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25.07.2023 , 11:55 Uhr
DIE LINKE krankt daran, dass sie keine jungen Leute hat, die passendere Antworten auf die Probleme am Arbeitsmarkt mit seinen Dauerbefristungen und atypischen Beschäftigungsverhältnissen, wie Scheinselbstständigkeit, finden, die gerade junge Menschen besonders treffen. So muss Gysi mit seinen 75 Jahren herhalten einen Plan für ein gerechtes Land vorzustellen, der zwar wichtige Punkte benennt, aber dennoch nicht auf der Höhe der Zeit ist.
zum Beitrag08.05.2023 , 18:29 Uhr
Richtig, deshalb braucht es kluge Antworten, wie Die Linke die Interessen beider glaubwürdig vertreten kann ohne in Ressentiments zu verfallen.
zum Beitrag17.04.2023 , 15:51 Uhr
Klar sind Extinction Rebellion und Letzte Generation schwach auf der Brust, was Kapitalismuskritik und Kritik an dem dem Kapitalismus innewohnenden Zwang zum Wachstum angeht. Sie treten lieber mit spektakulären Aktionen und zwar richtigen, aber auch etwas plakativen Forderungen in Erscheinung. Dennoch finde ich die Forderung nach Einsetzung von Gesellschaftsräten, die tatsächlich einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung abbilden und per Losverfahren gezogen werden, nicht schlecht. Die Chance besteht nämlich, dass diese Räte viel stärker Soziales und Ökologisches zusammendenken, als es die gewählten Parlamentarier:innen tun, die schon lange nicht mehr den Bevölkerungsquerschnitt darstellen, was Bildung und Einkommenssituation angeht, und die deshalb bestimmte Problemlagen immer wieder nicht ausreichend im Blick haben. Dabei ist mir klar, dass die Gesellschaftsräte nicht eine gründliche kapitalismuskritische Analyse ersetzen können, aber sie können eine sinnvolle Ergänzung sein, gerade wenn es um die praktische Umsetzung von sozial ausgerichteten Klimaschutzmaßnahmen geht.
zum Beitrag12.12.2022 , 11:40 Uhr
Unter denen, die derzeit Grün wählen oder Grün gewählt hatten, gibt es sehr wohl einige, die vom derzeitigen Kurs der Grünen enttäuscht sind, die sehen, dass der Bau von 12 LNG-Terminals und der bis ins Jahr 2041 reichende Liefervertrag mit Katar das fossile Zeitalter eher verlängert und dafür sorgen kann, dass die Erneuerbaren immer noch nicht konsequent genug ausgebaut werden. Insofern besteht schon Bedarf an einer "grünen Linken", die tatsächlich für konsequenten Klimaschutz steht. Gerade die Fridays-for-Future-Generation, von denen viele 2021 erstmals wählen durften, würde es begrüßen, wenn eine glaubwürdigere Alternative zu den Grünen sich herausbilden würde. DIE LINKE kann das aber nur sein, wenn sie sich klar zu einem sozial-ökogischen Kurs bekennt und nicht nur Wagenknecht in die Schranken weist, sondern auch die Fraktionsspitze, die bisher eher durch Benzinpreispopulismus aufgefallen ist, als durch konsequentes Zusammendenken der sozialen und ökologischen Frage. Es ist daher noch ein weiter Weg für DIE LINKE Glaubwürdigkeit abseits des Querfront-Kurses Wagenknechts wiederherzustellen. Mit einem wohlmeinenden Papier ist es nicht getan, das kann höchstens ein kleiner Anfang sein.
zum Beitrag02.11.2020 , 16:46 Uhr
Es gab genug Sach- und Fachinformationen zu dem Projekt. Eine fanatische Autolobby von FDP und zwei Gegen-BIs, den keine Falschmeldung zu blöd war, hat letztendlich das Projekt in Wiesbaden zu Fall gebracht, deren konservative Bevölkerung sich ohnehin mit zu raschen Veränderungen sehr schwer tut.
zum Beitrag25.05.2019 , 21:34 Uhr
Yanis Varoufakis hat schon vor einem Monat bei einer Wahlkampf-Veranstaltung in Frankfurt gesagt, dass er sein Mandat nach kurzer Zeit an die Zweitplatzierte auf der Europawahlliste abgeben wird. Das ist also keine neue Information. Srećko Horvat ist im Übrigen der Drittplatzierte auf der Liste von Demokratie in Europa - DiEM25. Mit viel Glück, wenn DiEM25 zwei Mandate bekommt, würde neben Daniela Platsch also auch Srećko Horvat nachrücken, was wiederum sehr gut wäre.
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