Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
24.05.2019 , 15:22 Uhr
Nicht nur der SPD-Umkreis produziert solche Falschinformationen, sondern auch die SPD-Spitze. Laut Weserkurier vom 17.5. erklärte Herr Sieling: "Voraussetzung für ein Links-Bündnis ist aus Sicht des Bürgermeisters, dass die Sozialdemokraten bei der Wahl am 26. Mai stärkste Kraft werden. Sollte das nicht der Fall sein, „hätten wir das Heft des Handelns nicht in der Hand“, so Sieling. Vielmehr sei es dann an der CDU, sich um eine Regierungsbildung mit FDP und Grünen zu bemühen. Die Wähler hätten am Wahltag die Möglichkeit, dieses Szenario zu verhindern." Dieses Szenario ist schlicht ausgedacht. Wer sollte Herrn Sieling hindern, nach der Wahl zum Telefon zu greifen, Grüne und Linke anzurufen und zu Koalitionsverhandlungen für rot/rot/grün in Bremen einzuladen? Die Bürgerschaftspräsidentin? Der Bundespräsident? Die politische „Konvention“? Alles Unsinn! Als Senatspräsident wird nicht der Vertreter der stärksten Partei gewählt, sondern die Person, die in der Bürgerschaft eine Mehrheit erhält. Seit 2 Monaten ist das nach allen Umfragen stabil rot/rot/grün. Der einzige, der Herrn Sieling von dem Griff zum Telefon abhalten kann, ist Herr Sieling selbst und seine Parteifreunde. Es ist sehr abenteuerlich, das „Heft des Handelns“ freiwillig aufzugeben, wenn man nicht stärkste Partei wird. Das könnte der nächste Wortbruch werden. Warum tut sich die SPD das an? Hans-Wolfram Stein
zum Beitrag21.04.2015 , 20:19 Uhr
Liebe taz,
im Artikel werde ich richtig als pensionierter Lehrer bezeichnet, fälschlich aber weiterhin als Regionalberater des Förderprogramms Demokratisch Handeln genannt. Das macht bereits seit einigen Jahren meine ausgezeichnete Kollegin Dr. Adrienne Körner.
Erstmals seit langem stellt die taz mit diesem Artikel das Bild richtig, dass in der Öffentlichkeit immer wieder vom Lehrstellenmarkt gezeichnet wird: Es werde händeringend nach Auszubildenden gesucht, es gebe nicht genügend Bewerber, man müsse sie - wie z.B. Daimler - Azubis aus Spanien "importieren". Danach müsste es bei ernsthaften Bewerbungen leicht sein, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Es ist der Klasse gelungen, mit der von ihr intiierten Anfrage der SPD-Fraktion bestätigt zu bekommen, dass von den 3297 Bewerber/innen des Jahrgangs 2014 in der Stadt Bremen nur 1023 in eine nicht geförderte Ausbildung "eingemündet" sind. 2094 Bewerber oder 64%, die alle als "ausbildungsreif" eingestuft werden, gingen leer aus. Der Öffentlichkeit ist diese dramatische Lage auf dem Lehrstellenmarkt nicht bewusst. Sie gilt nicht nur in Bremen: Auch bundesweit sind nur 48% der Bewerber in Ausbildung eingemündet. Es ist Schüler/innen einer zehnten Klasse zu danken, dass diese Tatsachen in diesem Wahlkampf bekannt werden.
Hans-Wolfram Stein
zum Beitrag