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26.06.2023 , 22:41 Uhr
Viel wird diskutiert über die Ursachen für den Wahlerfolg der AfD. Die unsäglichsten Gründe werden angeführt, aber ein Grund, wenn nicht der Grund, wird nicht benannt, der Kapitalismus. Speziel im Osten der Republik ist das doch ein Thema. 40 Jahre lang wurden die Menschen vor dem Kapitalismus gewarnt. Nicht vor der Demokratie, vor dem Kapitalismus! Wieso sollte das an dem Tag an dem sich der Staat auflöst verfliegen? Darum soll es hier aber gar nicht gehen. Es gilt zu begründen, warum der Kapitalismus für den Wahlerfolg der AfD verantwortlich ist. Die Antwort ist im Grunde ganz einfach: Der Kapitalismus sorgt nicht für eine gerechte, moralische und menschliche Verteilung von Gütern jeder Art und das zeigt sich besonders in den Krisen. Wer profitierte denn in den letzten Jahren? Wer profitierte von der Corona-Pandemie? Wer profitiert von der „Mobilitätswende“ hin zu Elektromobilität? Wer profitiert von hoher Inflation getrieben durch Öl und Gaspreise? Wer profitiert letztlich vom Ukrainekrieg? Und viel kleiner: Wer profitiert von hohen Mieten oder gestiegenen Baukosten? Egal wo und was für Krisen auftreten es sind immer die gleichen Profiteure, die die Investieren können. Verstehen sie mich nicht falsch, ich gönne jedem Entwickelnden, Forschenden oder Entdeckenden seinen Anteil am Gewinn, aber diese sind zumeist nicht die Investoren. Es ist die Krux des Systems, dass die Vielen die wenig haben, den Wenigen die viel haben dieses Viele ermöglichen. Die Aufgabe des Staates und das sehen die Menschen in Ostdeutschland aufgrund ihrer Geschichte und dessen was sie 40 Jahre lang gehört und erlebt haben vielleicht noch einmal stärker so, ist es die Menschen und zwar die vielen vor eben diesen Auswüchsen des Kapitalismus zu bewahren. Eine Aufgabe die in den letzen Jahrzehnten nicht erfüllt wurde, zumindest nicht sichtbar. Ganz im Gegenteil, er ebnet Wege und rettet vermögen was das Zeug hält.
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