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15.12.2025 , 08:48 Uhr
Tatsächlich könnten wohl fast die Hälfte der Krebsfälle und neuen Studien zufolge auch bis zu 30% der Demenzerkrankungen durch bessere Lebensweise verhindert werden. Und dazu können Politik und Gesundheitswesen erheblich beitragen. Saubere Luft in den Städten wäre ein guter Anfang, Werbeverbot und höhere Preise auch für Alkohol, dafür mehr (und gern kostenlose) Vorsorgeangebote ein weiteres Ziel. Bei uns gibt es im Sommer zB Sport im Park, wo jeder kostenfrei und niedrigschwellig mitmachen kann. Auch von ärztlicher Seite könnte Sport mitverschrieben werden, zum Beispiel für Senioren, um deren Beweglichkeit und Balance zu fördern. Das mag erstmal kosten, kann aber Folgestürze vermeiden und Gehhilfen überflüssig machen und somit längerfristig Lebensqualität verbessern und dabei Kosten sparen. Und es wäre sicher nicht verkehrt, die MwSt auf "gute" Lebensmittel zu senken - dafür könnte man bei Luxusgütern mehr zulangen. Wir können und sollten die Leute nicht in bessere Lebensweisen zwingen - aber dafür sorgen, dass die Möglichkeit dazu besteht, und auch mit kleinem Einkommen leistbar ist, das liegt bei der Politik.
zum Beitrag14.12.2025 , 09:20 Uhr
Vielleicht könnte man auf der anderen Seite das Gehalt der Vermittler kürzen, wenn sie von einer Alleinerziehenden verlangen, ihre Kinder einfach eine Stunde vor Unterrichtsbeginn vor der Schultür auszusetzen, damit sie pünktlich zur Arbeit kommt ;-)? Oder der Frau Plätze in einer Gifhorner Schule anbieten? Möglicherweise sollte man generell eine mehr ganzheitliche Betrachtung erwägen, in Zusammenarbeit mit Ärzten, die reale und angebliche Gesundheitsbeschwerden voneinander unterscheiden können, Psychologen, die helfen könnten, Blockaden zu lösen und wieder Routinen zu entwickeln, Eingliederungsprogramme, statt direkt 8 Stunden am Tag, fünf Tage die Woche. Und eine genaue Anamnese der privaten Situation. Was sind die individuellen Hindernisse, die einer Arbeitsaufnahme allgemein im Weg stehen? Kinder, die Betreuung benötigen? Eine chronische Krankheit? Oder nur Gewohnheit, nach jahrelanger Arbeitslosigkeit? All das lässt sich berücksichtigen und angehen.
zum Beitrag11.12.2025 , 08:27 Uhr
Und genau darauf zielt mein Kommentar natürlich ab - wir verbieten Kindern da etwas, das wir ihnen viel zu oft vorleben. Spannung? Daddeln. Langeweile? Daddeln. Entspannung? Daddeln. Kind will was? Ja, gleich, nur noch das Level! Ich möchte mitnichten Zustände wie die von Ihnen beschriebenen schaffen - allerdings fände ich mehr Kontrolle der Inhalte und ggf Sperren der Content-Ersteller nicht ganz falsch. Es kann nicht angehen, dass zB eine Magersüchtige sich auf bestimmten Plattformen Bestätigung für ihre Krankheit suchen kann - Hilfe gern, Lob, wenn sie das Abendessen erbricht - auf keinen Fall. Die Frage ist dann nur, was - neben dem offensichtlichen - in Ordnung ist und was nicht.
zum Beitrag10.12.2025 , 09:05 Uhr
Kommen Sie gern mal in Bayern vorbei, da springt sie der ach so säkuläre Staat in jeder Amtsstube, Schule, etc direkt vom Kreuz an ;-)
zum Beitrag10.12.2025 , 09:03 Uhr
Interessant ist ja die Vorstellung, dass sie zusammen mit ihrem Kopftuch scheinbar alles Voreingenommene ebenso ablegen kann, denn ohne ist sie offenbar autonmatisch unvoreingenommen ;-)?
zum Beitrag10.12.2025 , 08:39 Uhr
Halb ernstgemeinter Gegenvorschlag - nehmen wir Social Media doch lieber den Erwachsenen weg ;-) Eltern, die sich mit ihren Kindern statt mit Likes und "Content" beschäftigen müssen, keine hyperteuren "Skin care routines" für 10jährige, erstellt von Erwachsenen, die mit jedem Klick/Kauf reicher werden, keine idiotischen "Tiktok-Challenges", die Kinder verführen, Waschmittelpods zu essen. Kein Grooming, kein Rassismus, keine Radikalisierung. Und Kinder, für die Social Media "nur" noch die Möglichkeit ist, Kontakt zu weggezogenen Freunden zu halten - der Restinhalt ist praktisch nie von Kindern verfasst.
zum Beitrag09.12.2025 , 07:01 Uhr
Tja. Erst haben wir unseren Müll in ärmeren Ländern verklappt, jetzt unsere Migranten - was soll man noch sagen?
zum Beitrag04.12.2025 , 06:29 Uhr
Sie vergessen dabei, dass die Tunnel nicht gerade öffentlich zugängliches Gebiet sind - sie kann nicht einfach jemanden mitbringen oder selbst den Stromleitungen folgen. Im Artikel steht auch, dass sie ihre Zweifel bei beiden Seiten äußert, der Kommentar zu den Tunneln war als Beispiel für Transparenz bezüglich verifizierbar/nicht verifizierbar gedacht. Ich finde ihre Berichterstattung fairer und transparenter als bei jedem palästinensischen Bericht ein "angeblich" und bei jedem israelischen ein "laut Bericht" oder "laut IDF-Aussage" dranzuhängen - spätestens seit der israelischen Seite gleich mehrfach Unwahrheiten nachgewiesen wurden (Abu Akleh, Krankenwagen -Konvoi, gezieltes Abschießen von Kindern).
Mit der Vorgeschichte ist sie ebenfalls nicht allein, das hat schon Guterrez gesagt - ebenfalls zu massiver Kritik
zum Beitrag02.12.2025 , 07:39 Uhr
Carsten S, wir leisten uns zum Beispiel einen riesigen Behörden - Wasserkopf. Ein Beispiel aus meiner Branche: Meine Stromsteuerformulare kann ich online erstellen, dann aber muss ich sie ausdrucken und persönlich unterschreiben lassen (was, wenn die Geschäftsführer in verschiedenen Zweigstellen sitzen, auch mal ein, zwei Wochen dauern kann). Einmal unterschrieben kann ich sie per Email verschicken, aber nur, wenn ich vorher der elektronischen Datenübertragung zugestimmt habe. Noch ein Formular. Dann bekomme ich keinen Bescheid, ich muss den von mir errechneten Betrag einfach zahlen, ohne zu wissen ob der überhaupt korrekt ist - das Amt ist da intransparent und addiert zB gern den Verbrauch der Hilfsanlagen zu. Ende des Jahres das gleiche Spiel noch einmal, denn ich kann die Stromsteuer zurückfordern, wenn der Betrieb stromsteuerbefreit ist. Warum kann ich bitte nicht einfach Stromsteuer für die Hilfsanlagen entrichten und gut?
Im Unternehmen selbst geht bezüglich Digitalisierung ebenfalls rein gar nichts vorwärts. Wir schaffen ein ungeeignetes DMS nach dem anderen an und machen trotzdem zB Pachtabrechnungen immer noch aufwändig mit Excel. Und damit sind wir 100% nicht allein.
zum Beitrag01.12.2025 , 08:15 Uhr
Jaja, schon schwer zu ertragen, wenn man seinen Shareholdern - und sich selbst - mal keine Millionenboni zahlen kann, da muss dann halt der nächste Feiertag dran glauben. Oder wir machen jetzt doch endlich mal ernst mit Digitalisierung, Modernisierung und Neuaufstellung im Weltmarkt. Denn sonst wird es frühestens in drei Jahren besser, vorausgesetzt, die USA hat bis dahin noch freie Wahlen.
zum Beitrag22.11.2025 , 06:34 Uhr
Für laue "Sicherheitsgarantien" soll die USA künftig 50% "Gewinnbeteiligung" erhalten, Europa dagegen Milliarden ohne Gegenleistung beisteuern...
Welchen Vorteil genau hätte jetzt die Ukraine aus dem Vertrag, außer dass die Kampfhandlungen selbst (erstmal, bis zum nächsten russischen Versuch, dem wir mit genau dem gleichen Wischiwaschi an Pseudosanktionen begegnen werden) enden?
zum Beitrag20.11.2025 , 03:50 Uhr
Das ist ein bisschen missverständlich dargestellt. Die Leistung der Betreiber an die Gemeinden ist nicht verpflichtend, die ist (noch) freiwillig. In der Regel tritt die Gemeinde an die Betreiber heran, es wird ein Vertrag geschlossen, und dann erhalten die Gemeinden eine leistungsfreie Vergütung von 0.2ct/kWh. Das Gesetz sieht jedoch vor, dass der Betreiber nach Abschluss des Vertrags mit einer Gemeinde von sich aus möglichen anderen beteiligten Gemeinden ebenfalls ein entsprechendes Angebot machen muss. Und das wird gelegentlich vergessen. Dabei hat der Betreiber abgesehen vom landestypisch umständlichen Prozedere und dem damit verbundenen Verwaltungsaufwand keinen Nachteil, denn der Netzbetreiber erstattet die Gemeindebeteiligung fast vollständig.
zum Beitrag18.11.2025 , 19:07 Uhr
Da geht ein Kind eher mit Messern auf schwerbewaffnete Polizisten los, als dass es sich wieder von der Mutter trennen und zurück in die Wohngruppe bringen lässt. Und denen fällt nichts anderes ein als scharf zu schießen. Was für eine furchtbare Situation.
Vielleicht sollten wir mehr Schulungen im Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen anbieten - es wird ja gefühlt jeden Monat jemand von der Polizei getötet. Und bitte macht endlich die Bodycams zur Pflicht.
zum Beitrag04.11.2025 , 06:42 Uhr
Damit schicken Sie dann aber genau die nach Hause, die sich in Syrien kein würdiges Leben aufbauen können und die sich hier "benehmen"- alte Menschen, chronisch Kranke und Frauen. Das löst also weder Syriens Probleme noch unseres mit kriminellen jungen Männern (die sind dazu noch vermutlich das Letzte, was man in Syrien gerade braucht). Dazu kommt eine jetzt schon heillos überlastete Ausländerbehörde, die bei einem Monate, beim anderen aber Jahre braucht, um über Asyl zu entscheiden. Viele Syrer sind auch später gefligen und noch gar keine zehn Jahre hier - es ist da bestimmt nicht ganz einfach, einigermaßen fair zu entscheiden, wer von sich aus nicht genug getan hat, um seinen Lebensunterhalt selbst zu finanzieren und wem die Behörde oder die vergleichsweise kurze Aufenthaltsdauer einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Für mich persönlich kann hier jeder bleiben, der sich halbwegs benimmt (ist ja auch nicht immer ganz einfach, besonders bei den unbegleiteten und weitgehend sich selbst überlassenen Jugendlichen. Was bei Deutschen so als "naja, sind halt Jungs" durchgeht, wird da halt direkt angezeigt).
zum Beitrag18.10.2025 , 06:53 Uhr
Dafür, dass dem so ist, sorgt die Politik und sorgen manche Medien ebenso. Warum? Vielleicht, damit wir uns nicht um viel größere Probleme kümmern, wie den Klimawandel, die miese Bildungslage, Wohnungsnot, Altersarmut, die Schere zwischen Arm und Reich und Exkanzler, die sich leider nicht erinnern können, was mit 50 Cum-Ex-Milliarden passiert ist, während sein Nachfolger Menschen, die uns angeblich auf der Tasche liegen, abschiebt, um das Stadtbild "sauber" zu bekommen. Was kommt danach, wir verbannen die Obdachlosen in die dann Ex-Asylunterkünfte und stellen überall Pfandautomaten auf, damit arme Rentner nicht mehr im Müll wühlen in unserer schönen sauberen Stadt? Oder wird mein "Benehmenskonto" geprüft, bevor ich in die gleichgeschalteten Fußgängerzonen darf?
zum Beitrag18.10.2025 , 06:36 Uhr
Sie kaufen aber auch nicht notwendigerweise in den gleichen Geschäften ein. Jeder Edeka nimmt Karte, der einzige Tante Emma Laden in Reichweite des Asylbewerberheims aber vielleicht nicht. Oder der "afrikanische" Frisör/Gemischtwarenhändler. Oder der Marktstand. Kiosk. Und so weiter. Es akzeptieren auch längst nicht alle die Bezahlkarte, und mit der läßt sich anders als mit Ihrer Karte auch längst nicht alles kaufen. Mitunter darf auch erst ab einem bestimmten Betrag mit Karte gezahlt werden, dann sind Sie gezwungen, da 50 EUR auszugeben, weil nichts anderes in der Nähe ist.
zum Beitrag18.10.2025 , 06:26 Uhr
Außer es handelt sich beim Ausland um irgendein Steuerparadies, dagegen sehe ich zumindest nicht halb soviel Widersrand wie gegen die vergleichgsweise geringen Summen, die Asylbewerber nach Hause überweisen ;-)
zum Beitrag15.10.2025 , 07:49 Uhr
Hier geht es um 1.700 Menschen, die einfach auf offener Straße einkassiert wurden und ohne Anklage, Zugang zu Rechtsbeiständen oder Kontakt zu ihrer Familie monatelang festgehalten und gefoltert wurden. Dutzende haben das nicht überlebt. Und das ist für Sie irgendwie vertretbar, weil Yahya Sinwar im gleichen Gefängnis sitzt, oder weil von denen einige keine Juden mögen? Kurz zur Erinnerung, es ziehen jedes Jahr ultrakonservative Juden durch Jerusalem und brüllen "Tod den Arabern", der israelische Minister der inneren Sicherheit ist wegen Terrorunterstützung vorbestraft und der rechtsradikale Flügel der Regierung feiert brennende palästinensische Dörfer und tote arabische Kinder regelmäßig und ganz offen. Über die Phantasien zur "Gaza-Riviera" bzw Gaza als fester Teil Israels unter Deportation von Millionen, die man auch vor dem 7.10. schon weit verbreitet finden konnte, brauchen wir gar nicht erst zu reden.
zum Beitrag28.09.2025 , 12:40 Uhr
Tatsächlich findet da die Gewalt gegen Ungläubige derzeit vermehrt vonseiten israelischer Siedler statt und trifft neben palästinensichen Olivenbauern auch die christlichen Gemeinden. Dazu gab es hier kürzlich auch einen Artikel.
zum Beitrag05.08.2025 , 16:26 Uhr
Vielleicht sollte er den Kindern dann gesundes Schulessen zukommen lassen - also auch denen, die sich das nicht leisten können - das könnte langfristig mehr helfen als ein dämlicher Test, den Trump selbst nicht bestehen würde?
zum Beitrag19.07.2025 , 05:11 Uhr
Die Journalistin sollte einen Preis für ihre Texte bekommen. Dabei wird sie ebendiese sicherlich brauchen, vielleicht zusammen mit etwas Bildmaterial, da nimmt sie natürlich ihren Laptop mit?
zum Beitrag18.07.2025 , 17:42 Uhr
Das Problem ist ja oft, dass die 90m2 - Wohnung, in der man seit 15 Jahren lebt, mittlerweile durchaus billiger sein kann als eine "neue" 60m2 Wohnung. Wir würden uns zB durchaus verkleinern wollen, würden aber damit im Monat fast genausoviel zahlen wie jetzt für die größere Wohnung - außer wir ziehen ganz raus aus dem SBahn-Bereich.
zum Beitrag17.07.2025 , 08:18 Uhr
Sehe ich anders. Religion ruft im Allgemeinen zur Demut auf. Es ist freilich nicht selten, dass sich irgendein "Führer" zum Auserwählten aufschwingt, das lässt sich aber eher mit Abgrenzung aus anderen Gründen, also einer Art Trotzreaktion, erklären als mit der Religion selbst. Dazu gibt es diese Bewegung auch im nichtreligiösen Bereich, siehe zB die Nazis.
zum Beitrag08.07.2025 , 00:20 Uhr
Mir ist etwas rätselhaft, was an manchen Pflegeheimen eigentlich so teuer ist. Das Essen billigste Massenware, die Pfleger unterbezahlt und nicht besonders gut ausgebildet, keinerlei Freizeitaktivitäten, die Zimmer einfachst eingerichtet - 2.700 EUR allein der Eigenanteil. In einer Kleinstadt.
zum Beitrag04.07.2025 , 06:59 Uhr
So ganz verloren scheint der Mann ja noch nicht zu sein, wenn er seine Hassparolen in einer realen Begegnung mit einem dieser "K......." vergisst und dem syrischen Flüchtling das Leben rettet. Ich bin sonst auch nicht dafür, Rassismus (bei der Frau Knobloch, mit allem Respekt, muss das nicht zwingend Antisemitusmus gewesen sein - wenn man ihn die Hinterlassenschaften ihres durchfallkranken Hundes hat aufsammeln lassen (das ist wohl kaum Aufgabe eines Personenschützers?), dann könnte ich da auch ganz persönliche Ressentiments sehen) ungeahndet stehen zu lassen, aber vielleicht ist es manchmal besser, den Leuten andere Wege aufzuzeigen, statt ihnen die berufliche Zukunft zu nehmen und damit noch mehr Vorwand für eine extremistische Gesinnung zu liefern? Hier könnte ich mir zB eine psychologische Begleitung, Antirassismustraining oder Sozialstunden vorstellen.
zum Beitrag25.06.2025 , 06:36 Uhr
Gerne vergessen wird in Bezug auf Iran ja auch die Vorgeschichte. Irans demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt wurde von den USA durch den von den Iranern als west-hörig angesehenen Schah ersetzt. Der führte sich zuletzt auf wie das Mullahregime heute und brachte zehntausende Gegner um. Das ebnete erst der Revolution und dann dem Mullahregime den Weg. Im Gegensatz zu einer ganzen Reihe an Schurkenstaaten, Terrorunterstützern, Diktatoren und Oligarchen ist Iran stets sofort und massiv sanktioniert worden, während wir den anderen fröhlich weiter Waffen geliefert und Öl abgekauft haben. Trotzdem hat Iran sich auf ein Atomabkommen eingelassen und musste wenige Jahre später feststellen, dass es mal wieder nicht das Papier wert war, auf dem es geschrieben war. Das unerträgliche Herumlavieren der anderen Vertragspartner nach dem Ausstieg der USA machte das Ganze auch nicht besser. Mit etwas Diplomatie hätte man Iran aus der Isolation und aus dem Mullahregime helfen können. Aber hey, die Waffenindustrie braucht Kunden und die brauchen Feinde.
zum Beitrag20.05.2025 , 20:52 Uhr
Ich mochte an meinem Anno (1602), dass ich nicht dauernd Kriege führen musste, sondern mich einfach um mein Volk kümmern konnte. Ich finde nicht, dass so ein Spiel jetzt unbedingt den kompletten Scope an Unterdrückung abbilden muss.
zum Beitrag09.05.2025 , 07:55 Uhr
Fünf, sechs Fälle im Jahr, aber die nach PoC/nicht PoC aufzuschlüsseln, geht im Nachhinein nicht mehr - ernsthaft?
zum Beitrag30.04.2025 , 09:37 Uhr
Wobei, Roma und Sintizze sind damals bei uns ebensowenig thematisiert worden wie Homosexuelle, Andersdenkende (Bonnhöfer ist mal erwähnt worden) oder Euthanasie. Schade eigentlich.
zum Beitrag06.04.2025 , 08:17 Uhr
Wo sind all diese Vorfälle eigentlich in den Medien? Wir diskutieren gerade darüber, ob man EU-Bürger wegen anti-israelischer Propaganda abschieben kann, aber bei sowas werden nicht einmal die Personalien sufgenommen, geschweige denn gibt es Brennpunkte, Sondersendungen, Talkshows oder wenigstens einen lausigen Artiken in einer überregionalen Zeitung?
zum Beitrag06.04.2025 , 08:01 Uhr
Tatsächlich gibt es da so etwas wie eine diffuse Ablehnung (bei der AfD und ihren Anhängern eben "die Ausländer"), die im täglichen Leben aber zB Achmed vom Dönerladen um die Ecke nicht betrifft ("der ist einer von den Guten!"). Meine Mutter ist zum Beispiel homophob, aber den jungen Mann, der bei meiner Hochzeit neben ihr saß und den englischen Teil übersetzte, den liebt sie sehr. Wir fürchten das Unbekannte, Fremde, und wir lassen uns über "die" nur allzu gerne alles mögliche erzählen. Das sieht man gut am Wahlergebnis, die AfD ist da am stärksten wo am wenigsten Ausländer leben. Aber kennen wir die Leute, dann greift die Propaganda nicht mehr, dann ist die junge schwarze Verkäuferin oder der syrische Arzt eben "wir" und nicht mehr Teil von "die". Das hindert uns paradoxerweise aber nicht, all die anderen abzulehnen ("liest man ja jeden Tag") und die Partei zu wählen, die verspricht, dass das aufhört. Dass das Wahlergebnis dann auch "unseren" Achmed betreffen würde, blenden wir aus.
zum Beitrag26.03.2025 , 07:43 Uhr
Nah. Wir echauffieren uns lieber, wenn Guterres sagt, dass der 7.10. nicht im Vakuum passiert ist. Dass wir uns nicht missverstehen, das war blanker Terror und ist mit nichts zu entschuldigen. Aber wir vergessen zu gern, dass der Terror besonders für die Palästinenser im Westjordanland noch einen anderen Namen hat - Alltag. So sehr und so lange, dass darüber nicht mehr berichtet wird, wenn es nicht gerade einen Doppelstaatler oder Oscarpreisträger trifft. Weil wir aber auf der anderen Seite über wirklich jeden Deppen lesen, der zu israelischen Kindersärgen lacht, sind unsere Sympathien schnell klar verteilt - so weit weg ist der israelische Politiker gar nicht von unserem eigenen Empfinden, wenn er das Wort "Tiere" benutzt, denn wer sonst lacht denn bei toten Kindern? Israelische Fußballfans vielleicht, aber das verschwindet ganz schnell von der Bildfläche. IDF Soldaten in ihren selbstgedrehten Videos, aber das "muss man verstehen, weil Hamas und überhaupt". Eine israelische Regierung, deren Rhetorik und Aktion der Irans oder der Hamas in nichts nachsteht - und wir schauen weg, verbieten Demos, sagen Lesungen und Podiumsdiskussionen ab. Pfui.
zum Beitrag21.03.2025 , 17:45 Uhr
Warum gibt es eigentlich kein Äquivalent zum Betäubungspfeil für solche Fälle? Selbstverständlich kann man Menschen nicht wie Tiere behandeln, aber ich vermute mal, die Leute selbst würden doch lieber medikamentös wieder vernünftig eingestellt im Krankenhaus aufwachen als tot am Ufer des Styx?
zum Beitrag07.03.2025 , 07:00 Uhr
Oder versucht vielleicht nur, mal eine Straße zu überqueren, ohne belästigt zu werden. Was, wenn das Problem gar nicht im Glauben liegt, sondern daran, dass man sich als Frau kaum irgendwo sicher vor blöder Anmache fühlen kann? Waa, wenn sich ein Vater heuer eher denkt, dass die Tochter mit Hidschab vielleicht ein kleines bisschen weniger männliches Gegockel ertragen muss, als dass sie ohne die Männer "anmacht"? Und natürlich wacht man nicht auf und denkt sich, hey, ab heute verstecke ich meine Haare. Vielleicht wacht man erstmal auf und lässt den Minirock im Schrank, weil man die Pfiffe und die Anmache, das Upskirting und die "zufälligen" Berührungen ebenso satt hat wie die "was hatten Sie denn an, und waren Sie betrunken?" - Fragen nach einer sexuellen Belästigung. Und dann das süße Top. Und dann das enge TShirt. Und dann, wenn schlabbrige Jeans und Pulli auch nichts helfen, wacht man auf, bedeckt die Haare und zapp, endlich Ruhe? Das Problem liegt hier nicht bei den Frauen, die sollten das tragen können, worin sie sich wohlfühlen. Was das für uns symbolisiert, muss sie dabei nicht stören.
zum Beitrag04.03.2025 , 02:26 Uhr
Sie meinen so wie rein gar niemand von einem 50jährigen Arzt aus Saudi Arabien gesprochen hat, gefühlte fünf Minuten nach dessen Attentat?
zum Beitrag21.02.2025 , 06:16 Uhr
Gab es hier in der TAZ nicht mal einen Report über die prekäre Lage osteuropäischer Bauarbeiter in Deutschland? Und wie sieht's mit den Erntehelfern aus, die während Corona in Container gepfercht und ohne Schutz eng nebeneinander auf den Gurkenernte-Plattformen platziert wurden - und dafür noch einen Teil ihres ohnehin nicht gerade üppigen Lohns (und nicht selten auch ihren Pass) abgeben mussten? Dass es nicht wesentlich mehr Tote in beiden Gruppen gibt, verdanken wir eigentlich nur der Tatsache, dass wir tagsüber keine 50 C haben. Dazu haben wir keinerlei Bedenken, Geschäftsbeziehungen mit Katar zu pflegen, Waffen zu liefern und uns 2022 via Flüssiggaslieferungen von Katar den Bürzel vor unserer eigenen Kurzsichtigkeit retten zu lassen. Insofern können wir uns das Moralisieren gern sparen.
zum Beitrag15.02.2025 , 04:42 Uhr
Nicht unbedingt, da stehen einem recht oft Nebenwege offen. Ich zB habe im Hotelfach gelernt und bin jetzt in einer ganz anderen Branche Project Manager.
zum Beitrag12.02.2025 , 05:19 Uhr
Interessanterweise würde das bedeuten, dass zB Imane Khelif, die ja letztes Jahr als angeblicher Mann auch und besonders in den USA verunglimpft wurde, als Boxerin bei Olympia antreten dürfte - sie ist als Frau geboren. Oder entscheidet (haha) Trump das dann doch nach seiner 50er Jahre - Auffassung von weiblicher Ästhetik? Das würde dann bei zB den Kraftsportarten spannend.
zum Beitrag06.02.2025 , 07:30 Uhr
Hübsche Idee, eigentlich. Warum nicht den Gazastreifen in "schön" wiederaufbauen, mit modernen Kliniken, Schulen, Häusern, Gärten, Plantagen, Museen - und dann an die Palästinenser zurückgeben? Ich glaube das würde mehr gegen die Hamas helfen als ständig jedes getötete Kind noch als Terroristen zu bezeichnen und Helfer, Journalisten, Ärzte zu verknacken oder gleich umzubringen. Zufriedene Menschen unterstützen Extremisten eher selten. Dumm nur, dass Trump den Part mit der Rückkehr nicht so toll findet, was der Terrortruppe gleich nochmal etwas mehr Rückenwind gibt. Man ist schon wieder in Gefahr, vertrieben zu werden, und man wird sich dagegen wehren.
Erstaunlich übrigens auch, dass jemand, der die eigenen Grenzen am liebsten komplett abriegeln würde, und gejammert hat, wieviele arabische "Terroristen" mit den Migranten zusammen einfallen würden (Hint: nicht einer), es völlig in Ordnung findet, den Nachbarstaaten jeweils Millionen Flüchtlinge, davon nach Israels Ansicht auch noch "90% Terroristen", aufs Auge zu drücken.
zum Beitrag23.01.2025 , 15:16 Uhr
Das ist mir zu verallgemeinert. Die Studenten haben gerade keine Gewalt angewendet, und gegen gewaltverherrlichende Parolen ist man hier vorgegangen - aber eben im Diskurs statt mit Polizeigewalt. Dazu gibt man beiden Seiten eine friedliche Bühne, es gibt Aktionen gegen Antisemitismus und Diskussionen mit sowohl palästinensischer als auch jüdischer Beteiligung. Und es wird das Leid ebenso wie das Unrecht auf beiden Seiten benannt. Viel besser geht es doch kaum?
zum Beitrag07.01.2025 , 07:22 Uhr
Eine furchtbare Tat, begangen von religiösen Fanatikern. Da ist nichts zu rechtfertigen, egal ob man der Meinung ist, dass man den Glauben anderer respektieren sollte oder nicht. Hier hätte man natürlich Kritik äußern können, aber nicht Menschen ermorden. Ich fand es aber bezeichnend, wie schnell man nicht mehr Charlie war, als die Zeitschrift sich wenig später mit dem Bild des ertrunkenen Kindes am Strand unter dem "Goldenen M" gegen "uns" und unsere Ignoranz von rund 20.000 Toten jedes Jahr im Mittelmeer richtete. Das war plötzlich "widerlich" und "geschmacklos", und Satire durfte da dann nicht mehr alles.
zum Beitrag10.12.2024 , 06:50 Uhr
Hier geht es aber auch um das Timing. Der Umsturz in Syrien war noch keinen Tag alt, wir kennen den neuen Machthaber bisher eher als Islamisten und Ex-Al Qaida, niemand weiß, wie das neue Syrien (falls Israel etwas davon übrig lässt) aussehen wird. Und wir agieren als könnten wir die Syrer gar nicht schnell genug in ein komplettes Vakuum mit potentiell islamistischem Ausgang schicken, nur weil der Herrscher nicht mehr Assad heißt und der Neue schöne Versprechungen macht. Warum halten wir nicht einfach mal kurz die Füße still, bis wir wissen, ob da jetzt eine sichere Rückkehr möglich ist oder nicht?
zum Beitrag23.08.2024 , 07:48 Uhr
Für die, die hier angeben, dass die AfD so einen Werbespot nicht machen dürften. Sowohl Petry als auch von Storch haben keine Probleme damit, an den Grenzen auf Flüchtlinge schießen zu lassen. Ganz real, gern auch auf Frauen und Kinder, keine Satire. Die Folge dieser Aussagen? Bisschen Pseudoempörung und "missverstanden".
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