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29.10.2014 , 00:09 Uhr
"Im Alten Testament finden sich zuhauf verherrlichende Schilderungen von Krieg und Gewalt, auch nicht alle Worte von Jesus sind so ganz friedlich. Aber ausdrückliche Aufforderungen, Ungläubige zu töten, gibt es nur im Koran. ... Der Koran ist kein genauso gewalttätiges und dummes Buch wie die Bibel. Er ist gewalttätiger und in fast jeder Hinsicht dümmer. “
Dazu würde ich gerne einen biblischen "Gegenvorschlag" unterbreiten, der mir noch gewalttätiger zu sein scheint:
"Mose trat an das Lagertor und sagte: ... So spricht der Herr, der Gott Israels: Jeder lege sein Schwert an. Zieht durch das Lager von Tor zu Tor! Jeder erschlage seinen Bruder, seinen Freund, seinen Nächsten. Die Leviten taten, was Mose gesagt hatte. Vom Volk fielen an jenem Tag gegen dreitausend Mann."
(Exodus 32:26-28)
Hier geht die Gewalt also nicht nur gegen die Ungläubigen draußen, sondern gegen das eigene Volk im Innern, ja die eigenen Verwandten. Das einzige, was im Gewalt-Vergleich für die Bibel sprechen könnte, ist, dass das Alte Testament durch das neue relativiert bzw. aufgehoben wurde.
Was den Liebe-deinen-Nächsten-wie-dich-selbst-Prediger Jesus aber nicht davon abhielt, folgende nette Worte zu verkünden: „Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein." (Matthäus 10:34-36)
Ehrenmord und Autogenozid ließen sich also – bei entsprechender Erregungslage und selektiver Zitierneigung – durchaus auch mit der Bibel rechtfertigen.
Nein & Amen!
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