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13.03.2020 , 16:27 Uhr
NeNeNe...Der Kapitalismus hat noch nie Krisensituationen zu seinen Gunsten ausgenutzt. Alles gut, alles im Griff, "Alles Paletti"! Und übrigens sind die Entwicklungen gar nicht so neu: In der "AIDS-Krise" wurden auch alle möglichen Säue durchs Dorf gejagt (verschwörerisch, rassistisch, ignorant, Ende der Menscheheit usw.) während wesentlich mehr Menschen an unserem "Weiter so" zu Grunde gingen und gehen...Aber wenn wir mal dran sind, hört halt der Spass schnell auf!
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zum Beitrag06.02.2020 , 17:01 Uhr
Die Nie-Wieder-Beschwörungen anlässlich der 75jährigen Befreiung von Auschwitz sind kaum verhallt und dann ein Vorspiel wie 1930! Die FDP und die CDU sollten sich ob dieser perfiden Heuchelei was schämen. Hoffentlich hat das endlich mal Auswirkungen auf Wahlergebnisse. (Da wurden ja andere für weit geringere Auswüchse abgewatscht).
zum Beitrag04.11.2019 , 13:32 Uhr
Mal ganz abgesehen davon, dass die Hartz-Sätze tatsächlich viel zu niedrig angesetzt sind, um Betroffenen eine würdige Teilhabe am sozialen Leben zu gewähren und es ganz andere gibt, die sich - viel besser bezahlt - in die "soziale Hängematte" schmeißen, würde ich eine ganz andere Vorgehensweise anraten: Die festgelegte Grundsicherung muss immer gegeben sein, sonst ist es ja keine! Ein anderes sollte auch tatsächlich so formuliert werden. "Engagement" bzw. "Zusammenarbeit mit der ARGE" von LeistungsbezieherInnen werden zusätzlich honoriert. Dann würden auch unsägliche "Angebote" der ARGE an LeistungsempfängerInnen aufhören, deren Aufgabe offensichtlich nur darin besteht, die Leute unter Druck zu setzen ("fordern" wie es da so schön heisst!) und/oder möglichst rasch aus der Arbeitslosenstatistik heraus zu bekommen... Bleibt zu hoffen, dass das BVG einigermaßen ansändig urteilt.
zum Beitrag25.10.2019 , 13:03 Uhr
Was ist das wieder für eine grandiose Erkenntnis! Dass die Externalisierung von Kosten und Umweltschäden bestenfalls irrelevant sind (meist kontraproduktiv) ist doch trivial! Das zeigen z.B. auch Mülltransporte nach China oder in die Dritte Welt, mit der wir hier zwar unsere Quoten "greenen", insgesamt aber die Problematik verschärfen. Besonders kritisch ist dabei, dass hier ein Bewusstsein geschaffen wird, als wäre unser Verhalten "umweltgerecht". Natürlich muss mit dem eine massive Umstellung der Lebensgewohnheiten einher gehen. Natürlich ist es völliger Unsinn mögliche Mindererträge (soweit es die tatsächlich gibt!) mit Importen aus Übersee zu kompensieren. Zum zweiten ist anzumerken, dass Ökolandwirtschaft nicht gleich Ökolandwirtschaft ist: Die verbandsgebundene Ökolandwirtschaft ist eine ganz andere Liga als das "EU-Bio"! Und die Variationsbreite ist im Öko-Bereich bei weitem größer als in der konventionellen Landwirtschaft. Gleichwohl gibt es auch konventionelle Landwirte, die vernünftiger wirtschaften als mancher "Öko". Die Thematik ist vielschichtiger als sie sich mit Stereotypen darstellen lässt. Trotzdem ist der Weg hin zu deutlich mehr Ökolandwirtschaft definitiv der richtige. Aber die Widerstände sind oft frustrierend.
zum Beitrag25.04.2019 , 12:05 Uhr
Ist es nicht auch faktisch praktizierte „Todesstrafe“, wenn die „demokratische Welt“ auf der moralischen Basis „unveräußerlicher Menschenrechte“ ihr Gemeinwohl (Stichworte: Rentenfonds, Arbeitsplätze...) oder den Hunger nach Spaß (sinnentleerte Netzwerke, fette Autos usw.) mit Waffenverkäufen und Sklavenarbeit (z.B. in Afrika bei der Förderung seltener Erden) füttern? Dabei sterben ganz gezielt mit Sicherheit mehr Menschen, als in Brunei und anderswo durch Todesstrafen! Das könnte auch mal einem George Clooney wie den allermeisten „Menschenfreunden“ der westlichen Demokratien zwischen zwei Posts mit dem Smartphone, zwei Ehrenrunden mit dem SUV oder bei der nächsten Rentenauszahlung durch den Kopf gehen. Natürlich ist das, was in Brunei (ebenso in Iran, Saudi Arabien...) stattfindet eine riesige Schweinerei. Aber diese postkolonialistische Heuchelei geht mir persönlich so auf den Sack...
zum Beitrag27.03.2019 , 23:25 Uhr
Auf die gleiche Meldung bzw. Studie bin ich kürzlich in "agrarheute.com" (sic) gestossen. Insofern ich im Aktionsbündnis "giftfrei-im-3laendereck.de" organisiert bin, habe ich für meine KollegInnen die Sache weiter recherchiert. Es ist sicher ein Problem - keine Frage! (Ebenso bezüglich Vögeln und Fledermäusen). "Witzig" aber deshalb, weil nun "der Insektenschwund durch Landwirtschaft neu gedacht und bewertet werden müsse", so "agrarheute". D.h. es werden wieder einmal Argumente gesucht, dass die Landwirtschaft nicht massgeblich am Artenschwund (hier Insekten) beteiligt ist und man erst mal in "relevanten" Bereichen aktiv werden müsse. In jenem Artikel ist von einem jährlichen Masseverlust an Fluginsekten von mind. 1200 Tonnen (entsprechend den täglich 5 Mrd. Insekten) die Rede. Das klingt zunächst dramatisch, machte mich aber gleich skeptisch. So habe ich die Geschichte mal nachgerechnet: An der Uni Münster fand ich eine Studie, die in Mittel- und Nordeuropa von durchschnittlich 8 - 10 g Insekten-Biomasse pro qm ausgeht. Das sind allerdings nur die Bodeninsekten; es ist aber davon auszugehen, dass in der Luft eher weniger Insektenmasse unterwegs ist bzw. sie für die u. a. Rechnung der Bodeninsektenmasse eher noch hinzugerechnet werden müsste. Deutschland hat ungefähr eine Fläche von 358.000 qkm, das entspricht 358.000.000.000 qm auf denen dann eine Insektenmasse von etwa 3.580.000 Tonnen lebt. Damit entsprächen die vorgerechneten Insektenverluste (1200 Tonnen pro Jahr) einem Anteil von 0,0335%. Mit Verlaub: Die Verluste durch die Landwirtschaft (Pestizide) - und natürlich Verkehr - dürften da doch etwas höher sein! - Nehme ich jetzt mal so ganz unwissenschaftlich "emotional" einfach an. So funktioniert Meinungsmache a la Deutscher Bauernverband...
zum Beitrag02.11.2014 , 18:13 Uhr
Langsam wird es mit Gauck schon grenzwertig. Wir leben hier in einer deklarierten Demokratie und selbst wenn die NPD als nicht verbotene Partei eine Wahl gewinnen sollte, hat der Präsident die Klappe zu halten! Wenn es ihm nicht passt und er sich mit dem demokratischen Willen "seines" Volkes nicht mehr identifizieren kann, muss er zurücktreten und meinethalben in den Untergrund gehen.
Ausserdem gäbe es über verschiedene Politiker und andere Parteien auch einiges zu berichten, das an ihrem demokratischen Bewusstsein und ihrer Verfassungstreue zweifeln lässt. Wenn - wie das BVG festgestellt hat - auch ein Bundespräsident in gewissen Grenzen zu den Parteien Stellung beziehen darf, so sollte er hier mindestens die Balance halten. Da das im Einzelfall wohl sehr schwierig ist, sollte er besser die Klappe halte. Es hat ihn niemand aufgefordert, seinen Senf dazu zu geben.
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