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09.01.2015 , 23:32 Uhr
Ich kenne sowohl PBS (der progressivste TV-Sender überhaupt) und die NYT sehr gut und finde, dass beide hervorragende journalistische Arbeit leisten. Wenn die entscheiden, die Karikaturen nicht zu zeigen, hat das gewichtige, wohlbedachte Gründe. Ich hätte mir gewünscht, man hätte das gleiche Verhalten auch hier an den Tag gelegt. Es wäre der Situation angemessener gewesen, insbesondere, da die Gewalttäter noch nicht gefasst waren und weitere Menschen quasi als Opfer für eine (falsch verstandene) Freiheit der satirischen Rede sterben mussten. Ist es das wert? Von einer provokativen Nachpublikation der Zeichnungen abzusehen, ist nicht, wie die Kommentatorin suggeriert, ein Einknicken vor dem religiösen Fundamentalismus, sondern der richtige Ansatz der Distanzierung und vorschnellen Parteiergreifung. Eben journalistische Neutralität, die sehr viel schneller und unproblematischer den Einstieg in die investigative Recherche ermöglicht. Ich wette, die Times wird sehr bald einen fundierten Bericht über die Hintergründe liefern, während die deutschen Medien noch immer irgendwelche emotiven Je suis Charlie Kundgebungen kommentieren.
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