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22.01.2015 , 16:18 Uhr
Hallo Tazmanier,
wenn Sie sich (durchaus mit Recht) von Herrn Singers Thesen bzgl. der weniger schwerwiegenden Interessen behinderter Menschen (sowie auch Neugeborener, die ja auch keine Vorstellung von Zukunft besitzen), distanzieren, verstehe ich nicht, warum Sie es einige Sätze später als relevant erachten, dass ein Tier nicht "versteht", ob man ihm Rechte zuspricht. Dasselbe gilt nämlich u.A. auch für geistig schwer beeinträchtigte Menschen. Wenn Sie nicht gerade religiös argumentieren, bspw. mit einer unsterblichen Seele, wäre ich gespannt auf eine kohärente Begründung, die es "schafft", nicht-menschliche Tiere glaubhaft aus der menschlichen Moral auszuschließen, OHNE von vornherein (willkürlich) ein Vorrecht auch der banalsten menschlichen Interessen zu postulieren.
Natürlichkeits-Argumente ziehen hier leider nicht, da es (wie Sie richtig erkennen) in der Natur nur so wimmelt vor Phänomenen, die im menschlichen Bereich wohl als (Kapital-)Verbrechen bezeichnet würden (z.B. Infantizid, Vergewaltigung).
Die Verantwortung liegt eben bei denen, die in der Lage sind, ethische/moralische Überlegungen anzustellen; und diese Verantwortung sollte auch gegenüber denen gelten, die kognitiv dazu nicht in der Lage sind. Was der Löwe macht sollte und herzlich wenig interessieren.
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