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meine Kommentare
13.04.2015 , 14:31 Uhr
Da es eh keine anderen Kommentare gibt möchte ich nachlegen:
1. Die Schwachstelle von Geld ist der Preis. Alles was einen Preis hat oder bekommt, ist zumindest markt-fähig. Ob es auch markt-gängig ist stellt sich dann heraus.
2. Die Kunst nur aus der Neoliberalen Umklammerung zu befreien, greift zu kurz. Sie muss aus der Mart-Umklammerung befreit werden.
3. Auch die Rückkehr zu dem moralisch-politischen Status ist zu kurz gegriffen - ganz abgesehen davon, dass mir dieser Status nicht gefällt -. Die Befreiung muss noch tiefer gehen und was ist tiefer als der Ur-Mythos der Schöpfungsgeschichte.
4. Theorien sind gut, Praxis ist besser
zum Beitrag29.03.2015 , 22:56 Uhr
Ich nenne Künstler-Unternehmer "Künstler des Geldes" und sie machen Kunst-Geld (Art Money). Polemisch wie Sie: Man sieht Kunst, bekommt aber Geld.
Die Antwort auf diese Entwicklung ist meiner Meinung nach Geld-Kunst (Money Art). D.h. Man sieht Geld bekommt, aber Kunst. Mit anderen Worten: Genauso wie Geld Kunst vereinnahmt (siehe Ihre neoliberale Umklammerung), kann Kunst Geld vereinnahmen. Damit meine ich eine radikale Ökonomisierung der Kunst, die weit über die von Hirst und anderen geht - ohne dabei die Authentizität zu verlieren.
Wie geht dies?
1.)Befreiung aus der Neoliberalen Umklammerung-01
Es ist uns mithilfe eine „Kunstgriffs“ gelungen den Preis durch das Kunstwerk selber festlegen zu lassen. Daher hat jeder unserer Drucke seinen einmaligen „künstlerischen“ Preis, d.h. sie kaufen den Druck nicht UM einen Preis, sondern sie kaufen den jeweiligen Preis selber, wortwörtlich.
2.)Befreiung aus der Neoliberalen Umklammerung-02
Wenn man mehrere der Drucke jetzt zusammen nimmt, kann man daraus Skulpturen formen, wir nennen sie „ökonomische Skulpturen“. Mit diesen Skulpturen können wir jetzt den Kunstmarkt „nachspielen“ und gesellschafts-kritisch beleuchten. Als Kunstinvestor brauchen sie z.B. sich nicht mehr an einem Art Fund beteiligen, sonder sie können direkt unsere Hedge Fund Skulptur kaufen. Sollten sie nicht so viel Geld haben, so können sie sich mit anderen an der Sharing Skulptur beteiligen, wobei hier auch diese unselige Entwicklung, Kunst in klimatisierten Warenhäuser einzusperren, angesprochen wird, usw.
3.)Tiefenkultur
Die soziale Wiedergeburt der Kunst kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn auch die Tiefenkultur der Gesellschaft angesprochen, geändert wird. Daher wird auf unseren Drucken eine moderne Schöpfungsgeschichte erzählt, die die Verhältnisse von Mensch zu Gott, zur Natur, zu Zeit, zu Frau und Mann und - um modern zu sein - auch das Verhältnis Mensch zur Wissenschaft und eben auch zu Geld neu definiert.
zum Beitrag