11.11.2025 , 19:05 Uhr
400 bis 500km sind im Winter im Bestfall noch 300-350km..
Ich habe zum Beispiel am Tag 180km Arbeitsweg, dazu kommen die Kundenbesuche. Es kommen also zwischen 180 und deutlich über 600km am Tag zusammen. Es gibt viele wie mich. Die Arbeitstage haben heute schon 10-14 Stunden. Ich möchte keine 15 nur wegen Ladezeiten, nach denen ich auch noch die Terminplanung richten muss. Zumal ich aus o.g. Gründen zu Hause nicht laden kann. Fahre also leider noch Hybrid. E-Karre mit über 500km gibt die Fuhrparkordnung preislich auch nicht her. Die Kaufpreisdifferenz müsste ich selbst zahlen. Für einen Dienstwagen für 4 Jahre, der einem anschließend nichtmal gehört? Da müsste man doch umnachtet sein!
zum Beitrag11.11.2025 , 19:00 Uhr
Das stimmt zwar, und ich halte es auch nicht für die Ursache, dass die Dinger im Erwerb so teuer sind.
Aber: der Hauptmarkt für teure Karren sind nunmal Dienstwagen. Die lädt man nicht zu Hause. Dafür hat man eine Tankkarte, sonst zahlt man nämlich privat für die Dienstfahrten. Wer macht sowas? Müsste man schön blöd sein…
Privat: wenn ich derartige Summen für eine ökologische Lösung ausgebe, möchte ich auch sicherstellen, dass es eine ist! Kommt der Strom aus der Steckdose, kann ich mich zwar damit beruhigen, dass ich Ökostrom bezahle. Ob es tatsächlich welcher ist? Mir fehlt der Glaube. Und es ist ja technisch auch nicht möglich, zu trennen. Da ist jedem Schmu der Erzeuger doch ohnehin Tür und Tor geöffnet. Also Solar und Speicher und sonst nix.
zum Beitrag11.11.2025 , 07:37 Uhr
Ei, ei, ei! Der Sockel der Grünen, von dem herab sie uns belehren, beschmuddelt und entweiht?
Nee, im Ernst: dieses marode Land kann sich das Affentheater um die AgD nicht mehr leisten. Es müssen der Bevölkerung dienliche Entscheidungen getroffen werden, völlig unabhängig davon, was die dazu sagen, dem zustimmen oder ablehnen.
Und man ist es doch auch mehrheitlich einfach leid. Macht vernünftige Politik FÜR die Menschen, dann verschwindet die AgD schneller, als man damals „Republikaner“ buchstabieren konnte. Ein bisschen Populismus aus der Mitte würde nur die Realisation des mehrheitlichen Wählerwillens bedeuten, einfach Demokratie.
Was ist stattdessen Thema? Abschiebungen, „Stadtbild“, der Wurstkonsum Söders, immer neues Empörungstheater bei jedem Triggerwort und in großer Einigkeit der Kampf gegen Rentner, angeführt von Frau Reiche und ihren „Wirtschaftsweisen“.
Die Brandmauer ist nicht nur das Mißtrauensvotum der Politik gegen die Bevölkerung, sondern auch die Kapitulationsankündigung der Demokratie. Wenn das weiter nötig ist, -gute Nacht!
zum Beitrag10.11.2025 , 20:08 Uhr
Nein, es passiert (noch) nicht. Warum?
- Weil kein Dienstwagenfahrer so blöd ist, seinen Dienstwagen zu Hause auf eigene Kosten zu laden. - Weil Unternehmen den Aufwand für ausreichende Ladesäulen für ihre Mitarbeitenden scheuen, es oft auch nicht möglich ist und dazu die steuerlichen Hindernisse im Raum stehen (wieviel vom Ladestrom ist möglicherweise Sachbezug? Finanzämter werden immer findiger) - Weil nur die teuersten E-Autos praxisgerechte, echte Reichweiten von 500km und mehr bieten, die z.B. ein Außendienstler braucht.
Schön gerechnet ist es wirtschaftlich. Für den Privatmann mit eigener Solaranlage auch. Ansonsten ist es meist leider noch ein grünes Hobby, -vor allem auf dem Land.
zum Beitrag10.11.2025 , 20:03 Uhr
Die Mehrheit wird doch gar nicht gefragt. E wird vorgeschrieben, fertig!
zum Beitrag10.11.2025 , 19:57 Uhr
Man muss das auch mal aus der Perspektive des Verbrauchers betrachten.
Heutiger Status: E-Auto ohne eigene Wallbox? Weder bezahlbar noch praktikabel. E-Auto auf dem Land ohne eigene Solaranlage mit Speicher? Dito!
Ergo: möchte man, dass Menschen sich E-Autos zulegen und auf den Verbrenner verzichten, muss man sie attraktiver machen. E-Auto-Prämie? Ich persönlich glaube nicht, dass das der Schlüssel ist, denn gerade für Autos sind Deutsche sehr gern bereit, Geld auszugeben.
Viel wichtiger wäre eine leistungsfähige, günstige, öffentliche Ladeinfrastruktur und großzügige Förderung von Solaranlagen mit Speichern, -auch für Mietwohnungen im Gemeinschaftsmodell, nicht nur für Eigenheimbesitzer!
Noch besser: Wechselakkusysteme nach chinesischem Vorbild! Das wäre wirklich praktikabel und man muss den Tag nicht nach den Ladezeiten planen.
Dann wird‘s auch was mit der Mobilitätswende.
zum Beitrag10.11.2025 , 19:43 Uhr
Mir persönlich kann es in ein paar Monaten ja wurscht sein, dann bin ich Rentner. Aber wen treffen Sie hauptsächlich mit einer solchen Maßnahme? Genau! Pendler! Die müssen einfach. Und die „rasen“ auch nicht alle, sondern mühen sich, zur Arbeit zu kommen und sind auf D Autobahnen oft froh, eine Spitzengeschwindigkeit von 130 wenigstens mal ganz kurzzeitig zu erreichen. Ich weiss, wovon ich spreche. 60-100tkm im Jahr, davon 90km einfache Fahrt zur Arbeit.
ÖPNV? Ein guter Witz! Wo ich mit dem Auto 50-60 Minuten brauche, beste Verbindung mit dem ÖPNV 3,5 Stunden. Wenn der Anschlußzug kommt…
zum Beitrag10.11.2025 , 18:09 Uhr
In Betrieben läuft es meist dort am besten, wo Alte mit Jungen und umgekehrt mit Respekt umgehen und versuchen, bewusst voneinander zu profitieren.
Ich stimme Ihnen insoweit zu, dass mehr Junge in der Verantwortung bedeuten würde, mehr langfristig verantwortliche Entscheidungen zu treffen. Und das wäre gut so.
Trotzdem sind die Erfahrenen deswegen kein nutzloser Kompost, mit dem man so umgehen sollte. Die Erfahrenen können sehr viel dazu beitragen, die Wiederholung von Fehlern zu vermeiden, die sie selber oder ihre Vorgänger machten.
Außerdem haben auch sie berechtigte Interessen, die sie vertreten dürfen.
zum Beitrag10.11.2025 , 16:58 Uhr
Nur mal so am Rande: die Bundesregierung meldete 2024 insgesamt 93 Gewaltdelikte gegen AgD-Politiker. Alle anderen Parteien kamen zusammen auf 49.
Soviel zur Heiligsprechung der ach so gewaltfreien Linken.
Wenn man sich schon auf solche Sockel stellt, sollte das Bild von sich schon realistisch sein. Auch, wenn man die Gegenseite noch so sehr verachtet.
zum Beitrag10.11.2025 , 16:26 Uhr
Das könnten wir wirklich mal aus der DDR adaptieren: für die größten Patrioten den 3-Jährigen. Dann wären wir sie ne Weile los. Und sie wüssten im Anklang, was sie verherrlichen.
zum Beitrag10.11.2025 , 16:25 Uhr
Das ist leider so. Und es ist noch einige Zuspitzung zu erwarten, bis die Mehrheit in die Situation kommt, sich wirklich entscheiden zu müssen.
Ich hoffe nur, dass zu diesem Zeitpunkt die Linke das attraktivere Angebot darstellt. Nicht in 50 oder 100 Jahren oder wenn der Kommunismus gesiegt haben wird 😂. Sondern ganz konkret zu den Themen, die die Mehrheit der Menschen heute bewegt.
Sonst „gute Nacht“.
zum Beitrag10.11.2025 , 16:21 Uhr
Sie erklären gerade den „Normalbürger“ pauschal für blöd.
Genau diese belehrende Einstellung vom hohen Roß runter ist es, die Menschen von der Linken abstößt.
Permanente Indoktrination gibt es. Von allen Seiten. Der Normalbürger ist klug genug, dies zu erkennen und selbst zu bewerten. In einer Demokratie muss man halt damit leben, dass sich nicht alle der eigenen Meinung anschließen. Das ist dann nicht per se falsch, sondern normal und anders.
zum Beitrag10.11.2025 , 16:18 Uhr
Da haben Sie tatsächlich Recht. Ein Grund, warum mir unser Wahlrecht und unser Mehrparteiensystem wesentlich sympathischer ist, obwohl es oft beamtenhaft dröge erscheint.
Antisemiten in NY werden ihn sicherlich gewählt haben. Der linke Antisemitismus ist ja der „bessere“, legitimere. Dass das die Wahl entscheiden konnte, glaube und hoffe ich nicht.
zum Beitrag10.11.2025 , 16:13 Uhr
Inwiefern ist meine Aussage hier anders?
Aber selbstverständlich können, dürfen und sollen Sie anderer Meinung sein!
Ich habe damit keinerlei Problem.
zum Beitrag10.11.2025 , 15:45 Uhr
DDR und der Rest vom Ostblock-Bums? Das war allerdings wirklich ein schräger Film.
Die sozialistische Planwirtschaft mit „VEBs“ ist bisher weltweit den Beweis schuldig geblieben, zu funktionieren.
zum Beitrag10.11.2025 , 15:37 Uhr
Merz hört nicht auf mich. Sorry. Der Schlumpf vorher auch nicht.
Und wenn Sie meinen Kommentar richtig gelesen hätten, wüssten Sie, dass es mir darum geht, nicht die Folgen dreckiger Geschäfte bei uns zu sozialisieren, sondern dort anzusetzen, wo auch die dreckigen Gewinne sind.
Das wäre moralisch, und das wäre links, so wie ich es verstünde.
Aber es ist ja viel simpler, in solchen Fällen immer „uns“ in die Verantwortung zu nehmen als spezifisch die, die sie haben.
zum Beitrag10.11.2025 , 15:32 Uhr
Wir sind als Bürger machtlos, was das Handeln der Politik betrifft.
zum Beitrag09.11.2025 , 18:46 Uhr
„Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, daß sie es von anderen haben wollen.“ Konrad Adenauer.
Hier wird man ihn mehrheitlich ablehnen. Aber er war ein Demokrat und unter seiner Regierung hatten die Menschen eine positive Perspektive.
Heute nur noch Weltuntergangsszenarien und immer neue Begründungen, warum schlechteres Leben alternativlos sein soll.
Ich würde gern mal hören, was FÜR die Menschen konkret getan werden soll, -nicht gegen sie. Und zwar nicht nur für definierte Opfergruppen, sondern für ganz normale, arbeitende Menschen in der Mitte der Gesellschaft.
Vorher sind mir Sonntagsreden ebenso gleichgültig wie Finanzjonglagen.
zum Beitrag09.11.2025 , 17:14 Uhr
Ampel haben Sie jetzt gesagt! 😂
zum Beitrag09.11.2025 , 15:32 Uhr
Wann lernen wir endlich, die erlernten Reflexe abzulegen und fangen an, korrekt zu formulieren?
„Europa“? So ziemlich alle Menschen, die ich kenne, sind Europäer. Kein einziger von ihnen ist an diesen miesen Geschäften beteiligt. So wird es wohl uns allen gehen. Niemand von uns hätte Macht und Einfluss genug, irgendetwas daran zu ändern. Außer politischen Sonntagsreden und mal wieder „Haltung zeigen“ bliebe wohl nicht viel. Und zahlen, ganz bestimmt zahlen.
Mit der verallgemeinerten Formulierung „Europa“ oder, wie in einem Beitrag hier „Deutschland“ schafft man mal wieder die moralische und „argumentative“ Grundlage, „uns“ wirtschaftlich in die Pflicht zu nehmen. Also, die durch private Geschäfte entstandenen Kosten auf die Allgemeinheit der pöhsen, kolonialen Europäer zu übertragen.
Die Linke ist manchmal in ihrem akademischen Moralismus echt schwer erträglich.
zum Beitrag09.11.2025 , 15:18 Uhr
Haben sie schon. Ging voll in die Hose. Schon die tolle, wirtschaftliche Belebung durch die grüne Transformation vergessen, die sie versprochen haben?
Ganz Europa ächzt unter dem Green Deal und seinen Folgen.
zum Beitrag09.11.2025 , 15:13 Uhr
Hatten wir schon, konnte weg.
Irgendjemand wird an Stelle der heutigen Eigentümer die Rechte an den Produktionsmitteln innehaben. Genau: allmächtige, linke Funktionäre.
Dem Fernseher oder der Zahnbürste, dem Sonntagsbraten oder der Banane, dem Haus, dem Auto oder was auch sonst noch immer wird es dann auch an den Kragen gehen. Nicht, weil Linke sie enteignen, sondern weil sie sie nicht mehr zu produzieren wissen. Sollte man eigentlich nicht schon vergessen haben.
zum Beitrag09.11.2025 , 15:08 Uhr
Na ja, man hat eben einen finanzierten oder keinen ÖPNV.
Die normative Kraft des Faktischen. Macht auch vor Grünen und Linken nicht halt.
zum Beitrag09.11.2025 , 11:12 Uhr
Danke, dito!
zum Beitrag09.11.2025 , 11:01 Uhr
Sehr glaubwürdig, wenn man den Apparat betrachtet, der es im Gegensatz dazu mühelos bewältigt, jedem Arbeitnehmer auch noch den allerletzten, beanspruchbaren Cent aus der Lohntüte zu fischen. 😂
zum Beitrag09.11.2025 , 10:58 Uhr
Merz fand die bestimmt progressiv…
zum Beitrag09.11.2025 , 10:56 Uhr
Wenn diese These stimmen würde, ginge es Männern, Juden bzw. Israelis, Menschen mit höherem Einkommen und allgemein Abweichlern von der woken „Lehrmeinung“ im linken Umfeld deutlich besser. 😂 Wenn es darum geht, Menschen zu belehren, wird doch auch links polemisiert, bis der Arzt kommt. Nur das Ganze mit akademischem Anstrich.
zum Beitrag09.11.2025 , 10:52 Uhr
Das ist doch eine Parallele zu Deutschland. Auch bei uns sind die Linken inzwischen mitnichten „Arbeiterpartei“, sondern die Partei postmaterialistischer, akademischer, saturierter Eliten. Passt doch.
zum Beitrag09.11.2025 , 10:44 Uhr
Sein Antisemitismus wird weder in Amiland noch in D seine Bubble stören. Ganz getreu dem woken Grundsatz „es gibt keinen Rassismus gegen Weiße“. In D ist das nicht wesentlich anders.
Überhaupt fällt es auch bei uns immer schwerer, den linken und rechten Rand auseinanderzuhalten. Menschenfeindlichkeit auf beiden Seiten. Die Einen haben ihre Feindbilder in Weißen, Männern, Boomern, Vermögenden, „Biodeutschen“, Juden bzw. Israelis und Rechten. Die Anderen haben Migranten, Muslime, Palästinenser und Linke, etc.. Jedenfalls Andersdenkende jeder Couleur.
Beide begründen ihre Regelbrüche mit der Minderwertigkeit der jeweiligen Feindgruppe und der Höherwertigkeit der „Opfergruppe“, -nur, dass Rechte diesen Terminus nicht benutzen. Dennoch ist deren erfundene Opfergruppe der „Biodeutsche“, der Mechanismus der Gleiche. In der Mitte dazwischen steht verschüchtert schweigend die große Mehrheit und wünscht sich die kostenlose Ausgabe von Psychopharmaka. 😂
Uns droht tatsächlich die Gefahr eines solchen „Messias“. Es wäre das Ende unserer Freiheit, -egal, ob er von links oder rechts käme.
Dank also an die Mittelmäßigkeit der deutschen Politik. Auf beiden Seiten.
zum Beitrag09.11.2025 , 09:03 Uhr
Menschen mit allzu großem Sendungsbewusstsein stellen sich und ihre Positionen nicht in Frage. Da fällt ein authentisches Lachen leicht.
Man kann sich davon blenden lassen, man kann sich aber auch entscheiden, die Taten zu beurteilen und sonst nichts.
Warten wir es ab.
zum Beitrag09.11.2025 , 08:56 Uhr
Gut erkannt. Merz möchte nicht, dass wir RRG regiert werden. Das möchte erkennbar eine Mehrheit der Wähler auch nicht, trotzdem tun wir hier so, als ob eine unbotmäßige Union sich anmaßt, am Wahlsieger SPD vorbei zu regieren.
Das Ganze heisst Demokratie. Manchmal muss man auch als Linker hinnehmen, nicht als Maßstab akzeptiert zu werden.
Die AgD kann man gern verbieten, -nix dagegen.
Die Kernfrage ist jedoch: was würde aus deren Wählern?
zum Beitrag09.11.2025 , 08:51 Uhr
Na ja, es ist ja gerade nicht die Linke, die Privateigentum respektiert…😂
zum Beitrag09.11.2025 , 08:38 Uhr
Es ist Amiland. Wie man an Trump sieht, ein Land, dessen Bevölkerung sich noch lieber vera…n lässt als wir. Auch Mamdani lebt ganz bewusst von Versprechungen, die er nicht halten können wird, und das weiss er.
Warum klappt das hier nicht? Weil die Linke in D nicht über derartige, charismatische und dabei mehrheitsfähige Figuren verfügt, -sorry, Frau Reichinnek. Und weil man der Linken (nicht der Partei) nach Schröder, mehreren GroKos und vor allem der Ampel nichts mehr glaubt. Dazu ist der Gegner Merz nicht derart polarisierend wie Trump, -außer in diesem Forum natürlich. 😂
zum Beitrag09.11.2025 , 08:00 Uhr
Sie beschreiben doch letztlich, dass wir beide genau dasselbe wünschen? Gleichheit vor dem Gesetz? Und kritisieren zu Recht Situationen, in denen dies nicht so war oder ist? Oder habe ich das falsch verstanden?
Die demokratische Grundordnung zu beseitigen und durch ein sozialistisches Rätesystem zu ersetzen, waren auch mal Ideen in diesem Land, die allerdings außerparlamentarisch durchgesetzt werden sollten. Hat nicht geklappt, Schwamm drüber.
Was die heutigen Systemgegner betrifft: wenn man sich einfach an Recht und Gesetz hält und dieses konsequent anwendet, scheitern auch diese. Dafür muss man keine rechtsfreien Räume schaffen, -im Gegenteil!
zum Beitrag09.11.2025 , 07:52 Uhr
Meine Lebenserfahrung ist, dass Diskussionen mit Menschen mit allzu großem Sendungsbewusstsein zwecklos sind, weil diese nie diskutieren, sondern nur belehren. Das gilt nicht nur für den politischen Kontext. Zu einer Diskussion gehören mindestens 2, die bereit sind, sich und ihre Standpunkte zu reflektieren und auch in Frage zu stellen. Ist dies gegeben, diskutiere ich gern und engagiert. Bemerke ich, dass jemand nur mit seiner Allwahrheit belehrt, bin ich raus. Das ist wasted time. Ich weiss wirklich nicht, was daran verwerflich sein soll. Normales Leben? Eines, das eben nicht vom eigenen Sendungsbewusstsein geprägt ist, siehe oben. Normal ist für mich, sich nicht über Andere zu stellen und sie zu „Jüngern“ machen zu wollen. Leben und leben lassen, ganz simpel.
zum Beitrag08.11.2025 , 16:32 Uhr
Bei allem Heroismus im Kampf gegen Rechts: bitte objektiv bleiben!
Rechte wie Linke, die sich über das Gesetz stellen, sind eine Gefahr, sind Straftäter und genau gleich zu verfolgen und zu sanktionieren, sonst kann man diesen Rechtsstaat gleich gehackt legen!
Nein, es ist nicht ok, wenn Maja T. mit dem Hammer Menschen zu Klump schlägt, es ist nicht ok, in Wohngebieten Autos abzufackeln, weil einem die Besitzer nicht passen, etc..
Es ist nicht ok, wenn Linke verbale Narrenfreiheit genießen, bei Herrn Prof. Norbert Bolz jedoch eine Hausdurchsuchung nach Verwendung von Triggerbegriffen erfolgt, die völlig aus ihrem Zusammenhang gerissen wurden.
Genau dieser sakrosankte Status kotzt viele Menschen an und führt andererseits zu der Anmaßung der Linken, jede noch so derbe Regelverletzung als heldenhafte Kampfhandlung zu verklären. Es wird anschließend medial schin „richtig eingeordnet“ werden.
Ich für meinen Teil möchte Rechtsstaat. Linke wie rechte Straftäter für,ihre Taten vor den Kadi und genau gleich abgeurteilt. Manchmal klappt es ja auch noch.
zum Beitrag08.11.2025 , 12:08 Uhr
Erinnern Sie die Demos gegen die „Remigrations-Wannsee-Konferenz“? Millionen auf den Straßen, überall in D? Wenn Sie tatsächlich glauben, das wären alles nur stramme Linke und Grüne gewesen, überschätzen Sie sich. „Bürgerliche“ sind halt leiser, das ist auch oft ihr Fehler, deswegen kommen sie in der öffentlichen Auseinandersetzung zwischen den linken und grünen einerseits und den rechten Extremen andererseits kaum mehr vor. Man sieht es am Bild der Jugend: für die Einen ist sie vorgeblich LG und Frau Neubauer, für Andere die JA. Zwei tatsächlich eher winzige Gruppen. Die Wahrheit ist in der Mitte dazwischen, möchte ganz normal ihr Leben gestalten und lässt sich gar nicht erst auf eine zwecklose Diskussion mit einer der beiden Extreme ein. Deswegen nimmt sie auch niemand mehr wahr.
zum Beitrag08.11.2025 , 11:55 Uhr
Sie vergleichen Wahlergebnisse mit Umfragen.
Sehr viele Menschen „drohen“ in Umfragen mit ihrer vorgeblichen Präferierung der AgD und schrecken in der Wahlkabine gottlob dann doch noch zurück.
Auch vor den letzten Wahlen waren die Umfragewerte der AgD meist besser als zum Wahltermin die Ergebnisse. Waren die Umfragen „zu gut“, wurde die Gegenseite dann mal wach und propagierte wieder mehr. Dann flaute es wieder ab, etc..
Was nicht heisst, dass der Umgang mit der AgD so funktioniert und so weiter erfolgversprechend sei. Meine persönliche Meinung ist, dass Arroganz das Thema nicht lösen wird, sondern nur inhaltlicher Diskurs.
Wir werden sie nicht entlarven, das müssen die schon selbst tun.
Aber so weh es auch tut: dafür muss man sie zu Wort kommen lassen und sachlich mit ihnen diskutieren. Man muss deswegen ja nicht gleich zusammenarbeiten oder gar koalieren. Das daueraufgeregte Empörungstheater allein hat bisher ausser Bestätigung in der eigenen Blase allerdings auch nix gebracht.
zum Beitrag08.11.2025 , 08:13 Uhr
Bitte nicht!
Sonst gibt es bald Berichtspflichten, die eine Prostituierte nur noch mit angestellter Innendienstkraft erfüllen kann!
Stattdessen sollte man eher darüber nachdenken, wie eine Gesellschaft aussehen müsste, die diese entwürdigende Dienstleistung nicht mehr benötigt. Mit Vorschriften, Kontrollen und Berichtspflichten erreicht man gar nichts. Der Background der Prostitution ist sehr oft organisierte Gewaltkriminalität. Die lachen sich scheckig über den Ansatz: „dann kommt eben die Gewerbeaufsicht oder der Zoll“.
Hier gibt es wohl nur ein „entweder, oder“. Meine unmaßgebliche Meinung.
zum Beitrag08.11.2025 , 07:42 Uhr
Kann man so oder so bewerten.
Ich hätte als dummer Handwerker (leite allerdings recht großes Handwerksunternehmen) gern privat auf das fein ziselierte Heizungsgesetz, beruflich auf das Lieferkettensorgfaltsgesetz und diverse, andere, bürokratische Garotten verzichtet, die wohlmeinend pampernd verabschiedet wurden, nichts Positives bewirkt haben, mich aber dazu zwangen, nur zur Sicherstellung der diversen Berichtspflichten noch jemand in Vollzeit einzustellen.
Jeden, der freier atmen möchte, als „Rechten“ zu diffamieren, ist keine gute Idee.
Für jede Vorschrift, jedes Verbot, jede Regulierung gibt es immer 1000 gute Gründe. Die 1000, die aber dafür sprechen, mal ein Verbot oder eine Regulierung abzuschaffen, werden als „rechts“ geframed, -Thema durch. So ist das D entstanden, was heute auf dem absteigenden Ast ist und in dem sich Verteilungskämpfe noch intensivieren werden.
Es geht längst nicht mehr darum, Macht der Konzerne einzugrenzen, sondern die Freiheit der Entfaltung eines jeden Bürgers in jedem Lebensbereich. Und wenn jemand dagegen spricht, ist das eben „rechts“.
Scheinbare Bestätigung dieser Theorie: aus der AgD gibt es solche Aussagen.
Ja, gibt es. Auch von da.
zum Beitrag08.11.2025 , 07:28 Uhr
Vielen Dank für diesen tollen Kommentar!
Nach Ihrer Agenda könnte dieses Gemeinwesen wieder glaubwürdig werden.
zum Beitrag08.11.2025 , 07:23 Uhr
Muss ich also als Antifaschist auch Autos abfackeln, vermummt zu Demos gehen? Darf ich als älterer, weißer Heteromann mitmachen? Oder als Arbeitgeber in der freien Wirtschaft? Wer legt nach welchen Kriterien fest, wer als „echter Antifaschist“ durchgehen darf? Vor welchem Gremium muss man Selbstkritik üben? Hatten wir schon, konnte weg.
Ist man unsolidarisch in der Gegnerschaft zum Faschismus, wenn man sich damit nicht gleichzeitig bedingungslos linken und woken Ansichten unterwirft?
Ihre Antwort birgt einen sehr autoritären Kern. Und genau dieser Kern erklärt, warum viele Menschen eben Nazis, aber auch Teile der Linken ablehnen. Denn sie möchten einfach freie Individuen sein und bleiben dürfen.
Ich zähle mich zu diesen. Ganz sicher kein Nazi, nichtmal konservativ, aber von der Linken in der aktuellen Ausprägung möchte ich ausdrücklich auch nicht vereinnahmt werden. Ich schäme mich manchmal als älterer, früher sehr linker Mensch, dass es uns nicht gelungen ist, etwas Besseres aus der Idee zu machen.
zum Beitrag08.11.2025 , 07:10 Uhr
Man muss nur beobachten, wer gerade definiert, wer „wir sind mehr“ sein darf.
Am einen Ende dieses Spektrums sind Menschen in ihrem Verständnis „mehr“, die schlicht echte Nazis ablehnen und sonst nichts. Diese fühlen sich auch zur Regenbogen-„wir sind mehr“-Gruppe nicht zugehörig, haben mit LGBTQ+, Selbstbestimmungsgesetz, Enteignungen, Wokismus, „Opfergruppen“, „no borders“, Verbandsklagerecht für NGOs jedweder Couleur gegen alles, was sich bewegt und unbedingtem Sozialstaat für alle wenig bis nichts am Hut.
Deswegen lässt die andere Gruppe, die für all das lautstark steht, das Auftreten von „wir sind mehr“, seine Symbole und Sprache und seit vielen Jahren auch das Bild der öffentlichen Meinung dominiert, die erstgenannte Gruppe auch nicht mitspielen. Zum Beispiel, wenn CDU-Politiker von Demos gegen rechts ausgeladen werden. Minimalkonsens im Thema reicht diesen nicht. Man gehört aus deren Sicht voll dazu oder eben nicht.
Deswegen ist es ja so witzig, wenn hier die 76% gefeiert werden, während man gleichzeitig wohl deutlich mehr als die Hälfte dieser 76% zutiefst ablehnt und bei jedem Widerspruch egal zu was als „rechts“ tituliert. Deswegen: guter Kommentar!
zum Beitrag08.11.2025 , 06:51 Uhr
Man erkennt die Wichtigkeit, ja. Die Hysterie flacht aber ab, weil das Tempo der Politik als Katastrophe das des Klimawandels deutlich übertrifft. Wenn es so weitergeht, schaffen wir die Verelendung in D lange bevor dieser zu einem echten Problem wird.
zum Beitrag07.11.2025 , 19:14 Uhr
Eher nicht. Zeitungen machen Geschäft und das nach den Quellen ihrer Einnahmen.
Journalistenpreise werden auch nur nach Gusto und tagespolitisch opportuner Beurteilung derer, die das Gremium dominieren, entschieden. Hinterzimmer 100%.
Eine gute Idee hab ich aber auch nicht. Jedenfalls keine demokratische.
zum Beitrag07.11.2025 , 17:51 Uhr
Ganz schwieriges Thema, vor allem, wenn man es verallgemeinert.
Ich bin Handwerker. Einen Kleinbetrieb kann ein militanter Betriebsrat zugrunde richten. Ich hatte als angestellter Geschäftsführer einen solchen Betrieb von den Inhabern mal übernommen, die verkauft haben, weil sie mit den Nerven fertig waren. Ich habe es wirklich in gutem Willen mit den Beschäftigten versucht, habe sie in die Planung, die Entscheidungsprozesse einbezogen, sie zu eigenen Ideen aufgefordert. Leider kam nix, nur immer neue Verfahren vor der Schlichtungsstelle, wegen immer neuer Nichtigkeiten, manchmal nur wegen Mutmaßungen. Nach 2 Jahren hatte ich die Schnauze voll. Der Betrieb wurde verkauft, der neue Inhaber hat ihn in wenigen Monaten platt gemacht und alle waren arbeitslos. Dank eines militanten Betriebsrates, der mal Rosa Luxemburg in Heldenpose sein wollte.
Das alles auf der Basis des bestehenden BVG.
In diesem, konkreten Fall war der BR eine faktische Enteignung. Zum Glück war ich nur angestellt und hatte noch eine andere Gesellschaft, die im Einvernehmen mit den Mitarbeitenden gute Geschäfte machte und bis heute macht…
zum Beitrag07.11.2025 , 17:29 Uhr
Fragt sich nur, wohin der Übergang geht.
Momentan sieht es ja eher nach weniger als mehr Demokratie aus. Die Deutungshoheit, was Demokratie und was Volkes Wille ist, ist ja vom Wähler auf NGOs, auf „Wirtschaftsweise“ wie Fuest oder Grimme, auf die BLÖD Zeitung und Lobbyisten übergegangen. Und im Hintergrund lauert Frau von der Leyen mit der allmächtigen EU, die ja so gut wie jede Aktivität in jedweder Richtung sofort unterbindet. Der alles überschattende Moloch.
Übergangen wird hier einzig die Mehrheit. Demokratie 4.0, - vielleicht sind wir schon viel weiter in der Entwicklung, Ich habe als alter Mensch nur was nicht mitbekommen?
zum Beitrag07.11.2025 , 17:21 Uhr
„Wir müssen bis 73 arbeiten“ „Boomer sollten aus ihren Häusern ausziehen und sie für Junge räumen“ „Wir streichen den Pflegegrad 1, Euer Problem“ „Weg mit der Familienversicherung, -uns doch egal, wie Ihr klar kommt, Hauptsache, Fuest, Grimme und Reiche sind zufrieden.“
DAS ist autoritär.
Wenn jemand aber SEINE Mietwohnung für sich beansprucht und Eigenbedarf anmeldet, dauert es erstens meist Jahre und Verfahrenskosten bis zum Abwinken, bis man VIELLEICHT seine Wohnung wieder selbst nutzen kann. Entscheidet ein Richter, wie er mag. Entscheidet er gegen Dich, kannst Du idealerweise verschenken, denn wenn der Mieter noch umfangreiche Forderungen stellt, musst Du sie erfüllen, sonst wieder Verfahren, wieder Kosten, wieder Entscheidung gegen Dich, etc..
DAS Ist autoritär.
zum Beitrag07.11.2025 , 17:13 Uhr
Völlig unrecht hat der Kollege allerdings auch nicht.
Ich bin es wie viele, andere auch leid, mich als unsolidarisch anspucken zu lassen, wenn ich mal äußere, dass es auch Investitionen, Rückfluss von Mitteln in die arbeitende Mitte geben muss (die auch viele Migranten beinhaltet, das ist nicht das Thema). Man kann die arbeitenden Menschen nicht ausschließlich abmelken und sie belehren, das reisst tiefe Gräben. Es gibt in diesem Land viel zu wenig Respekt vor denen, die den Bums am Leben halten. Und das sind weder Politiker, egal, ob links oder rechts, noch Kapitaleigner oder NGOs, auch nicht Bürgergeldempfänger, sondern Malocher jedweder Couleur. Wie mit denen umgegangen wird, -egal, ob niedriges oder hohes Einkommensniveau, ist nur noch widerlich.
zum Beitrag07.11.2025 , 17:06 Uhr
Vor Helmut Schmidt ziehe ich bis heute den Hut, wie auch vor Willy Brandt, -so unterschiedlich sie waren.
Wobei: Schmidt als ehemaliger Wehrmachtsoffizier dürfte heute wohl nichtmal vor dem Willy Brandt Haus den Vorplatz fegen.
Mit DDR-Funktionärsvergangenheit konnte man aber etliche Legislaturperioden Kanzlerin sein. Gutes Unrechtsregime, schlechtes Unrechtsregime… Irgendwie merkwürdig RTL, das Ganze… 😉
zum Beitrag07.11.2025 , 17:00 Uhr
Angesichts des Klimawandels ist ein „Platz an der Sonne“ doch gar nicht mehr so erstrebenswert…
Sarkasmusmodus aus.
zum Beitrag07.11.2025 , 16:58 Uhr
Lipset war Baujahr 22, starb 2006.
Zumindest was die Linke in unserem Land betrifft: sie ist inzwischen ein linkes, akademisches, urbanes Elitenprojekt.
Der Rest ist nicht homogen, sondern höchst zerrissen.
So einfach „unten gut, Mitte hält besser den Mund, oben böse“ ist die Welt nicht mehr.
Was alle eint, ist die Verbindung engstirniger Arroganz mit allzugroßem Sendungsbewusstsein.
zum Beitrag07.11.2025 , 11:48 Uhr
Reden kosten eben nichts.
Und wenn geredet wird in diesem Land, dann inzwischen vorwiegend über Rentenkürzung, längere Lebensarbeitszeit, Verschärfungen für Bürgergeldempfänger und vor allem Abschieben.
Geredet wird seit Jahrzehnten
Es geht um immer neue Narrative, nach denen dem dummen Bürger vermittelt werden soll, dass sein Leben „alternativlos“ immer schlechter werden muss, weil Klimawandel, weil Putin, weil China, weil wir die Dritte Welt ausbeuten, weil…
Nur eine positive Perspektive hat niemand. Nichtmal die Linke. Nur Dystopie. Die Reichen enteignen, danach die Mittelschicht, eigenes Haus ist ja auch bäh pfui dynastisch. Und wenn der Bums dann verfrühstückt ist: Ratlosigkeit.
Eine Mitte gibt es nicht mehr.
Rechts ist Blackrock pur, reiner Zynismus.
Und nach ganz rechts muss man nicht schauen, weil gottlob keinerlei Machtperspektive und sowieso nur Faschismus.
Also am besten gehackt legen, und wenn jemand zur Sonntagsrede ansetzt: abschalten. Vera….n kann man sich alleine.
zum Beitrag07.11.2025 , 07:31 Uhr
Das halte ich eher für das Problem. Denn heute werden meist nicht mehr Wahrheiten ausgehandelt und diskutiert, sondern als die eine Lehrmeinung „vermittelt“. „Hintergrundwissen“ wird allzuoft gleichgesetzt mit „Einordnung“. „Bildung“ sollte aber zu selbstständigem Denken und Ergebnissen führen, sonst wäre es nur Wissen. Was die politische Bildung betrifft, wird diese leider sehr mit Belehrung verwechselt. Was fehlt, -in allen Lagern-, ist der Respekt vor dem Bürger, vor seiner legitimen, eigenen Meinungs- und Willensbildung.
zum Beitrag07.11.2025 , 07:21 Uhr
Was schlagen Sie denn stattdessen vor? Bürokratie weiter aufblasen und einen 100%igen Beamtenstaat? Weiter jedermann so weit es irgend geht, behindern, der irgendwas Produktives auf die Beine stellen möchte?
Einfach weiter zusehen, wie es den Bach runtergeht?
Und die Theorie, Zustimmung zu selbstständiger Lebensgestaltung und auch wirtschaftlicher Selbstständigkeit mit Rechtsextremismus zu verknüpfen, würde ich mich auch freuen, als dummem Handwerker erklärt zu bekommen.
zum Beitrag07.11.2025 , 07:14 Uhr
Ein kluger Kommentar. Tatsächlich fühlen sich viele, vor allem arbeitende, Menschen in der aktuellen Gesellschaft über den Tisch gezogen. M.E. zu Recht. Politik, je nach Lager, engagiert sich zunehmend nur noch für Minderheiten. Von links für Bürgergeldempfänger, Mindestlöhner, Migranten, LGBTQ+. Von rechts für Blackrock pur. Die Mitte soll nur den Mund halten und für diese Gruppen verzichten oder sich sonstwie unterordnen, sie kommt schlicht nur noch als Schlagwort vor. Ihre Interessen vertritt niemand mehr, und niemand ist ihr dankbar für ihre Leistung für all die „Opfergruppen“, die als viel wichtiger und wertvoller erachtet werden als sie. Mehr als Belehrung, aufgeregten Moralismus und Hand aufhalten hat man nicht für die „Normalos“.
Man muss sich nicht wundern, wenn Rattenfänger erschreckenden Zulauf bekommen.
zum Beitrag07.11.2025 , 06:58 Uhr
Vielleicht liegt das an der wachsenden Erkenntnis der arbeitenden Bevölkerung, dass sie längst vor dem Wirksamwerden des Klimawandels als echte Bedrohung schon durch die Politik final am A…ß sein werden?
Sarkasmusmodus aus.
zum Beitrag07.11.2025 , 06:53 Uhr
„Wer Rechtsextremismus verharmlost, ist selbst häufiger rechtsextrem eingestellt und billigt häufiger den Einsatz politischer Gewalt.“ Hhhhmmm, wer fackelt hier z.B. in Wohngebieten rücksichtslos Autos ab, sch…ß auf Kollateralschäden? Wer stellt sich öffentlich über das Gesetz und wird in großen Teilen hier dafür gefeiert? Heldenhaft ist daran wenig.
Das Problem ist die zugespitzte Lagerbildung links wie rechts, die keinen Raum für eine Mitte mehr lässt, und es gibt sie in dem aufgeregten Geschrei auch nicht mehr. Alles, was nicht erklärt links ist, wird ins „Nazi“-Lager gestellt. Alles, was von der anderen Seite brüllt, stellt jeden Vorschlag für mehr Gerechtigkeit gleich unter Verdacht, einen neuen Ostblock schaffen zu wollen oder das „Sozialamt der Welt“.
Ergebnis: von links Lagerpolitik für Minderheiten, „Opfergruppen“. Von ganz rechts gar nichts, weil die nicht mitspielen dürfen. Von rechts Blackrock und malochen bis zum Tod. Die arbeitende Mitte spielt gar keine Rolle mehr, soll nur zahlen und den Mund halten.
Ich wundere mich über die immer noch hohe Akzeptanz.
zum Beitrag07.11.2025 , 06:39 Uhr
Dann wird die feine Zweitwohnung in Paris, Mailand oder sonstwo eben Erstwohnsitz. Reiche sind mobil, weil sie nirgends Montag früh um 8 sein müssen. Ihr Kapital ist es auch, weil sie nicht als Ergebnis eines langen Arbeitslebens drin wohnen.
Diese ganzen Theorien von „tax the rich“ sind ganz toll Robin Hood, sozialromatisch bis zum Gehtnichtmehr, lassen sich super berechnen und scheitern genau in dem Moment, in dem man feststellt, dass auch nur ein paar Bananenrepubliken das Modell nicht mitmachen. Also sofort.
Jetzt mal sachlich: Der AgD Vorschlag hat eine andere Perspektive. Er will Arbeit und Leistung belohnen, im Gegenzug die Subventionierung von Nichtarbeit abbauen. Ich würde ihn so nicht unterschreiben, -eine Vereinfachung des Steuersystems täte allerdings dringend Not, nicht nur in der Einkommensteuer. Steuererklärungs- und Vermeidungsdienstleistung vs. aufgeblasene Steuerbehörden als gesellschaftlichen Kostenfaktor abzubauen, ist durchaus ein guter Vorschlag. Vielleicht sollte man wirklich mal sachlich diskutieren, -egal, wo ein Vorschlag herkommt.
zum Beitrag06.11.2025 , 17:23 Uhr
Ich denke, wir sollten uns die Arroganz abgewöhnen, ständig zu erklären, was eine Meinung ist und was nicht, wer eine haben darf und wer nicht. Das stößt nur ab.
Unsere Aufgabe ist, zu erklären, warum eine Meinung falsch ist, zum Beispiel der Faschismus. Nicht, Andersdenkenden den Mund zu verbieten. Das ist nicht nur arrogant, sondern eines nicht zu übersehen: es funktioniert einfach nicht.
zum Beitrag06.11.2025 , 17:21 Uhr
Das aber genau ist das Problem: er ist nicht aus Überzeugung zurückgerudert, sondern aus Opportunismus!
zum Beitrag06.11.2025 , 17:07 Uhr
Was ist denn Ihre Auslegung des GG?
Jeder, der keinen Bock hat, selbst für sich zu sorgen, hat also fürstlich bedient zu werden und die, die das zu erwirtschaften haben, haben den Mund dazu zu halten?
So steht es meines Wissens nirgends im GG. Dieses Dienerdasein für die geliebte „Opfergruppe“ würde die arbeitende Mehrheit auch ziemlich verhöhnen und damit deren Würde erheblich einschränken, -oder gilt das GG für arbeitende Menschen nicht?
Wer wird da eigentlich ausgebeutet? Wohl eher die, die das leistungslose Leben am oberen und unteren Rand der Gesellschaft mit ihren Knochen zu ermöglichen haben. Sprechen sie dagegen und fordern ein wenig Gerechtigkeit, werden sie als unsozial gemaßregelt.
Wer nicht kann, soll Solidarität bekommen, wer aber kann, soll auch. Und nicht nur, wenn er möchte, die Uhrzeit und die Tätigkeit genehm ist, etc..
zum Beitrag06.11.2025 , 16:58 Uhr
Sorry, aber Sie wissen offenbar nicht, wovon Sie sprechen.
zum Beitrag06.11.2025 , 16:56 Uhr
Ich bin privater Arbeitgeber. Ich kann niemand für 1 Euro einstellen. Ich könnte Mitarbeiter fördern lassen, die langzeitarbeitslos waren. 50% und sogar in Einzelfällen deutlich mehr, zeitlich begrenzt. Habe ich ein paar Mal gemacht. Fazit: nie wieder! Die Erfahrungen waren durch die Bank so mies, dass selbst bei 100% Lohnkostenerstattung das Ganze ein Minusgeschäft gewesen wäre. Ich weiss, anekdotisch, bla, bla. Ich kenn nur zu viele, die derartige Anekdoten erlebt haben.
zum Beitrag06.11.2025 , 16:53 Uhr
Wenn man aber bedenkt, dass das Amt ja auch noch Wohnung, Nebenkosten etc. bezahlt, die ein Arbeitnehmer selbst bezahlen muss, und auch alle möglichen „Sonderbedarfe“ auch noch übernommen werden, nähert sich das schon gewaltig an. In der freien Wirtschaft muss man für den Mindestlohn richtig arbeiten und nicht nur physisch anwesend sein.
Was unglaublich auffällt: es gibt null Dankbarkeit der Bezieher für die Solidarität derer, die für sie sorgen und sich für sie krumm machen, -jeden Tag.
zum Beitrag06.11.2025 , 16:50 Uhr
Vor mehr als 50 Jahren war life-life-balance auch noch ein Fremdwort…
zum Beitrag06.11.2025 , 16:40 Uhr
Eher nicht. Denn zumindest für die letzten Jahre galt: wer einen wollte, bekam ihn auch.
Mag in Einzelfällen heute auch mal nicht so sein.
Wäre natürlich auch die Frage, was „anständig bezahlt“ heisst. Ungelernt, null Arbeitserfahrung, aber 15 Euro in den ersten 6 Monaten als zu wenig abgelehnt ist auch ne Form von Verweigerung.
zum Beitrag06.11.2025 , 07:00 Uhr
Ich verstehe die Debatte nicht.
Es handelt sich hier doch ausdrücklich um eine kleine Zahl einzelfallbeurteilter „Einzelfälle“, die nicht arbeiten, sondern lieber auf den Knochen Dritter leben wollen.
Inwiefern eine solche, integrative, heranführende Maßnahme alle Bürgergeldempfänger stigmatisieren soll, ist völlig unklar.
Das ist in etwa, wie wenn man einen islamistischen Attentäter nicht verhaften dürfte, weil man damit alle Muslime stigmatisieren würde.
Hier geht es auch nicht um „Ausbeutung“, sondern Heranführung an ein solidarisches, eigenständiges Leben aus eigener Kraft und Arbeit. Was soll daran falsch sein?
Das einzig wirklich Dumme daran ist die pauschalisierende Aussage von der „Generation von Faulenzern“. Der Rest ist nur Empörungsroutine bei der Ansprache einer anerkannten „Opfergruppe“.
zum Beitrag05.11.2025 , 20:13 Uhr
„Die AfD“ erklärtermaßen nicht. Allerdings unbestreitbar etliche „in der AfD“, oder?
zum Beitrag05.11.2025 , 20:12 Uhr
Und eine andere, hoffentlich größere Gruppe Deutsche hat ein Interesse daran, dass eine andere Gruppe aus D verschwindet…😂
zum Beitrag05.11.2025 , 20:10 Uhr
Sehr guter Kommentar! Die Forderung, es müssten immer alle Partner erwerbstätig sein, schränkt ohnehin nur die Freiheit der Lebensgestaltung ein. Mit welchem Recht? Wenn eine Erwerbstätigkeit ausreicht, um im eigenen Ermessen gut zu leben, wozu dieser elende, ideologische Druck?
zum Beitrag05.11.2025 , 20:07 Uhr
Können wir das den Menschen nicht selbst überlassen?
Wer nach einer gewissen Zeit, sagen, wir, 3 oder 5 Jahre, hier ist, deutsch halbwegs gelernt hat, sich selbst zumindest weitgehend versorgt, hier bleiben möchte und D als neue Heimat ansieht, darf als Deutscher bleiben.
Wer nicht, darf dann auch gern wieder gehen. Irgendwann sollte man auch eine Entscheidung treffen.
Ich möchte auf meine syrischen (und auch alle Anderen) Mitarbeitenden nicht verzichten, nur weil irgendwelche verbohrten Ideologen meinen, „Ordnungspolitik“ betreiben zu müssen, weil ein paar Doofe sie fordern. Wohlgemerkt: nicht nur als Mitarbeitende, sondern als Mitmenschen!
Und ich bin auch mal ganz egoistisch: wenn ein Syrer hier pflegt, putzt, montiert oder verwaltet, wo ich keinen Biodeutschen mehr bekomme, bin ich froh, dass er es hier tut und nicht in Syrien.
zum Beitrag05.11.2025 , 19:58 Uhr
Auch Erich Mielke stand für „Ordnung“.
Irgendwie war die Unordnung danach doch die bessere Idee, oder?
zum Beitrag05.11.2025 , 19:54 Uhr
Grobmotorik ist derzeit leider weit verbreitet, ein sehr gutes Bild!
zum Beitrag05.11.2025 , 18:58 Uhr
Wir haben übrigens mal Omas kleines Häuschen vererbt bekommen. Es war nur leider nicht Oma, sondern Großtante. Die vier Nichten und Neffen hatten davon nicht viel. Das Meiste kassierte der Staat. Was pro Erbe blieb, war der Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens. Man muss sich bei der „Mittelschicht“ keine Sorgen machen: sobald sie den Kopf über die Wasseroberfläche bekommt, wird der Rahm sofort staatlich abgeschöpft. Nur, wer wirklich reich ist, kann sich entziehen.
zum Beitrag05.11.2025 , 18:54 Uhr
Sie haben zum Thema nur eine andere Perspektive. Grundsätzlich: ja, es kann eine Leistung sein, einfach weiterzuleben. Zum Beispiel bei schwersten Depressionen, nach tiefen Traumata, etc.. Es handelt sich jedoch dabei um eine sehr individuelle Leistung nur für sich selbst, man ist der einzige Profiteur. Für die Gesellschaft ist Leistung eben eine Leistung, von der auch die Allgemeinheit profitiert. Nein, ich beschränke das in meinem Verständnis nicht nur auf wirtschaftlich wirksame Erwerbstätigkeit. Wer zum Beispiel Bürgergeld empfängt, sich aber im Ehrenamt engagiert, ist kein leistungslos Lebender. Wer ohne Erwerbstätigkeit von seinem Reichtum lebt, diesen aber großzügig mit Dritten teilt, ebenso nicht. (Ich befürchte, nach diesem Satz droht mir hier die digitale Steinigung 😂). Ich hoffe, es ist klar geworden, und ich meine, dass mein Verständnis dieses Begriffes nicht so „problematisch“ ist, wie es hier gern interpretiert wird. Wir fordern im linken Spektrum immer gern Solidarität ein. Dies ist aber keine Einbahnstraße von oben nach unten, die nur Vermögendere zu leisten hätten. Echte Solidarität heisst, einzubringen, was man zu geben hat. Zur Not Arbeit.
zum Beitrag05.11.2025 , 18:05 Uhr
Das Irrsinnigste an der Debatte ist, dass jetzt die Angst haben, die wir hier brauchen!
Ich habe in meinem Betrieb Mitarbeitende aus Syrien, aus Afghanistan und aus anderen Brennpunkten. Die haben mehr oder weniger gut Deutsch gelernt, halten sich an die Regeln, arbeiten für ihren Lebensunterhalt selbst. Ich bin froh, dass wir sie haben! Viele sagen ganz deutlich, dass sie sich in Deutschland eine neue Heimat schaffen wollen.
Die sagen mir jetzt oft, wenn ich sie auf Zukünftiges, eine Schulung oder sonstige Personalentwicklungsprogramme anspreche, „vielen Dank, aber ich weiss nicht, wie lange ich überhaupt noch bleiben kann!“
Wenn es sich um schwer Straffällige handelt oder auch um Menschen, die sich gar nicht integrieren wollen, ist das eine andere Nummer, darüber kann man diskutieren. Aber die in Angst versetzen und herausdrängen zu wollen, über deren Zuwanderung wir eigentlich happy sein können, ist wirklich nur Banane!
zum Beitrag05.11.2025 , 11:17 Uhr
Ja, ich meine gewollt bewusst leistungslos Lebende. Am oberen und unteren Rand der Gesellschaft. Wer nicht kann, braucht Solidarität. Wer auf den Knochen anderer leben will, nicht.
Asozial handelnde Menschen gibt es mit und ohne Vermögen, das ist ein Charakterzug.
zum Beitrag05.11.2025 , 11:07 Uhr
Welche 15 Prozent? Sie schirmen weniger als 1 Prozent ab. Ich bin zum Beispiel „Besserverdiener“ mit über 200TEuro Haushaltseinkommen. Mich schirmt niemand. Ich zahle bis der Arzt kommt und bin so ziemlich von allen Leistungen ausgenommen und das ist auch ok so.
Hier aber wieder das Märchen vom „Besserverdiener“ zu verbreiten, der sich entzieht, ist populistischer Unsinn.
Wer sich entzieht, sind weniger als 0,5 Prozent, die tatsächlich abgeschirmt von der Arbeit der Millionen leben.
zum Beitrag05.11.2025 , 08:02 Uhr
Ergo tun wir es lieber gleich?
Klingt auch nicht sonderlich intelligenter.
zum Beitrag04.11.2025 , 18:31 Uhr
Nein, ich verstehe nicht absichtlich was falsch.
Ich befürchte nur eines: wie immer wird sich das Kapital der Reichen entziehen. Und da man das eingeplante Geld dann eben braucht, werden ersatzweise die privaten Häuser und Kleinvermögen herangezogen. Ist die Linie erstmal überschritten, wird es kein Halten mehr geben. Es kommt die erste „Verschärfung“, dann die Zweite, die Dritte, etc.. Es ist ja dann keine Grundsatzdebatte mehr, sondern nur noch ein Verschieben von Grenzwerten und Steuersätzen, ganz easy aus dem Handgelenk.
Das Kapital der Kleinen ist stationär, sie haben eben ein Haus, bleiben trotz ein paar ersparten Zehntausend abhängig. Die Reichen können sich entziehen, wie immer. An diese Art Gerechtigkeit habe ich jeden Glauben verloren.
zum Beitrag04.11.2025 , 17:35 Uhr
Na ja. Einerseits soll der Vermieter ja super günstig vermieten, jeder Cent ist zu viel. Das ist hier ja Konsens. Und es entspricht dem wirtschaftlichen Bedürfnis der Mehrzahl der Mieter, völlig zu Recht.
Andererseits soll der Vermieter sich gegen asoziales Verhalten von Mietern, ja sogar gegen die Auswirkung von Straftaten (nichts Anderes ist vorsätzliche Sachbeschädigung an einer Mietsache) versichern. Zu wessen Lasten? Des Mieters? Warum soll er im Mietzins eine Absicherung gegen ein strafbares Verhalten, das er wahrscheinlich nicht zeigt, ohne Verschulden tragen? Des Vermieters? Warum soll er die Kosten für eine Versicherung gegen das asoziale Verhalten Dritter tragen? Beides wäre sozial eigentlich völlig ungerechtfertigt.
Natürlich könnte man theoretisch eine Mietkaution in Höhe des maximal erwartbaren Schadens einführen. Aber auch dies wäre für beide Seiten eine unzumutbare Belastung für die Absicherung gegen Straftaten, die man damit bereits beim Vertragsabschluss dem Mieter faktisch unterstellt.
Letztlich: Eine Wohnung bleibt eben nicht nur Bedarfsartikel, sondern auch Eigentum. Es verpflichtet, aber nicht nur. Wer die Risiken trägt, muss auch entscheiden können.
zum Beitrag04.11.2025 , 17:26 Uhr
Um zur Debatte nicht nur Bedenken beizutragen: aus meiner Sicht müsste zuallererst erarbeitet werden, wie in einem solchen System der übergreifenden, alle Lebensbereiche betreffenden Zuweisung von Ressourcen an den Einzelnen demokratische, freiheitliche Entscheidungsprozesse und eine angemessene Kontrolle und Korrektur aussehen sollen.
Ohne diese Elemente entstünde ein faschistoides Zwangssystem, in dem nur neue Machtballungen zu neuen Ungerechtigkeiten und Härten führten.
Wenn dies erarbeitet und gesellschaftlicher Konsens ist, kann man beginnen, an die Umsetzung von Sachthemen zu gehen. Vorher nicht.
zum Beitrag04.11.2025 , 17:22 Uhr
Übertreibungen sind bekanntlich ein Stilmittel der Verdeutlichung.
Ich hoffte eigentlich, es sei deutlich geworden, worauf sich meine Kritik, meine Befürchtungen bezogen.
Mir ging es nie darum, ob mächtige Ideologen zukünftig entscheiden, ob und pro Kopf 50, 37, 20 oder nur 8qm als Wohnraum zugestanden werden, ob man konkret mit 67, nach Ende der Ausbeutungsphase, noch eine Hüfte oder eine Krebsbehandlung bekommt oder nicht, etc.. Wenn wir einmal so weit gekommen sind, dass von Ideologen vereinheitlicht der persönliche Wohnraum, die medizinische Versorgung, Pflege, Mobilität, etc., willkürlich zugewiesen oder entzogen würden, weil diese in ihrer Allmacht zu dem Ergebnis gekommen sind, dass man was auch immer „nicht wirklich braucht“, sind wir in einem System angekommen, das übergriffiger nicht sein kann und daher grundsätzlich abzulehnen ist.
In der DDR gab es „Zuweisungen“ in den privaten Wohnraum, bei uns wird nach Kosten entschieden, ob man noch eine Hüfte bekommt, etc.. In Teilen gab und gibt es diese Auswüchse bereits.
Einfache Frage: trauen Sie sich zu, all dies gerecht und angemessen zu entscheiden? Ich würde mir das nie anmaßen. Ich hoffe, jetzt ist es deutlich geworden
zum Beitrag04.11.2025 , 06:21 Uhr
Brauchen wir überhaupt eine Heizung? Ein Haus? Oder reichen ein paar Äste und Felle drüber und ein wenig Abhärtung nicht auch, um den Winter im Wald zu überleben?
Ja, wahrscheinlich, für Einzelne.
Wünschen Sie sich wirklich in Zeiten zurück, in denen es ums nackte Überleben auf niedrigstem Niveau ging? Medizinische Versorgung zurück schrauben, gern wieder hohe Sterblichkeitsraten, das entlastet ja das Ökosystem wie das Rentensystem, -genial! Pflege? Papperlapapp! Kann weg! Wer keine Großfamilie hat, die das stemmt, soll halt sehen, wie er zurecht kommt. Selbst schuld und sowieso ökologisch asozial, so alt zu werden. Lösung gesellschaftlicher Probleme durch systematischen Selbstmord, „soylent green“. So, in etwa?
Eine Kernfrage ist dabei auch: wer legt zukünftig fest, was man „brauchen“ darf? Sie? Andere, allmächtige Funktionäre eines neuen Systems? Extrem autoritär müsste es schon sein, um die Menschen derart zu unterdrücken, sie daran zu hindern, zu versuchen, ihr Leben menschenwürdig gestalten zu wollen.
zum Beitrag04.11.2025 , 05:44 Uhr
Den Konflikt haben Sie hier gut beschrieben. Wer in Hochhäusern leben möchte (vielleicht Den Haag? London? New York?) und das nötige Kleingeld für die hippen Superwohnungen an Central Park und Co. hat, wird und soll es tun. Immerhin ist die jeweilige Stadt ja auch an diesen Stellen „natürlich“ und damit nach vorhandenen Bedürfnissen so gewachsen.
Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn Menschen (wie in China oder im Fall der allgegenwärtigen „Platten“ im ehemaligen Ostblock gar nicht mehr gefragt werden und „ideologisch“ gebaut und kaserniert wird.
Natürlich sind Menschen damals oft recht gern in die „Platte“ gezogen. Aber warum? Weil alles Andere marode war und man sich politisch entschieden hatte, also mangels Alternative. Trotz aller Widrigkeiten nahmen dennoch sehr viele das Abenteuer Hausbau auf sich.
In den früher sozialistischen, heute eher grünen Kasernierungsphantasien kommt der Mensch als Wesen mit Bedürfnissen nicht vor, -bzw., die Gestalter des Systems meinen, besser zu wissen, was die Bedürfnisse nur sein können und dürfen. Und dann wird es monströs. Wie in China. Das Thema Mentalität kommt noch hinzu.
zum Beitrag03.11.2025 , 23:44 Uhr
„Man muss alle Vermögen heranziehen“?
Also auch Omas Häuschen, das Sparbuch mit ein paar Tausend oder auch Zehntausend Euro? Das Auto, die Uhr, -alles dem Staat? Privateigentum abschaffen? Alles ist nur geliehen bis zum Tod, auch wenn es selbst erarbeitet wurde, und fällt dann an den Staat zurück?
Ist es das, was Sie meinen?
Hatten wir schon, wenn auch nicht 100% so konsequent. Wenigstens ein bisschen Privateigentum war drin und durfte vererbt werden. Konnte trotzdem weg.
Sollte Ihre Vorstellung mal verwirklicht werden, wünsche ich uns allen allmächtige Funktionäre in der Verteilung, die anderen Schlages sind als die, die derartige Systeme bisher hervorbrachten. Viel Glück!
zum Beitrag03.11.2025 , 23:37 Uhr
Wenn Ihre Theorie stimmen würde, gäbe es keine Oberklasseautos, keine Mittelklasse mit guter Qualität, sondern nur billigst zusammengeschwartete Kleinstwagen a la früher Trabbi.
Was Ihre Theorie und unsere Bürokratie gleichermaßen außer Acht lassen, ist, dass es eben nicht nur Menschen gibt, die den „Goldstandard“ bezahlen können oder auch nur wollen. Was soll mit denen geschehen, die die tollen Wohnungen nach Goldstandard nicht bezahlen können? Und nein, -auch wenn man den Profit aus der Kalkulation liesse, wären diese nicht billig genug für jeden.
Und man muss es ihnen auch nicht vorschreiben. Genau an dieser überbordenden, belehrenden Bevormundung bis ins Kleinste scheiterten die Systeme, die es vom Anspruch her besser machen wollten. Nichts überließ man den Bürgern.
Staat muss Rahmenbedingungen schaffen und Leitplanken setzen, -nicht mehr und nicht weniger. Aber zwischen den Leitplanken muss Raum sein. Und es müssen auch nicht Leitplanken um jedes Thema und jedes Detail gesetzt werden, sondern nur da, wo besondere Risiken drohen.
Alles, was darüber hinaus geht, ist übergriffig und wird ohnehin nicht dauerhaft akzeptiert.
zum Beitrag03.11.2025 , 18:16 Uhr
Ich persönlich bin ja voll bei Ihnen. Ich gehe in 12 Monaten in Rente, das Einkommen wird auf einen Bruchteil des Heutigen sinken. Heisst für mich nur, dass ich nicht mehr sparen kann, -verzichten auf irgendwas, was mir wichtig ist, brauche ich nicht.
Ich habe nur Zweifel, dass das der Antrieb der Massen sein wird. Wie es ausgeht, wenn alle wenig haben und die Verfügbarkeit von Waren, etc., stark eingeschränkt ist, egal, wieviel man leistet, sah man in den dahingeschiedenen Systemen des ehemaligen Ostblocks. Menschen wollen nunmal „mehr“, die Allermeisten zumindest. Das wird man ihnen nicht anders verordnen können. Wie es besser, entspannter, gesünder wäre, ist tatsächlich vorstellbar. Allerdings: den Arbeitenden in diesem Land zum Beispiel beizubringen, dass sie sich bescheiden sollen, aber andererseits den gleichen, bescheidenen Lebensstandard für Millionen leistungslos Lebende unterschiedslos mit erwirtschaften zu sollen, würde wohl kaum zu argumentieren sein.
Wenn es im Ergebnis für den Einzelnen wurscht ist, ob er leistet oder nicht, wird er nicht leisten. Und dann bricht das System zusammen. Also malochen alle für wenig oder das war‘s mit dem Modell.
zum Beitrag03.11.2025 , 06:56 Uhr
Die Grundfrage ist, wie wir zukünftig leben wollen. In Wohlstand? In Sicherheit? Dann muss Wachstum her, denn es beruht auf Wettbewerbsfähigkeit.
Wenn wir jedoch einen Weg der Askese gehen wollen, wie Il Leopardo ihn zum Beispiel weiter unten empfiehlt, muss das nicht sein.
Ich befürchte nur, dass sich für Zweiteres nirgends auf der Welt eine Mehrheit fände. Warum wohl kommen Millionen aus ärmeren Ländern? Weil sie sich hier ein materiell besseres Leben in Sicherheit erhoffen, -nicht um der Kontemplation im Grünen willen.
zum Beitrag02.11.2025 , 20:08 Uhr
Schlechtes Beispiel. Schonmal versucht, in New York oder London in der City ne bezahlbare Wohnung zu bekommen?
Meine Nichte schon. Sie arbeitete in beiden Städten. Sie zog in die Peripherie und pendelte.
So weit muss man aber gar nicht gehen.
Baut man „Blöcke“ am Rand, sind sie unattraktiv und bald „weiße Riesen“, baut man in der City, sind sie für Normalverdiener unbezahlbar. Überall das Gleiche. Aber wer‘s mag, soll dort gern hinziehen. Da bin ich dann wieder bei Ihnen: freie Entscheidung freier Menschen. Nur hinterher nicht heulen. Wer unbedingt nach Berlin, Hamburg oder München ziehen muss, weil es so angesagt ist, soll es tun. Was ich allerdings asozial finde, ist, wie man in diesen Metropolen die angestammten Mieter gegen die zahlungskräftigeren „Hip-Mieter oder Käufer“ austauscht.
Das ist übrigens in New York und London auch nicht anders. Höhe schafft nur neue Quartiere für die, die sich die (teure) Höhe auch leisten können und wollen.
zum Beitrag02.11.2025 , 17:55 Uhr
Natürlich kenne ich all die geschichtlichen Zusammenhänge. Meine Beobachtung ist viel simpler: immer, wenn man irgendwo aus diesen Regionen die Übertragungen von Gräueln sieht, schreien augenscheinlich fanatisierte Menschen irgendwas mit „Allah“. Nicht „Black Rock“ oder „AfD“, das sind in dem Zusammenhang Whataboutisms. Das macht mir und vielen, anderen Menschen Angst. Ganz subjektiv, ganz einfach. Und dass inzwischen in beunruhigender Zahl immer wieder Einzelfälle von Attacken durch in solchen, durch den Islam geprägten Regionen traumatisierten Menschen hierzulande völlig irrationale Messerattacken begehen, Anschläge vorbereiten, etc., darf man durchaus zur Kenntnis nehmen. Das Problem wird nicht besser, wenn man die Augen davor verschließt, sondern wenn man sich entscheidet, sich damit und mit den Menschen ehrlich auseinanderzusetzen und nicht, sie solange zu idealisieren, bis es zu spät ist.
zum Beitrag02.11.2025 , 15:00 Uhr
Danke für das Beispiel. Das Handeln der Stadt Köln ist ein Beispiel für einen übergriffigen, dummen und ziemlich asozialen Eingriff in Eigentumsrechte, denn es differenziert eben nicht zwischen dem privaten Besitzer einer Wohnung oder dem spekulierenden Großgrundbesitzer bzw. Konzern.
Der Konzern preist das einfach mit ein, kein Problem.
Der kleine Eigentümer einer Wohnung wird so faktisch enteignet, denn er wird gezwungen, entweder mit allen Risiken zu vermieten oder zu verkaufen. Zweiteres wird er tun müssen, denn das Eintreten des „Messie-Risikos“ würde er wirtschaftlich, im Gegensatz zum Konzern, nicht überleben.
Und mal wieder werden die Kleinen gehenkt und die Großen machen weiter wie bisher. „Hurra“ schreien dazu natürlich nur die, die selber gar kein Eigentum und daher nichts zu verlieren haben.
zum Beitrag02.11.2025 , 12:36 Uhr
Ihr Ansatz ist tatsächlich nicht nur der Neuaufguss dessen, was erwiesenermaßen bereits mehrfach in die Hose ging und daher durchaus bedenkenswert. Da ginge ich sofort mit.
Ich habe nur die Befürchtung, dass am Ende wie bisher immer nicht die wirklich Reichen (deren Kapital dem Zugriff entzogen würde) die Zeche zahlen, sondern ersatzweise der pöhse „Besserverdienende“, also letztlich wieder nur recht gut verdienende Angestellte, selbstständige Handwerker, Häuslebauer und Kleinvermögensbesitzer. Hört sich immer alles schön an, kommt nur leider am Ende immer dasselbe raus. Und so entsteht ein seltsamer Bevölkerungskörper: Gigantischer Wasserkopf und dicke, unförmige Klumpfüße, ernährt von einem schwitzenden, keuchenden, ausgemergelten, dürren Körper in der Mitte.
Das ist die Lebenserfahrung der Menschen, und zwar unabhängig vom System.
zum Beitrag02.11.2025 , 11:49 Uhr
Ihr Ansatz würde tatsächlich langfristig zu einer Auflösung des Stadt-Land-Gegensatzes führen.
Heutige Städte würden, ihrer Wachstumschancen beraubt, teilweise wieder „verlanden“. Landgemeinden würden tendenziell städtischer geprägt.
Der bewusst auf dem Land Lebende verlöre seine Heimat, wie er sie mag. Der bewusst städtische Bürger allerdings ebenfalls.
Alles würde langfristig auf eine Vereinheitlichung der Lebensräume herauslaufen. Doch: es gibt nicht nur die eine, richtige Lebens- und Wohnform, sondern individuelle Bedürfnisse.
Also ist, von Ihnen richtig im Nebensatz erwähnt, Mobilität der Schlüssel, um auch zukünftig Menschen zu ermöglichen, so zu leben, wie es ihr Bedürfnis ist.
Der Staat muss nicht alles regulieren und vereinheitlichen. Menschen sind individuell.
zum Beitrag02.11.2025 , 09:59 Uhr
Wir hatten, als wir das Haus unserer Eltern erbten, auch eine Eigentumswohnung. Wir haben sie bis zum Verkauf leer stehen lassen. Weil wir pöhse Spekulanten waren? Nein, sondern weil, hat man einmal vermietet, das faktische Recht am Eigentum aufgehört hat, zu existieren. Mieter kriegt man höchstens nach jahrelangen, teuren Rechtsstreiten wieder raus, wenn überhaupt. Hat man einen Messie-Mieter, ist man als Kleinvermieter ohnehin geliefert. Danach ist die Wohnung wertloser Kernschrott, und statt sich ein klein wenig Altersvorsorge erarbeitet zu haben, ist man pleite und muss noch einen Kredit aufnehmen, um die Schäden zu beheben.
Nicht umsonst erzielt man für kleinere Wohnimmobilien deutlich niedrigere Preise, wenn sie vermietet sind. Oft weniger wegen des aktuellen Mietniveaus, sondern weil die neuen Eigentümer wissen, was auf sie zukommt oder welches Risiko sie eingehen würden. Das ist nur was für Konzerne.
Der Kleinvermieter ist nach einem solchen Ereignis am Ende, eine Vonovia oder Andere kratzt das nicht, das ist in der Kalkulation eingepreist.
Zwei Seiten derselben Medaille. War unsere Entscheidung so verwerflich?
zum Beitrag02.11.2025 , 09:08 Uhr
Was die Kenntnisnahme von Gräueln in jüngerer Zeit in Afghanistan, Syrien, Sudan, etc. mit Huntington zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht.
Auch wird weltweit vor islamischer Terrorgefahr zu Recht gewarnt. Wer es vergessen hat: es gab einen 11. September.
Das soll nicht alle Moslems unter Generalverdacht stellen. Die hier leider übliche, pauschale, totale Kritiklosigkeit ist jedoch ebenfalls fehl am Platz. Es gibt in Teilen Ausprägungen des Islam, die mit unserer Gesellschaft nicht kompatibel sind, und dort darf man gerne hinsehen, meine ich.
zum Beitrag02.11.2025 , 09:02 Uhr
Nochmals: ich äußere mich nicht zu Herrn Idriz. Und an die „Kalifat-Demos“ und ähnliche Vorfälle auch in D sollte man sich erinnern können. Da dürfte es schwer fallen, diese zu „AfD-Propaganda“ zu verklären. Teile des Islam sind tatsächlich Gegner unserer Gesellschaft. Auch der Islam sollte nicht heiliggesprochen werden. Sind auch nur Menschen.
Ich weiß: „Jehova“….😂
zum Beitrag02.11.2025 , 08:32 Uhr
Diese Vorstellung entspricht im Kern der ehemaligen DDR. Einziger Unterschied: die „Blöcke“ sollen nach Ihrer Vorstellung die heutigen Innenstädte ersetzen, statt an den Rand zu wandern. Also früher Innenstadt verfallen lassen, draußen billig „Platten“ bauen. Nach Ihrem Vorschlag Innenstädte abreißen und durch Blöcke ersetzen (irgendwoher muss die nötige Fläche ja kommen).
Immerhin würden die Grünen ob der Konzentration der Menschen auf engsten Raum jubeln.
Frage 1: möchten Sie in einem „weißen Riesen“ leben? Die Dinger sind überall, wo sie stehen, soziale Brennpunkte. Frage 2: was wollen Sie mit den Menschen tun, die diese „Transformation“ ihres Lebensraumes „Stadt“ nicht mittragen wollen und nicht in einer Stadt nach chinesischem Vorbild leben möchten? Deren heutige Zuhause abgerissen würden?
zum Beitrag02.11.2025 , 08:24 Uhr
Sehr richtig. Ich pendele auch. 90km einfache Fahrt.
Darf man aber nie aussprechen, weil dann sofort das Geschrei um den „Fußabdruck“ losgeht. „Versiegelte Flächen“, „Emissionen“, etc..
Auf dem Land kann man leben, dort ist Raum, auch bezahlbarer Wohnraum viel besserer Qualität, und Ruhe. In der Stadt ist Arbeit. Der Weg dazwischen ist der Preis für ein angenehmes Leben auch für Normalverdiener.
Irgendeinen Tod muss man sterben. Ich bin diese übergriffigen Diskussionen über „das Leben der Anderen“ auch leid.
zum Beitrag01.11.2025 , 20:28 Uhr
Das haben die CDU/CSU und FDP auch…
zum Beitrag01.11.2025 , 16:40 Uhr
Den Fall des Herrn Idriz kann und will ich nicht beurteilen. Um dies zu können, müsste man tief in seine Moschee schauen und begreifen, wie Islam dort wirklich gelebt wird. Ansonsten hat er Meinungen geäußert, wie viele hier. Gerade im Fall des Nahen Ostens und ganz besonders Israel/Palästina gibt es immer viele Wahrheiten.
Was mir allerdings immer wieder auffällt, wenn ich Nachrichten lese und vor allem sehe: Es gibt da, wo viel Blut fliesst, überproportional häufig ein „Allah“-Siegesgeschrei. Auch hierzulande tritt der Islam in Teilen sehr aggressiv bis militant auf, fordert gar für unser Land das Kalifat. Vorsicht? Ja, gerne!
Nun: wenn man bedenkt, wie alt diese Religion ist, steht sie derzeit dort, wo das Christentum im 14. Jahrhundert stand. Damals und gerade in den darauf folgenden, 2 Jahrhunderten hat sich dieses auch nicht gerade durch philanthropische Meisterleistungen profiliert. Natürlich darf man auch nicht den Kontext zur aktuellen Zeitgeschichte außer Acht lassen, der andere Handlungsoptionen aufdrängen würde. Allerdings: im Gegensatz zum Mittelalter sind es heute nicht die islamischen Länder, die eine Hochkultur der Bildung wären.
zum Beitrag01.11.2025 , 15:07 Uhr
Eine gute Frage! Wahrscheinlich nicht! Warum?
Eigentlich einfach: früher waren Arbeiter die Masse, also der Schlüssel zu Mehrheiten. Ihre Bedeutung ist jedoch gesunken. Viele ihrer Jobs machen heute Maschinen oder niemand mehr, sie sind eine unbedeutende Minderheit.
Die Arbeiter von heute sind Rentner und Transferleistungsempfänger jedweder Form. Gegen diese kann man keine Wahl mehr gewinnen. Ändert sich auch wieder, wenn die Boomer mal abtreten. Dann wird es sich so gegen Rentner wenden, wie es die letzten Jahrzehnte gegen Arbeiter ging. Kollektive Erfahrung, zum Beispiel damals an Zechen, Stahlwerken, heute in der Automobilindustrie: zwecklos, sich zu wehren. Am Ende verliert man ohnehin. Daran und nicht erst an Schröder ging die SPD den Bach runter.
Aus dieser Perspektive ist es durchaus klug seitens der Linken, sich nicht zu sehr mit den Arbeitern und deren Schicksal zu verknüpfen. Da ist man doch besser bei satten, postmateriellen Gewinnern mit philanthropischer Grundeinstellung. Jedenfalls nicht bei Verlierern. Für die tritt niemand konsequent ein. Damals nicht und heute auch nicht.
zum Beitrag01.11.2025 , 14:52 Uhr
„Der Terror der faschistischen Eliten und seiner Ameisenarmee, Adlaten und Subalternen. Die sich fortan als Teil von Elite fühlen und behaupten konnten.“
An dieser Stelle musste ich schmunzeln. Weil ja die geschichtlichen Beispiele sozialistischer Systeme so frei von dieser leider allzu menschlichen Negativentwicklung sind. Haben wir uns doch als Deutsche zuletzt erst 1989 in Teilen von einer solchen befreien müssen.
Egal, wieviel an unserem aktuellen System zu Recht kritisiert wird: es unterliegt einer demokratischen Kontrolle. Das und nur das bewahrt uns vor den Auswüchsen jedweder Form der Auswirkung heilsbringenden Sendungsbewusstseins. Wenn wir eines aus der Geschichte gelernt haben sollten, dann dieses.
Der linke Bohemien ist heute übrigens zum Beispiel Staatspräsident Chinas oder Russlands, Führer Nordkoreas oder anderer, derartiger Systeme. Dass diese keine Toppositionen in der Wirtschaft hergeben, ist systembedingt und kann nicht zur „Entlastung“ Linker herangezogen werden.
Also: „links gut, rechts böse“? Eher nicht. Alles nur Menschen, deren Wirken man besser nicht unkontrolliert lässt.
zum Beitrag01.11.2025 , 14:34 Uhr
Ihr Einwand ist zwar nicht grundsätzlich falsch, allerdings: Worauf basieren wir gleich laufend den Widerstand gegen die AgD?
In dem Fall ist es dann plötzlich selbstverständlicher Konsens, auf dunkle Vergangenheit zu referenzieren. Man spricht richtigerweise von „geschichtsvergessen“, wenn jemand ausschert.
Es ist sicher nicht verkehrt, die Fehler aus der Vergangenheit zu benennen und Wiederholungen zu vermeiden. Und ein wenig mehr Bescheidenheit der Linken (im Allgemeinen, nicht nur der Partei gleichen Namens) wäre sicherlich ein nicht nur angemessenes, sondern auch durchaus sympathisches und Vertrauen erweckendes Verhalten angesichts der durchaus zutreffenden Feststellung, dass linke (sozialistische) Systeme sich bisher weder durch überdurchschnittliche Funktionalität noch Gerechtigkeit hervortaten.
Die Kernfrage in D ist also: warum sollte man die Linken aktuell als Heilsbringer betrachten? Was konkret unterscheidet sie grundlegend von ihren geschichtlichen Vorgängern?
Ich gestehe, ich habe auch Zweifel. Die „Reichen“ enteignen (frage mich, wie schnell man beim kleinen Hausbesitzer angekommen wäre), verstaatlichen, etc.. Nix Neues, hatten wir alles schon.
zum Beitrag01.11.2025 , 09:46 Uhr
Die simple Frage ist doch: was ist die Alternative zum Rüstungswahnsinn?
Wohl nur die bedingungslose Kapitulation vor Putin bereits vor einer ernsten Kampfhandlung.
Das hat die Geschichte immer wieder gezeigt: wer sich nicht verteidigen kann und/oder will, muss sich unterwerfen.
Eines ist auch klar geworden: auf die USA können wir uns als Europäer nicht mehr verlassen. Denn selbst, wenn Trump mal nicht mehr ist, kann sich dieses marode, auf dem absteigenden Ast befindliche, völlig überschuldete Land den Jahrzehnte gepflegten Status der Weltmacht höchstens noch zur Verteidigung der höchst eigenen Interessen leisten, die Rolle des freiheitlichen Weltpolizisten jedoch keinesfalls mehr.
Es ist wie in der Natur. Man wird höchstens dann nicht angegriffen, wenn der Angriff ein viel zu großes Risiko auch für einen hungrigen Gegner darstellt.
Ich würde mir wünschen, Pazifist sein zu können. Der Preis wäre Versklavung.
zum Beitrag01.11.2025 , 08:25 Uhr
Diese sehr richtige Beobachtung bestätigt nur, wie dämlich die undifferenzierten Betrachtungen von Gruppen sind.
Es gibt eben „die Migranten“, „die Männer“, etc., nicht.
Und dass in vielen Jahren oder gar mehreren Generationen in harter Arbeit und aktiver Eigenintegration tief in der Gesellschaft „angekommene“ Menschen mit Migrationshintergrund anders auf die ungesteuerte Migration der Millionen in den letzten 10 schauen als der syrische, sudanesische oder afghanische Geflüchtete, der ohne Sprachkenntnisse „gerade angekommen“ ist, -in erster Linie mit der Perspektive, Transferleistungsempfänger zu sein-, ist doch wenig überraschend, oder? Man muss deswegen wirklich nicht der AgD beitreten, ganz sicher nicht. Aber man kann doch feststellen, dass eine sehr große Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund zumindest wirtschaftlich heute weit größere Schnittmengen mit „dem Biodeutschen“ hat als mit den Neuankömmlingen. Zumal viele von den „alten Migranten“ es so empfinden, dass es den heute Ankommenden viel zu leicht gemacht wird und sie selbst viel mehr ackern mussten, um „reinzukommen“. Diese Diskussion höre ich auch an meinem Arbeitsplatz sehr, sehr oft.
zum Beitrag01.11.2025 , 08:14 Uhr
An Ihrer Aussage zeigt sich der Wandel der Linken. Sie will augenscheinlich mit „dem Arbeiter“, für den sie in früheren Zeiten mal angetreten ist, gar nicht mehr identifiziert werden. Sie ist inzwischen ein urbanes, akademisches Projekt satter, philanthropisch motivierter Eliten. Das schadet der Gesellschaft sicher nicht, -nutzt ihr aber auch genauso wenig wie der Kurs der Grünen, die sich auch nur in ihrer Blase bewegen.
Wenn sich etwas bewegen soll, müssen links und grün mehr tun, als sich in ihrer vermeintlichen, intellektuellen Überlegenheit zu sonnen und zu belehren und zu fordern.
Sie müssten gewinnen, und zwar nicht nur sich selbst, sondern die Massen, die sie aktuell nur lenken, belehren und erziehen wollen.
Wir können froh sein, dass die politischen und gesellschaftlichen Gegner diesbezüglich ebenfalls unprofessionelle, unsympathische Stümper sind…
zum Beitrag31.10.2025 , 18:30 Uhr
„Gleichwohl: Zwei Jahre Waffenstillstand sind besser als null Jahre Waffenstillstand. In zwei Jahren kann die Welt eine ganz andere sein.“
Dieser Satz fasst es ganz gut zusammen. In zwei, drei Jahren könnten die aktuellen Protagonisten des Weltwahnsinns (Putin, Xi, Trump) den Weg alles Irdischen gegangen sein.
Danach könnten noch beklopptere Epigonen noch schlimmer sein. Es könnte aber auch anders kommen. Man weiss es nicht. Mit den alten Betonköpfen wird sich aber nichts ändern. Der krampfhafte Wunsche des „Namens in der Geschichte“ als Ausdruck der Angst vor dem Tode, -können die nicht einfach anständig ableben wie andere Menschen auch?
Leider wohl nicht. Gegen diese Krankheit hat die Menschheit in Jahrtausenden noch kein Mittel gefunden. Eher besiegt man den Krebs.
zum Beitrag31.10.2025 , 01:36 Uhr
„Es ist zweifelhaft, dass sich dieses Spiel jetzt noch von links drehen lässt und das Land ab morgen über den Mangel an Sozialarbeiter*innen und Fixerstuben spricht.“
Braucht das Land wirklich noch mehr Sozialarbeiterinnen und Fixerstuben? Finden wir uns mit der Entwicklung ab und wollen sie nur noch „professionell begleiten“? Ein Land, dass flächendeckend diese Forderungen erheben würde, ist final am A…h, sonst nichts.
Was das Land braucht, ist eine positive Perspektive für die Masse der arbeitenden Bevölkerung. Seit Jahrzehnten erschöpft sich die Politik darin, den Menschen immer neue Narrative vorzusetzen, mit denen Verzicht und Rückschritt unvermeidbar erklärt wird. Die Linke beantwortet das mit immer neuen Ansätzen, die in erster Linie bei Menschen Angst erzeugt, was ihnen genommen würde, käme sie an die Macht.
Das sind die echten Probleme der Gesellschaft und der Politik, -hausgemacht.
„Stadtbild“, „Gendern“, „Selbstbestimmungsgesetz“, „Sichtbarkeit“ von was oder wem auch immer sind doch nur Orchideenthemen innerhalb der Blase, die sonst niemand interessieren.
zum Beitrag31.10.2025 , 01:20 Uhr
Ich denke, ein Problem der Linken ist, dass sie sich häufig darin erschöpfen, zu thematisieren, wem wieviel genommen werden muss. Das wird von jedem(r), der sich irgendwas geschaffen hat, als Bedrohung wahrgenommen.
Die Erfahrung der Menschen ist, dass Politik übergriffig und kleinkariert, rücksichtslos und ideologieabhängig sprunghaft nach wechselnden Mehrheiten ist. Auch das erzeugt Angst vor einem Wandel.
Das Paradoxe ist, dass nicht die Angst vor der Linken haben, die sie tatsächlich haben sollten, sondern die, die viel weniger zu verlieren haben, die aber hart darum gekämpft haben und denen das ihre daher viel mehr Wert ist. Der Häuslebauer, der Angestellte, der es irgendwie in die Mittelschicht geschafft hat. Der einen Mittelklassewagen, ein kleineres, erspartes Vermögen erarbeitet hat.
Diese Menschen hören die Debatten in der Linken, nachdem „vererben dynastisch“ sei, tippen sich an die Stirn und wenden sich ab, denn sie möchten durchaus das Häusle ihren Kindern vermachen. Sie möchten auch Wohnraum nicht von Funktionären zugewiesen bekommen und sie möchten auch nicht Gleichheit, sondern Gerechtigkeit. Also durchaus auch Belohnung für Leistung.
zum Beitrag31.10.2025 , 01:07 Uhr
Es geht ja um den Kontext von Macht. Den hat die AgD gottlob nicht. Skandale ja, -aber um Macht zu mißbrauchen, muss man sie erstmal haben.
zum Beitrag31.10.2025 , 01:03 Uhr
„Ausbeutung“, „imperialistisch“, etc..
Ich erinnere noch gut eine Zeit, in der das in großen Teilen der Welt gängige, inflationär verwendete Vokabeln waren.
Man hätte das gut als Imperium bezeichnen können.
Es verendete in der Weltgeschichte, weil es den Menschen darin nicht besser ging, sondern immer schlechter.
Vielleicht erklärt sich daraus eine gewisse Ablehnung gegen aktuelle Epigonen…
zum Beitrag31.10.2025 , 00:52 Uhr
Sehr kluger Artikel.
Auch ich bin ursprünglich Handwerker. Nur angelesene Bildung, nichts Anerkanntes.
Ich wünsche mir seit Jahrzehnten eine Partei, die mich repräsentiert, in der ich zu Hause sein könnte.
Fehlanzeige.
Die Einen ersticken an der Arroganz des Reichtums, die Anderen an der Arroganz ihrer Bildungsabschlüsse und akademischen Deutungshoheit.
Themen, die eben für die meisten Menschen nicht die Welt bedeuten, beherrschen das linke Spektrum, auf der anderen Seite herrschen stumpfe Gier und Dunkelheit.
Beide vereint Dummheit. Die Dummheit, alles zu verachten, was nicht ihrem eigenen Status entspricht.
zum Beitrag31.10.2025 , 00:42 Uhr
Irgendwie landet jedes Thema, jede Handlung auf dem Tisch der Empörungsprofis. Leider ohne jeden Lösungsansatz.
Wir werden den Klimawandel nicht aufhalten, auch nicht durch noch so extreme Deindustrialisierungskampagnen.
Es ist ein globales Problem. Was hier (hoch effizient und vergleichsweise „sauber“) nicht fossil verwertet wird, landet eben in Ländern der zweiten und dritten Welt, die froh sind, auch endlich vom Kuchen etwas abzubekommen und sich zumindest kurzfristig eine Perspektive zu schaffen. Kein Barrel Öl, kein Kubikmeter Gas wird im Boden bleiben, weil wir hier Gasheizungen oder Verbrenner verbieten. Tragisch, aber unabänderlich.
Darüber kann man sich ereifern oder es lassen, -aber mit noch so viel hoch moralischem Schaum vor dem Mund wird man es nicht ändern.
Das hat Gates wohl erkannt und sich gesagt: „tun wir lieber etwas, das möglich ist und etwas bewirkt“.
zum Beitrag30.10.2025 , 19:52 Uhr
Zeigen Sie mir bitte die Stelle, an der ich etwas beklage. Ich habe lediglich Wahlergebnisse betrachtet und festgestellt, wie Regierungen aussehen. Ausdrücklich ohne Wertung. Und betont, dass ich in einer Fortsetzung dieser Entwicklung eine Gefahr sehe. Und dass ich froh bin, dass sich der Rechtsruck in D bisher nicht durchsetzen konnte. Nicht so wirklich AgD, oder?
Allerdings sollte man auf die lagertypische Arroganz verzichten, dies völlig unabhängig von Wahlergebnissen bis zum Sanktnimmerleinstag fortsetzen zu können. Irgendwann wird man entweder konsequent werden oder kapitulieren müssen.
Linksruck ist übrigens auch nicht von mir, wie auch Rechtsruck. Und schlichte Tatsache ist, dass die Linke in D mehr Macht und Einfluss hat als ihr nach Wählerwillen zustünde. Es sei denn, man entzöge den AgD Wählern das Wahlrecht oder verböte die Partei. Tut man aber nicht, stattdessen versucht man es mit der Brandmauer. Mit zweifelhaften Erfolgen.
Das kann man alles gut finden oder kritisieren. Ich habe beides unterlassen, und zwar ganz bewusst.
zum Beitrag30.10.2025 , 15:04 Uhr
Um Ihre Frage noch zu beantworten: Aus Ihrer Perspektive haben Sie Recht, denn ich bin ein pöhser Boomer. 😂 Meine Bezugspunkte sind Willy Brand, FJ Strauss, Helmut Schmidt, Helmut Kohl.
Und dann kam Merkel.
Aus deren CDU wären wohl bestimmt 3 der Vorgenannten ausgetreten. Schmidt wäre für mich in der aktuellen SPD ebenfalls nur schwer vorstellbar.
Auch das: keine Wertung, nur eine Feststellung.
zum Beitrag30.10.2025 , 14:56 Uhr
Wo habe ich bitte irgendwas als „normal“ bewertet?
Im Übrigen: es ging nie um meine Bewertung.
Tatsachen: - Merkel wird von vielen CDU- Wählern bis heute als „Ehrenvorsitzende der Grünen“ bewertet und für ihre linkere Ausrichtung der CDU kritisiert. - Gut 50% des BTW-Ergebnisses zeigt deutlich eine rechtere Ausrichtung der Bevölkerung auf. Tendenz steigend. Regierung: schwarz-rot. Einfluss des Spektrums links der Regierung: deutlich zunehmend. Einfluss des Spektrums rechts davon: null.
Das an sich bewerte ich nicht, sondern stelle schlicht fest, dass es so ist.
Die politische Praxis ist also weitgehend unabhängig vom Wahlergebnis. Im Bund, in ein paar Ostländern umso mehr. Auch das stelle ich nur fest.
Die Gefahr besteht nicht im Status Quo, sondern in der Fortsetzung dieser Entwicklung. Denn was, wenn die Bevölkerung in Form noch drastischerer Wahlergebnisse dagegen aufbegehren sollte? Wir sind jetzt schon bei teilweise abstrusen, politischen Bündnissen, wie etwa in Thüringen.
zum Beitrag30.10.2025 , 11:53 Uhr
„Müssen die Kunden halt ein mal weniger im Jahr hingehen. Fertig.“
Kleine Nachhilfe in wirtschaftlichem Verständnis: wenn der Kunde seltener kommt, lässt er zumindest nicht mehr Geld im Shop, die Auslastung sinkt, das Ergebnis wird sich nicht verbessern, das Beschäftigungsvolumen sogar reduzieren. Was bitte sollen die Beschäftigten dann in Summe davon haben? Wundersame Geldvermehrung ist das nicht, -vor allem nicht bei den Kunden, deren Kaufkraft durch die unvermeidlichen Preisanpassungen deutlich sinkt. Am Ende profitiert davon nur der Staat durch höhere Bruttoeinkommen, ergo mehr Steuern und Abgaben.
zum Beitrag30.10.2025 , 11:48 Uhr
Hat er doch längst, diese Grenze wurde bereits überschritten.
Im Übrigen: Parteien, Gewerkschaften, NGOs, -eigentlich alles eine homogene Gemengelage. Polittheater.
Wird dann als große, soziale Errungenschaft verkauft und anschließend über Inflation und Steuern und Abgaben den Abhängigen, die ihr Einkommen verkonsumieren müssen, wieder aus der Tasche gezogen.
zum Beitrag30.10.2025 , 08:23 Uhr
Es ist doch faktisch nicht falsch, dass die eher linke Dominanz in D immer weiter nach links verschoben wird, -und zwar völlig unabhängig von Wahlergebnissen. Es fing mit Merkel an, sich durchzusetzen. Dann galt alles rechts der CDU als rechtsradikal. Heute nehmen die Stimmen zu, die auch CDU und FDP in diese Ecke schieben möchten und nur noch deren linkeste Flügel als so eben akzeptabel hinnehmen wollen. Irgendwann schiebt man auch die SPD in diese Ecke, weil sie mit der CDU zusammenarbeitete, zumal an Themen wie Migrationsregulierung.
„Die Mehrheit wählt rechts, aber wir werden links regiert“ stimmt doch zumindest tendenziell. Seit vielen Jahren.
Wie man das findet, ist eine andere Baustelle. Ich bin erleichtert, dass sich der Rechtsruck in D nicht durchsetzen kann. Trotzdem darf man Fakten gern als solche stehen lassen.
Dass sich die Spaltung in D dadurch immer weiter vertieft, ist wieder eine andere Baustelle.
zum Beitrag29.10.2025 , 03:24 Uhr
Die ganzen Empörungsdebatten haben eines gemeinsam: ihre möglichen „Lösungen“ kosten kein Geld, sondern bringen welches. Dem Staat, den oberen 10.000.
Migranten? Abschieben! Renten? Idealerweise gar nicht mehr zugänglich machen, mindestens kürzen! Bürgergeld? Weg damit! Cannabis? Erlauben! Selbstbestimmung? Egal! Soll jede/r machen, was er oder sie will, Hauptsache, kostet nichts! Etc..
Wenn es aber darum geht, etwas zu investieren, kann nicht lange und „differenziert“ genug diskutiert werden und am Ende passiert: nichts!
Allenfalls Aufrüstung und immer neue Bürokratie gehört zu den „Erfolgen“ dieser Politik und findet die nötigen Mittel. Nicht erst seit Merz, nicht erst seit der Ampel, sondern zunehmend schon in den Jahrzehnten davor.
Das wäre Empörung wert. Und nicht „Migranten“, „Bürgergeldempfänger“, „Männer“ und wie die Säue alle heißen, die je nach Gusto jeden Tag durchs hoch moralische Dorf getrieben werden.
zum Beitrag29.10.2025 , 03:14 Uhr
Ich denke, wir alle hier wissen viel zu wenig über den konkreten Fall, um ihn klären und bewerten zu können. Die Kommentare sind daher mehrheitlich nicht mehr und weniger als der Austausch von Polemik je nach Standpunkt bzw. Lagersympathie des jeweiligen Verfassers.
zum Beitrag29.10.2025 , 02:55 Uhr
Es scheint sich um eine Kampagne zu handeln. Männer sind toxisch, sie sind schädlich, sie sind der Krebs in der Gesellschaft. Man muss sich wundern, dass Frauen diese nichtswürdigen Subjekte immer noch durchfüttern. Tagaus, tagein die immer gleichen „wir haben ein Männerproblem“ -Debatten und Artikel. Es ist ermüdend.
Handelt es sich bei der jeweiligen Problemstellung jedoch um Migranten, wird feinst differenziert. Handelt es sich um Bürgergeldempfänger, umso mehr, -die „verschwindend geringe Zahl der Totalverweigerer“, etc..
Nur die Sau „Mann“ wird immer wieder pauschal durchs linke Dorf getrieben.
Nur mal ein Beispiel: es sind mehrheitlich Frauen, die allmorgendlich vor Kindergärten und Schulen im ganzen Land in sehr robuster, teilweise aggressiver und rücksichtsloser Weise in Halteverboten, auf Gehwegen, in Engstellen im Pulk Chaos und Gefahren verursachen, um schnell und bequem den Nachwuchs abzuliefern.
Ich fahre jedes Jahr zwischen 60 und 100tkm. Frauen und Männer schenken sich im Allgemeinen nichts im Straßenverkehr. Die anteilmäßig „verschwindend geringe“ Zahl tatsächlich meist männlicher „Intensivtäter“ reicht aber hier zum Stempel „die Männer“. Es ist zu billig.
zum Beitrag28.10.2025 , 21:40 Uhr
Also:
1. „Zwangsbeiträge“ ist einfach richtig. Was sind sie sonst? 2. Unterliegt das ZDF keiner Sorgfaltspflicht bei der Personalauswahl? Man stelle sich vor, BILD hätte den Typ beschäftigt. Was wäre dann? Notschlachtung? Bestimmt! 😂 3. Dass das ZDF wie der ÖRR im Allgemeinen eher links orientiert ist, haben mehrere Studien längst bewiesen. Kein Thema mehr.
zum Beitrag28.10.2025 , 07:06 Uhr
„Über Tradwifes kann ich nur den Kopf schütteln - wohin wollt Ihr?“
Warum? Ist das nicht auch nur eine von unglaublich vielen Möglichkeiten, in freier Entscheidung sein Leben zu gestalten?
Und was macht den Unterschied zwischen einer Abhängigkeit von einem Partner (idealerweise einem, der es gut meint) oder von einem Arbeitgeber oder gar dem Staat? Tolle, moderne „Freiheit“. Ich habe meine Frau, die nicht berufstätig ist, ein langes Berufsleben lang um ihre Selbstbestimmung beneidet, die ich in der Tretmühle nicht hatte.
Schiefgehen können beide Modelle, klar.
Frei ist nur, wer wirklich reich ist. Berufstätigkeit aber schafft nur andere Abhängigkeiten und Unfreiheiten. Und ist sie vorbei, begibt man sich in die Abhängigkeit von einem Staat, dem man ebenfalls sch…egal ist.
Tradwife kann die größere Freiheit sein, muss es aber nicht. Vor allem aber ist es Privatsache und kein Grund, den Kopf zu schütteln.
zum Beitrag28.10.2025 , 06:55 Uhr
Es wäre zu bemerken, dass es doch schon auch männliche Politiker zu nennen gäbe, die wohltuende Akzente gesetzt haben, obwohl sie das „falsche“ Geschlecht haben, -oder?
zum Beitrag28.10.2025 , 06:52 Uhr
Traurig ist das schon, leider aber weitestgehend wahr.
Wer „oben“ ankommen will, muss sich ja hochdienen und dabei denen gefallen, die bereits oben sind. Das System erhält sich selbst auf natürliche Art und Weise. Das gilt auch für Frauen. Oben kommt an, wer in diesem Haifischbecken überlebensfähig ist, und das sind eher nicht die Futterfische, auch nicht die weiblichen. Genau dieser Mechanismus sorgt auch dafür, dass ein höherer Frauenanteil oder gar ein Matriarchat überhaupt nichts verändert.
Was die NGOs betrifft, kann man durchaus geteilter Ansicht sein in diversen Punkten. Das von diesen zu ihrem Nutzen durchgesetzte Verbandsklagerecht ist eine Katastrophe für die Wirtschaft. Dass diverse NGOs z.B. unter dem Deckmantel des Umweltschutzes in ganz anderen Politikfeldern mit Steuermittel richtungspolitische Agitation betreiben, ist nicht zu übersehen. Es ist schon schmutzig. Ehrlicherweise könnte man stattdessen einfach die Mittelzuweisung an die Parteien erhöhen.
zum Beitrag27.10.2025 , 19:44 Uhr
Beim Lesen Ihres Beitrages habe ich als „Boomer“, der seit 39 Jahren verheiratet ist, noch mehr Angst, dass irgendwas meine Frau und mich mal trennt. Denn genauso empfinde ich das auch. Ein ganzes, gemeinsames Leben ist weg, einfach so. Alles, was war, wäre nur noch in mir, nur noch für mich von einem Wert. Die Frage, ob mich noch jemand wollte, wäre mir fast wurscht, denn ich würde nicht nochmal wollen.
Allerdings: wenn ich in die Augen meines Enkels schaue, mit meinem Sohn am Haus oder an seinem Motorradoldie schraube, dann ist da doch eine Idee, wie Leben weitergehen könnte.
Und ich habe einen Hund. Bevor jetzt jemand aufheult: das können nur „Hundemenschen“ überhaupt verstehen…
zum Beitrag27.10.2025 , 19:34 Uhr
Ich sehe das aus Erfahrung auch ähnlich wie Janix. Ich lebte lange in der Stadt, komme vom Land und lebe auch heute wieder auf dem Dorf.
Einsam sein kann man in beiden Formen menschlicher (Nicht-) Gemeinschaft. In der Stadt bist Du eher anonym, Ehrenämter oder gar Politik beschränken sich auf Deine Funktion, berühren nicht häufiger das Zwischenmenschliche als andere Kontakte. Auf dem Dorf ist es letztlich nicht anders, dazu kommst Du als „Zugezogener“ oft „nicht rein“. So viel Lebenszeit, um „dazu zu gehören“, hast Du einfach nicht mehr als älterer Mensch.
Sich „in die Gesellschaft einbringen“ ist gut, nützlich, sicher eine Möglichkeit, Einsamkeit zumindest zeitweise weniger spürbar zu machen. Echte Beziehungen schafft das aber auch nicht mehr als jede, andere Form von Kontakt. Echte Freunde/Innen zu finden, ist immer noch ein großes Glück, das einem einfach widerfährt, das kann man nicht „machen“. Genauso wie eine Partnerschaft, die gewachsen ist und auf Liebe und Respekt beruht. Und genau das ist, was Einsamkeit verscheucht, -sonst nichts.
zum Beitrag27.10.2025 , 19:08 Uhr
Den Punkt haben nicht nur Feministinnen heute immer noch, sondern diverse, andere Gruppen auch, die weniger Aufmerksamkeit genießen.
Ansonsten: volle Zustimmung!
zum Beitrag27.10.2025 , 18:43 Uhr
Schon mal alt gewesen? Natürlich verschwinden die Menschen um einen herum. Sie sterben, aber sie ziehen auch weg, zum Beispiel
Mein ältester Freund und Schwager zum Beispiel zieht bald hunderte von km mit seiner Frau an die Küste, Nichte und ihr Mann sind nach Australien gegangen, etc.. Es zerstreut sich.
Wenn man älter ist, kostet es auch mehr Kraft und Engagement, „ersatzweise“ neue Kontakte zu knüpfen, die zu Freundschaften werden könnten. Man hat aber einfach nicht mehr so viel Zeit, dass diese eine Qualität erreichen könnten, die man mit Menschen hatte, mit denen man sein ganzes, bisheriges Leben oder große Teile davon teilte. Es ist tatsächlich komplexer.
zum Beitrag27.10.2025 , 17:31 Uhr
Klar! Warum nicht „nur über Männer“? Wir haben ja auch bekanntlich ein „Männerproblem“. Sarkasmusmodus aus.
Ein ganz wichtiger Satz in dem Artikel: „Janosch Schobin rät dazu, Beziehungen, die nicht auf Augenhöhe stattfinden, zu beenden, um Raum für gesunde Beziehungen zu schaffen…“
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Genau daran scheitert es nämlich oft. „Oben / unten“, „besser / schlechter“, ist zu oft das Prinzip. Dies sind keine Beziehungen im eigentlichen Sinne und rein menschlich vergeudete Zeit in Einsamkeit.
zum Beitrag27.10.2025 , 17:23 Uhr
„In feministischen Kreisen wurden Männer, die sich verändern wollten, oft als narzisstisch und bedürftig bezeichnet“, schreibt bell hooks (wir übernehmen ihre Eigenschreibweise – Anm. d. Red.) in „Männer, Männlichkeit und Liebe“: „Einzelne Männer, die ihren Gefühlen Ausdruck verliehen, wurden als Aufmerksamkeitshascher angesehen.“
Genau das ist der Grund, warum man als Mann m.E. feministische Kreise meiden sollte. Man kann nichts richtig machen, man wird nie akzeptiert, -zumindest nicht als gleichwertiges Leben. Egal, was man tut. Warum soll man sich Frauen, die so über Männer denken, auch aufdrängen? Sollen sie doch in ihrem elitären Zirkel bleiben.
Wenn man mich fragt: lieber einsam als verachteter Mensch zweiter Klasse in verkrampfter Anbiederung, -das ist doch ekelhaft würdelos.
zum Beitrag27.10.2025 , 16:15 Uhr
Nicht zu vergessen C) kann man dem dummen Kleinsparer alles Erarbeitete wieder nehmen, so bald er mal unverschuldet in eine Notlage gerät. Was dann wieder die armen Unternehmer und Kapitaleigner davor bewahrt, ungerechterweise etwas zur Gesellschaft beitragen zu müssen.
zum Beitrag