Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
26.11.2025 , 16:31 Uhr
Ja, klar, wäre wünschenswert, wenn sich mehr Cis-Männer für Gleichberechtigung aller, mehr Sicherheit für Nicht-Männer etc. einsetzen würden. Ich kann jeden Cis-Mann verstehen, der sich auf diesen Demos nicht so wirklich am richtigen Platz fühlt. Es gibt eine weit verbreitete männerfeindliche Haltung in feministischen und linken Strömungen. Ganz sicher halten nicht alle pauschal Männer mehr oder weniger für die Wurzel allen Übels. Aber es gibt lautstarke Teile, die das so sehen. Über Männer herziehen ist sicher nicht Meinung aller, aber es beschwert sich auch selten jemand. Meiner Erfahrung nach. Stört also keinen? Dass man sich da als Mann vielleicht nicht so wertgeschätzt fühlt, kann ich gut verstehen. Insbesondere, wenn man gerade erst die Positionen kennenlernt und neugierig ist und eben in manchem (noch) etwas anders eingestellt ist. Dann ist es meiner Erfahrung nach ziemlich schwer, ruhig und ohne persönlich angegriffen zu werden sich darüber auszutauschen. "Informier dich erst mal selbst, dann können wir uns unterhalten". Dass man mit dieser Haltung wenig männliche Neuzugänge erhält, überrascht mich wenig. Immer nett dieselben Grundlagen erklären ist schwer. Hilft aber.
zum Beitrag08.10.2025 , 11:10 Uhr
Wenn "Liebe zu Israel" bedeutet, dass man versucht, Folgen von Aushungern herunterzuspielen, ist es keine gesunde Liebe. Wenn man sich freut, dass Trump wiedergewählt wurde, ist man entweder nicht bei Trost, profitiert davon persönlich genug, um drauf zu scheißen oder findet Gefallen am Niedergang der USA. Dass sie nicht die große MAGA-Marktschreierin ist, aber dennoch auf der konservativen Seite, die eher mit Trump sympathisiert, dass ist ja eben der Clou am Artikel.
zum Beitrag20.09.2025 , 02:04 Uhr
In gewisser Weise. Satire/Comedy lebt, wie sie vermutlich wissen, von Überspitzung. Und ist wohl hoffentlich auch für sie klar als solche zu erkennen. Lügen zu verbreiten sehe ich auch bei Kimmel als ein NoGo an. Halbwahrheiten und Spekulationen sind als Satire und Comedy aber etwas ganz anderes als vermeintlich seriöse, sachliche Berichterstattung. Der Unterschied ist hoffentlich klar.
zum Beitrag20.09.2025 , 02:00 Uhr
Wie oft soll denn noch rumgeheult werden, man würde gecancelt, weil man es mal nicht so genau genommen hat und eigentlich ja nur "Super-Arbeit" macht?
Dass es andere Stimmen gibt, ist normal. Leider besonders zurzeit. Deren Verletzung wird aber weder besser durch die Fürsprache von Rechtsaußen und ihren konservativen Stimmen. Noch entschuldigen die beiden anschließenden Folgen, an denen die Zeit anscheinend nichts zu meckern hatte, eine erste, die die Stimmung unsachlich aufheizt. Selbstreflexion? Die scheint bei Frau Ruhs wohl eher nicht so schnell um die Ecke zu kommen, oder?
zum Beitrag20.09.2025 , 01:53 Uhr
Das ist aber eine sehr einseitige Kritik an der Taz. Verletzung journalistischer Standards sollte in keiner seriösen Berichterstattung toleriert werden.
Einseitig scheint mir hier vor allem ihr Blickwinkel zu sein, trotz ihres Namens. Wo genau ist die massenhafte Verletzung journalistischer Standards der Taz dokumentiert?
zum Beitrag20.09.2025 , 01:49 Uhr
Wenn Vertrauen für sie bedeutet, dass der ÖRR das verbreitet, was sie für wahr halten, dann ist es mir ganz recht, wenn der ÖRR ihr Vertrauen weiterhin verliert. Denn ihre Wahrheiten, soweit ihr Text vermuten lässt, beißen sich vermutlich mit schlicht sachlicher Berichterstattung. Wenn ich mich täusche, korrigieren sie mich gerne. Daher ist es nur konsequent, dass sie es nicht schätzen, wenn die Einhaltung journalistischer Standards als Maß herangezogen wird.
"Die Sendung wurde vom Beitragzahler gut aufgenommen". Naja, zumindest 60% der Befragen gaben Note 1 oder 2. Nur weil etwas Leuten gefällt, ist es aber noch lange nicht richtig. Mal ein paar fiktive Beispiele: 60% aller Deutschen wünschen sich eine restriktivere Asylpolitik. 60% aller Deutschen wollen keine Steuern zahlen. Nicht fiktiv: 2024 schätzen 54% von 1021 Befragten den Ausbau von Erneuerbaren als sehr oder außerordentlich wichtig ein und 26% Prozent als wichtig. (Statista) Der Beitragzahler will also mehr Erneuerbare. "Den Beitragzahler" gibt es nicht und nur weil viele Leute es für richtig halten, stimmt es noch lange nicht. Früher haben mal die meisten geglaubt, es gäbe vier Säfte im Körper.
zum Beitrag19.09.2025 , 18:54 Uhr
Und: Trump schimpft seit längerem auf Kimmel und Co. Und fordert die Absetzung ihrer Programme. Was der Gewaltenteilung absolut zuwiderläuft. Merz, oder vllt besser Özdemir oder Reichinnek oder ähnliche Politiker haben die Absetzung Ruhs nicht öffentlich gefordert. Korrigieren sie mich, wenn ich falsch liege. Gab es nennenswerten Druck von außen? Einige fanden wohl insbesondere die Migrationsfolge nicht toll und haben das gesagt. Das war, gerade auch in Anbetracht der Zustimmungsquote wohl kaum ein Faktor. Ein interner Brief der Mitarbeiter, die die Verletzung journalistischer Standards beklagen, als linke Meinungsmache zu bezeichnen, ist schon eine kreative Leistung. Journalistische Standards sind dafür da, dass nicht irgendwer mal irgendwas herumerzählt und es als Fakten ausgibt. Grob gesagt. Ganz egal, wer mit welchen Intentionen diese Standards verletzt, sollte dies im ÖR nur einmal und dann nicht mehr tun können. Je weiter am politischen Rand, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass Fakten und Qualität in der Berichterstattung wenig kümmern.
zum Beitrag19.09.2025 , 18:45 Uhr
Strolch, ihre Antwort beweist einwandfrei die von Herr Maerz dargestellte Doppelmoral ihrerseits und ihrer Konsorten. Bzw. die Unfähigkeit oder den Unwille, den Unterschied zu verstehen. Ich gehe vom Unwillen aus. Die Kunst, das Zauberwort ist immer Differenzierung. Und dazu muss man mehr als die erste Information aufnehmen. Insbesondere Grund für die Absetzung und die Härte der Konsequenz. Während Kimmels Show abgesetzt wird, es gibt meines Wissens keine Nachfolge, wird das "Klar"-Format weitergeführt. Unter anderem mit Julia Ruhs als Moderatorin, wie die Taz in Artikel schreibt. Ihr seid wieder gekündigt worden noch die Mitwirkung insgesamt verwehrt worden. Sie arbeitet an anderer Stelle im Format und nicht mehr alleine in der Moderation. Das ist ein bedeutender Unterschied.
Kimmel hat die MAGA-Bewegung durch den Dreck gezogen, in dem er gesagt hat, die sollen mal nicht sofort sicher sein, dass der Täter ein politischer Gegner ist? 😂😂 Bevor man etwas weiß, schon sicher zu sein, ist ja wohl zu Recht zu kritisieren? Das ist übrigens eine Satire-Sendung, die daher keine Neutralität und reine Sachlichkeit im Programm hat.
zum Beitrag08.07.2025 , 13:21 Uhr
Die beste Lösung ist sowieso schwer zu definieren. Ich persönlich finde die Ungleichbehandlung der Geschlechter verständlich. Männer sind nunmal im Schnitt körperlich leistungsfähiger. Was einen Unterschied macht, wenn man mit Ausrüstung rennen muss, schwere Geräte bewegen muss und ähnliches. Wer als Frau ins Militär will, darf das ja. Bei den Unwilligen ist es wohl aus militärischer Sicht sinnvoller, Männer zu verpflichten. Das ist ungleich, ja. Genauso ist es ungleich, Frauen und Männer im Sport zu trennen. Aus dem einfachen Grund, dass sie das eben nicht sind: exakt gleich. Frauen und Männer zu gleichen Teilen zwangszuverpflichten ist unvernünftig und unlogisch, wenn Männer eine höhere Überlebensquote/Leistungsquote im Gefecht haben. Wenn ich hier falschliege, gilt das Argument natürlich genau andersherum. Lässt sich auch darüber streiten, ob die Zwangsverpflichtung sich nicht aufteilen lässt in unterschiedlich physisch fordernde Bereiche. Zwangsverpflichtete nehmen, so weit ich weiß, zumeist weniger ausbildungsintensive und eher physisch intensive Aufgaben war.
zum Beitrag04.07.2025 , 23:57 Uhr
Leider ist es eher normal als seltsam, dass prekär Beschäftigte und Arme, besser die Gruppe, die am meisten Nachteile von ihrer Politik hat, populistische Nach-oben-Umverteiler wählt. Wie bei uns die AfD. Und auch sonst überall rechte Populisten. Brexiteers. Die aktuellen Beispiele sind erschreckend weit verbreitet und sich recht ähnlich in Methodik und Inhalt.
Warum? Um zu wissen, dass diese Wahl diametral gegen die eigenen Interessen ist, ist Information erforderlich. Und das Verständnis dieses Satzes. Die Informationsquellen, die sozial schwächere und weniger gebildete Gruppen nutzen, sind eher selten solche, aus denen so etwas hervorgehen würde. Weil diese Zielgruppe besonders empfänglich für so einfache wie falsche Schuldzuweisungen des Populismus, simple Antworten, schwarz-weiß Denken und insbesondere emotionale Berichterstattung ist. Was die Erkenntnis, dass rechte, populistische Politik ihnen besonders zum Nachteil gereicht, ziemlich erschwert. Und je mehr sich das eigene Umfeld dahingehend orientiert und radikalisiert, umso schwieriger ist es, dagegen anzudenken, kritisch zu hinterfragen und Kontra zu geben.
Tragisch ja, immer noch so unverständlich?
zum Beitrag30.03.2025 , 22:27 Uhr
So riesig ist Musks Anteil an der Energiewende nicht, denke ich. Ja, Tesla hat E-Autos definitiv zu einem relevanten Teil gepusht. Aber diese Entwicklung wäre auch ohne Musk und Tesla wohl kaum anders gekommen, nur eben von einer anderen Firma. Die Probleme beim Cybertruck, die Engstirnigkeit von Musk was autonomes Fahren nur mit Kameras angeht und weitere Faktoren sorgen dafür, dass Tesla keinesfalls mehr das Nonplusultra ist. Die Energiewende und der E-Autoboom gründen sich auf ihre Notwendigkeit, den Kostenvorteil der Erneuerbaren, ihre Verfügbarkeit und politische Förderung. Wohl gemerkt, die Wende geht eigentlich viel zu langsam. Das 1,5°Grad Ziel des Pariser Vertrags könnte zwar theoretisch noch erreicht werden, doch dafür passiert alles viel, viel zu langsam und unentschlossen.
Musk mag vielleicht Visionen haben, aber er ist auch ein verrückter Typ, dem anscheinend die Fähigkeit, Fehler einzugestehen, kaum gegeben ist. Das bedeutet, er passt sich schlecht an neue Entwicklungen an. Eher nicht so zukunftsweisend. Meine Meinung
zum Beitrag