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03.07.2017 , 13:56 Uhr
die spd müsste sich denke ich einfach trauen, richtig gerade heraus zu sein und zu betonen, dass sie jetzt einen kurswechsel wollen. dass sie weniger kompromisse eingehen werden. dass sie aus den umfragewerten (soweit ich die mitbekommen hab) gelernt hätten, dass sie nicht so cdu-nah sein sollten. das könnte nach hinten losgehen, aber auch nach vorn. und mal ehrlich: ist die alternative, sich weiter so vorsichtig zu verhalten, hier wirklich besser? was ist das ergebnis?
zum Beitrag19.06.2016 , 09:53 Uhr
unklug würde ich das nicht nennen. eher gutgläubig/unerfahren/unsicher.
mir ist etwas ähnliches passiert, das ist 6 jahre her und ich merke immernoch täglich, wie mich das noch beeinflusst. ich habe schnell angst vor männern, kann ihnen schwer auf sexueller ebene trauen, mag meistens nicht mehr mit ihnen machen als kuscheln ohne viel anfassen, bin in therapie und meine therapeutin sagt ich habe ein waschechtes trauma von damals, das ich immernoch mit mir herumtrage.
was im fall gina-lisa lohfinks aber auch sowieso sehr gern vergessen wird scheinbar:
die täter haben das video mit dem titel "gina-lisas vergewaltigung" (kein witz, genau so haben sie es genannt! stand in einem der großen blätter, glaube der welt) für 100.000Euro angeboten
und als sie anfängt, hör auf zu rufen, hat der eine weiterhin gerufen "ja man fick sie härter!" (ja, ich habs mir angeschaut)
zum Beitrag03.03.2015 , 13:18 Uhr
Drei - oder wenn man Plasberg und die Auswahl der Faktenbeiträge (ich kenne niemanden, dem das Geschlecht auf Fotos abgebildeter Tiere in Prospekten bei der Debatte als primär zu besprechendes Problem gilt), schon eher vier - gegen zwei. Hart und unfair. Enttäuschend, wie ständig abgeschweift wurde durch Aussagen wie "also mir ist das noch nie passiert" (wie schön, es geht aber hier um die, bei denen das leider anders ist und dass es die gibt, ist belegt) oder "ich will nicht, dass man mir dabei unter die Arme greift, ich bin alleine stark genug" (es geht nicht darum, Frauen durch eine Quote zu bevormunden, sondern ihnen Chancen anzubieten, die sie sonst trotz Qualifikation in einigen Berufen oft nicht bekommen - was ebenfalls belegt ist). Eine Bekannte von mir versucht im Moment, eine Ausbildung zur Tischlerin machen zu können, aber niemand nimmt sie an und sie durfte schon mehr als einmal dazu hören "dafür muss man halt auch anpacken können und Frauen sind nun mal eher zierlicher..". Ich werde mindestens jedes zweite Mal in der Disco am (in meinem Fall nicht spärlich bekleideten, was aber auch eigentlich nicht zur Sache tun sollte) Hintern angefasst von Fremden und oft lassen Typen, die ungefragt meine Hand nehmen und tanzen wollen, mich erst in Ruhe mit ihrem sabberigen Gebrülle in mein Ohr, wenn ich mein Desinteresse damit untermaure, einen Freund zu haben. Es gibt noch unzählige weitere Beispiele dafür, warum wir die Genderdebatten brauchen und wer mir das nicht glaubt, dem empfehle ich von ganzem Herzen Anne Wizoreks ganz und gar nicht männerfeindliches Buch "Weil ein #Aufschrei nicht reicht - für einen Feminismus von heute". Es geht nicht darum, die Menschen gleich zu machen, sondern allen dieselben Freiheiten und Rechte zuzugestehen.
zum Beitrag