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28.02.2015 , 22:12 Uhr
Was hat sich bis heute geändert? Ist die menschliche Zivilisation weiter Fortschritte gemacht? Das Bild oben zeigt die Lage, in der die Minderheiten darunter auch die Nachkommen der überlebten Armenier sich heute nach hundert Jahren ebenso in Syrien, Iraq und in der Türkei befinden. Die Mitverantwortung trugen nicht nur Politiker und Militärs des damaligen Kaiserreiches, sondern auch Politiker, Berater gewordenen Journalisten und Akademiker. Ernst Jäckh war einer Journalist, der im Dienste des Auswärtigen Amtes tätig war; sozusagen Propaganda-Minister und Organizator und Mitgestalter der Orient-Politik. Der schreibt: "Wer auf einer Orientreise nur in Hafen- und Hafenstädte kommt, der lernt den Armenier kennen nur als Händler und Spekulanten von wucherischer Habgier, von einer Zerissenheit und Gewissenlosigkeit, die jenes Sprichwort geschaffen hat: "Zwei Griechen geben einen Armenier und ein Armenier gibt zwei Teufel". ... Aus: Der Aufsteigende Halbmond (Stuttgart-Berlin 1915, S. 137).
Wo man/frau diese Beschreibung, Bezeichnung und Begrifflichkeit zu einem gehassten und zum Mord geweihten Volk finden kann, ist sicherlich in der deutschen Geschichte bekannt. Völkermord an Armenier war ein Werk der Gesellen, eine Training für die noch meisterhaften Untaten.
E. Jäckh war nicht irgendwer. Er organisierte in Berlin Bankiers, Militärs und vor allem Akademiker, die über Orient zu sagen hatten. Heute sind die Unis in Berlin mit ihren manchen Akademiker nicht besser geworden. Sie gründen wieder Vereinen und Fachbereiche zur angeblichen Orient-Forschung; sie treiben übelsten Formen des Rassismus und Hasses mit freiwilligen Gauleiter. Sie sind mit ihrer subtilen und raffinierten Art des Handels noch hinterhältiger und unehrlicher als ihre Vordenker und Vortäter.
zum Beitrag22.02.2015 , 16:38 Uhr
Es wäre besser, wenn die Türkei die Überreste des angeblichen Suleyman Sah nach Ankara bringt. Der Platz muss schon reserviert sein: im Neu-Palast. Vorher sollen sie zunächst überprüfen, ob die Überreste überhaupt einer osmanischen Person gehören. Die Ideologie des Türkentums wurde in der Türkei nicht von den Türken (Turkmenen, Jörüken etc.) sondern von den Angehörigern der Minderheiten als Überbleibsel des Osmanischen Reiches vorangetrieben als Deckmantel der Verschleierung eigener Identität und zur eigener Machtlegitimation. Das war bei Enver, Mustafa Kemal und Ismet Inönü so wie auch bei Recep Tayyip Erdogan so. Aziz Nesin hat einmal mit 60 % zutreffend formuliert.
zum Beitrag17.02.2015 , 21:56 Uhr
Falls Griechenland auf Druck der Eurogruppe zur Pleite geht und den Euroraum verlässt, dann nicht nur Euro scheitert sondern auch Europa mit. Die nötigen Entscheidungen werden dann auf Europa-Ebene durch Griechenland blockiert. Europa bleibt damit auch in anderen Bereichen funktionunfähig. Wie eine Herrschaft/Arche funktioniert und scheitert, hatten die Athener einst selbst miterlebt. Angesichts dieser historischen Erfahrung wäre ratsam Hellas nicht als eine Kolonie, sondern als Mitglied einer Gemeinschaft der Werte, wie es stets wiederholt wird, zu behandeln.
zum Beitrag17.01.2015 , 19:59 Uhr
Gott, Propheten, der Glaube an sich sind Produkte der Menschen ebenso die dazugehörigen Tempel und sog. heiligen Stätte. Vielleicht entstanden aus einem menschlichen Bedürfnis. Die Literatur, Kunst (Architektur, Malerei, Zeichnungen, Bildhauerei etc.) sind auch ohne Zweifel die menschlichen Produkte. Selbst diese einpaar Zeilen stammen von einem Menschenkind. Warum sollte ein/e/r heiliger sein als die Anderen?
zum Beitrag14.01.2015 , 22:40 Uhr
Es ist zu hoffen, dass die Tageszeitung Cumhuriyet sich aus dem nationalistischen Sumpf befreit und wieder für die Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenrechte hervortritt wie in den 70er Jahren.
zum Beitrag14.01.2015 , 22:23 Uhr
Die Damen und Herren scheinen sich, wie das Bild zeigt, zu sehr amüsiert sein? Worüber eigentlich? Die blutigen Geschäfte werden sicherlich weitergehen, wie seit ca. 150 Jahren. Vielleicht feiern sie das hundertjährige Jubiläum der Waffenbruderschaft, des ersten Völkermords oder der ersten gemeinsamen Jihad-Kündigung.
zum Beitrag10.12.2014 , 22:44 Uhr
Vor kurzer Zeit wollten einige uns belehren, dass DDR ein "Unrecht-Staat" gewesen sein. Es mag dies richtig sein. Anscheinend wollen aber einige Freisler-Geistige-Juristen, davon haben wir in BRD genügend, ihre nomokratische Macht demonstrieren. Das ist aber verdächtig merkwürdig, warum diese Juristen in Sachsen keine Anklage gegen Nazi-Mörder-Bande oder deren Unterstützer in der Gestapo-Nachfolger-Organisationen erhoben? Ich fürchte, dass in Zukunft BRD als "Mörder-Staat" bezeichnet wird, zwar als weiltweit operierender....
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