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17.11.2014 , 12:57 Uhr
Sehr interessant, das die taz von Johannis als einem „Deutschen“ schreibt. Da ich die taz meiner Erfahrung nach nicht des Nationalismus verdächtige, soll der Begriff vermutlich im Sinne der sogenannten ‘ethnischen’ Deutschen verwendet finden. Gerade im Hinblick auf die Ukraine, wo derzeit ein Kampf um die Deutungshoheit darüber stattfindet, wer ‘ethnischer Russe’ ist und wer nicht, finde ich diese Wortwahl sehr unreflektiert und hätte sie gerade von der taz nicht erwartet. Johannis ist Angehöriger der deutschsprachigen Minderheit Rumäniens – ein Siebenbürger Sachse. Ob er sich für ethnisch deutsch hält, oder ob er als zukünftiger Präsident Rumäniens sich möglicherweise lieber einfach als rumänischer Bürger sieht, kann er natürlich nur selbst beantworten. Aber mit Zuschreibungen von außen sollte man vorsichtig sein.
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