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25.11.2024 , 13:27 Uhr
Ich denke Sie haben eine sehr selektive Wahrnehmung der Welt (ich vielleicht auch). Nur zwei Anmerkungen: Sie suggerieren, dass es in der Regel um männliche Opfer geht und jetzt geht es hier einmal um Frauen. Ich lese ja vor allem taz und ZEIT und finde das Gegenteil ist der Fall: Es gibt praktisch keine Artikel, die sich mit männlicher Gewalterfahrung auseinandersetzen. Und zu Ihrem Vorwurf des Whataboutisms: das wäre korrekt, wenn ich/wir versuchen, Ihre Erfahrungen von sexueller Belästigung und Gewalt mit unseren Erfahrungen von Gewalt aufwiegen zu wollen. Aber wenn Sie insinuieren, dass Frauen auch besonders oft Opfer von Hooligans und Polizeigewalt werden, dann ist das einfach falsch und Sie zeigen damit auch, dass Sie selbst nicht in der Lage sind, die eingeforderte Empathie und Perspektivenübernahme aufzubringen, die Sie sich von Männer wünschen.
zum Beitrag24.11.2024 , 14:58 Uhr
Sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt erlebt man als Mann tatsächlich selten und es macht einen betroffen, dass Frauen durch diese in Ihrem Leben so heftig eingeschränkt werden. Aber zumindest Ihre letzten beiden Beispiele (Gewalt im Fußball und Polizeigewalt) sind Situationen, in denen die Opfer deutlich häufiger Männer als Frauen sind. Schauen Sie sich zum Beispiel die Hetzjagden in Amsterdam an. Die Oper sind fast ausschließlich Männer. Auch die Menschen, die von der Polizei erschossen werden, sind zum größten Teil Männer. Also während Gewalttäter fast immer männlich sind, läuft man auch als Mann Gefahr, Opfer von Gewalt zu werden - gerade im öffentlichen Raum.
zum Beitrag24.11.2024 , 14:36 Uhr
Getötet ist nicht gleich ermordet (siehe mein Post unten).
zum Beitrag24.11.2024 , 14:34 Uhr
Ja, der Umgang mit den Zahlen ist zum Teil wirklich erschreckend. Aber die Zahlen im Artikel scheinen mir korrekt zu sein! 360 Frauen und Mädchen wurden getötet. Davon sind ein Teil Morde (Ihre Zahlen), aber eben auch Totschlag und Körperverletzung mit Todesfolge. Der Anteil der Femizide an der Gesamtheit der Fälle kann hingegen nur geschätzt werden, da die Motive in der Statistik nicht erfasst werden. Sowohl UN Women Deutschland als auch das Innenministerium setzt die Zahl fälschlicherweise mit der Gesamtzahl von 360 gleich. Im Artikel wird sich der Zahl aber über die Opfer häuslicher Gewalt genährt. Wobei hier alle Zahlen enthalten sind, also auch zum Beispiel Kindstötung durch die Mutter. Femizide dürften aber den größten Teil der 248 Todesopfer häuslicher Gewalt ausmachen.
zum Beitrag16.11.2024 , 11:19 Uhr
Könnte schon Volksverhetzung sein? Aber haben Sie den Satz davor im Artikel überlesen? "Bereits vor dem Spiel hatten sie in der Innenstadt Menschen angegriffen." Das ist doch in jedem Fall strafbar und das Argument dann nach Ihrer Logik eigentlich ziemlich stark?
zum Beitrag30.08.2023 , 08:40 Uhr
Die Deutsche Botschaft in Teheran ist komplett überfordert. Meine Freundin bekommt seit Monaten kein Termin, um Dokumente zu legalisieren und ein Besuchervisum für ihre Eltern zu bekommen. Mittlerweile haben wir über zwei Agenturen vor Ort versucht, Termine zu kaufen. Die Terminvergabe bisher lief über den Anbieter VisaMetric und man bekommt als einfacher User auf der Seite keinen Termin. Das Kaufen der Termine über Agenturen ist üblich und laut Botschaftsmitarbeitern (persönliche Korrespondenz) wohl legal (angeblich setzten die da jemand hin, der stundenlang auf „Refresh“ drückt, um dann den Termin für den Klienten zu buchen). Für mich ist das einfach Korruption, auch wenn ich nicht beweisen kann, dass VisaMetric die Termine direkt an die Agenturen vertickt.
Was mich aber fast noch mehr ärgert, ist, dass gleichzeitig die Behörden in Deutschland auf legalisierte Dokumente bestehen. Könnte man in dieser Situation den Iran nicht wenigsten vorübergehend auf die Liste der Länder setzen, in der eine Legalisierung nicht möglich ist? Dann könnte man die Dokumente in Deutschland beglaubigt übersetzen lassen und die Mitarbeiter vor Ort hätten wiederum mehr Zeit, um sich um Visaanträge etc. zu kümmern.
Ich persönlich bin auch von unserer Außenministerin enttäuscht. Es gab kämpferische Tweets zu Frauenrechte etc. aber dann bekommt ihr Haus noch nicht mal die Terminvergabe in der Botschaft auf die Reihe.
zum Beitrag