Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
02.05.2025 , 17:28 Uhr
Sie schreiben: " Sie sollte keine Vertreibung aller Juden aus jenem Lande fordern (was aber auch niemand tut)".
Haben Sie mal hingehört? "From the river to the see" meint dann vermutlich eine wohlwollende Integration der jetzigen Israelis in einen künftigen, Israel ersetzenden Staat Palästina...
Mal eine überraschende Interpretation der Hassbotschaft...
zum Beitrag01.05.2025 , 23:42 Uhr
Aj wej, Holger, der Kampf geht weiter? Warum mutet das alles so anschronistisch an? Von der Linken und einer legitimen Position sind übrig geblieben, ein paar RAF-Rentner, ein bisschen Konsens der Israelhasser, die Erinnerung an die eigene gloriose Jugend und weltfremder Antikapitslismus... Den Linksliberalen in mir betrübt das sehr.
zum Beitrag30.04.2025 , 17:00 Uhr
Ach, wäre es nur die Lobby! Man bevorzugt offensichtlich Lobby mit vorgetragener Kulturkampfattitüde. Ist mal ein entschiedenes Eintreten gegen die Vegetarisierung des Abendlandes! Von nun an heißt es: Friede den Ställen, Kampf den Karotten (und Tod den Lämmchen)! Habe mich beim Lesen fast an meinem — höher als Fleisch besteuerten! — Erbsdrink verschluckt! Das ist mal eine Billanz: anti-woker Kulturkämpfer Weimar im Kulturressort, ein Rassist deVries im Innenministerium, Anti-Queer-Aktivistin Reiche im Wirtschaftsministerium, Amthor als Anti-NGO und Pro-Korruptionskämpfer als Staatsekretär im Digitalministerium... Darth Vader für den Vorsitz des Ethikrats würde in meinen Augen das Bild schön abrunden.
zum Beitrag28.04.2025 , 13:40 Uhr
Erfreulich wie sicher und klarsichtig Sie es einordnen. Mir hingengen, dem die Wassermelonenfraktion in meiner Uni begegnet und hin und wieder arg beseelt warmherzig vom zerstören des kolonialen Konstruktes/Machtzentrums schwadroniert (wahlweise Israel, die Uni selbst, Deutschland...), fällt es nicht so leicht...
zum Beitrag25.04.2025 , 21:20 Uhr
Das ist die neue Art of the Deal: isch geb Dir allet!
Hierzulande steht man offenbar drauf. Insbesondere ist man großzügig mit Opfern, die andere zu bringen haben.
Und insbesondere hat man die Russen nicht verstanden. Lawrow heute: passt schon Donald, wir nehmen aber auch mehr...
zum Beitrag25.04.2025 , 18:14 Uhr
Herr Libman, Sie argumentieren unter der Prämisse, es gäbe keine Verflechtungen der Eliten mit dem Regime. Als wären es umeinader kreisende Größen und als obläge es uns die Gravitation darin zu stören/(aus)nutzen. Nun ist es aber *doch* der Fall, dass die Voraussetzung für die Zugehörigkeit zur der Elite, die Putin notfalls ernst nehmen müsste, Loyalität und unkritische Einflechtung ins (verbrecherische) System ist. Ihre Bedingung für den Eingriff in diese Machtstruktur in Form einer Exiloption ist die Entflechtung vom Regime und Distanzierung. Das ist schön und locker gedacht! Bloß gilt in einem undurchsichtigen System eine solche Distanzierung zum einen nichts. Zum anderen hat selbst der (auch moralische) Ruin, den Putin seinen Eliten zumutet keine allzu große Welle der Distanzierung ausgelöst. Nicht einmal vereinzelte Kritik! Einmal hieß es aus der Presidialverwaltung, die Eliten beschrieben sich selbst als müde und enttäuscht (schrieb Medusa Ende 2024). Anfang 2024 posaunte Putin, es bedürfe neuer Eliten. Was sicher zum einen ernst gemeint, zum anderen eine unverhohlte Drohung war. In dieser Gemengelage eine Exitoption für Eliten zu organisieren scheint wenig versprechend...
zum Beitrag24.04.2025 , 18:02 Uhr
Es waren *sowjetische* Soldaten. Darunter beispielsweise mein in der Ukraine geborener Grossvater (kein Russe!). Er überlebte den Krieg nur, weil ihn die Nazis (im Gegensatz zu Teilen seiner Familie) nicht erwischt haben. Wiewohl er nur Dank der Zugehörigkeit zur sowj, Streitkräften (hochdekoriert übrigens) überlebte, war er Zeit seines Lebens, das er in Polen zugebracht hat, gegen den verlogenen Gedenkmummenschanz. Zur Erinnerung: 40 Jahre Drangsal des Ostblocks durch die SU... Kurzum, das Gedenken war schon immer schief - Russen feiern und verklären sich selbst, niemand ehrt explizit all die anderen Nationen, die "dank" Zwangssowjetisierung beteiligt waren und die Tatsache, dass allem Siegreichen ein Überfall auf Polen von zwei Seiten vorausging und die SU mit den Faschos paktierte, spielt schon gar keine Rolle...
zum Beitrag22.04.2025 , 16:32 Uhr
"...haben damit wohl, by the way, den Wortschatz der niedersorbischen Sprache um das Regenbogenwort ergänzt. Ob sie damit das Niedersorbische auch als Sprache retten können?"
Oh, jetzt überfrachtet der Autor aber die Kraft der sexuelle Ausrichtung doch ein bisschen... Wenn das die Lösung wäre, wäre im Vatikan das Latainische wieder quicklebendig. Ob davon das Sorbische sexy wird, wie oben angedeutet, ist ebenso fraglich. Es ist selten eine Frage der Lexik. Sprachsoziale Prozesse scheinen doch nach komplexeren Erklärungsansätzen zu verlangen.
zum Beitrag22.04.2025 , 13:01 Uhr
Ach, vielleicht ist es nur ein kapitalistisches und kein rechtsideologisches Kalkül: das angebräunte Viertel des Landes zahlt die Gebühren ja meist auch... Das waren im Jahr 2023 ca. 2.25 Milliarden Euro. Und was kriegt dieses Viertel für dieses viele Geld? Einen nörgelnden Nuhr, einen greisen Rassisten und ein bisschen Heimatduselei. Man könnte glauben, wir linksgrün Versifften nehmen diese 25% der Bevölkerung total aus...
zum Beitrag22.04.2025 , 12:47 Uhr
So verdammenswert die Taten und so widerliche und verurteilenswerte diese Type ist, schlechtes Argumentieren tut einer gerechten Sache nur unrecht. Semantische Exegese ist der allerschlechteste Startpunkt. Im Wort Gewaltenteilung steck auch das Wort "Gewalt" drin, was aber kein Involviertsein von Gewalt impliziert. "nonconsensual sex" ist kein Kategorienfehler sondern allenfalls eine "contradictio in adiecto" (zur Auffrischung: "Sex ist ein Schienefahrzeug" wäre z.B. ein Kategorienfehler). Und ob eine contradictio in adiecto vorliegt, hängt vom Begriffsumfang von "sex" ab. Ist damit ein im Recht kodifizierter Vorgang beschrieben, zu dessen Voraussetzungen beiderseitige Zustimmung als Eigenschaft sine qua non gehört, liegt eine contradictio in adiecto vor. Sieht das Recht jedoch unter der Bezeichnung "sex" lediglich einen technischen Vorgang ohne weitere Merkmale, ist "nonconsensual sex" lediglich eine zusätzliche Bestimmung dieses Vorgangs. Das mag man für eine falsche Definition im Sinne der Kodifizierung halten und für dringend korrekturbedürftig. Die (gewöhnliche) Rechtsprechung hat sich aber an das kodifizierte Recht zu halten, nicht an unsere (wiewohl berechtigten) Wünsche...
zum Beitrag22.04.2025 , 12:11 Uhr
Sie liegen auf mehreren Ebenen falsch. Die These lautet, das Leben im sozialen Verband sei eine Voraussetzung. Das kann z.B. eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung sein. Sprich, es muss noch etwas hinzukommen. Beispielsweise eine bestimmte Qualität des Zusammenlebens (etwa in Sachen Kommunikation oder Komplexität des Zusammenlebens etc.). Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ausschaut, aber mein soziales Leben unterscheidet sich von dem einer Termite erheblich. Es ließen sich diverse Punkte finden, die einen entscheidenden Unterschied ausmachen. So etwa Selbstbestimmung, die unsereins eigen ist. Termitengesellschaften sind letztlich analog zu Automatenschwärmen. Das gilt für unsere Spezies — so meine Hoffnung — nicht.
zum Beitrag22.04.2025 , 11:57 Uhr
Sie haben völlig recht! Die Taz vergaß zu erwähnen, dass er - wiewohl "ein Guter" - es nicht so zeigen konnte... Und wenn er's es tat, dann waren es verstörende Einlassungen über würdegemässe Züchtigung von Kindern o.ä.
zum Beitrag22.04.2025 , 11:52 Uhr
Als jemand, der noch tiefer im "Ostblock" den ersten Teil seines Lebens zugebeacht hat und vor allem seit der Jugend den Vergleich hat, stimme ich Ihnen komplett zu. Es ist zum Schlapplachen: die Machtlosigkeit im Kapitalismus?! Davon sollte wirklich niemand schwadronieren, der unter Machtlosigkeit versteht, dass die Lachshäppchen alle sind. Der neue marxistische Autoritarismus wird aus einer romantisch verklärten Laune irgendwelcher Salonträumer über uns kommen... Nur mal als kleine Warnung: nicht einmal für Leute im Zentralkomitee gibt es genug Moët!
zum Beitrag16.04.2025 , 10:42 Uhr
Auch hier vergleichen Sie Optionen, die die Realität offensichtlich nicht hergibt. In Butscha lag nicht eben der organisierte Widerstand tot auf der Straße. Eine DDR-light mit ein bisschen Russenpropaganda und willfähriger Regierung war offensichtlich nicht das Ziel. Wie man sieht und wie einem ins Gesicht ohne Umschweife gesagt wird, geht es um Eroberung und Unterwerfung. Russland selbst ist eine brutalisierte, unterwerfende und entrechtende Karikatur einer Gesellschaft. Nicht unter diesen Bedingungen leben zu wollen (und in einem eroberten Land wären sie gewiss schlimmer) ist wirklich kein Firlefanz, den sich die Ukrainer aus einer Laune heraus da imaginiert haben. Sie haben recht, am Ende werden Diktaturen instabil und lassen sich stürzen. Sollen sich die heute 20- oder 30-jährigen auf die Treppe setzen und 40 Jahre warten bis es soweit ist? Mit der Aussicht vielleicht die letzten Jahre ihres Lebens ohne Unterwerfung leben zu können — wenn alles gut geht, denn Russland ist eine doch länger anhaltende Diktatur.
zum Beitrag16.04.2025 , 09:28 Uhr
Kurzer Nachtrag, weil Nymoen "Überlaufen" ebenfalls als Alternative nennt. Diese ist noch kritischer zu sehen, als ein blosses sich in sein Schicksal ergeben. Hatte der Überleufer zuvor die Möglichkeit sich dem Feind zu widesetzen, "darf" er nach dem "Seitenwechsel" für gewöhnlich auf die eigenen Leute (die, die er gerade verraten hat) schißen. Für jemanden, der gerade das Kämpfen vermeiden wollte, sicher eine grandiose Wendung! Kurzum, nicht einmal das charakterlich liederlichste Verhalten vermag einen zu schützen. Es scheint, wer Überlaufen für eine gangbare Option hält, weiß entweder nicht um dessen Bedeuntung oder hat mit dem Kämpfen nur ein Problem, solange er es auf der Seite des Angegriffenen tun muss...
zum Beitrag15.04.2025 , 23:21 Uhr
Ach, wie wohlfeil... Leider sind die Optionen nicht: leben in Freiheit vs. eben ohne diese oder halt mit a bissl weniger... Leben unter einem Okkupanten - siehe aktelles Geschehen - heißt nicht nur mal eben etwas Unfreiheit ertragen, sondern im Wesentlichen darin allmählich sterben, zusehen wie Grausamkeit Alltag wird, sexuallisierte Gewalt omnipäsent ist, alle die einem etwas bedeuten völlig schutzlos, ständig verwundbar werden. Niemand kämpft - was für ein Popanz - für einen Staat! Dieser organisiert bestenfalls (hoffentlich!) diese Verteidigung. Vielleicht sollte man genauer hinsehen, bevor man sich in der Seelenruhe einer nicht vorhandenen Alternative bequem macht. Will man seine Liebsten nicht erschossen auf dem Bürgersteig (Butscha, Irpin, Sumy) liegen sehen oder vergewaltigt in einem Keller finden, sollte man sich klar machen, dass die falsch aufgemachten Alternativen von "etwas weniger Freiheit aber ansonsten ganz erträglich" extrem trügerisch sind. Manchmal sind die Optionen eben: Übles gegen unendlich Übles. Die Option, ein bisschen Freiheit gegen Überlebensgsrantie eintauschen, hat es nie gegeben...
zum Beitrag14.04.2025 , 14:53 Uhr
Vielen Dank für den interessanten Einblick! In meinem Geburtsland Polen ist die Geschichte vergleichbar. Es gab vom Anfang des 20. Jh. bis in die Mitte eine Handvoll jiddischer Periodika (Poalej Syjon, Fołks Sztyme, Fołks-Cajtung, Jidysze Szriftn u.a.), die alle spätestens bei der antisemitischen Aufwallung in den 1960ern eingegangen sind (so z.B. Jidisze Szriftn, mit wissenschaftlichem Schwerpunkt; manche jedoch schon 1939). Fołks Sztyme hat bis 1991 und dem damaligen kleinen Exodus durchgehalten. Nach der Wende kam eine sehr Interessante Publikation namems Midrasz dazu, die bis 2017 durchgehalten hat. War allerdings nur am Rande mit dem Jiddischen befasst (war eigentlich polnischsprachig). Ach, eine Nachwendevierteljahreszeitschrift habe ich vergessen! Nämlich Cwiszn! War jiddisch und nach fünf Jahren leider weg...
zum Beitrag14.04.2025 , 09:46 Uhr
Unter uns Philosophen, Herr Saito, einfach den Begriffsumfang von "Freiheit" zu ändern und zu bestimmen, ab jetzt gilt dies (ggf. das was wir heute als Unfreiheit verstehen) als Freiheit, läßt mich an meiner Profession zweifeln. Und das selbst unter den Voraussetzungen des Schönredens, man werde neue Freiheit erleben, bei radikaler Beschneidung dessen, was aktuell Freiheit ist. Selbst als Anhänger des Degrowth (was ich nicht bin) sollte man auf Entwürfe setzen, die weniger dem Stalinismus und allen gescheiterten Dirignismen ähneln. Allen konkreten obigen Vorschlägen (etwa, der Staat würde Unternehmen anweisen Solarmodule zu produzieren) wohnt ein zutiefst autoritärer Zug. Ich bin kein Staatsskeptiker, aber wie geht diese Story weiter? Der Staat zwingt Bürger diese Solarmodule zu kaufen anzubringen usw.? Der Staat verbietet den Besitz on mehr als drei Unterhosen und ahndet Verstöße? Der Staat zwingt zum Wohnen auf dem Land, weil Städte unökologisch sind und organisiert Deportationen? Was macht der Staat als Lenkungsinstanz mit all denen, die sich sträuben? Ich kenne (auch aus eigener Erfahrung) die Überfrachtung des Staates mit verordnender Moral. Das Ende ist stets gleich: Gulag.
zum Beitrag13.04.2025 , 19:49 Uhr
Wie exakt brauchen Sie es? Vorab: das Geld ist nicht primär das Problem. Es gibt so etwas wie eine räumliche Schuztsphäre um unsere Körper herum, die wir einander für gewöhnlich nicht grundlos verletzten dürfen. Ich darf nicht mal eben auf der Straße zu Ihnen gehen und Ihnen meinen kleinen Finger in die Nase stecken. Auch wenn es für Sie weder schmerzhaft noch irgendwie sonst unangenehm wäre. Selbst dann nicht, wenn es für uns beide eine erbauliche Erfahrung wäre. Die Aufgabe der Unverletzlichkeit dieser Schutzsphäre muss unter Einhaltung persönlicher Autonomie erfolgen und unter expliziter Einwilligung. Dies ist beides beim Brotverkauf nicht nötig bzw. völlig problemlos. Bei der Vermietung eigener Körperöffnungen ist Einwilligung problematisch, weil die Forderung nach vollständiger Autonomie ggf. mit Not in der gehandelt wird (also nicht vollständig autonom), kollidiert. Bei anderen Zwängen (und seien wir ehrlich, wo gibt es Prostitution ohne Zwang?) ist so eine Einwilligung klarerweise gar nicht erst gültig. Brotverkauf wäre selbst unter Bedingungen vollständigen Zwangs aus diesem Grund (s.o.) weniger problematisch. Nur um mal eine dubiose Hinsicht der Prostitution zu nennen...
zum Beitrag12.04.2025 , 10:33 Uhr
Nun ja, die Rede war von "ausleben, wenn da niemand mitmachen will". Das legt nahe, dass für die angesprochene Fantasie jemand vonnöten ist und dass dieser jemand nicht will.
Ihr Einspruch beschreibt denn Fall, wo *niemand* involviert ist jedenfalls nicht im Sinne einer Schädigug. Das scheinen doch miteinander verträgliche Positionen zu sein. Wenn nicht sogar zwei Beschreibungen ein- und derselben Sicht...
zum Beitrag12.04.2025 , 10:23 Uhr
Nun ja, vielleicht meinte die Foristin, dass es ggf. einen Unterschied gibt, zwischen "einem Unbekannten ein Brot über die Theke reichen" und "sich von einem Unbekannten begatten lassen"? Entgegen aller linker Glorifizierung der Prostitution könnte man der Ansicht sein, dass es trotz einer potentiellen (und hier und da nur teilweisen) Unfreiwilligkeit bei aller Erwerbsarbeit dennoch essentielle Unterschiede gibt... Nur so eine Vermutung. Ach ja vorab schon mal: ich kenne all die Stories von der freiwillig und passioniert ihrem Beruf frönenden "Sexarbeiterin". Männerphantasie, ick hör dir trapsen.
zum Beitrag10.04.2025 , 10:20 Uhr
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, wenn jemand von Lobby spricht im Zusammenhang mit windigen Besuchern der Landwirtschaftsministeriums, ist es freilich eine andere Verwednung. Allerdings ist Lobby in diesem Zusammenhang *hier* stets derselbe spitzmäulige Verweis auf eine jüdische Verschwörung. Ich empfehle die Lektüre der entsprechenden Crowds bei X (eigentlich empfehle ich es nicht, aber man sollte es einmal im Leben wenigstens gesehen haben, was die deutsche antisemitische GenZ-Akademia so von sich gibt)... Manchmal haben sogar Felix Klein und Volker Beck "Glück" und werden in den Kreis der Verschwörer eingemeindet.
zum Beitrag10.04.2025 , 10:09 Uhr
Man fragt sich über weite Strecken wirklich, ob das Satire ist... Aber spätestens als der Oberlude (in Dt. ist es natürlich ein Sprecher eines Verbandes für spezielle Dienstleistungen) seine Bedenken anmeldet (klar, die Silikonangestellten verdrängen die Ausbeutung von Menschen), weiß man, man ist doch in der Realität... Darüber hinaus — danke dafür — lernt man ein Berufsbild kennen, das kaum verstörender sein könnte: Souffleur/Souffleuse für die Off-Stimme der aktuell bestiegenen und begatteten Silikonhumanoide... Man freut sich für die hier Involvierten, dass sie alsbald das Mikro an die KI abgeben drüfen.
Übrigens ist die Software ELIZA von Joseph Wizenbaum keineswegs irgendeine Männerphantasie. Das ist eine völlig schräge und vor allem passend gemachte Deutung. Die Software konnte verschiedene Sprechweisen simulieren (etwa die eines Therapeuten), analog zu Shaws Figur Eliza, die auf Oberschichtensprech getrimmt wurde. Es war auch kein ChatBot; eher eine sturkturierte Routine, die einen Thesaurus nutzt und ein paar syntaktische Umformungsregeln.
zum Beitrag09.04.2025 , 16:04 Uhr
Sie haben es erfasst... früher verschämt: "Kosmopoliten", dann unter den Nazis ohne jede Scheu: "Weltjudentum", dann "Internationale Eliten", später "Globalisten" und nun "Lobby"... Häufig im Zusammenhang mit jüdischen Organisationen. Aber nun, so etwas geht schon seit Längerem nach hinten los...
zum Beitrag