Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
Nik
[Re]: "Breit" und "tief" haben in diesem Zusammenhang keine wissenschaftliche Grundlage. Radioaktive Strahlung und mutagene Chemikalien verursachen tausende von Mutationen überall im Genom. Diese können auch ziemlich grosse Veränderungen im Genom verursachen. Es gibt auch keine Regionen, die davor geschützt sind, wie oft behauptet wird. Wenn für die Pflanze lebensnotwenige Gene mutieren, spriesst sie halt einfach nicht mehr.
Genome Editing macht keine "tieferen" Eingriffe, aber man kann besser bestimmen, wo die Mutationen geschehen. Mit neuen Methoden wie dem Base Editing können sogar nur einzelne Basen verändert werden.
Der Regulationsentwurf der EU nimmt nur Pflanzen von der GMO-Regulierung aus, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Transgene Pflanzen bleiben in jedem Fall weiterhin wie bisher reguliert.
zum BeitragNik
Ich kann die Kritik an den Arbeitsbedingungen im wissenschaftlichen Betrieb grundsätzlich nachvollziehen, aber dieser Rundumschlag gegen die Naturwissenschaften erscheint mir sehr unfair. Wenn man sich wie Frau Schmidt auf die Entwicklung von bioanalytischen Methoden spezialisiert hat, ist es schon etwas absurd, sich über die vielen Geräte und die komplizierte Software zu beschwerden. Sogar für mich, der in der Pflanzenmolekularbiologie geforscht hat, ist das eine zu trockene Materie. Fast alle anderen Spezialisierungen in der Pflanzenbiologie wären naturnäher gewesen. Ich kenne Naturwissenschaftler:innen, die für ihre Forchung auf Berge klettern oder wochenlang irgendwo im Dschungel campen. Das hätte sie auch tun können. Aber sie hat sich bewusst für das Labor entschieden und beschwert sich nun darüber, dass es "aseptisch" sei.
zum Beitrag