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22.07.2023 , 12:25 Uhr
Gendern in der Sprache spaltet nicht. Gendern berücksichtig alle Menschen, egal welchen Geschlechts. Gendern inkludiert sprachlich alle nicht heteronormativ lebenden Menschen. Gendern gibt diversen Menschen die sich aus unterschiedlichen Gründen in ihrem biologischen Geschlecht nicht zu Hause fühlen können, einen Platz im gesprochenen Wort. Gendern ist somit zutiefst basisdemokratisch.
Menschen die gendern bringen zum Ausdruck, dass sie anerkennen, dass m/w nicht die einzigen biologischen Geschlechtskategorien sind, dass das generische Maskulinum mehr als 50% der Bevölkerung nicht "anspricht" und somit eine exkludierende Wirkung haben kann, weswegen sie Ihre Sprache & womöglich auch Ihre Schriftsprache angepasst haben um alle Menschen die Möglichkeit zu geben sich gleichwertig von Ihnen adressiert zu erleben. Gendern ist freiwillig. Gendern tut nicht weh. Nicht gendern geht auch.
Ich als 50jähriger cis-Mann gendere seit 2 Jahren konsequent im Berufs- und Privatleben. Ergebnis: Positive Rückmeldung und Dankbarkeit (welche mir immer etwas umangenehm ist) von Kolleg*innen & Koperationspartner*innen aus dem Kreis der LGBTIQ+ zugehörigen Menschen. Gleichgültigkeit, Interesse und bisweilen auch Angriffe aus meinem heteronormativ lebenden Umfeld.
Gendern und Sprache Ja, das ist ungewohnt, bisweilen nicht so flüssig und manchmal, gerade im schriftlichen ggf. etwas komplexer. Ja und ? Es wird Lösungen geben, da gesprochenes und geschriebenes Wort sich schon immer verändert haben. Menschen wider besseres Wissen deshalb nicht anzusprechen kommt für mich nicht in Frage - dann "leidet" lieber die Sprache.
Gendern und Spaltung Es gibt keine Spaltung. Es gibt m.E. nur Widersacher* innen in der Sache, welche Spaltung reflexartig als Argument herauspacken, um ihre homophobische, trans- und interfeindliche Gesinnung nicht zu artikulieren. Die Bewusstwerdung eigener Privilegien, die Notwendigkeit sich selber "ohne eigenen Vorteil" ein wenig zu verändern scheint sehr bedrohlich.
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