Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
25.04.2024 , 18:37 Uhr
Mittlerweile reichen 5 Sekunden Lesezeit um den Reflux anzuregen: „Niemand hat je bezweifelt, dass es um die Wahrheit in der Politik schlecht bestellt ist, niemand hat je die Wahrhaftigkeit zu den politischen Tugenden gerechnet.“ Mit diesem Stammtisch-Gemeinplatz beginnt Hannah Arendt ihren Essay (...). Dieses Jahr scheint es um die Hanna Arendt ganz besonders schlecht gestellt zu sein, denn der Pöbel hat sie für seine üblen Ziele als Gallionsfigur wieder ausgegraben. Erst schreien alle in den Kinos irgendeine Scheiße über die Banalität des Bösen, weil sie irgendeinen scheißbanalen KZ-Film gesehen haben und anschließend unterstellen sie der armen Arendt "Stammtisch-Gemeinplätze". Es bleibt darauf hinzuweisen, dass nicht jede einfache These vom Stammtisch sein muss sondern ihre Qualität durch die Argumente gewinnt, welche sie unterfüttern. Und wie schon richtig festgestellt, "beginnt" Arendt ihren Artikel mit dieser These um dann anschließend genau dies zu tun, also eine argumentative Unterfütterung zu leisten. Einfache Thesen ohne Beschäftigung mit diesbezüglichen Inhalten als Stammtisch-Gemeinplätze zu bezeichnen ist hingegen, ja wie soll man sagen, eigentlich ziemlich genau ein Stammtisch-Gemeinplatz.
zum Beitrag25.04.2024 , 18:37 Uhr
Mittlerweile reichen 5 Sekunden Lesezeit um den Reflux anzuregen: „Niemand hat je bezweifelt, dass es um die Wahrheit in der Politik schlecht bestellt ist, niemand hat je die Wahrhaftigkeit zu den politischen Tugenden gerechnet.“ Mit diesem Stammtisch-Gemeinplatz beginnt Hannah Arendt ihren Essay (...). Dieses Jahr scheint es um die Hanna Arendt ganz besonders schlecht gestellt zu sein, denn der Pöbel hat sie für seine üblen Ziele als Gallionsfigur wieder ausgegraben. Erst schreien alle in den Kinos irgendeine Scheiße über die Banalität des Bösen, weil sie irgendeinen scheißbanalen KZ-Film gesehen haben und anschließend unterstellen sie der armen Arendt "Stammtisch-Gemeinplätze". Es bleibt darauf hinzuweisen, dass nicht jede einfache These vom Stammtisch sein muss sondern ihre Qualität durch die Argumente gewinnt, welche sie unterfüttern. Und wie schon richtig festgestellt, "beginnt" Arendt ihren Artikel mit dieser These um dann anschließend genau dies zu tun, also eine argumentative Unterfütterung zu leisten. Einfache Thesen ohne Beschäftigung mit diesbezüglichen Inhalten als Stammtisch-Gemeinplätze zu bezeichnen ist hingegen, ja wie soll man sagen, eigentlich ziemlich genau ein Stammtisch-Gemeinplatz.
zum Beitrag