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12.02.2015 , 15:45 Uhr
Lieber Peter Müller, ich war selbst auf dieser Großdemo und habe mit sehr vielen Menschen gesprochen. Da kamen gar keine nationalistischen Töne, sondern es gab sehr verschiedene Meinungen, die das ganze Spektrum von traditionell links bis traditionell rechts abdecken, hören Sie auch dazu bitte meinen Radiobericht unter http://www.pinkchannel.net - Sendung vom 7. Februar.
Eines war allen auffallend gebildeten Menschen auf dieser Demo gemeinsam: Sie fühlen sich nicht im geringsten repräsentiert von einer Politikerklasse, die z.B. bei Ebola offensichtlich den Maßgaben des Vatikans beispringt und Priester nach Madrid einfliegt, obwohl es die medizinische Infrastruktur für so gefährliche Krankheiten hier gar nicht gibt, es sei mit dem Leben aller Europäer gespielt worden. Dann das mit den "tarjetas opacas", den Geheimkarten der Caja Madrid-Direktoren, die haben damit 1.5. Mio € binnen eines Jahres für Abendessen ausgegeben, die Einlagen des Volkes verbechert. Dass sich da die Lehrerin, der Tankwart, die Pensionärin, der Chirurg, die Barbesitzerin, die Mutter von 3 Kindern, der Krankenpfleger, der Straßenfeger, die Brummi-Fahrerin, der Metrokontrolleur, einfach ALLE, als nicht recht vertreten empfinden von der Machthaberklasse, bildet schlicht die Realität ab.
Bei PODEMOS geht es um eine Bürgerbewegung, die eines erwirken will, dass nämlich Staat das werden soll, was er zu sein hat: die res publica und nicht eine Bühne für Seilschafter von Vorgestern und Business-Leichen, sei es von Banken oder multinationalen Konzernen. PODEMOS, wir können es, steht genau DAFÜR: die Ablösung einer Kaste "que no, que no nos representan".
Die Linke in Deutschland sollte nicht applaudieren, da haben Sie recht, sie sollte kommunizieren und zwar mit dem Spanischen Volk selbst, denn wir sind EIN Europa als Erbe der Aufklärung und einer Friedensgemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Die werden wir gemeinsam verteidigen und neugestalten müssen.
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