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22.01.2015 , 18:16 Uhr
"Wissenschaftliche Beurteilungsfähigkeit zeichnet sich auch dadurch aus, dass man die Bedingungen des Experiments sowie die Ergebnisse kontextualisieren, sie in vorhandenes Wissen einbinden und kritisch reflektieren kann." (Stock)
Eben das ist ja die Grundlage einer handlungsorientierten Citizen Science, gemäß dem Slogan (WARNUNG: Anglizismus!): "Learning by doing". Die im Grundgesetz verankerte Freiheit der Forschung kann nicht dahingehend interpretiert werden, dass einige wenige emeritierte Professoren (oder solche die das bald sein werden) dem Rest der Gesellschaft vorschreiben, dass sie nur zugucken darf wie andere Wissenschaft betreiben. Zumal mittlerweile unter jungen Studenten über 20% ein MINT Studium abschließen. Ein eigenständiges Handeln ist zwingend notwendig, um die von Herrn Stock geforderte Kompetenz zu erwerben. Je stärker die Bevormundung, desto weniger Lerneffekt.
Ein derartiges Verständnis von Gesellschaft und Wissenschaft, wie es Herr Stock an den Tag legt ist meines Erachtens der größtmögliche Schaden für die Wissensgesellschaft - und je mehr er auf seiner Position herumreitet, desto länger wird die dringend nötige Modernisierung der Wissenskultur aufgeschoben.
Es ist auch erstaunlich, das die TAZ in das selbe Horn wie Stock bläst, der als reaktionärer Konservativer bekannt ist...
Übrigens: Was die etablierten Akademien leisten könnten um Citizen Science zu verbessern, wären sinnvolle und auch für Amateure anwendbare Standards zu etablieren und zu kommunizieren.
Konkretes zur Veranstaltung hier:
http://www.helmholtz.de/wissenschaft_und_gesellschaft/ist-citizen-science-eine-gefahr-fuer-die-wissenschaft-3441/
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