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09.01.2015 , 12:48 Uhr
Was genau wollen Sie mit Ihrem ersten Absatz sagen? Dass alles, was von Irgendjemandem als provokant empfunden wird, nicht mehr erlaubt sein sollte? Das wäre der Tod der Meinungsfreheit.
Die Idee, der Westen hätte eine besondere Verantwortung radikale Muslime nicht zu provozieren, ist einfach nur chauvinistisch ("The white men's burden";"half devil and half child"). Jeder Erwachsende, auch ein IS-Milizionär kann freie Entscheidungen treffen und ist für jene auch verantwortlich.
Pressefreiheit misst sich daran, dass selbst die kleinsten und frechsten Medien toleriert werden.
Pressefreiheit der großen, gemäßigten Medien, die in etwa die Meinung der Durchschnittsgesellschaft teilen, ist nichts besonderes. Das gibt es auch in Putin's Russland.
Zudem war Charlie Hebdo kein Nischenmagazin, sondern eins der beiden zentralen französischen Satiremagazine. Diese Art von rotzfrecher Satire ist eine zweihundert Jahre alte französische Tradition und fester Bestandteil der französischen politischen Kultur.
Zudem führt ein solcher Anschlag dazu, dass Islamkritiker um Leib und Leben fürchen müssen. In einer freien Gesellschaft sollte man ohne empfunde Furcht um Leib und Leben seine Meinung äußern können.
Zusammengefasst war es klar ein Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit. Jedoch war dieser, wie die Reaktionen der französischen Öffentlichkeit und des verbliebenden Charlie Hebdo-Teams zeigen, nicht erfolgreich.
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