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17.06.2023 , 12:27 Uhr
wenn ich solche artikel lese, frage ich mich immer, ob den autoren die logischen widersprüche und die konsequenzen beim zu ende denken ihrer forderungen nicht bewusst sind. "Das liegt meist nicht daran, dass die Unschuld der Angeklagten zweifelsfrei festgestellt werden kann, sondern an einer schlechten Beweislage, fehlenden Zeugen oder Kläger, die versterben oder ihre Aussage zurückziehen." die unschuld von eines angeklagten kann nie festgestellt werden. da wäre ein blick in karl poppers buch "logik der forschung" sinnvoll gewesen. da man auch nicht die nichtexistenz von einhörnern beweisen kann. deswegen ist die struktur der judikative logischerweise darauf ausgelegt, die schuld festzustellen. "...noch die Unschuldsvermutung außer Kraft setzen." "Erste Konsequenzen gibt es also auch ohne Verurteilung bereits. Richtig so!" solche kommentare lassen mich auch ratlos zurück. würde die autorin ihre gutheißung zu ende denken, könnnen wir die gerichte abschaffen und wir stimmen auf twitter über urteile ab, da man ja eh schon genau weiß was vorgegangen ist und das urteil nur eine formalie darstellt. jedem steht es sebstverständlich frei auf produkte der band zu verzichten und die aussagen der kläger sollen alle genauestens geprüft werden und ggf. rechtliche konsequenzen gezogen werden, sowie frauen gestärkt und strukturen verändert werden, damit möglicher missbrauch nicht stattfinden kann. aber eine generelle vorab ächtung ist weder hilfreich noch gewünscht und würde in letzter konsequenz zur abschaffung des rechtsstaates führen.
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