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06.11.2014 , 18:35 Uhr
"Dschungelcamp..."
Die Worte Matthias Dells, eine Filmkritik mag man es kaum nennen, sagen wenig über den Film "Wolfskinder", viel hingegen über seine bestürzend eingeschränkte Sicht auf die Welt. Eigentlich dauert er mich.
Zu seinem Text hat weiter oben Clara Friedman alles Wesentliche gesagt.
Wer nicht stumpf geworden ist gegenüber menschlichem Leid, wird nach dem Schauen des Films von Rick Ostermann nicht anders als bewegt das Kino verlassen. So ging es vorgestern mir und manchen der Besucher der nahezu ausverkauften Vorstellung in unserer Kleinstadt.
"Wolfskinder" schildert authentisch die oft grauenhaften Erlebnisse jener Kinder in den ostpreussisch-litauischen Wäldern. Die ihnen angetane Gewalt. Er unterschlägt dabei auch nicht die immer wieder erfahrene Menschlichkeit sowohl im Umgang untereinander wie, mitunter, in der Begegnung mit Fremden.
Und dies ohne jede Melodramatik, geradezu lakonisch. Gerade dadurch entfaltet "Wolfskinder" seine geradezu unglaubliche Wucht.
Dieser Film hat etwas zu erzählen und er
macht es gekonnt und glaubhaft.
Einige der Wolfskinder leben noch. Wer sich für ihre Geschichte interessiert, dem empfehle ich da Buch "Wir sind die Wolfskinder" von Sonya Winterberg.
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