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17.11.2023 , 12:40 Uhr
"Natürlich ist die GDL der Konzernführung lästig." - So dramatisch ist so ein Streik doch für die Bahn gar nicht. Sie verkauft zwar für den Streiktag keine Tickets und muss Fahrpreise zurückzahlen, aber es entstehen ja auch weniger Kosten, weil kein Zug fährt. Der Streik schädigt in erster Linie die Privatkunden der Bahn, die nicht zur Arbeit fahren können, Besuche absagen müssen, Urlaube absagen müssen und die Kosten dafür selbst (!!!) tragen müssen und die Firmenkunden, die ihre bestellten Waren nicht bekommen und daher die Produktion einstellen oder einschränken müssen. Nur all diese Menschen sitzen leider nicht in den Verhandlungen mit der GDL, können also gar nicht beeinflussen, ob Forderungen durchgesetzt werden können oder nicht. Sie können sich allenfalls frustriert komplett von der Bahn abwenden und generell andere Fortbewegungsmittel wählen, was aber auch nicht im Sinne der GDL sein kann, da nämlich dann kaum noch Lokführer benötigt würden. Warum wählt man Arbeitskampfmaßnahmen also immer gezielt so aus, dass die Kunden, von denen die GDL-Mitglieder letztendlich leben, maximal geschädigt werden? (Welchen anderen Zweck soll es sonst haben, nicht einmal einen Streik an den Weihnachtsfeiertagen auszuschließen? Es kann sicher niemand plausibel erklären, warum man einen Arbeitskampf nicht zumindest für die Zeit der Feiertage und 1-2 Tage vorher pausieren kann. Herr Weselsky sitzt dann am Heiligabend wahrscheinlich lachend vor dem Fernseher und freut sich, dass Senioren die Feiertage in diesem Jahr alleine im Heim verbringen müssen und Familien sich auf Zoom treffen statt gemeinsam zu feiern. Und so etwas soll nötig sein für einen Arbeitskampf? Genauso ist einzuordnen, dass oft erst ganz kurzfristig über bevorstehende Streiks informiert wird. Der Bahnkunde soll also keine Chance haben, sich eine Alternative zur Bahn zu überlegen und soll maximal geschädigt werden.)
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