Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
22.09.2024 , 17:55 Uhr
Ich wünsche mir die Zeit zurück als Grüne noch den Mut hatten, ihre eigenen Themen zu setzen, anstatt sie zu verleugnen. @Jörg Schubert: Diese Parteien mögen ein großes Problem sein, aber wenn die Links-Grünen mutig genug wären, ihre eigenen Positionen wieder ernst zu nehmen, hätten diese Parteien vielleicht auch weniger Zuspruch. Wir haben aktuell eine ca 10% Wahrscheinlichkeit, dass der Golfstrom noch dieses Jahrhundet versiegt, was die gesamte Lebensmittelproduktion und die Vegetation in Europa quasi auf den Kopf stellen würde, absehbar massive Wassprobleme (sowohl Futen als auch Dürren) und wir sind GARNICHT vorbereitet. Es scheitet ja nicht nur bei der Eindämmung des Klimawandels. Wir passen uns auch nicht darn an. Solange Menschen wie Sie vor Klimaaktivismus mehr Angst haben als vor dem Klimawandel, ist es doch klar, dass Klimaaktivisten nicht ernst genommen werden, weil es dann eben nicht mehr als Feueralarm erscheint sondern als eine Horde Ruhestörer. Ist Ihnen wirklich klar, wie bedrohlich unsere Situation ist?
zum Beitrag22.09.2024 , 17:40 Uhr
Weil es nicht reicht und weil das auch die falsche Kenngröße ist. Das ist ungefähr so als würde ein Starkraucher, der sein Nikotinkonsum auf die Hälfte reduziert hat sich gegenüber einem Gelegenheitsraucher als Vorbild positionieren. Wir hatten eben 1990 einen sehr überproportionalen usstoß pro Kopf und jetzt einen mäßig überproportionalen (auch mehr im Vergleich zu China). Anders gesagt wir haben einfach schon viel länger die Umwelt verpestet. Soll Deutschland dafür einen Orden bekommen? Dazu kommt, dass diese Reduktion oft das Ergebnis industrieller Verlagerung ist, der Endkonsument aber oft doch in Deutschland sitzt. Zweitens, es ist aktuell (anders als bei China) kein vernünftiger Transformationsplan absehbar.
zum Beitrag22.09.2024 , 17:30 Uhr
Es gibt aktuell keine für mich wählbare Partei. Die Grünen sind im Punkt Klimaschutz hinter der Ära Merkel zurückgefallen. Zum Beispiel: 1) LNG Großprojekte, die nicht der Bevölkerung dienen (z. B. in Sassnitz). 2) Aufweichung des Klimaschutzgesetzes mit Stimmern der Grünen. 3) Die Bundesregierung handelt gesetzeswidrig. Auch Habeck weiß das und zieht es vor, diese Urteile zu ignorieren bzw. dann die Gesetze zu ändern. Diese aktuelle Politik nimmt den Tod vieler Menschen wissentlich in Kauf. Warum sollte ich die auch noch unterstützen? Während in Deutschland die radikalen Rechte den Diskurs verschoben haben, biegen die Grünen gleich mit nach Rechts ab... Mit ihrer eigenen Werten (denen von Petra Kelly) wollen die gar nichts mehr zu tun haben. Die Zerstörung meiner Heimat (durch fossilen Kapitalismus) wird doch nicht besser weil es von einem Grünen Wirtschaftsmisnister betrieben wird.
zum Beitrag22.09.2024 , 17:10 Uhr
Da habe ich auch geschluckt. Ich kann es mir nur so erklären, dass sie ihm glaubt, dass es einvernehmlich war und damit entsprechend einvernehmlichen GV mit einer Minderjährigen meint.
zum Beitrag20.09.2024 , 22:42 Uhr
Wieso sollte jemand FFF Demos meiden, weil er*sie ein Problem mit Ende Gelände hat? Wer den Klimawandel ernst nimmt, geht protestieren. Die Klimakrise ist in den multiplen Krisen untergegangen und wurde verdrängt. Deswegen versuchen einzelne lauter und aktiver zu werden, um die Aufmerksamkeit zu halten, während die Masse sich abgewandt hat. Statt hier guten und bösen Klimaaktivismus gegeneinander auszuspielen oder eine geringe Beteiligung zu bedauern, sollten Sie selbst aktiv werden. Damit wäre allen geholfen. Ich wohne in einer ländlichen Region mit fossilen Großprojekten. Wir sind vor Ort froh, dass wir Unterstützung von Ende Gelände und der letzten Generation bekommen. Das sind Menschen, die sich auch die Zeit nehmen, einige Tage für einen Protest zu investieren. Ohne sie wäre Protest in ländlichen Regionen unmöglich. Übrigens: Tesla produziert vollkommen überdimensionierte SUV-Wagen und entzieht damit einer ganzen Region das Wasser. Wenn Sie möchten, dass FFF weiter macht, dann gehen Sie bitte hin und machen mit. Außerdem können Sie jederzeit die Aktion "Disrupt Musk" planen und starten. Da würde ich auch mitmachen.
zum Beitrag12.09.2024 , 14:40 Uhr
"Wenn ein Protest mit Straftaten geführt wird, dann darf diesen durchaus begegnet werden. Der Zweck heiligt nicht alle Mittel.
Natürlich gibt es andersorts auch Proteste die friedlich geführt werden, die dann erstickt werden. Aber diese mit den Gewaltausübungen hier zu vergleichen ist nicht sinnvoll." Kein Mensch sagt, dass der Zweck alle Mittel heiligt, aber sie setzen Strafbarkeit und Gewaltausübung gleich. Farbe an einer Mauer ist strafbar, aber keine Gewalt. Eine Vielzahl von Aktiven unterschiedet da deutlich.
zum Beitrag12.09.2024 , 14:37 Uhr
Geldstrafen MÜSSEN immer gezahlt werden (sonst Haft), Schadensersatzforderung nur bei Solvenz.
zum Beitrag09.09.2024 , 13:03 Uhr
Mich lassen diese Kommentare immer etwas ratlos zurück. In meinem Kindergarten war es nicht unüblich, Kinder einzusperren, wenn sie wütend wurden. Fehlverhalten (Einnässen vor allem) wurde öffentlich thematisiert, einschließlich eines gemeinsamen Spottliedes. In meinem Zeugnis stand, dass ich mich mehr um mein äußeres Erscheinungsbild bemühen, um von Klassenkollektiv anerkennt zu werden. Ich glaube, es fehlt hier ein bisschen der Vergleich zu dem Regelsystem. Ich will damit die Erfahrungen der Kolumnistin nicht kleinreden. Mich würde aber schon interessieren, was sie mit diesen Berichten erreichen möchte. Sind Walddorf Schulen grundsätzlich gruselig? Übt sie Systemkritik? Was müsste besser gemacht werden?
zum Beitrag13.08.2024 , 13:05 Uhr
Okay. Ich würde mir von den vermeintlichen Anti-Antisemiten etwas mehr Verständnis dafür wünschen, dass die derzeitige israelische Führung autoritär-rassistisch und bisweilen faschistisch agiert. Beides ist wahr: 1) Jüd:innen in und außerhalb Isreales brauchen Schutz und das bedeutet, dass es Staaten geben muss, die diesen Schutz garantieren können. 2) Palästenenser:innen brauchen ebenso Schutz und haben Menschenrechte, die denen jüdischer Menschen gleichgestellt sind. Wer die Einforderung von 2) mit einer Ablehnung von 1) gleichsetzt, hat meines Erachtens grundlegend etwas nicht verstanden.
zum Beitrag25.07.2024 , 20:45 Uhr
Dinge für die die LG verantwortlich ist: - Blockade des Flughafens (ebenso wie bei einem Streik) - in Kauf nehmen, dass Menschen verspätet in den Urlaub oder zu ihrer Konferenz oder wohin aus immer können. (ebenso wie bei einem Streik) - in Kauf nehmen. dass Menschen das nicht erfreut (ebenso wie bei einem Streik)
Dinge für die die LG nichts kann: - Versagen der Regierung beim Klimaschutz - Mediale Hetze gegen aktivistische Methoden und eine Überbietung an scheinheiliger Entrüstung - Krisenmüdigkeit - Fehlendes Engagement für Klimschutz in der breiten Bevölkerung und auch FFF ist fast tot.
Ich denke, es sind vor allem die letzten Punkte, die aktuell dem Ziel schaden. Dafür kann die LG nichts. Ich finde nicht alles, was die LG macht, ausgereift und schlau. Was der Rest der Gesellschaft macht, ist aber schlimmer. Ich stehe da lieber auf der Seite der engagierten Menschen, die ihre Freizeit und ihren Komfort aufgeben, um für wissenschaftliche Erkenntnis und humanistische Ideale einzutreten, als zu glauben, dass ich es besser machen könnte. Übrigens hat sich die LG sehr stark mit der Soziologie gesellschaftlicher Bewegungen auseinandergesetzt.
zum Beitrag05.06.2024 , 10:59 Uhr
Auch mir fällt es schwer, diese Hungeraktion gutzuheißen, trotz meines Respekts für so viel Hingabe. Was mich nur langsam stört: Egal was Klimaaktivisten tun, es ist die falsche Protestform. Schulstreik ist ja nur Vorwand für das Schwänzen, Blockadeaktionen treffen die Falschen. Außerdem nutzen die Aktiven ja selber den Wohlstand: Elektronik, Verkehr, Essen. Und die Forderungen sind entweder zu radikal oder zu unbedeutend, entweder nicht umsetzbar oder nicht ausreichend. Ich frage mich also: Wie darf ich mich gegen diesen massiven Rechtsbruch wehren, so dass es ausreichend wahrgenommen wird und nicht als Heuchelei, Radikalität, oder was auch immer abgestempelt wird? Konstruktive Vorschläge würden hier wirklich helfen. Vielleicht würde eine neue Idee auch "Wolli" überzeugen aufzuhören. Vielleicht hat jemand eine Idee, bitte?
zum Beitrag11.04.2024 , 08:54 Uhr
Vielen Dank, Amnesty. Einzelne strafbare Handlungen können weiterhin verfolgt werden, aber es ist absurd, wenn jede Person, die mit der LG assoziiert ist oder Kontakt hält, ausspioniert werden kann.
zum Beitrag