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18.06.2025 , 19:26 Uhr
Das Argument gegen Nukleare Abschreckung ist eigentlich ein ganz einfaches: «Ich möchte nicht im Notfall millionen oder milliarden von Menschen (Zivilisten wohlgemerkt) umbringen müssen». Das ergibt sich aus den folgenden Szenarien:
1. Beie haben keine Atomwaffen. Es muss also nicht atomar aufgerüstet werden. 2. Wir haben Atomwaffen, der Gegner keine. Wir können also getrost abrüsten. 3. Der Gegner hat Atomwaffen, wir nicht. Viele denken der folgerichtige Schluss ist jetzt aufzurüsten, aber dann kommen wir zu Szenario vier. 4. Beide haben Atomwaffen. Nutzt der Gegner jetzt seine Atomwaffen, so müssen wir, wenn man dem Gedankengang der Aufrüstungs-Befürworter folgt, diese auch nutzen. Wir müssen also willentlich (!) Völkerrecht brechen.
Die ganze Frage der atomaren Aufrüstung verkleinert sich also zu dem Punkt hin, ob wir willentlich Zivilisten und Unschuldige umbringen wollen. Wenn Sie das wollen, gerne rüsten Sie auf, aber dann sollte die einführung der Todesstrafe ja auch kein Problem sein. Wenn nicht, dann ist die Aufrüstung unnötig und kann genauso gut nicht stattfinden.
Der Abschreckungsgedanke ist ein tief mörderisch und böser Trugschluss für Völkerrechtsbruch.
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