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13.12.2014 , 21:58 Uhr
ich finde den ersten Teil des Artikels gut, denn er beschreibt sehr genau das Problem, um das es eigentlich geht: die Kosten, die entstehen (für viele Jahrzente), wenn ein behindertes Kind zur Welt kommt. Die Frage dahinter: wer trägt diese Kosten? Dass es nicht mehr auf die Eltern allein abgewälzt wird, ist gut! Im Moment landen sie bei den Hebammen/ denen, die "was falsch" gemacht haben - keiner will zahlen.
Letztlich läuft es auf die Frage hinaus: wollen wir (als Gesellschaft) Menschen mit Behinderung mittragen? (und wie lösen wir das Problem, wenn nicht?...) Können wir es aushalten, als Gesellschaft, dass es Bereiche im Leben gibt, die wir nicht unter Kontrolle haben? Und trotzdem dafür einstehen?
Abgesehen davon zieht der Artikel am Ende die falschen Schlüsse. Es geht nicht nur um Hausgeburten, sondern um die Geburtshilfe an sich! Auch mit Hochsicherheitsgeburten können wir die Rate der behindert geborenen Kinder nicht weiter senken. (schon das so zu schreiben, finde ich absurd! Was für ein Weltbild steht dahinter!)
Ich meine: ja, behinderte Menschem mittragen. Ja, dass wir uns wieder damit auseinandersetzen, dass zum Leben der Tod (und alles dazwischen) gehört.
Und ja: Hausgeburten soll es weiter geben können, denn bur bei einer Hausgeburt und im Geburtshaus gibt es noch Geburten ohne medizinische Interventionen in nennenswerter Größe. (In den Kliniken sind das noch 3%!!!) Und nur, wenn Hebammen und Mediziner schon in ihrer Ausbildung genug natürliche Geburten begleiten können, können sie im Klinikalltag sicher die Entscheidung treffen, wann Intervention erforderlich ist, und wann es gut ist, einem Prozess seinen Lauf zu lassen, der von allein geschieht.
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