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10.12.2024 , 14:43 Uhr
Komischerweise habe ich die damalige Zeit in gewisser Weise als freier als heute in Erinnerung. Ja, es gab diese Schlüpfrigkeiten, die man mit Recht heute als unangemessen betrachtet (neben Schenk hatte z.B. H.J. Kuhlenkampff die berüchtigte Tendenz zu solchen "Scherzen"). Andererseits waren die Shows damals irgendwie entspannter und nicht künstlich mit Bedeutung aufgebläht. Den Vergleich mit "Leyla" finde ich entsprechend etwas unangemessen, denn ein gewisser Grundrespekt und unausgesprochene Regeln des Sagbaren waren immer vorhanden. Entsprechend wären entwürdigende Witze über Ausländer, Behinderte bzw. ein kalkulierter Tabubruch oder Demütigungen ala Dschungelkamp nur um der Quote willen nicht denkbar gewesen.
Was die Problematisierung "Kriegsgeneration" betrifft nur der Hinweis, dass in den 70er Jahren Hans Rosenthal (jüdischer Überlebender der Verfolgung durch die Nazis) der beliebteste Moderator der BRD war und sich neben seinen Shows auch intensiv für die jüdische Interessen eingesetzt hat. Bin mir unsicher, ob wir in dieser Hinsicht nicht eher Rückschritte zu verzeichnen haben, aber vielleicht verklärt man ab 50 die Vergangenheit.
zum Beitrag12.07.2024 , 11:48 Uhr
Die Sorgen wegen Biden sind m.E. sehr berechtigt. Es geht nicht nur um Erfahrung, sondern auch darum, ob jemand in einer unvorhergesehenen Situation schnell und kompetent reagieren kann. Wenn - als böses Beispiel - um 1 Uhr nachts ein chinesischer Angriff auf Taiwan erfolgt, muss der amerikanische Präsident topfit und einsatzbereit sein. Der Vergleich hinkt, aber man beschäftigt ja auch keine 80jährigen Fluglotsen, nur weil sie ihren Job früher so gut erledigt haben ... . Ich denke, Biden sollte sich zurückziehen und als elder statesman die jüngere Generation beraten und unterstützen.
zum Beitrag17.05.2024 , 11:49 Uhr
Ich habe durchaus auch meine Probleme mit den gewählten Protestformen bzw. deren Abgleiten in Antisemitismus. Es ist untragbar, dass sich jüdische Studierende an deutschen Universitäten bedroht fühlen und selbstverständlich muss hier eingegriffen werden. Mit dem Kommentar und dessen Ausrichtung habe ich trotzdem meine Probleme, die grundsätzlicher bzw. allgemeiner Art sind: - Eine scharfe Trennung zwischen "privilegierten" Studierenden mit zu viel Zeit und der normalen arbeitenden Bevölkerung sehe ich nicht - die meisten haben neben dem Studium einen Job, gerade im schlecht bezahlten Servicebereich. - Ich sehe die Universitäten auch als den Raum, an dem nicht nur Wissen vermittelt wird, sondern v.a. auch bestehende Regeln, Denkmuster etc. kritisch hinterfragt werden. Dies muss natürlich immer im Diskurs erfolgen und Rassismus, Antisemitismus sind nicht tolerierbar. - Viele Dinge, die früher hitzig an den Universitäten debattiert wurden (Konzepte der Gleichberechtigung, Umweltschutz etc.) sind heute Konsens bzw. im Mainstream angekommen. - Daran anschließend: Will der Verfasser denn wirklich eine stromlinienförmig orientierte Gesellschaft, in der alle "lernen, lernen, lernen – und keine Zeit für Aufstände, die zu nichts führen" haben. Wie gesagt - dies bezieht sich nicht auf den aktuellen Konflikt sondern auf die grundsätzliche Argumentationslinie des Kommentars.
zum Beitrag14.04.2024 , 14:50 Uhr
Ich stimme ebenfalls zu und möchte nur einmal grundsätzlich darauf hinweisen, dass Politiker der Definition nach "Volksvertreter" sind, d.h. sie wurden gewählt, um den Willen der Bevölkerung umzusetzen. Ich brauche von Seiten dieser Herren und Damen weder eine Erziehung zur richtigen Haltung noch eine Belehrung, was ich worüber auch immer zu denken habe.
zum Beitrag02.04.2024 , 19:11 Uhr
Sehe ich das richtig? Israel hat innerhalb der letzten Tage mehrere UN-Beobachter verletzt, ein Botschafts(neben)gebäude angegriffen und 7 Mitarbeiter einer Hilforganisation getötet. Meiner Meinung nach werden hier Grenzen überschritten und ausgetestet.
zum Beitrag20.03.2024 , 11:57 Uhr
Das Argument, dass die Hamas einfach nur die Geiseln freilassen bzw. die palästinensische Zivilbevölkerung dies erreichen müsse, zieht m.E. nicht. Man stelle sich vor, ein Terrorist würde sich in einer Schule verschanzen. Würde man diese dann auch bombardieren bzw. die Schüler aushungern und von sämtlicher Versorgung abschneiden.
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