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18.08.2015 , 10:47 Uhr
Die Reaktion auf das Flucht-/Migrationsverhalten der Bevölkerung des "Westbalkans" scheint mir besonders absurd. Da muss nicht moralisch, sondern kann politisch argumentiert werden: Bosnien und die Herzegowina, und mehr noch der Kosovo, sind EU-Protektorate. Alle post-jugoslawischen Kleinstaaten gehören in den politischen Hinterhof der EU. Die selbe EU, die die Staatlichkeit dieser Gebiete garantiert will die Bevölkerung dort internieren? Das wäre als ob die Vereinigten Staaten, welche Puerto Rico seit dem Ende des 19. Jahrhunderts quasi annektiert haben, der dortigen Bevölkerung den Zugang zu ihrem Territorium verweigern würden. Die USA haben eingesehen, dass der Zuzug der Bevölkerung der von ihr abhängigen Gebiete der Preis ihrer Herrschaft ist. Der EU steht dieser Lernerfolg noch bevor.
zum Beitrag03.08.2015 , 01:04 Uhr
Gut gebrüllt Löwe!
Die Analyse passt gut in die Augsburger Puppenkiste. Wir alle sitzen schlaflos und aufrecht im Bett und warten darauf, dass die Revolution in Lummerland endlich ausbricht.
Da tut einer so, als ob der Zusammenbruch des realen Sozialismus, die kapitalistische Restauration in China, die Umverteilung von Massenkaufkraft aus Europa in die BRICS-Länder, und die Ablösung des Fordismus durch eine virtuelle Weltökonomie, uns in unserem Schrebergarten nichts angehen. Die gute alte Zeit der Bismarckschen Zollunion muss wieder her. Vielleicht klappt es ja diesmal mit der Revolution in Schland.
Statt essayistisch-autistischer Dünnbrettbohrerei, die Deutschland weiterhin für den Nabel der Welt hält, brauchen wir einen internationalen Dialog und Diskurs, um Antworten zu finden, die den globalen Dimensionen der heutigen Problemlage(n) gerecht werden.
zum Beitrag09.07.2015 , 00:09 Uhr
Das Mahnmal zur Erinnerung an den deutschen Völkermord an den Herero und Nama im heutigen Namibia kenne ich (noch) nicht. Das Denkmal auf dem Garnisonsfriedhof sollte aus dieser Schmuddelecke herausgeholt werden. Und da böte sich demnächst in Berlin das Humboldtforum an. Im (Rise like a Phoenix) Hohenzollernschloss soll ja bekanntlich ein Ort des Dialogs der Weltkulturen entstehen, der an die historischen Bezüge der deutschen Hauptstadt anknüpft. Und da gibt es in der Tat einige Leichen aus dem Keller zu holen: brandenburgischer Sklavenhandel, die Berliner Konferenz zur kolonialen Aufteilung Afrikas, Kriege und Völkermorde dort selbst, die Verfolgung der "Rheinlandbastarde" und die Verbrechen an alliierten schwarzen Kriegsgefangenen - um es mal mit einem kurzen (und unvollständigen) Überblick zu versuchen.
zum Beitrag14.10.2013 , 00:40 Uhr
Ein sehr vernünftiger Vorschlag, denn es muss verschiedene Einwanderungsmöglichkeiten geben - nur sollte nicht die eine gegen die andere ausgespielt werden. Eine grosszügige Familienzusammenführung gehört dazu, genauso wie die Zulassung von qualifizierten (oder benötigter) Arbeitskräften zum hiesigen Arbeitsmarkt. Davon zu trennen ist die Aufnahme von Flüchtlingen, die humanitär begründet ist, und eine völkerrechtliche Verpflichtung darstellt. Ich hoffe, Frau Böhmer hat das Ohr (und die Zustimmung) ihrer Kanzlerin.
zum Beitrag