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05.07.2025 , 11:44 Uhr
Toller Artikel über ein Thema, das mich seit vielen Jahren beschäftigt. Ich pflege auch "nur" noch Freundschaften und bin damit sehr zufrieden. Sexuelle Identität und Orientierung spielen dabei keine Rolle. Idioten gibt es überall, gesellschaftlich geprägte Geschlechterstereotype sind nmE jedoch nicht nur unterschiedlich zwischen den Geschlechtern verteilt, sondern auch innerhalb der Geschlechter. Daraus ziehe ich die Schlussfolgerung, dass das Problem eher im Paradigma der Liebesbeziehung angelegt ist. Die damit verbundenen Erwartungen stellen eine permanente Überforderung an die Beteiligten. Nach Abklingen der hormoninduzierten Persönlichkeitsstörung in der Verliebtheitsphase ändern sich die Voraussetzungen, in dem Individualität wieder stärker in den Vordergrund rückt. Das der Beziehung zugrundeliegende Paradigma ändert sich aber nicht. Oder eben nicht sofort. Dann herrscht Frustration. Deshalb laufen Liebesbeziehungen im besten Fall sowieso auf Freundschaften hinaus, sofern die Beteiligten in der Lage sind, das Paradigma entsprechend anzupassen. Oder man trennt sich eben. Eine spannende Frage bleibt: Begehren wir das Begehren nicht oft mehr als das Begehrte?
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