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19.08.2025 , 04:13 Uhr
Wann werden die Theoretiker und Moralisten endlich erkennen, dass es den zum Sozialismus notwendigen Menschen nicht gibt und nicht geben kann, weil er sonst vor zigtausend Jahren bereits ausgestorben wäre?
Mehr als eine Eindämmung der Auswüchse der Ungerechtigkeiten im Kapitalismus werden wir wohl nicht hinbekommen.
Immerhin: in modernen, kapitalistischen Gesellschaften geht es der Unterschicht in der Regel besser als der Mittelschicht im Sozialismus. Das sollte zu denken geben, was die Ansätze zu mehr Gerechtigkeit sein können. In der Praxis, nicht der hehren Theorie.
zum Beitrag17.08.2025 , 18:36 Uhr
Das haben Sie sehr treffend beschrieben. Es ist wie ein Gladiatorenkampf zur Belustigung derer, die nie „solidarisch“ sein müssen.
zum Beitrag17.08.2025 , 16:15 Uhr
Genau das, was Sie beschreiben, ist auch mein Kenntnisstand. Stand heute. Allerdings ist nicht klar, was die Herrschaften in Berlin bis ca. Mai nächsten Jahres gegen uns Boomer zu unternehmen gedenken. Ein äußerst bescheidenes Gefühl, nach einem relativ selbstbestimmten, produktiven Arbeitsleben derartig hilflos Menschen ausgeliefert zu sein, für die wir nur ein unangenehmer Kostenfaktor und sonst nichts sind.
zum Beitrag17.08.2025 , 10:34 Uhr
Allerdings hat man dann auch einen Anspruch auf eine Rente, die auf diesen 500.000 beruht.
Also bummelig fast eine Viertelmillion Maximalrente bei heutigem Niveau. Ich höre jetzt schon das hysterische Geheul, wenn dann öffentlich diskutiert wird, dass es ja sooo ungerecht sei, diese hohen Renten zahlen zu müssen. So lange die „500000er“ noch einzahlen, ist alles in Ordnung. Aber wehe, deren Ansprüche müssten dann bedient werden. Dann ist der Hass noch größer als heute auf die bösen Boomer, die vom Zahler zum Empfänger werden.
zum Beitrag16.08.2025 , 19:33 Uhr
Klarer Einspruch! Denn von der Beitragsbemessungsgrenze profitiert niemand. Die Ansprüche gegen die Rentenversicherung sind ja in gleicher Höhe damit nivelliert. Und was die Menschen mit dem erarbeiteten Geld, das sie nicht einzahlen müssen, machen, ist deren Sache.
zum Beitrag16.08.2025 , 18:21 Uhr
Egal, wieviel Menschen in ihrem Leben leisteten: alles einebnen auf Grundsicherungsniveau. Super Vorschlag! Und Sie glauben ernsthaft, dass dann noch irgendjemand irgendwas arbeitet? Man wäre ja schön blöd!
zum Beitrag16.08.2025 , 10:01 Uhr
Nein. Das Geld, das die Boomer ein Leben lang einzahlten, wurde sofort wieder für die Rentner früherer Generationen ausgezahlt. Ebenso wie die hohen Steuersätze, die zu Kohls Zeiten eben auch mehrheitlich Boomer zahlen mussten. Ich verstehe den Hass auf die Boomer nicht. Diese sind die Betrogenen, wenn jetzt der Rest der Gesellschaft über sie herfällt, da sie keinen Wert mehr haben. Das einzige schuldhafte Verhalten der Boomer war, die Frechheit zu besitzen, sich zur falschen Zeit gebären zu lassen.
zum Beitrag16.08.2025 , 09:52 Uhr
Rentner haben für ihre qm in der Regel auch ein Leben lang hart malocht. Es ist ihr Eigentum. Punkt.
zum Beitrag16.08.2025 , 09:50 Uhr
Und wieder dreht sich die Diskussion nur darum, aktuelle und ehemalige Beschäftigte gegeneinander auszuspielen und zu nivellieren, während die eigentlichen Nutznießer des ganzen Theaters völlig außen vor bleiben: die, die nur von ihren Kapitalerträgen (also der Arbeit derer, deren Bezahlung hier so intensiv diskutiert und umverteilt wird) leben, ohne mehr dafür zu tun, als einfach reich zu sein. Die lachen über uns und unsere dummen Umverteilungsdebatten untereinander. Wir verhalten uns als Gesellschaft, als wären wir dressierte Haustiere zu deren Belustigung und Ernährung. Und genau das sind wir auch. Es funktioniert…
zum Beitrag16.08.2025 , 07:19 Uhr
Einerseits richtig.
Andererseits: mit dieser Argumentation kann man fast jede, staatliche Souveränität in Frage stellen. Es wäre der legitime Vorwand für Algerien, Frankreich anzugreifen, für Syrien, gegen Deutschland vorzugehen oder für England, sich der USA zu bemächtigen.
Wir können doch nicht ernsthaft hier die Relevanz jeder völkischen Zugehörigkeit negieren und gleichzeitig damit die Okkupation von Teilen der Ukraine legitimieren?
zum Beitrag16.08.2025 , 07:04 Uhr
Das Entscheidende an dieser Situation ist, dass der abhängig Beschäftigte eben immer abhängig bleibt, bis zum Tod. So lange er tätig ist, kann ihm sein Lohn genommen werden, wenn er nicht mehr kann, ist seine Rente Freiwild für Selbstbedienung.
Man sollte nur endlich mal so ehrlich sein, den Boomern zu sagen: Ein Leben lang hat man Euch belogen! Der Generationenvertrag galt nur so lange, wie Ihr einzahltet! Und jetzt geht sterben und uns nicht auf den Keks!
Und wieder bleibt Kapital unangetastet, während selbst hier meist nur über „Umverteilung“ zwischen den Rentnern oder zwischen ehemaligen und heutigen, abhängig Beschäftigten diskutiert wird. Die bösen Boomer, die alle ausnehmen. Ja, nee, is klar!
Da merkt man, wie gut Propaganda funktioniert, a la Frau Grimm und Co.. Unter diesem Dauerbeschuß stehlen sich die wie immer davon, die während des Arbeitslebens der Boomer am meisten von ihnen profitiert haben und heute sagen: jetzt füttert Ihr sie mal durch, wir haben damit nichts zu tun. Für uns sind sie jetzt wertlos.
Der obere, leistungslos lebende Rand der Gesellschaft. Dort sind die Mittel, keine Gruppe betrügen zu müssen.
zum Beitrag16.08.2025 , 06:52 Uhr
Wieso soll die Beitragsbemessungsgrenze asozial sein? Wer die zahlt, erhält ja auch nicht für sein gesamtes Einkommen Rentenpunkte, sondern nur bis Beitragsbemessungsgrenze.
zum Beitrag16.08.2025 , 06:49 Uhr
Es wird immer Ungerechtigkeiten geben. Ich bin 61, habe jetzt 41 Versicherungsjahre, davon über 30 Jahre immer Beitragsbemessungsgrenze eingezahlt. Leider gibt es keine abschlagsfreie Rente mit 63, weil ich als ganz junger Kerl 4 Jahre „prekär selbstständig“ war. Ich habe einen Handwerksberuf gelernt und auch ausgeübt. Seit über 30 Jahren führe ich den im Management in einem sehr großen Unternehmen aus.
Was gilt denn in meinem Fall, zum Beispiel mit 63? Darf in Rente, weil gesamt schon 46 Jahre malocht, und auch noch teilweise im Handwerk? Oder: der faule Sack am Schreibtisch hat sowieso zu gut gelebt, der soll malochen bis er schwarz wird und dann ab in die Kiste? Wahrscheinlich trifft ja Zweiteres ein, wenn man so die öffentliche Diskussion verfolgt. Diese Differenzierungsmodelle hinken alle, weil es die Vita als „der Arbeiter“, „der Manager“, etc., immer weniger gibt.
Wenn man ehrlich ist, geht es doch nur um eines: irgendwie zu begründen, warum man die Boomer, nachdem sie ihren Teil des Generationenvertrages erfüllt haben, jetzt um ihren Anspruch betrügen darf. Ganz einfach, ganz dreckig.
zum Beitrag15.08.2025 , 15:06 Uhr
Die einzige, wirkliche Hoffnung auf eine Veränderung ist das biologische Ende der ganzen Riege irrer, narzisstischer, alter Männer, die meinen, für ihren „Platz in der Geschichte“ ganze Völker und das Glück notfalls auch aller Menschen opfern zu dürfen: Putin, Trump, Xi, Kim und wie sie alle heißen. Leider kommen andere nach, auf die muss man aufpassen.
Europa hat heute die Wahl: aufrüsten, was die Wirtschaft hergibt, und zwar sehr schnell, oder bald in der gleichen Lage sein wie heute die Ukraine. Denn die NATO ist tot. Die USA faktisch pleite, kann sich den Weltmachtstatus nicht mehr leisten und zieht sich zurück. Trumps Zollpolitik ist ein Ausdruck der Verzweiflung und Hilflosigkeit.
Und was macht die EU? Schärft ihre Bürokratie weiter und opfert unser aller Freiheit und Zukunft einem green deal, der leider nichts ändert. Denn was mit den fossilen Rohstoffen passiert, die wir nicht mwhr abnehmen, sehen wir ja derzeit perfekt am Beispiel Russland. Und dort, wo sie hingehen, werden sie ganz bestimmt viel klimaschonender verwendet als bei uns…
zum Beitrag13.08.2025 , 21:36 Uhr
Gute Gewalt, schlechte Gewalt, das alte Spiel. Es geht mir nicht darum, wer mit seiner Gewalt „erfolgreicher“ war, sondern ob Gewalt das richtige Mittel der Wahl ist, um positiv etwas zu verändern.
Der Vergleich wurde schon oft gequält und hinkt, aber: auch am Ende der Weimarer Republik gab es linke und rechte Gewalt, und die Rechten waren stärker.
Die Lösung war linke Gewalt nicht. Im Gegenteil. Es entzog sicherlich in vielen Fällen Vertrauen und Legitimität. Mit Religion hat das alles gar nichts zu tun, sondern damit, wer oder was man sein will. Ein besserer Schläger zu sein, würde mir nicht reichen.
zum Beitrag12.08.2025 , 16:05 Uhr
Im vorliegenden Einzelfall die Nazis, wie so oft. Was nicht heisst, dass es keine Gewaltbereitschaft in der Antifa gäbe. Heiligsprechung tut auch da nicht Not.
zum Beitrag12.08.2025 , 16:03 Uhr
Alles bekannt, ich kann lesen. Es ging auch nicht darum, einen sportlichen Wettkampf nach Fairneßregeln zu beurteilen. Auch eine Parallele zu damals…
zum Beitrag11.08.2025 , 19:46 Uhr
Ja, es ist wirklich bedenklich, was sich da entwickelt. Beide Seiten werden immer radikaler und gewaltbereiter. Das Ende von Weimar sah tatsächlich ähnlich aus. Eine mehr oder weniger machtlose Staatsmacht und hemmungslos aufeinander einprügelnde SA und Rotfront ersetzten eine zielführende Sachpolitik. Der Reichstag verkam zur Possenbühne.
Doch jetzt ist Angst ein genauso schlechter Berater wie Hass. Diese Art Schlachten kann man schlagen, aber nicht gewinnen. Am Ende verliert die Demokratie.
zum Beitrag11.08.2025 , 17:00 Uhr
Kann man anders sehen. Dicke sterben ja vorgeblich auch früher. Also entlasten sie das Rentensystem. Eigentlich ein vorbildliches Verhalten für Boomer, oder? Da dürfen sie doch vorher mal krank werden, bevor sie die unter ihnen leidende Allgemeinheit entlasten, oder?
zum Beitrag10.08.2025 , 19:31 Uhr
„Diese selbstgefälligen Männerbäuche trifft man dann viele Jahre später auf der Dialyse-Station. Früher oder später kam eine Diabetes, die sie nicht so ernst nahmen oder nicht bemerkten. Bis es zu spät war. Die Nieren sind kaputt und oft muss auch noch ein Teil eines Beines amputiert werden.“
Yes. Kann stimmen. Muss nicht. Habe geshapte Bodybuilder mit unter 40 sterben und dicke Männer 95 werden sehen.
Wen geht es aber an? Die Dicken und die Dünnen selbst. Ihre Entscheidung, ihr Leben, nicht meins. Mich geht meins an. Sonst keins.
zum Beitrag10.08.2025 , 19:09 Uhr
Und wen geht das was an?
zum Beitrag10.08.2025 , 19:08 Uhr
„Wer so ein T-Shirt trägt wie beschrieben hat sich einfach schon selbst aufgegeben.“
Nur, wenn man exakt vorgibt, was „sich selbst aufgeben“ bedeuten muss. Was im Umkehrschluss heisst, dass es nur eine Art geben kann, sich nicht selbst aufzugeben. Also auch nur eine, zulässige Art, sein Leben zu gestalten .
In einer solchen Gesellschaft möchte ich nicht leben.
zum Beitrag10.08.2025 , 16:42 Uhr
Das erlebe ich alles völlig anders.
Ich bin ein echt gerne essender Genießer. Habe von daher nicht die heute geforderte, „geshapte“ Sixpack-Figur. Vorsichtig ausgedrückt. 😂
Frauen sind es, die mich hemmungslos darauf ansprechen. Wohl, weil sie, die mich meist kennen oder zumindest meinen, mich einschätzen zu können, voraussetzen, dass ich es mit Humor nehme. Was eine richtige Einschätzung ist.
Männer sind es, die meist sensibler sind. Klar: sie sind es inzwischen gewohnt, dass jedes ihrer Worte besonders gewogen wird.
Was eine Frau sagt, ist erstmal „taff“. Beim Mann kommt man zu ganz anderen Ergebnissen bei gleichem Wortlaut.
Brülle ich gleich, irgendwie im Geschlechterkampf verhaftet, von wegen „Matriarchat“ los? Nö. Beleidigt bin ich auch nicht. Und wenn jemand mich nicht schön findet: weggucken hilft.
Im Übrigen: mein Bauch gehört mir. Auch, wenn das, was rauskommt, nicht wie neues Leben aussieht.
zum Beitrag10.08.2025 , 16:15 Uhr
Ganz genau: wenn Kinder das wollen! Dann ist das eine sehr sinnvolle Sache!
zum Beitrag10.08.2025 , 16:13 Uhr
Ich denke mal nicht an die große Politik, an die hehren, moralischen Ansprüche. Ich stelle mir vor, wie eine Schulklasse durch die Schlachtung getrieben wird. Viele Kinder werden das gut verkraften und auch reflektieren. Manche werden sich sogar zum Vegetarier oder gar Veganer entscheiden, alles gut.
Mir geht es um die einzelnen, empfindsamen Kinder, für die das Erlebte der Schock ihres Lebens, mindestens ihrer Kindheit, würde. Was ist mit denen? Scheiß auf sie? Vielen Dank. Soviel Sendungsbewusstsein ginge mir ab, das zu rechtfertigen. Auch nicht mit dem Tierschutz im Sinn.
zum Beitrag10.08.2025 , 16:09 Uhr
Ja, ja. Die Kinder schlagen bestimmt selbst vor „lasst uns Tiere schlachten gucken“. Die Initiative dürfte schon woanders herkommen. Bei Punkt 2 bis 6 gebe ich Ihnen Recht. Überrascht?
Mir geht es lediglich darum, dass Umdenken und bewusste Veränderung nicht wieder „von oben“ erzwungen werden sollte. Sonst geht es genauso nach hinten los wie die Genderei. Am Ende würde jede Initiative abgelehnt, egal, wie sinnvoll sie auch ist.
Mit Strohmännern hat eine andere Perspektive im Übrigen nicht automatisch zu tun.
Mit belehrender Arroganz und Druck aus der akademischen Oberschicht heraus hat die Linke in D schon genug verbockt, was eigentlich gute Ansätze waren.
Ich wohne übrigens selbst auf dem Land und bin im Tierschutz aktiv. Nicht auf großer, politischer Bühne a la PETA, sondern ganz praktisch an der Basis.
zum Beitrag10.08.2025 , 09:04 Uhr
Das wäre super, wenn man denn im Sommer heizen würde. Aber vielleicht wird das ja mal Vorschrift…😉
Ich denke, die Veränderungen des jeweiligen Mikroklimas sind die vernachlässigbaren Negativeffekte der Windkraft. Was m.E. viel zu wenig im Fokus der Überlegungen steht, ist die Masse der Entsorgungsprobleme durch nicht recyclebare Trümmer der Unmengen Windräder, die ihren Lebenszyklus bald schon hinter sich haben.
Es ist zwar nicht so dramatisch wie im Fall der Kernkraft, aber das Prinzip ist ähnlich. Problem ignorieren, können sich ja spätere Generationen drum kümmern.
zum Beitrag09.08.2025 , 18:53 Uhr
Dänemark, das ewige Vorbild.
Kinder zwangstraumatisieren, um sie zu Veganern umzuerziehen. Was maßt sich Staat dort an? Je nach Regierung aber auch in Deutschland vorstellbar.
zum Beitrag09.08.2025 , 18:51 Uhr
Solche Themen wie Tierschutz finden doch im andauernden Links-Rechts-Affentheater schon lange kaum noch Gehör. Schon mit grüner Regierungsbeteiligung war da wenig bis nichts.
Muss daran liegen, dass Tiere CO2 ausstoßen, so, wie Boomer…😉
zum Beitrag09.08.2025 , 14:53 Uhr
Wenn es stimmt, was Sie sagen, dann kann man auf nicht namentliche Abstimmungen ja zukünftig grundsätzlich verzichten. Wie soll sich der abweichende Abgeordnete sonst für sein schändliches Tun verantworten müssen? Hatten wir ja auch schon lange genug: „Selbstkritik vor dem Kollektiv üben.“
Aber es hat ja auch Vorteile, wenn man die Gewissensfreiheit des Abgeordneten unter größtmöglichen Druck setzt. So erzeugt man Linientreue und zuverlässige Ergebnisse.
Konsequent zu Ende gedacht, könnte man auf Abgeordnete auch verzichten und die jeweiligen Mehrheitsverhältnisse durch einen Fraktionsvertreter je Partei vertreten lassen, Fall erledigt, viel Geld gespart, keine sinnlosen Debatten, niemand kann mehr querschießen.
Warum werfen wir eigentlich der AgD immer vor, sie wäre so undemokratisch, wenn wir selbst so große Schwierigkeiten haben, Widerstände gegen Führungsstrukturen zu akzeptieren? Manchmal wird mir Angst und Bange vor unseren autoritären Idealvorstellungen.
zum Beitrag09.08.2025 , 14:40 Uhr
Im Zusammenhang mit unserer in beinahe allen Themen zwanghaft und hysterisch agierenden, zunehmend aggressiven und rundum intoleranten Gesellschaft von einer „liberalen“, einer „konservativen“ oder gar „progressiven“ Zivilgesellschaft zu sprechen, ist eine anmaßende Überhöhung eines traurigen Zustands.
Es ist schlicht eine schmutzige Spaltung zwischen linken und rechtem, politischen Lager, die sich ihre Schlachten liefern, ohne dass sie die beiderseits verursachten Kollateralschäden im geringsten interessierten.
Um positive Zukunftsperspektiven geht es doch schon lange nicht mehr, um die es sich zu kämpfen lohnen würde. Diesbezüglich schenken sich rechts und links nichts. Nur Narrative zum fürchten.
Frau BG ist ein Opfer dieses Zustandes des politischen Systems. Allerdings kein naives, kleines, wehrloses. Sie ist eine sehr selbstbewusste, moderne Karrierefrau, deren nächster Karriereschritt in diesem System nicht geklappt hat. Schade für sie, vielleicht auch für uns.
Nachdenken sollte man über die Prozesse, die zu solchen Jobs führen. Sonst haben wir auch dort bald mehrheitlich nur noch Selbstdarsteller.
zum Beitrag09.08.2025 , 11:35 Uhr
Eine Schande ist es, dass wir derartig wichtige Positionen nicht demokratisch besetzen, sondern das Parlament nur bereits getroffene Personalentscheidungen einzelner Parteien brav abnicken soll, was jetzt nicht geklappt hat. Wir haben ohnehin viel zu wenig direkte Demokratieelemente. Richter am BVG haben im Zweifel eine sehr große Macht. M.E. sollten sie direkt gewählt werden, als Personen, nicht als Parteivertreter. Wahlkampffinanzierung staatlich in einheitlicher Höhe für alle Kandidaten, private Spendenannahme nicht gestattet.
Frau Brosius-Gersdorf hat zurückgezogen, als sie keine realistische Chance mehr sah, dass die Entscheidung für sie durch die SPD durchgesetzt würde. Mit Antifeminismus hat das m.E. nichts zu tun, sondern sie ist Opfer des aktuellen Kulturkampfes der Lager. Das hätte genauso gut einem linken Mann passieren können .
Übrigens: Schleudersitz ist ein BVG-Richteramt nicht. Für 12 Jahre sicher, wenn gewählt.
zum Beitrag09.08.2025 , 10:26 Uhr
Was Sie richtigerweise beschreiben, ist vor dem Hintergrund der immer extremeren, politischen Kostenanteilen von Energie letztlich das Instrument einer gigantischen Enteignungswelle durch die Hintertür.
Sprich: wer sich die grünen Auflagen nicht leisten kann, weil er so dämlich ist, zu arbeiten und daher kaum Förderungen bekommt, weil er spürbar mehr als Mindestlohn verdient, kann so ein Haus aus 50ern bis 70ern oder älter nur noch zum Grundstückspreis verkaufen.
Wer profitiert? Genau! Investoren, die Top-Grundstücke zu Superpreisen aufkaufen und darauf Luxusimmobilien für die grüne Klientel errichten, die sich einen grünen Neubau mal so eben leisten kann.
Gerade vor 2 Jahren persönlich erlebt und durchlitten. Urelternhaus nach 4 Generationen einfach weg. Das Haus hatte zwar gute Substanz, aber alle Maßnahmen unterlagen extrem teuren, sehr kleinteiligen Auflagen, die die Sanierung letztlich auch für „Besserverdiener“ unbezahlbar machten. So geht progressive Umverteilung von der Mitte nach oben! Bravo!
zum Beitrag09.08.2025 , 10:14 Uhr
Katharina Reiche hat doch umgeschult. Sie ist jetzt Rentenexpertin. Jede hat eine zweite Chance verdient…
zum Beitrag08.08.2025 , 22:24 Uhr
Über Jahrzehnte wurden Menschen von der Politik in Gasheizungen gequatscht.
Die Menschen folgten der Politik, es war ja gut und richtig, was sie taten.
Jetzt sollen sie die bösen Umweltsäue sein, die alleine bluten sollen?
„Vertrauensschutz“ sollte einmal ganz neu definiert werden. Das Prinzip der Politik „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Selbst schuld, wenn Inr Trottel auf und hereinfallt“ sollte mal auf den Prüfstein kommen.
zum Beitrag08.08.2025 , 15:11 Uhr
Na ja, lesen kann ich halt schon. 😉 Ist in unserer Gesellschaft nur nix wert, sich zu bilden, ohne sich das durch entsprechende Titel bestätigen zu lassen.
„Oben“ und „unten“ definieren sich heute nur anders. Durchlässiger oder gerechter ist die Gesellschaft deshalb nicht geworden. Nur komplizierter. Und alte Tugenden wie z.B. Fleiß wurden entwertet, bzw. werden nur noch bei denjenigen honoriert, die einen akademischen Abschluss vorweisen können. Ich bin ein Anachronismus. Ich habe es einfach noch durch Engagement geschafft. Eine derartige Karriere wäre heute nicht mehr möglich.
Derartige Wertschätzungs- und Gerechtigkeitsthemen halte ich für deutlich sinnvoller, diskutiert zu werden, als die eifersüchtige Verkrampfung um „Sichtbarkeit“ in Sprache.
Leistung und Engagement sollte sichtbar gemacht und anerkannt werden, statt die sexuelle Selbstdefinition derartig zu überhöhen.
Meine selbstverständlich unmaßgebliche Meinung.
zum Beitrag08.08.2025 , 10:51 Uhr
Allen Beteiligten wäre m.E. am wirkungsvollsten geholfen, wenn sowohl Anhänger als auch Gegner der sog. geschlechtergerechten Sprache jeweils praktizieren, was sie möchten und jede der beiden Seiten darauf verzichtete, zu klugscheißern und/oder das jeweilige Gegenüber zu bekehren und zu bedrängen.
Da immer mehr Optionen entwickelt werden, sich geschlechtlich zu definieren, kann man es ohnehin nie allen gerecht machen. Wenn jede Art von Daseinsform immer angesprochen werden und damit „sichtbar“ gemacht werden muss, verkommt der eigentliche Inhalt der Kommunikation letztlich zur nebensächlichen Farce.
Das Ganze verkommt letztlich nur zu einer Art Wettbewerb, wer noch konsequenter, noch woker, noch progressiver formuliert.
Inhalt des Gesagten: egal, -wenn nur die Ansprache stimmt.
zum Beitrag08.08.2025 , 06:38 Uhr
Deutschland soll sich also einer woken Minderheit unterordnen und sich umerziehen lassen, weil sonst der Untergang droht? Nicht woke zu sein und nicht zu gendern schadet der Gesellschaft? Ob man beweglich und nicht verbohrt ist, hängt davon ab, ob man bereit ist, sich von Woken umerziehen zu lassen? Man ist also progressiv, wenn man einen männlichen Notarzt absurderweise als Ärztin tituliert?
Kernfrage: was haben wir alle vom Zwangsgendern?
Dass sich technologisch (Gas, Diesel, etc.) und bezüglich sozialer Gerechtigkeit etwas tun muss, -keine Frage!
Dieses Thema hier ist jedoch einfach nur ein Kulturkampf um seiner selbst willen, geführt von einer kleinen, akademischen Minderheit, die dem Rest der Bevölkerung damit auf den Sack geht und ganz nebenbei mit diesem Nebenkriegsschauplatz den Blick auf wirklich Wichtiges verstellt.
zum Beitrag07.08.2025 , 17:07 Uhr
Wie sollte es denn korrekt lauten. Ministerpräsidentende?
Tut mir leid. Ich bin nur ein dummer Handwerker. Auf jeder Baustelle wäre diese Debatte eine Garantie für einen lustigen Arbeitstag. Und nein: auf Baustellen laufen nicht nur heteronormative cis-Männer rum. Das ist auch ein dummes Klischee.
zum Beitrag06.08.2025 , 18:03 Uhr
Ich denke, den Vertrauensverlust vieler in das bestehende, parlamentarische System muss man nicht erst mit zig akademischen Seiten belegen. Es ist augenfällig. Es wird bereits vielfach diskutiert, auch hier. Warum ich meine, dass die letzte Wahlrechtsreform dazu beigetragen hat, habe ich begründet. Es ist meine Meinung, -man kann anderer Meinung sein. Es ist eine Meinungsäußerung eines einfachen Bürgers und muss nicht den Ansprüchen an eine wissenschaftliche Arbeit genügen. Wäre mir zumindest nicht bekannt. Ganz nebenbei wurden die Motive und die unterschiedlichen Interessenlagen seinerzeit durchaus sehr kontrovers zwischen den Lagern diskutiert und die Union, die durch die Reform tendenziell benachteiligt wurde, hat durchaus versucht, sich dagegen zu wehren. Von Konsens konnte damals keine Rede sein.
Im Übrigen: dass Anführungszeichen nicht nur für Zitate verwendet werden, muss eigentlich ebenfalls nicht ausgeführt werden.
zum Beitrag05.08.2025 , 21:49 Uhr
Ja, so, wie Sie es beschreiben und jedes Bedenken abrüffeln, muss wohl alles in Ordnung sein und das Vertrauen ist in keiner Weise beeinträchtigt.
Nur passt das irgendwie nicht mit den Wahlergebnissen zusammen. „In bester Ordnung“ sähe m.E. anders aus.
zum Beitrag05.08.2025 , 15:27 Uhr
Ist allerdings nicht falsch. Es ist einerseits ein zumindest nicht prekäres Haushaltseinkommen. Es wäre auch ein gehobenes Arbeitseinkommen, wenn es von 1 Person erzielt würde. Sie setzen jedoch bereits voraus, dass beide Partner erwerbstätig sein müssen. Wir haben uns auch daran gewöhnt, dass man nur vernünftig leben kann, wenn beide erwerbstätig sind.
Allerdings ist die „Bildungsbürgerrealität“ tatsächlich eine andere. Da wäre dann bei 2 Arbeitseinkommen eher von 200T€ die Rede, und das sind dann weniger als 10%. Noch weniger erzielen das mit nur 1 Erwerbstätigkeit.
Was jedoch bei unserer Fixierung auf Arbeitseinkommen immer völlig unter den Tisch fällt, ist viel wichtiger: die Verteilung von Vermögen und leistungslosem Einkommen!
zum Beitrag05.08.2025 , 15:17 Uhr
Ein Aggressor, der diese Diskussion hier verfolgt, könnte sich in seinem Angriffsplan bestätigt fühlen.
Ein Russland, ein Putin tickt ganz anders. Semantische Spielchen sind da egal. Da frisst der Stärkere den Schwächeren, fertig. Und wenn der auch noch öffentlich diskutiert, ob es denn ok wäre, wenn er sich wehrte und ob er sich auch klar so äußern dürfe, könnte das Freund Wladimir erst recht bestätigen, sich schon mal das Lätzchen umzubinden.
Ich lehne Gewalt grundsätzlich ab, wo es irgendeinen Wege gibt, sie zu vermeiden. In dem Fall gibt es sie aber nicht. Da es leider so ist, dass die Realität sich den eigenen Vorstellungen und Wünschen nicht anpassen lässt, muss man ihr wohl oder übel Rechnung tragen. Putin und Co. nehmen uns ernst und lassen uns in Ruhe. Oder wir brauchen und können darüber, wie wir leben wollen, hier keine Debatten mehr führen. Gefällt vielen und mir auch nicht. Ist aber leider so.
zum Beitrag05.08.2025 , 14:51 Uhr
Ganz einfach: nicht jeder, der nicht links oder grün ist, ist gleich ein schlechter Mensch, hat unlautere Absichten oder ist gar ein Nazi. Konservativ im Wortsinn heisst doch auch genau das nicht. Ich denke, ein wenig konservativ ist jeder. Denn jeder wird etwas bewahren wollen, das er für erhaltenswert hält. Selbst unter uns haben viele zu einzelnen Themen konservative Ansichten, die man isoliert betrachtet hier nicht vermuten würde. Es ist doch nur ein gradueller Unterschied, ob man progressiv oder konservativ ist. Und ja, ich halte das so für gesund und normal. Extreme sind gefährlich, erfahrungsgemäß. Nicht die, die nicht 100% linientreu sind.
zum Beitrag05.08.2025 , 11:38 Uhr
Wer hat’s so entschieden? Die Selbstständigen oder die Politik? Verrat ist eine bewusste, vorsätzliche Tat, nicht Nutznießer von Entscheidungen Dritter zu sein.
zum Beitrag05.08.2025 , 11:28 Uhr
Kein Klischee ohne Ausnahmen. Ich beziehe als angestellter Alleinverdiener ein Haushaltseinkommen von über 200000€. Ich bin kein Akademiker, nicht mal Abitur, sondern Handwerksgeselle. Angefangen habe ich ohne irgendwas, stand mit 18 auf der Straße und musste sehen, wie ich klar kam.
Was mich ankotzt, ist, wenn ich meine jungen Führungskräfte mit 70- 80T€ betrachte, die ein fast schon so hohes Abgabenniveau haben wie ich. Ich könnte wahrlich höher besteuert werden. Die aber haben keine Wahl, als beide voll zu arbeiten, wenn sie sich was schaffen wollen und ihre Kinder dafür weitgehend dem Staat zu überlassen.
Auf der anderen Seite habe ich (ich weiss, anekdotisch, geschenkt) persönlich erlebt, dass eine ganze Reihe von Hilfskräften, die bei uns deutlich über dem heutigen Mindestlohn entlohnt wurden, kündigten und sich ins Bürgergeld verabschiedeten.
Da ist doch was im Missverhältnis, dass hat doch nichts mit ausspielen zu tun.
Ich bin nicht für eine Reduzierung von Bürgergeld. Aber Arbeit muss sich verdammt noch mal wieder lohnen. Nicht nur für Leute wie mich.
zum Beitrag05.08.2025 , 08:22 Uhr
Ja, das ist auch eine zulässige und wahrlich erschreckende Annahme.
zum Beitrag05.08.2025 , 08:20 Uhr
Das ist es ja: nach einem Verbot würden zunächst einmal einfach alle AgD Mandate ersatzlos wegfallen, das veränderte die Mehrheitsverhältnisse dramatisch. Und was man in einer Übergangsphase zwischen Misstrauensvotum und Neuwahl so alles ohne echtes Mandat veranstalten kann, das nicht mehr heilbar ist, haben wir ja gerade erlebt.
zum Beitrag05.08.2025 , 07:49 Uhr
Die Debatte wird wie inzwischen in fast allen Themen üblich mit einer Menge Nebelkerzen geführt. „Verkleinerung des Bundestages“: welch heroische Sparleistung! Gleichzeitig wird ein Vielfaches dessen allein im neuen Protz-Kanzleramt samt hunderter neuer, hoch dotierter Stellen dauerhaft versenkt. Aber demokratisch gewählte Volksvertreter müssen an der Ausübung ihres Mandates gehindert werden, weil wir uns einen so großen Bundestag nicht mehr leisten können. Ja, nee, is klar.
Es ging, wie bei jeder Wahlrechtsreform, um eine Veränderung des Wahlergebnisses im Sinne derer, die sie mit ihrer Mehrheit beschlossen. Man könnte wenigstens dazu stehen. Heute haben sich die Mehrheiten wieder verschoben.
Das Schlimme an den „Reformen“ ist nicht deren Ergebnis in Form gradueller Veränderung der Sitzverteilung, sondern der schleichende Vertrauensverlust in demokratische Wahlen, die der Wähler erlebt, wenn sein Mandat mal so eben „wegreformiert“ wird, weil es angeblich zu teuer ist. Und wenn er erlebt, wie beliebig inzwischen mit dem wichtigsten Willensbildungsprozess umgegangen wird, den unsere Demokratie anzubieten hat.
zum Beitrag05.08.2025 , 03:07 Uhr
Es gibt zwar eine bürgerlich-konservative Wählermehrheit in D, derzeit jedoch kein solches Politikangebot.
Faktisch sind gut die Hälfte der Bevölkerung ohne Vertretung, der Rest sind Linke, Grüne und Nazis. Kann nicht lange gut gehen.
zum Beitrag05.08.2025 , 03:00 Uhr
Die Union hat vor allem seit Frau Merkel keine Glaubwürdigkeit mehr für konservative Wähler. Zu ihren Zeiten war sie grün, heute ist sie rechts oben der ehemaligen FDP und hat mit der Bevölkerung nichts zu außer sie abzumelken. Es gibt derzeit kein im positiven Sinne konservatives Politikangebot in Deutschland.
Das sollte man nicht verwechseln mit „Rechts“, wie es leider auch so viele Wähler in ihrer Orientierungslosigkeit derzeit tun. Eigentlich müssten sie alle bei Wahlen zu Hause bleiben, wenn sie sich nicht verbiegen wollen oder ihr Gewissen belasten.
zum Beitrag05.08.2025 , 02:51 Uhr
Was die von Ihnen geschilderten Mechanismen betrifft, ist die Entstellung doch bereits eingetreten, weil eine normale, parlamentarische Willensbildung, weil normale, demokratische Gepflogenheiten längst nicht mehr möglich scheinen.
Die Brandmauerei ist auch letztlich chancenlos. Die Selbstlähmung durch und Fokussierung auf diese ersetzt seit langem jegliche, vernünftige Sachpolitik.
Die demokratischen Parteien haben derzeit nichts Besseres anzubieten als Narrative, nach denen das Leben der normalen, arbeitenden Bevölkerung und vor allem der Rentner zwangsläufig immer schlechter werden muss. Sonst sind da nur heiße Luft und gigantische „Sondervermögen“, Bürokratie und Umverteilung aus der Mitte nach oben und unten. Frau von der Leyen und die EU ziehen die bürokratische Garotte dann endgültig zu.
Und so kommt es, dass die Doofen attraktiv werden. Eine illusionäre Hoffnung auf „irgendwie anders“, „irgendwie normaler“. Dass ausgerechnet eine AgD von so vielen so besetzt wird, sollte uns wirklich zu denken geben.
zum Beitrag04.08.2025 , 22:08 Uhr
Solange die große Mehrheit der arbeitenden Menschen sich völlig alleine gelassen sehen und Linke sich nur für den leistungslosen, unteren Rand und Mindestlohnempfänger einsetzen, wird sich die große Unterstützung für die Rattenfänger der braunen Soße auch nicht vermindern. Wir sind selbst schuld. Wir verraten die, die für die Gesellschaft wirklich leisten, die Handwerker, die Facharbeiter, die Ingenieure, Ärzte, etc.. Und spielen sie infam gegen die aus, die geleistet haben. Die Rentner. Das ist nur dreckig. Und genau da spielen wir das Spiel der Neoliberalen leider mit. „Hat mehr als das Nötigste erarbeitet, ist Besserverdiener und muss abgemolken werden, bis er quietscht“. Und die, die wirklich profitieren, da ganz oben, lachen sich über uns Deppen kaputt.
zum Beitrag04.08.2025 , 21:47 Uhr
Offen gestanden kotzt es mich an, dass in unseren Kreisen immer nur von leistungslos Lebenden die Rede ist!
Am oberen und unteren Rand der Gesellschaft lacht man sich kaputt über die Deppen, die alles am verdauen halten. Einigermaßen ausgebildete Facharbeiter werden als „Besserverdiener“ geframed und gnadenlos abgemolken, während sie kaum ihr Häuschen abstottern können und trotz größtem Einsatz kaum eine Chance haben, jemals wirklich in der „Mittelschicht“ anzukommen.
Es ist einfach nur noch widerlich. Linke Parteien waren einmal die Parteien der Arbeiterklasse. Zumindest gaben sie das wenigstens vor. Wer heute arbeitet, hat niemanden mehr, der ihn vertritt.
zum Beitrag04.08.2025 , 18:30 Uhr
Natürlich wird die Union nicht mitmachen. Man kann kaum erwarten, dass sie sich durch das Verbotsverfahren freiwillig auf die Oppositionsbank schicken lassen und RRG das Feld überlassen. Dann gehen sie den Weg der FDP in die völlige Irrelevanz.
Was mich am Szenario eher beunruhigt: die Union würde einen qualvollen Tod sterben, die AgD wäre weg. Die FDP ist es schon. Wer korrigiert und kontrolliert dann noch RRG als Opposition?
zum Beitrag04.08.2025 , 18:25 Uhr
Was soll auch anderes passieren können?
Die Koalition der beiden Extreme, die wir derzeit haben, SPD die Partei der leistungslos Lebenden am unteren, Union die der leistungslos Lebenden am obersten Rand der Gesellschaft, ist auch widernatürlich.
Leider hatten linke Parteien in den letzten Wahlperioden statt Gerechtigkeit und Engagement für die normale, arbeitende Bevölkerung im Wesentlichen nur Wokismus und kleinstteilige Bevormundung der Bevölkerung anzubieten.
Politik muss die Mägen und die Herzen der Mehrheit der Menschen erreichen. Das haben die linken und grünen Parteien so gründlich vergeigt, dass wir das heute vorliegende Ergebnis haben und eine große Zahl dermaßen enttäuscht ist, dass sie Rattenfängern hinterherlaufen.
Und was machen wir Linke? Belehren und dozieren weiter, was das Zeug hält.
Dann finden die Rattenfänger ungestört zusammen. Wir tun ja nichts, außer zu lamentieren.
zum Beitrag03.08.2025 , 22:13 Uhr
Nee, allen Ernstes: passt hier bei diesem Beitrag absolut nicht. „Ski Heil“ oder „Petri Heil“ sind jetzt auch „Nazi“? Irgendwann pervertiert es zum Verfolgungswahn.
zum Beitrag03.08.2025 , 17:00 Uhr
Ich bin gespannt, wann hier begonnen wird, über Ausgangssperren nachzudenken. Fußgänger sind ja auch kaum zu ertragen. Und fast jeder wird eine Anekdote oder Statistik heranziehen können, mit der die Gefährlichkeit dieser unerträglichen Spezies belegt werden kann. Am Ende bleibt nur der edle Muskelkraft-Radfahrer.
zum Beitrag03.08.2025 , 16:47 Uhr
Gerade Lücken in der Allesüberregulierung sind das, was das Leben in diesem Land manchmal noch lebenswert machen.
zum Beitrag03.08.2025 , 16:35 Uhr
Allerdings findet bei Einwanderern aus Syrien, Afghanistan, Nordafrika etc. auch keine Gesinnungskontrolle statt. Diese werden, wenn sie lange genug im Land leben, per Mausklick eingebürgert. Warum jetzt bei der kasachischen Staatsbürgerin damit anfangen? Ja, ich weiss, bei ihr könnte es sein, dass sie mit deutschem Pass AfD wählt. Vielleicht. Damit müsste man eben leben. Und ihr vielleicht bessere Angebote machen, für die sie sich entscheiden kann, statt sie ausgrenzen zu wollen, weil einem die unterstellte, politische Einstellung ihrer Volksgruppe (bemerkt, wie dünn unser Eis ist?) nicht passt.
zum Beitrag03.08.2025 , 16:24 Uhr
Jetzt haben Sie es ihm aber schön moralisch gegeben! Es ist ja auch berechtigt, angesichts überfüllter Notaufnahmen und eines zusammenbrechenden Gesundheitssystems wegen dieses Teufelswerks.
Ernsthaft: geht es ein wenig undramatischer? Wir reden hier von E-Rollern im allgemeinen Verkehrsraum, nicht von Kampfpanzern in Spielstraßen!
zum Beitrag03.08.2025 , 16:20 Uhr
Ja, wäre auch günstiger. Allerdings löste das nicht die huer beschriebenen, scheinbar unüberwindbaren Probleme.
Auch vor unserer Einfahrt standen übrigens morgens oft Scooter, die die Studierenden, die aus der City vom feiern heim kamen, mit voller Birne einfach abgestellt haben. Immerhin unfallfrei abgestiegen. Ich habe keine Polizei gerufen, auch nicht Verbote gefordert. Ich hab die Dinger kurz zur Seite geschoben, hab mir gedacht „die hatten nen netten Abend“, hab geschmunzelt und bin zur Arbeit gefahren. Auch ne Option? Für viele wohl leider nicht. Heute wohnen wir auf dem Land und genießen es. Aber gerade die Möglichkeit, mir mal kurz so nen Roller zu schnappen, statt erst das Fahrrad oder Auto rausholen zu müssen, vermisse ich tatsächlich.
zum Beitrag03.08.2025 , 16:14 Uhr
Im Grunde haben wir ja keinen Dissens. Ich meine einfach nur, ne Oma mit Einkaufstüten wäre statt des Rollstuhlfahrers, der immer bemüht wird, auch mal ausreichend gewesen. Mit Augenzwinkern…
zum Beitrag03.08.2025 , 16:12 Uhr
Die Dinger laufen 20. Da muss man schon aufpassen, nicht von ner gut trainierten Weinbergschnecke oder ner 80-Jährigen auf nem E Bike bergauf überholt zu werden.
Mein Verdacht ist ja eher, dass hier der spießigen Volksseele das Schlimmste ein Dorn im Auge ist, was passieren kann: Menschen machen etwas einfach aus Spaß. Das erträgt der Deutsche erfahrungsgemäß am schwersten.
zum Beitrag03.08.2025 , 14:20 Uhr
In Gelsenkirchen ist es angesichts des Zustands der Straßen auch tatsächlich lebensgefährlich, mit so kleinen Rädern zu fahren. Wir haben Familie dort…
zum Beitrag03.08.2025 , 13:59 Uhr
Hass ist vor allem ein in seiner Beliebigkeit inflationäres Wort geworden.
Einerseits soll es „gegen Hass und Hetze“ gehen, andererseits steht auf tausenden von Plakaten „ganz … hasst die AfD“. Ja, was denn nun? Wenn wir bei unseren Ansichten und Methoden doch so nah beieinander liegen, müsste man sich doch nur noch auf die Zielgruppen einigen, um koalieren zu können?
zum Beitrag03.08.2025 , 13:54 Uhr
Dumm ist wohl der falsche Begriff. Naiv würde besser passen. Ich „stelle“ mich allerdings nicht naiv, sondern ich halte penetrant die selbst formulierten Eigenansprüche aufrecht. Wohl wissend, dass ich es mit Menschen zu tun habe, mich selbst eingeschlossen. Angenehmer Nebeneffekt: man erspart sich die Entfaltung der gruppentypischen Überheblichkeit angesichts des eigenen, immer wieder mal registrierten Versagens…
zum Beitrag03.08.2025 , 13:40 Uhr
Hunderttausende! Wer seinen e-Scooter falsch parkt, dem gehört sein gesamtes Vermögen entzogen und er sollte in Haft kommen!
Das Phänomen der Verhältnismäßigkeit wäre dann verschwunden, ganz sicher…
zum Beitrag03.08.2025 , 13:38 Uhr
Ich stelle mir gerade vor, was das in Konsequenz bedeutet: Car Sharing, Fahrradverleihe, etc. Alles weg. Jeder Mensch, der Mobilität möchte, muss selbst investieren und Eigentum erwerben.
Sehr ökologisch und auch sehr sozial, denn so ist sicher gestellt, dass Individualmobilität ein begehrtes Privileg Bessergestellter bleibt.
zum Beitrag03.08.2025 , 13:33 Uhr
Geschrieben haben Sie Ihren Kommentar wahrscheinlich auf selbst geschöpftem Büttenpapier, bevor Ihre Brieftaube sie CO2-frei zur taz flog? 😂
Ist Ihr Beitrag so zu verstehen, daß Sie nicht nur den Verbrenner, sondern auch die E-Mobilität ablehnen und nur die Fortbewegung durch Muskelkraft noch erlauben möchten? Zurück ins Mittelalter?
zum Beitrag03.08.2025 , 13:29 Uhr
Bis auf den letzten Satz stimme ich Ihnen inhaltlich zu.
Ich bin z.B. Boomer und Scooter-Befürworter. Und ich spare mir auch die kleinkarierte Spießigkeit, bei jedem Thema, das mir vielleicht nicht gefällt, gleich nach Verboten zu schreien.
Es ist zwar vielleicht nett, für alles einen Prügelknaben zu haben, aber letztlich doch zu billig. Ich kenne eine große Menge Boomer, die wesentlich toleranter sind als sehr viele Junge.
zum Beitrag03.08.2025 , 08:47 Uhr
Habe auch lange in der Stadt gekebt. Gittlob ist das seit zwei Jahren vorbei. Ihren Eindruck kann ich, obwohl selbst leidenschaftlicher Radfahrer, nicht teilen. Am regelkonformsten verhalten sich mehrheitlich Autofahrer, wohl, weil auch bei diesen der Überwachungs- und Verfolgungsdruck am höchsten ist. Rollerfahrer und auch sehr deutlich Fahrradfahrer verhalten sich überproportional häufig, als sei der Verkehrsraum ihr persönlicher Rechtsraum. Was ich auch sehr oft gerade bei Radfahrern beobachtet habe, ist, dass sie ihr Radfahren als politisches Statement und ihren „Erziehungsauftrag“ missverstehen. Zum Beispiel, wenn sie demonstrativ mittig auf einer vielbefahrenen Straße Schlangenlinien fahren (trotz freiem Radweg rechts) und dabei nach hinten Mittelfinger zeigen. Ein Verhalten, das ich bei Scooterfahrern noch nicht beobachtete. Vielleicht, weil die Klientel mehrheitlich den Spaßfaktor an den Dingern im Fokus hat. Dann fährt man einfach, ideologiefrei. Geht auch mal…
zum Beitrag03.08.2025 , 08:41 Uhr
Der Totschlags-Rollstuhlfahrer, ja klar.
Was den Vergleich zum Auto und ähnliche betrifft: weg damit! Auch verbieten! Wenn jemand sich mal nicht zu benehmen wusste: Restaurants auch schließen! Fussball mit pinkelnden Fans: es muss Schluss sein damit! Etc..
Muster erkannt?
Das Problem ist nicht das Angebot an Freiheit, sondern der Umgang einzelner damit. Insofern müssen Maßnahmen auch dort ansetzen, nicht bei der Bestrafung der Allgemeinheit, der man wegen des Fehlverhaltens Einzelner mal wieder in bewährter Weise ihre verantwortungsbewusst gehandhabte Freiheit nimmt.
zum Beitrag03.08.2025 , 08:36 Uhr
Erst wird jahrzehntelang alternative Mobilität gefordert.
Ist sie dann da, stellen die immer gleichen „Regulatoren“ ganz erstaunt fest, dass auch diese nicht risikolos ist.
Bewährter Reflex: verbieten!
Gewisse Risiken gehören zum Leben dazu. Es ist am Ende immer tödlich, -völlig egal, was uns auf dem Weg in die Kiste so alles verboten wird.
zum Beitrag03.08.2025 , 07:46 Uhr
Ich habe den Artikel jetzt dreimal gelesen und er beschäftigt mich.
Mal eine ganz andere Perspektive: werten wir diesen skurrilen Mummenschanz nicht zu sehr auf?
Wer nimmt das ernst außer die in ihrer irren Blase? Auf jeden Dritten wirkt das doch wie Mittelalter-Rollenspiel auf Koks!
zum Beitrag03.08.2025 , 07:37 Uhr
Und wenn es mit Brandschutz und Umweltrecht nicht geht: Mit Datenschutz bekommen wir sie bestimmt! 😂
Sorry, konnte nicht anders. Der Mummenschanz stimmt mich ohnehin irgendwie heiter. Bedrohung hab ich mir immer irgendwie ernstzunehmender vorgestellt.
zum Beitrag03.08.2025 , 07:32 Uhr
Bei ideologischen Fahnenschwenkern ist es übrigens erfahrungsgemäß nicht anders.
Ihren Anspruch teile ich im Übrigen, bin angesichts des menschlichen Wesens allerdings äußerst skeptisch, je über das Entwurfsstadium hinauskommen zu können.
Bis dahin wünsche ich mir den stabilen Fortbestand des bisher am wenigsten schlechten Systems und Selbstverständnisses, das wir mehrheitlich die letzten Jahrzehnte pflegen.
zum Beitrag03.08.2025 , 07:26 Uhr
Bei der Überhöhung des eigenen Volkes bin ich bei Ihnen.
Bei „Führerkult“ muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke, in was für Systemen vor Führern stets die „Internationale“ gesungen werden musste. Macht korrumpiert. „Führer“ erscheinen wohl fast unvermeidlich. Sie unterscheiden sich nur in der theoretischen Herleitung ihres jeweiligen Machtanspruches.
zum Beitrag03.08.2025 , 07:23 Uhr
Dünnes Eis! Man muss wahrlich kein Fan Netanjahus sein, aber „Nazi“? „CDU und CSU am extrem rechten Rand“? Die LINKEN, die Antifa und Maja T sind dann „Mitte“, oder was? 😂
Man sollte sich als Linker schon da verorten, wo man steht, und nicht alles, was nicht stramm sozialistisch ist, ist gleich „Nazi“. Das ist schon eine ganz andere Nummer.
Die Wirkung derartigen Mummenschanzes nach außen halte ich übrigens für extrem begrenzt. Das dient tatsächlich wohl so ziemlich rein nach innen. Dritte würden wohl eher peinlich berührt, wenn sie dem Blödsinn beiwohnen.
zum Beitrag03.08.2025 , 06:40 Uhr
Das ist leider die Krux an den bisherigen Revolutionen, wenn man mal in die Geschichte blickt: Die ach so edlen Revolutionäre pervertierten sämtlich, so bald sie durch ihre gewonnene Macht korrumpiert wurden. In welchem Tempo dies geschah, war zuweilen beeindruckend. Und was taten die hehren Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit dann? Man ahnt es vielleicht: ja, sie bereicherten sich ungehemmt und unterdrückten brutal, was sich ihnen in den Weg stellte.
Als alter Linker muss ich leider anerkennen, dass der Mensch, der zum gerechten Sozialismus benötigt würde, noch nicht geklont wurde.
Und auch das GG war nicht so angelegt, dass „Eigentum verpflichtet“ heissen sollte, jeder hätte freien Zugriff darauf, wenn die Verteilung ihm ungerecht erschien.
Was die UmweltOrgas (die mehrheitlich keine Umwelt- sondern schlicht eine linke Agenda haben) betrifft, ist doch für Gerechtigkeit gesorgt: diese werden staatlich finanziert und zudem wurde eigens für diese das Verbandsklagerecht geschaffen, mittels dessen sie aktiv Politik betreiben können. Diese Privilegien hat die Gegenseite nicht.
zum Beitrag03.08.2025 , 06:19 Uhr
Wir hatten erst im letzten Jahrhundert gleich 2 Regime in ganz oder Teilen Deutschlands, die sich ganz offen über ihre Gegner genau so äußerten.
Und immer hiess es danach „nie wieder“.
Die Lernkurve scheint diesbezüglich sehr kurzlebig zu sein.
zum Beitrag02.08.2025 , 18:47 Uhr
Banale Dinge unter Linken sollten Gewaltfreiheit und eine zivilisierte Gesellschaft, die Ihre Dissensen im Dialog löst.
Die Ansprüche des Maja T. auf einen fairen Prozess und menschenwürdige Haftbedingungen hat hier meines Wissens niemand bestritten.
Muss man wirklich als Linker jeder Gewalt begeistert folgen? Muss man Glück empfinden, wenn Naziblut fliesst? Sind wir dann noch besser als die, die wir bekämpfen? Wir verraten unsere Seelen.
zum Beitrag02.08.2025 , 17:49 Uhr
Wollen wir eigentlich besser sein als die Rechten? Ich dachte immer, das wäre so. Ich jedenfalls möchte nicht die gleichen Maßstäbe an uns anlegen. Dann können wir es auch gleich ganz lassen. Sorry, meine unmaßgebliche Meinung.
zum Beitrag02.08.2025 , 17:46 Uhr
Das ist aber hier nicht das Thema, -wenn es auch ebenso berechtigt wäre.
zum Beitrag02.08.2025 , 17:44 Uhr
Brecht ist jetzt die Rechtfertigung für derartige Gewalt? 😂
Sorry, wollte auch einfach mal flott getriggert sein…
Ernsthaft: es kann doch nicht sein, dass wir uns mit derartigen Herleitungen versuchen, eine theoretische Rechtfertigungsbasis für Gewalt in einer Primitivität, die wir sonst Nazis zuschreiben, zu schaffen!
zum Beitrag02.08.2025 , 17:27 Uhr
Und genau an diesem, einen Punkt haben wir Dissens. Mit „Belehrungskeule“ erreicht man gar nichts. Und „Wahrheit“ ist immer eine Frage der Aushandlung. Da kann es nicht nur einen Gewinner und einen Verlierer geben. Abgesehen davon verändert sich das beschriebene System ständig. Die Gesellschaft in D der 50er oder auch 70er hat mit der Heutigen absolut nichts mehr gemein. Ein 50er „Normalo“ wäre heute „draußen“ mit jeder Faser.
Was also will man lehren? Nur den eigenen Standpunkt? Ich hab mich auch mal von Bäumen sägen lassen, weil ich unsere Standpunkte für die absolute Wahrheit hielt. Heute bin ich zu alt, um mich derart zu überschätzen.
zum Beitrag02.08.2025 , 15:00 Uhr
„Also mich interessiert der Gesundheits- und Gemütszustand von Nazis tatsächlich eher peripher (also gar nicht).“
In etwa so waren auch die Lautäußerungen der Nazis seinerzeit, wenn es um Andersdenkende ging.
Mit antifaschistischem Heldentum hat diese Geisteshaltung m.E. nichts zu tun. Sondern mit einer Menschenverachtung, die wir gerade an Nazis doch kritisieren.
zum Beitrag02.08.2025 , 14:37 Uhr
Schuld oder Unschuld stellt das Gericht fest. Richtig.
Mindestens beeinflusst Maja T. jedoch die Meinungsbildung. Eine klare Erklärung „ich war es nicht“ wäre mir nicht bekannt.
Lediglich die Erklärung, man könne nichts nachweisen.
zum Beitrag02.08.2025 , 14:14 Uhr
Diese Art Rückblicke in die Geschichte helfen wenig, meine ich.
Natürlich ist nationales Empfinden in linken Kreisen verpönt und man nutzt gerade in Deutschland jede sich bietende Option, um Deutschen zu erklären, dass es sie eigentlich gar nicht gäbe.
Ist in etwa so sinnvoll, wie heute Mexikanern erklären zu wollen, sie wären eigentlich keine, sondern Azteken. 😂
Mit dieser Methode kann man jedem Menschen erklären, als was er sich nicht definieren darf und als was er soll. Gerade in Europa mit ziemlich beliebigem Ergebnis, je nach Gusto und gewähltem Zeitrahmen.
Ich wundere mich immer wieder, wie tolerant wir sind, wenn sich jemand bezüglich seiner geschlechtlichen Identität selbst definiert, und wie gleichzeitig völlig kleinkariert, wenn es um diese Themen geht.
zum Beitrag02.08.2025 , 14:02 Uhr
Ich schrieb von „anderen Standpunkten“ und nicht von irgendeiner Ideologie, Ihre Aussage ist diesbezüglich schlicht falsch. Was ich kritisiere, ist der Schaum, den viele im linken Lager schon bei viel geringeren Anlässen bei jeder unbotmäßigen Äußerung zu irgendeinem Thema vor den Mund bekommen. Meine Aussage war bewusst so allgemein gehalten. Was Sie hineininterpretiert haben, zeigt genau den von mir kritisierten Mechanismus auf. Das Problem ist schlicht, dass Diskurs nicht mehr stattfindet, sondern reflexartig durch „Einordnung“ und „Belehrung“ ersetzt wird.
Meine Aussage hatte, und das kann man dem Text durchaus entnehmen, wenn man sich nicht allzu bereitwillig und schnell triggern lässt, im Übrigen mit dem beschriebenen Treffen Rechter nichts direkt zu tun. Dieses kann ich nicht beurteilen. Ich war nicht dabei und die Verfasser stellen auch keine unvoreingenommenen Berichterstatter dar.
Das Schlimme an diesen Parallelgesellschaften, links wie rechts, ist, dass sie nur mit sich kommunizieren. Und so gedeiht eben krudes Gedankengut in den Extremen und bestätigt sich täglich wieder selbst. Rechts wie Links.
zum Beitrag02.08.2025 , 08:21 Uhr
Wenn die Opfer also Linke und MajaT. ein Rechter gewesen wäre, würde man sich hier ebenso über den Grundrechtsverstoß echauffieren, weil das ja ein so hohes Gut ist. Die taz wäre ebenfalls nach Ungarn gereist zur Unterstützung, würde eine monatelange Kampagne fahren? Ganz bestimmt! 😉
Und wenn Rechte jetzt überall, wo sie sich treffen, befürchten müssen, zusammengeschlagen oder gar getötet zu werden, sind wir nicht besser als diese.
zum Beitrag02.08.2025 , 08:12 Uhr
Wie geht es aktuell eigentlich den Rechten, die damals attackiert wurden?
zum Beitrag01.08.2025 , 22:16 Uhr
Habe ich auch nicht behauptet. Große Teile Deutschlands hungerten nach dem verlorenen Krieg. Ursache war der Krieg. Das ist eine simple Parallele. Um die ging es mir.
Ich bin kein ideologisch durchgebildeter Theoretiker, will ich auch gar nicht sein. Ich bin Handwerker, nichtmal Akademiker, also unter Linken ein Exot. Man merkt bei solchen Themen, dass ich einfacher strukturiert bin.
Wahrscheinlich ebenso einfach wie die betroffenen Menschen. Denen dürften auch die theoretischen Bewertungen der jeweiligen Gewalt durch Dritte ziemlich egal sein. Die wollen Hilfe, die sie nicht bekommen. Weil Israel nichts reinlässt. Und weil dies so ist, weil es die Hamas gibt, die weiter den Staat Israel auslöschen will. Die Schwachen zahlen die Zeche. Eigentlich einfach.
zum Beitrag01.08.2025 , 22:10 Uhr
Ich glaube eher, Sie waren von meinen zugegeben für manche hier sicher etwas provokativen Aussagen so getriggert, daß Sie meine Vergleiche nicht wirklich nachvollzogen und verstanden haben.
Zu keiner Zeit ging es mir um Freund-Feind-Bilder. Sondern um die Unmöglichkeit, die Zivilbevölkerung zu versorgen und ihr eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, so lange diese von einem verbrecherischen Regime regiert wird und sich zudem im Krieg befindet. Was reinkommt, würde in großen Teilen nur bei der Hamas landen, die mit diesen Mitteln gestärkt das Töten fortsetzen würde.
Dass ich Hilfsorganisationen mit den ehemaligen Allierten vergleichen würde, ist ebenfalls eine sehr freie Interpretation, vorsichtig ausgedrückt.
zum Beitrag01.08.2025 , 22:05 Uhr
Würden Sie Ihre Aussage denn auch begründen?
zum Beitrag01.08.2025 , 22:03 Uhr
Das ist in kurzen Worten das, was ich meinte. Und nur, weil „from the river to the sea“ in linken Kreisen oft en Vogue ist, ist es eher abenteuerlich, die Hamas zu einer „Resistance des Nahen Ostens“ heilig zu sprechen, als sie als das zu bennenen, was sie ist.
Israel ist da unten ein Staat im Überlebenskampf, seit Jahrzehnten. Wie Israel das zur Zeit praktiziert, ist sicher diskutabel. Macht die Hamas aber immer noch nicht zu einer humanitären Organisation oder zu heldenhaften Freiheitskämpfern für die einseitig richtige Sache.
Die Zeche zahlt die Zivilbevölkerung, der man erst wirklich helfen kann, wenn das Töten beendet ist. Und genau das ist die Parallele zum Dritten Reich bzw. dem zweiten Weltkrieg.
Natürlich darf man das hier nicht so grundsätzlich betrachten und bewerten, ich weiss. Und nie, niemals, never irgendwas mit den Verbrechen der Nazis vergleichen, das macht man einfach nicht. Auch, wenn das Prinzip stimmt. Geschenkt.
zum Beitrag01.08.2025 , 21:49 Uhr
Die AgD ist mir in dem Zusammenhang egal. Was mich nervt: hier wird an dieser Frau ein bürokratisches Exempel statuiert, während man es gleichzeitig als völlig normal hinnimmt, dass zehntausende Einwanderer aus Krisenregionen mit verschleierten Identitäten, weggeworfenen Pässen, illegalen Grenzübertritten ins Land kommen und bleiben dürfen. Und wenn sie es geschafft haben, 3 Jahre da zu bleiben, wurden sie einfach mal schnell eingebürgert.
Die Frau aus Kasachstan aber soll wieder ausreisen. Das ist dann aber ok, weil ihr pauschal unterstellt wird, sie würde AgD wählen. Irgendwie krank, diese Bedienung aller Schubladenklischees, die einem so einfallen. Ich dachte eigentlich immer, kluge Differenzierung sei eher die Stärke der Linken.
zum Beitrag01.08.2025 , 21:43 Uhr
Habe eben geschmunzelt. Was wäre denn, an diesen Eigenschaften gemessen, als integriert akzeptiert? Mit 1 Kind, muslimisch, Linkenwählerin dürfte bleiben?
Universalistisch klingt das auch nicht.
Auch wir müssen als Linke offenbar lernen, dass Menschen zu unserer Gesellschaft gehören dürfen, die nicht leben wie wir es gut finden, die mehr oder weniger Kinder wollen, die politisch oder religiös andere Ansichten haben.
Denn solange diese uns Ihre Ansichten, Werte und Religion nicht aufzwingen wollen, befinden sie sich völlig im Rahmen des GG.
Und die Menschen ausgrenzen zu wollen, die AgD wählen, wäre dumm. Es wäre wesentlich klüger, sie ernst zu nehmen und zu fragen, was sie so unzufrieden macht.
Ich befürchte nur, die Meisten von uns würden die Antworten nicht hören wollen und / oder sofort zur Belehrungskeule greifen. Was nichts ändern würde.
zum Beitrag01.08.2025 , 13:49 Uhr
Komisch ist das nicht, sondern meine frei geäußerte Meinung. Ja, ich möchte keinen islamistischen Staat, wie ihn gewisse Gruppen hier fordern. Und ich möchte nicht, dass die, die unseren ablehnen, in unseren eingebürgert werden. Man spricht der AgD zu Recht ab, für unser Gemeinwesen zu stehen, es sogar aggressiv zu bekämpfen und will sie deshalb verbieten. Andererseits will man aber Menschen einbürgern, die es ebenfalls ablehnen und das Kalifat für D fordern. Das wird in diversen Verfahren („digitalisiert“) nichtmal mehr geprüft.
Das ist wohl unzweifelhaft zweierlei Maß, und nicht „komisch“.
Und was die Frau betrifft: lebt ewig hier, hat hier deutsche Familie, nmK sorgt sie selbst mit ihrer Familie für ihren Lebensunterhalt, ist nicht straffällig, ist erkennbar ein langjähriges, zumindest nicht störendes Mitglied der Gesellschaft. Ich nenne das integriert, mir reicht das.
zum Beitrag01.08.2025 , 13:43 Uhr
Wie definieren Sie den rechtmäßigen Anspruch? Ist dieser verwirkt, wenn jemand eine Ihnen nicht genehme Partei wählen würde? Noch ist sie nicht verboten? Und wie viele sind eingebürgert worden, die Islamisten super finden? Stört auch niemanden?
zum Beitrag01.08.2025 , 11:35 Uhr
Das würde ich bestreiten. Nicht das Ausmaß eines Verbrechensregimes ist entscheidend, sondern sein Charakter. Verbrecherische Regime sind bzw. waren beide, lediglich hatten die Nazis größere Machtmittel zur Realisation ihrer Verbrechen. Das machte sie gefährlicher als die Hamas. Oder glauben Sie ernsthaft, dass eine mit der ehemaligen Macht der Nazis ausgestattete Hamas mit den Israelis human verfahren würde? Sie sind nicht besser als es die Nazis waren, nur machtloser. Insofern ist der Vergleich keine Verharmlosung.
Die Hungersnot in Deutschland nach dem Krieg haben auch die Alliierten erzeugt, -zu Recht.
Es gibt doch mehr Parallelen als „from the river to the sea“-Fans anerkennen möchten.
zum Beitrag01.08.2025 , 10:33 Uhr
Osterfeuer müssen also auch verboten werden?
Da ich auf dem Land wohne, war ich schon oft dabei: Von Nazis keine Spur, aber es wurden große Mengen Holz verbrannt. Eingeschüchtert war auch niemand, aber es ist zugegeben altes Brauchtum.
In etwa so „Nazi“ wie Schützenfest ein Nährboden für eine neue SS ist.
„Landfrauen“, die sich in Trachten treffen oder gemeinsam kränzen, backen oder sowas sind bestimmt auch bedenklich.
Man sollte von links der Einfachheit halber eine kurze Liste der Aktivitäten aufstellen, die der dummen, rechten Landbevölkerung noch erlaubt werden und vom weisen, progressiven Stadtvolk als unbedenklich toleriert werden. Vielleicht hat die liebe Seele dann Ruhe.
Was ausdrücklich nicht heisst, dass ich das hier beschriebene Nazitreffen gutheiße!
Mir gehen nur diese immer wiederkehrenden Interpretationen zu Althergebrachtem auf den Keks. Die alten Brauchtümer sind alles Dinge, die gerade auf dem Land die Gemeinschaft herstellen, die gerade dort auch nach meiner Erfahrung noch viel intakter und lebendiger gelebt wird als in den ach so progressiven Städten.
zum Beitrag01.08.2025 , 10:23 Uhr
„Wer wie Heynes Sohn L* oder Tochter S* aufwächst, hat ohne Intervention von außen kaum eine Chance, der rechtsextremen Ideologie zu entkommen.“
Safe! Wer im Hamburger Schanzenviertel oder im Wedding aufwächst hat auch ohne Intervention von außen kaum eine Chance, linker Ideologie zu entkommen. 😂 Das stört allerdings niemand.
Beschrieben wird damit allerdings ein Kernproblem der gesamten Gesellschaft, so, wie sie heute gewachsen ist: kaum jemand ist mehr bereit, über seine Tellerränder zu sehen, seine Bubble zu verlassen, andere Standpunkte als auch legitim anzuerkennen und in einen fairen Diskurs zu gehen.
So wachsen und gedeihen sie halt großartig, die diversen Parallelgesellschaften, die dem Zusammenhalt gefährlich werden. Die rechte, völkische Szene ist nur eine davon.
zum Beitrag01.08.2025 , 07:06 Uhr
Auch dieses brisante Thema sollte man mal differenziert und mit Blick auf die Geschichte betrachten. Das Dritte Reich hat seinerzeit zu Recht niemand humanitär unterstützt, denn es hat seine Nachbarn und Teile der eigenen Bevölkerung terrorisiert und ermordet. Hilfe wäre beim Regime zu dessen Zwecken gelandet. Erst, als das Nazi-Regime beseitigt war, kam und wirkte humanitäre Hilfe für die befreite Bevölkerung.
Die Hamas beherrscht weiter Gaza. Für Waffen, für Krieg sind offenbar genug Mittel da. So war es damals auch, bis das Dritte Reich endlich und endgültig besiegt war. Erst ab dann konnte es Hoffnung und Zukunft für die Bevölkerung geben. Und ja: auch damals in D sind unzählige, unschuldige Kinder gestorben. Traurig. Damals wie heute. Eine Lösung sehe ich jedoch nicht. LKWs würden nur das Regime der Hamas und damit das Leid verlängern.
Ich weiss: ketzerische Worte unter Linken. Geschenkt…
zum Beitrag01.08.2025 , 06:49 Uhr
Natürlich handelt hier jede Gruppe auch ganz gezielt im eigenen Interesse. Naiv, wer glaubt, es wäre kein Kalkül. In etwa vergleichbar mit der Debatte um das Wahlrecht ab 16. War immer ein Lieblingsthema der Grünen. Erst seitdem dort bemerkt wurde, dass man die Jugend nicht mehr alleine gepachtet hat, ist das Geheul dafür verstummt. Am Ende geht es allen handelnden Gruppen nur um ihre Interessen. Lustig wird es immer nur dann, wenn sich eine mal geirrt hat.
zum Beitrag01.08.2025 , 06:21 Uhr
Es ist ja auch tatsächlich mehrheitlich völlig egal, mit welcher Begründung Geflüchtete formal abgelehnt werden.
Humanismus funktioniert anschließend dennoch, -unfreiwillig durch die normative Kraft des Faktischen. Denn sind sie da, bleiben sie auch, von den wenigen Abschiebungen zur Besänftigung rechter Volksseele mal abgesehen. Millionenfach. Es gibt ohnehin keine Alternative.
Schon am Aufwand, den der Staat nur für einen Abschiebeflug mit wenigen, schweren Straftätern treiben muss, zeigt sich doch, dass das alles eine Scheindebatte ist. „Remigration“ wäre gar nicht leistbar. Weder wirtschaftlich noch personell. Auch nicht für eine AgD. Also Schaum abwischen…
zum Beitrag01.08.2025 , 06:12 Uhr
Meines Wissens hat die Haarfarbe weder bei den Behörden noch der AgD eine Rolle gespielt. Der Umgang mit diesem Fall und die Diskussion hier zeigt leider einmal mehr, wie zwangsläufig Triggern inzwischen funktioniert. Kaum fällt „AgD“, schon geht das Geheul los. Fakten spielen dann leider kaum noch eine Rolle.
Dieser Fall ist nicht das „Regelproblem“ mangelnder Integration, auch nicht illegaler Migration mittels weggeworfener Pässe, etc.. Hier wiehert einfach der Amtsschimmel. Insofern ist es hier tatsächlich die AgD, die differenziert Einzelfallbetrachtung betreibt, während hier mehrheitlich pauschal ideologisiert losgeheult wird. Peinlich.
zum Beitrag31.07.2025 , 19:28 Uhr
In diesem Fall fällt es mir schwer, der AgD nicht zuzustimmen.
Auch ich wünsche mir, dass Menschen, die integriert und mit unseren demokratischen Werten verknüpft sind, bedingungslos bleiben und ihr Leben bei uns gestalten können.
Wer aber die Shoa gut heisst, das Kalifat fordert, die Gesellschaft radikalislamisch transformieren will, sollte gern das Land verlassen.
Wer sich hier integrieren und zum Gelingen der Gesellschaft beitragen will, ist meinerseits herzlich willkommen. Wer sie nur ausnutzen will, darf gern erfahren, wo der Maurer das Loch gelassen hat.
Bin ich jetzt ein rechtes Subjekt? In den Augen mancher, radikallinker Theoretiker ganz sicher.
Ich nähme es dann als Auszeichnung für Vernunft. Denn ohne „Miteinander“ kann Gesellschaft nicht gelingen.
zum Beitrag30.07.2025 , 06:13 Uhr
Grundsätzlich haben Sie ja Recht, -aber was hat Rentenbetrug mit Umweltthemen zu tun?
zum Beitrag30.07.2025 , 06:06 Uhr
Ja selbstverständlich geht das! Werden Sie Bürokrat! Die einzige, echte Wachstumsbranche in Deutschland und Europa!
In den übrigen Branchen sieht es allerdings eher nach Massenarbeitslosigkeit aus. Donald und Frau von der Leyen und ihren Administrationen sei‘s gedankt.
zum Beitrag30.07.2025 , 05:54 Uhr
Frau Reiche betreibt also Wahlkampfhilfe für die AgD.
Denn was wird wohl passieren, wenn sie Erfolg hat und die sehr große Gruppe der Boomer um ihre Altersversorgung, um ihre Lebensarbeitsleistung betrügt?
Reumütig in den Schoß einer SPD zurückkehren? Sich gar links radikalisieren? Eher nicht.
Wenn man sich betrachtet, für was im Bundeshaushalt alles Mittel da sind, fragt man sich, ob es wirklich klug ist, wegen eines Rentenbauches von ca. 15 Jahren den sozialen Zusammenhalt und jegliches Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Gemeinwesens über Bord zu werfen, nur, um sicher zu stellen, dass auch in dieser Phase eines weiter gesichert bleibt: die Umverteilung aus der arbeitenden Mitte der Gesellschaft zu den oberen und unteren, leistungslos lebenden Rändern.
Wenigstens in Bezug auf dieses Prinzip herrscht offenbar Einigkeit in der Koalition. Jeder für seine Zielgruppe.
zum Beitrag30.07.2025 , 05:45 Uhr
„Taff“ würde ich die Aneinanderreihung unreflektierter, pauschal diskriminierender und politisch dummer Provokationen nicht nennen.
Was ist bitte „taff“ daran, pauschal in sozialen Netzwerken Männer als Frauenschläger, Polizisten als „Bastarde“ zu framen, zum Verspeisen Reicher oder zum bewaffneten Bürgerkrieg gegen die AgD aufzurufen?
Sicherlich ist Frau Nietzard nur ein Symptom für den Zustand der Grünen Jugend, wie es auch ihre Vorgängerinnen waren.
Pauschal wütende, junge Frauen (Männer spielen ja keine erkennbare Rolle), die in ihrer Hilflosigkeit und bar jeder, konstruktiven Lösungen einfach verbal wild um sich schlagen.
Anschluß- oder gar mehrheitsfähig ist das nicht. Gottlob!
Wie ein Land aussähe, das von derartigen, politischen Kräften regiert würde, möchte ich mir nicht vorstellen.
zum Beitrag28.07.2025 , 19:29 Uhr
Hallo Mats. Ich glaube einfach, es liegt an unseren wahrscheinlich unterschiedlichen Lebensräumen. Die von Ihnen beschrieben Aggressivität erlebe ich auch tagtäglich in anderem, beruflichen Umfeld, denn ich arbeite in der Großstadt. Dort führt inzwischen fast alles zu aggressiven Auseinandersetzungen.
Privat lebe ich auf dem Land. Sehr entspannt. Mehrere Freunde sind lesbisch, schwul, einer ist Transmensch, die meisten Heten. Spielt aber alles keine Rolle. Gut: einmal gab es ein großes Hallo, als unser Freund im Transkostüm (er tritt auch auf) aufs Schützenfest kam. Aggressiv wurde da aber niemand.
Ich gebe Ihnen Recht: im städtischen Umfeld würde ich mir auch Sorgen um unsere Freunde machen.
Infam ist das alles nicht. Sexualität und wie wir sie ausleben ist nur eben nicht das immer präsente Thema. Das haben wir hinter uns. Gilt nicht für unsere ganze Generation, unbenommen. Aber für die Mehrheit. Eben ganz wie bei den Jüngeren. Die sind nicht besser und nicht schlechter und auch nicht progressiver oder spießiger als wir.
Und jetzt: Küßchen! Egal, von welchem Geschlecht! ;-)
zum Beitrag27.07.2025 , 09:05 Uhr
Ich bin 61, also einer der verhassten „Boomer“. Als ich noch jünger war, und ein Freund erklärte, er wäre schwul, gab es zur Antwort „prima“, und die Sache war durch. Er war ja mein Freund und nicht mein Sexualpartner. Alles war eigentlich ganz normal. Natürlich gab es auch ein paar Intolerante, aber die wurden immer weniger.
Heute nehme ich immer mehr Abwehrhaltung bei „Heten“ gegenüber der queeren Bewegung wahr. Warum? Die Antworten: „Die gehen mir auf die Nerven mit ihrer Zurschaustellung ihrer Sexualität“. „Können die nicht einfach ihr Leben leben, so, wie wir auch?“
Die üblichen Antworten aus dem progressiven Lager kenne ich auch und teilweise sind diese auch Wahrheit.
Die Ansicht der Vielen, die queere Minderheit sei inzwischen allzu laut, zu dominant, man fühle sich ja als „Hete“ schon langsam so, als müsse man sich seiner Identität schämen, ist allerdings auch ein Teil der Wahrheit. Der „Wokismus“, der all das extrem befeuert hat, hat tatsächlich mit Universalismus absolut nichts zu tun.
Darüber geht eines unter: Sexualität ist Privatsache. Wer diese unbedingt veröffentlichen will, sollte auch Rücksicht auf Dritte nehmen, -wie bei allen, anderen Themen auch.
zum Beitrag26.07.2025 , 06:40 Uhr
Sehr gut beschrieben! Genau diese andauernde, arrogant belehrende, ätzend moralisierende Sauertöpfigkeit hat bei mir bewirkt, dass ich mich von politischem Engagement endgültig abgewandt habe. Ich ertrug links und grün einfach nicht mehr.
Das Leben ist zu kurz und zu einmalig, um sich von selbsternannten Progressiven andauernd einnorden zu lassen. Ich lebe es lieber.
zum Beitrag23.07.2025 , 20:38 Uhr
Doch, ich kenne einige „prekäre Familien“. :-) Und das hat mal nix mit fehlender Umverteilung zu tun. Also kein Thema für hier.
zum Beitrag22.07.2025 , 06:33 Uhr
Ja, stimmt. „Sollte“ gibt eine andere Bedeutung. Ich bemerke gerade, an meiner offensichtlichen Bereitschaft, den Beitrag falsch aufzufassen, wie sehr ich andererseits von der gebetsmühlenartigen Verbotsforderung genervt bin. Der Demokratie sollte besseres, überzeugenderes einfallen als ein rein autoritäres Verbot, das 10 Mio. unzufriedene Menschen schlicht als irrelevant zurücklassen würde.
zum Beitrag20.07.2025 , 21:18 Uhr
Also bei allem Respekt: was, bitte ist an der Feststellung, wenn die AgD verboten würde, entstünden flächendeckend RRG-Mehrheiten, eine Verschwörungstheorie? Das ist geltendes Recht, sonst nichts,
Es wäre eigentlich ein wünschenswertes Szenario, -zweifelsohne. Allerdings bitte durch Wahlen.
Beide Damen sind jedenfalls hoch qualifiziert. Sie sind keine „Extremistinnen“, nichts macht sie „unwählbar“.
Der Rest ist das übliche, unwürdige, schmutzige Polittheater. In dem niemand die Wahrheit sagt.
zum Beitrag20.07.2025 , 20:44 Uhr
Witzige Vorstellung: die Union wird auch verboten. Dann auch noch die SPD und die Grünen, weil sie mal mit der Union koalierten. Am Ende bleiben die Linken. Könnten aber auch verboten werden. Vielleicht, weil Herr van Aken mal höflich war und im Foyer des BT einen AdG-Politiker freundlich grüßte. Am Ende macht der Letzte die Tür zu und alle sind verboten. Das schafft dann Freiraum für eine amtliche Diktatur.
Ich dachte eigentlich ein Leben lang, dass Demokratie der Mindestkonsens wäre. Dann hatte ich bei Rechts Bedenken.
Heute auch und gerade öfter mal beim Blick nach links.
zum Beitrag20.07.2025 , 19:57 Uhr
Ich frag mich auch gerade, warum mir das freiwillige Modell nicht vor Augen stand. Wohl aufgrund der Lebenserfahrung, dass es schnell übel wird, wenn Staat, wenn Behörden ins Spiel kommen. Ohne diese Horrorvorstellung, das eigene Leben und Wohnen Beamten ausliefern zu müssen, stimme ich Ihnen zu. Freiwillig ließe sich eine Menge machen.
Ach so, nein, auch dafür braucht man ja Genehmigungen…
zum Beitrag20.07.2025 , 09:38 Uhr
Was sind „zu große Wohnungen“? Wer entscheidet das? Und was soll geschehen, wenn dieses Urteil gefällt wird? Zwangsumsiedlung? Enteignung? Zwangsaufnahme Dritter in die private Wohnung? Ich stelle mir das plastisch vor und kann nicht verhehlen, Angst zu bekommen…
zum Beitrag20.07.2025 , 09:34 Uhr
Die Grünen und ihre schwarzen Epigonen zur Merkelzeit haben jahrzehntelang daran gearbeitet, bauen und wohnen mit immer neuen Goldstandards, immer neuen Auflagen, Abgaben und immer mehr Bürokratie mit endlosen Prüf- und Genehmigungsverfahren immer langsamer und teurer zu machen. Klar: kein Problem, wenn man sich all das leisten kann! Was interessiert der Rest, wenn man doch die Welt belehren und retten muss!
Heute gehen private Häuslebauer und kleine Investoren schon gerne mal in die Knie, wenn die unendliche Folge von Anträgen, Prüfungen, Gutachten und Stellungnahmen stockt und man monatelang oder noch länger ungeplant vor- und zwischenfinanzieren muss.
Da kaufen private Häuslebauer lieber gebraucht. Wenn man nichts sanieren muss, denn auch dann schlägt der unerbittliche Schimmel zu und man weiss schnell nicht mehr, wie einem geschieht.
Folge: Was einen zugrunde richten kann, fängt man intelligenterweise besser gar nicht erst an. Also wird immer weniger gebaut.
Bauen, um zu vermieten? Um Gottes Willen! Jedenfalls nicht als kleiner, privater Bauherr! Das kommt ja fast einer Enteignung gleich!
Dies sind ebenfalls wahre, zulässige Perspektiven auf dieses Thema.
zum Beitrag20.07.2025 , 07:14 Uhr
Da ohnehin die SPD das Vorschlagsrecht für 2 Sitze im 2.Senat hat, werden sich auch, wenn Frau Brosius-Gersdorf zurückziehen sollte, schon 2 Personen mit einem juristischen Examen finden, die bereit sind, die AgD zu verbieten und so RRG flächendeckend an die Macht zu entscheiden.
Dass die Union sich wehrt, ist Existenzkampf. Dass sie die AgD braucht, um Regierungspartei bleiben zu können, ihre Crux.
zum Beitrag19.07.2025 , 17:14 Uhr
Davon kenne ich einige.
Kleiner Tipp: die meisten davon haben alles andere, aber keine wirtschaftlichen Probleme…
zum Beitrag19.07.2025 , 16:48 Uhr
Ja, auch das ist ein Teil der Wahrheit, leider.
Allerdings sollte man auch hier differenzieren: Leerstände, mit denen im großen Stil auf Maximalgewinne spekuliert werden, sind asozial.
Allerdings gibt es auch eine große Zahl potentieller Vermieter, die ihre Objekte lieber leerstehen lassen, als zu vermieten. In seinen Rechten sind Vermieter ohnehin sehr stark beschnitten. Bei Wohnungskonzernen ist dies angezeigt, sicher. Bei der großen Zahl kleiner und kleinster Vermieter, die z.B. ihre Einliegerwohnung vermieten würden, sieht das anders aus. Ein Mietnomade, den man einfach nicht raus bekommt, und die Existenz ist futsch. Die andere Seite der Medaille. Ich kenne mehrere dieser Fälle persönlich.
Das ganze Thema wird von allen Seiten seit Jahrzehnten viel zu ideologisiert und pauschal angegangen.
zum Beitrag19.07.2025 , 10:09 Uhr
„Bürokratieabbau“ wird in D bestenfalls praktiziert, indem man diese so „optimiert“, dass es durch „Digitalisierung“ möglich wird, noch mehr Bürokratie in noch kürzerer Zeit zu bewältigen. Insofern brauchen Sie keine Befürchtungen von zu viel „Freiraum“ zu hegen. Nicht in D, nicht in der EU.
Was Sie beschreiben, ist die Crux mit der alles erstickenden Bürokratie: man findet immer Gründe, warum jede einzelne Vorschrift, jedes Verbot, jeder Überwachungs- und Berichtsprozess dann doch unverzichtbar sein soll.
Und was die ganzen, im Einzelnen sicher immer trefflich begründbaren „Goldstandards“ betrifft: die sind alle toll! Wenn man sie sich leisten kann. Was auf viele eben nicht zutrifft, die auch wohnen, leben, Auto fahren, heizen und was sonst noch wollen, leider nicht zutrifft. Die Differenz soll „der Staat“ dann leisten. Also de facto wieder die abhängig arbeitende Bevölkerung. Erkennen Sie den sozialen Sprengstoff?
Staat muss nicht alles strikt und nach oft ideologisch geprägten Goldstandards regeln. Das lässt nämlich am Ende der Entwicklung keinen Raum mehr für normale Menschen in normalen Lebensumständen, die sich das alles nicht mehr leisten können.
zum Beitrag19.07.2025 , 07:54 Uhr
Bei allem Respekt: die Merkel-CDU, die man von den Grünen kaum mehr unterscheiden konnte, hat doch erst dazu geführt, dass wir heute mit einer AgD kämpfen müssen.
Merkel hat das gesamte, politische System nach links gerückt und ein konservatives Angebot quasi aufgehoben.
Eine progressive Gesellschaft in einer Demokratie schafft man allerdings nicht, indem man alle Alternativen beseitigt, sondern indem man mit besseren Ergebnissen die Menschen überzeugt.
Die Methode Merkel ist gescheitert. Wiederholungen gefallen nicht.
zum Beitrag19.07.2025 , 07:47 Uhr
Bei allem verständlichen Wunsch nach mehr Geräuschlosigkeit und weniger sinnfreiem Theaterdonner: da bin ich anderer Meinung.
Weniger „Hinterzimmer“ und mehr Transparenz bleibt auch nach dem Fall Brosius Gersdorf doch grundsätzlich wünschenswert.
zum Beitrag19.07.2025 , 07:34 Uhr
Der Staat bzw. die Politik hat sich selbst in diese Lage gebracht. Das Kernproblem ist, dass Bauen schlicht zu teuer geworden ist. Überbordende, nervende Bürokratie und kostentreibende Auflagen nach immer neuen „Goldstandards“ verhindern Häusle- und Wohnungsbau.
Ich oute mich: ich bin durchaus nicht unvermögender Besserverdiener. Selbst ich habe vom Hausbau abgesehen und lieber gebraucht gekauft, um den Kontakt mit Behörden auf das mögliche Minimum zu reduzieren, obwohl ich die Auflagen durchaus wirtschaftlich hätte stemmen können. Vielen geht es so. Dadurch werden auch weniger „Häusle“ gebaut und damit weniger Mietwohnungen frei. Nur mal so als Beispiel.
An was es mangelt, das ist teuer. Der Mangel jedoch ist durch die Politik selbst herbeigeführt. Unsere. Nicht Putins, nicht Trumps.
zum Beitrag18.07.2025 , 17:54 Uhr
Sympathisches Projekt, ein wenig Robin Hood Romantik zum anfassen, erhalten aus den Wirren der 68er.
Allerdings: man sollte sich schon bewusst sein, dass dies kein allgemeingültiges Modell sein kann. Das Wohnungsmangelsystem beseitigt man sicher nicht, indem man Mieten etabliert, die nicht mal die Refinanzierung der Erhaltung der Grundsubstanz zulassen. Das Ende wäre die besetzte, völlig verfallene Bausubstanz diverser Objekte am Ende der DDR. Nach einer Phase verarmten Sozialismus käme der Abriss und die Obdachlosigkeit.
Die Eigentümer völlig zu entrechten, kann mal eine Weile im Einzelfall eine Art „Che Guevara-Genugtuung“ verschaffen. Haken dabei: wenn wegen der dann bekannten Rahmenbedingungen niemand mehr Sinn in Eigentum sieht, haben wir ganz schnell wieder D 1989…
zum Beitrag18.07.2025 , 08:29 Uhr
§218, Kopftücher und all die anderen Themen, Jens Spahn und das ganze Drumherum, all der aktuelle, köstlich amüsante Theaterdonner: nichts als eine kollektive Nebelkerze der Linken in D, und niemand spricht es aus.
Worum geht es wirklich? Im zweiten Senat des BVG durch entsprechende Besetzung ein AgD-Verbot sicherzustellen!
Nicht, dass man sie vermissen würde! Der „angenehme Nebeneffekt“ wäre jedoch die faktische Revision aller Wahlergebnisse der letzten Jahre und plötzlich, -oh Wunder-, Rot-Rot-Grün flächendeckend!
Darum geht es wirklich, und das ist der Grund für den Widerstand der Union.
Ich bin gespannt, was die Bevölkerung zu diesem Umsturz sagen wird, wenn es soweit ist. Wahrscheinlich nichts. Wir sind in D, nicht in F oder GB.
zum Beitrag16.07.2025 , 19:26 Uhr
Ich denke, das sollte man differenzieren.
Ich bin der Überzeugung, dass ein wesentlich höherer Anteil der Bevölkerung inhaltlich hinter linken Positionen steht, als die vermeintlich dazu gehörenden Parteien noch gewählt werden.
Grund: man nimmt es ihnen nicht mehr ab. Orchideenthemen, Wokismus statt Verbesserung der Lebensbedingungen und soziale Gerechtigkeit, Weltuntergangsrhetorik statt positiver, glaubwürdiger, konkreter Angebote.
Das sind aus meiner Perspektive die Gründe für das Erstarken der Rechten. Versagen der Linken, nicht das Angebot der Rechten.
Wenn die Linke in D sich weiter auf ihre Machtposition verlässt, die sie sich in Jahrzehnten durch die Dominanz im universitären Bereich und in den Medien geschaffen hat, wird sie in Bedeutungslosigkeit fallen, weil sie außer Belehrung nichts Belastbares anzubieten hatte.
Mit anderen Worten: runter vom Roß! Selbstreflektion und -Kritik statt Arroganz.
zum Beitrag15.07.2025 , 20:29 Uhr
Die SPD wird sie nicht fallen lassen. Bisher haben sie es ganz gut verstanden, mit der Linken und den Grünen im oppositionellen Rücken die CDU im ganz engen Zaumzeug zu halten. Was ist denn vom Wahlprogramm der Union übriggeblieben? Eben! Nix! Das Investitionsprogramm kommt drastischer, als es sich die Grünen in der letzten Legislatur je erträumt hätten. Die übrigen Unionsthemen sind unwirksame Nebelkerzen.
Frau Brosius-Gersdorf wird kommen. Zwar auf unschöne Weise, -aber spätestens, wenn sie Präsidentin der zweiten Kammer geworden ist, wird sich zeigen, dass ein progressives BVG viel bewirken kann.
zum Beitrag15.07.2025 , 06:40 Uhr
Keine Ahnung, warum das Ganze überhaupt ein Problem ist. Frau Brosius-Gersdorf hat ihre Standpunkte klar formuliert. Im Bundestag gab es dafür keine Mehrheit. Schade, aber das ist Demokratie.
Und was die „Hetzkampagne“ betrifft: rechte Medien agitieren rechts, linke Medien links. So what? Gut, dass das noch möglich ist!
Und am Ende: sie wird gewählt werden. Spätestens vor dem Druck, keine Stimmen der AfD brauchen zu dürfen, wird man einknicken. Ja, man kann auch mit 14% regieren…
zum Beitrag12.07.2025 , 10:49 Uhr
Nein, ich denke nicht, dass die CDU sich grundsätzlich bewegen muss. Sie hat ihre Berechtigung.
In einzelnen Sachfragen sicher, -das ist nur demokratisch.
Doch grundsätzlich?
Wünschen wir uns ernsthaft ein rein linkes Parlament? 5 rein linke „Blockparteien“, die sich in allem einig sind? Jeder, der sich dort nicht repräsentiert fühlt, dem bleibt nur der Weg ins extreme, rechte Lager oder ins Private? So polarisiert kann man sich eine Demokratie eigentlich nicht wünschen. Man mag als Linker viele, konservative Standpunkte ablehnen: Legitim sind sie, so lange sie nicht gegen die Verfassung verstoßen. Das ist zu akzeptieren und zu respektieren. Nicht links zu sein und zu agieren, hat noch lange nichts mit „Rechtsruck“ zu tun.
Die Linke in unserem Land wird schlicht zur Kenntnis nehmen müssen, dass es in einer Demokratie zum Scheitern verurteilt ist, an einer Mehrheit vorbei die Gesellschaft transformieren zu wollen. Dominanz im akademischen Umfeld reicht dazu alleine nicht aus. Die Menschen wollen nicht belehrt, sondern überzeugt und begeistert werden. Dafür müssen sie Vorteile sehen. Das ist offenbar nicht gelungen. Machen wir es besser, dann war‘s das mit Rechtsruck.
zum Beitrag11.07.2025 , 21:36 Uhr
Sie haben zwar mit Ihrer Aussage Recht, allerdings war meine Formulierung nicht exakt genug.
Meine Frage bezog sich darauf, ob dieselben Personen, die sich hier vehement für Maja T. einsetzen, dies auch tun würden, wenn ein Rechter der Täter und ein Linker das Opfer gewesen wäre.
Die Beurteilung von richtig und falsch, von Gut und Böse sollte davon unabhängig sein. Meine ich zumindest.
Ich bin genauso irritiert, wenn Linke einerseits „gegen Hass und Hetze“ agieren, andererseits auf ihre Plakate „ganz xxx hasst die AfD“ schreiben.
Ich hasse nicht. Ich lehne ab. Und Gewalt ist keine Lösung. Auch linke Gewalt nicht.
Manchmal schäme ich mich ein wenig, was aus uns geworden ist.
zum Beitrag11.07.2025 , 15:12 Uhr
Wenn ein Täter (ich bleibe mal beim Maskulinum, sonst wird es unlesbar) seine Tat, die er aus Motiven, deren Rechtmäßigkeit er in keiner Weise zu reflektieren und zu bereuen bereit ist, begangen hat, ist die Annahme berechtigt, dass er sein Verhalten künftig nicht verändern wird, denn er hat kein Unrechtsbewusstsein.
Eine solche Beurteilung ist durchaus professionelles Handeln in einem Rechtsstaat.
Einziger Unterschied: ich äußerte meine persönliche Einschätzung und Meinung nach meinem Kenntnisstand, nicht mehr. Glücklicherweise ist diese irrelevant und sicher diskutabel, -darf aber dennoch, wie die Übrigen hier-, geäußert werden.
Welche „Maske“ gefallen sein soll, nur, weil sich mein Mitleid mit dem selbst herbeigeführten Gesundheitszustand eines brutalen Straftäters, dem der Gesundheitszustand oder gar Leben seines Opfers, nur, weil dieses eine andere, politische Position vertritt, herzlich egal ist, in Grenzen hält, würde mich allerdings interessieren.
Ich lehne Gewalt schlicht grundsätzlich ab. Auch Gewalt von links.
zum Beitrag11.07.2025 , 14:24 Uhr
„Grünen und Linken fehlen neun Stimmen, um einen Untersuchungsausschuss einzusetzen. Die AfD stünde bereit, doch um welchen Preis? Mit denen, die die Demokratie schleifen wollen, demokratische Kontrolle sichern?“
Ja, klar! Was denn sonst? Denn täte man es nicht, wäre demokratische Kontrolle nicht mehr gegeben, und die Afd hätte gewonnen. Oder hat sie das schon?
Die Dysfunktionalität des Brandmauernsystems angesichts der geltenden Mehrheitsverhältnisse ist nicht mehr zu übersehen. Die demokratischen Parteien diskreditieren sich wider Willen jeden Tag mehr, nur, um an einem System festzuhalten, das seine Untauglichkeit längst bewiesen hat.
Die demokratischen Parteien werden um eine sachliche Auseinandersetzung mit der Rechten nicht herumkommen. Das ist hier sicher nicht populär, -auch ich wünschte mir eine andere Realität.
Mit dem Theater der letzten Jahre und vor allem Monate macht man die Rechten jedoch nur stärker, das muss man doch so langsam mal zur Kenntnis nehmen.
zum Beitrag11.07.2025 , 14:07 Uhr
Zur Person Brosius-Gersdorf möchte ich mich nicht äußern. Weder deren Qualifikation, noch deren Gesinnung oder gar Persönlichkeit kann ich beurteilen.
Sie ist nicht gewählt worden, weil sie offenbar für eine 2/3-Mehrheit nicht genug Akzeptanz fand. Das stand schon vor dem Plagiatsvorwurf deutlich im Raum. Das ist Demokratie, kann passieren und ist kein Wolfsgeheul wert. Abgeordnete müssen immer noch nach ihrem Gewissen entscheiden dürfen, sonst können wir den Schuppen in Berlin auch zuschieben. Man kann und darf Wahlen verlieren, -sogar als Frau.
Der CDU-Kandidat ist ebenfalls nicht gewählt worden, weil die CDU eine Wahl durch Stimmen der AfD vermeiden wollte. Auch hier kann man natürlich, wenn man unbedingt möchte, niedere Motive reininterpretieren. Aber eigentlich ist das doch eher ein Positivbeispiel für funktionierende, wehrhafte Demokratie?
Wenn das aktuelle Polittheater sich so fortsetzt, möchte ich nicht wissen, in welchem Land wir 2029 (oder eher früher) aufwachen werden…
zum Beitrag11.07.2025 , 11:46 Uhr
Ob die Empörung dieselbe wäre, wann Maja T. ein(e) Rechte(r) wäre, der bzw. die einen Linken derart angegriffen hätte?
„Aktivist“ ist für mich im Übrigen etwas Anderes als ein gewalttätiger Straftäter. Egal, ob links oder rechts verortet.
Um was geht es bei diesem Engagement eigentlich wirklich? Eine(n) linke(n) Held(in) zu retten oder um die Rechtsstaatlichkeit bzw. Fehlerhaftigkeit des Verfahren der Auslieferung?
Jeder Mensch hat ein faires Verfahren und eine menschenwürdige Behandlung verdient, das ist zunächst unbestritten. Ob dies in Ungarn gegeben ist, erscheint zumindest zweifelhaft.
Dennoch ist Maja T. ein reueloser, gefährlicher und durch ausgeprägte Selbstgerechtigkeit mit negativer Wiederholungsprognose behafteter Gewalttäter. Linke Motive zur gefühlten Heiligsprechung heranzuziehen, diskreditiert hier die komplette Linke in der Gesellschaft. Auch Linke müssen für die Folgen ihres Handelns geradestehen, wie jeder Andere auch. Und wenn in Ungarn verübt, dann eben in Ungarn.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen, offen gestanden.
zum Beitrag11.07.2025 , 08:24 Uhr
Speziell für diese Zeit wäre ich mit der Forderung nach „Schlingen“ eher vorsichtig. Es würde sonst ziemlich einsam im Politbetrieb dieses Landes, -parteiübergreifend. Es wurden Fehler gemacht, viele. Zu viele. Es haben sich viele bereichert.. Es wurden viele um ihre Existenz gebracht. Es wurden viele bis dahin als sakrosankt geltende Werte und Schutzmechanismen mit Füßen getreten.
Aus welcher Motivation, muss man im Einzelfall mit bewerten, wie in Strafverfahren. Dies allerdings bereits vor einem Verfahren an Parteizugehörigkeiten festzumachen, ist nicht rechtsstaatlich.
In einem solchen Land, -egal, ob links oder rechts regiert-, möchte ich nicht leben.
zum Beitrag11.07.2025 , 08:12 Uhr
Sicher sollte der Maskendeal aufgeklärt werden, und zwar nicht durch Mutmaßungen oder mediale Bewertungen, sondern sachlich und rechtsstaatlich. Ohne Vorverurteilung.
Allerdings: wenn Herr Spahn, weil er zu viel für Masken ausgegeben hat (mehr ist nicht belegt, sondern eben nur gemutmaßt, -ob die selben Personen dasselbe mutmaßen würden, wenn Herr Spahn ein Linker wäre?), „nicht mehr tragbar“ wäre, müsste es im deutschen Politbetrieb ziemlich einsam werden.
Viele Entscheidungen in dieser Zeit waren falsch, unnötig, überzogen bis unmenschlich, auf allen Ebenen in Exekutive wie Legislative. In nicht legitimierten Runden wie einer MPK wurden Bürgerrechtseinschränkungen wie Gebrauchtwagenpreise verhandelt. Niemand interessiert dies heute noch, obwohl dies wesentlich schwerwiegender war als die Folgen des Handelns des Herrn Spahn. Auch die wirtschaftlichen Folgen werden noch unsere Urenkel abzahlen, wenn Herrn Spahns Deal längst aus der Portokasse bedient wurde.
Ich frage mich: wo bleibt da die rechtschaffene Empörung? Oder schweigen wir lieber, weil man sich auch an die eigene, schuldig gewordene Nase fassen müsste?
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