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21.03.2024 , 17:47 Uhr
Oh weh. Das ist einfache Täter-Opfer-Umkehr. “Weiß” ist wie gesagt ein politischer Begriff für eine gesellschaftliche Machtposition, durch die man nicht benachteiligt wird. Es get nicht um jeden einzelnen Menschen mit heller Hautfarbe, sondern eine gesamtgesellschaftliche Situation, in welcher „weiße“ Menschen gegenüber people of colour verschiedenste Privilegien haben (siehe oben). “Die Würde des Menschen ist unantastbar”, Gleichbehandlungsgesetz, usw. theoretisch gibt es viele Versuche allen Menschen gleiche Rechte zu zusprechen. Die Realität sieht leider anders aus. Natürlich gibt es Unterschiede in der Behandlung von Menschen je nach ethnischer Herkunft, diese Unterschiede sind da, die mache nicht ich. Und diese Unterschiede aufzuzeigen soll Rassismus sein? Also komm, denk nochmal nach…
zum Beitrag20.03.2024 , 14:47 Uhr
Aha soso. Inwiefern macht "man" es sich schwer? Wer soll dieses "man" denn sein? Rassismus ist eine Diskriminierungsform (Herkunft, Haut-, Haarfarbe, Name, Sprache...) durch welche Menschen abgewertet werden und konkrete Nachteile erlangen, dadurch entsteht ein gesellschaftliches Machtverhältnis. Alltagsrassismus kann schon schwere Traumata hervorrufen, struktureller Rassismus (Wohnungssuche, Schule, Beruf, Polizeigewalt, Reisefreiheit, Fluchtursachen...) sowieso. Also inwiefern sind hier "weiße/deutsche" Menschen in Bezug auf Herkunft "Rasse" von betroffen? Ja in dem achso üblen Neukölln sind deutsche Schüler*innen in der Minderzahl und machen Diskriminierungserfahrungen und wenn du als !Tourist! nach Ägypten reist und herumknauserst weil jemand für eine Kameltour einen zu hohen Preis verlangt und du dann beleidigt wirst, ist das bestimmt kein tolles Gefühl. Mit Rassismus hat das aber alles nichts zu tun. Wir leben nunmal in dieser Welt und in dieser ist "weißsein" der Standard, wird als normal angesehen, du wirst als Individuum betrachtet, du erleidest keinen strukturellen Rassismus und und und. Wenn du nicht (an)erkennst dass "weiß" sein ein Privileg ist, machst DU (und viele andere) es dir unnötig schwer antirassistische Arbeit zu leisten. Dass die USA mit der Sklaverei eine nochmal spezielle Geschichte hat ist klar, aber auch dort sind die weißen ehemalige Europäer (Kolonisatoren) und die Menschen aus Afrika, die nach Europa kommen sind auch Kinder aus gebeutelten Länder und Kolonialgebieten. Rassismus hat System und betrifft keine "weißen" (wohlgemerkt ist das ein politischer Begriff, es geht nicht um die persönlich), sondern wird von Ihnen ausgeführt, reproduziert, oder auch einfach nicht hinterfragt. Wenn du dich von dem Begriff persönlich angegriffen fühlst, dann hast du den Appell des Artikels nicht verstanden, auch wenn du es am Anfang angibst getan zu haben. Du gehst nicht da hin wo es richtig weh tut..
zum Beitrag