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24.05.2023 , 12:10 Uhr
Aber genau das ist doch Demokratie. Was ist, wenn sich die Koalition aus sechs Parteien doch für einen gemeinsamen Weg entscheiden sollte, auch wenn es immer wieder mal Unstimmigkeiten geben wird. Möglich ist alles, auch wenn etwas unvorstellbar scheint. Ich könnte Ihnen unzählige Szenarien philosophisch präsentieren, die in alle Richtungen zielen, aber für einen Weg muss man sich entscheiden. Risiken geht man immer ein, man sollte nur versuchen sie gering zu halten. Erdoğan ist meiner Meinung nach ein kleines Risiko, auch wenn die Zeit nach ihm sehr schwer werden würde aber an Herausforderungen wächst man ja. Ich bin auch der Meinung das Kılıçdaroglu kein gutes Bild abgibt. Er ist aber die größte Hoffnung, die wir für eine Veränderung haben. Nicht Erdoğan bestimmt über die Türkei, sondern die Türkei bestimmt Erdoğan. Das Volk repräsentiert das Land, nicht er. Die Türkei kann mehr schaffen als Erdoğan es schaffen kann. Wir müssen als Volk einfach nur zusammen halten und uns nicht von irgendwelchen Mächten spalten lassen. Es gibt nicht, du bist gläubig und er nicht, sondern, er ist Türke und ich auch. Menschen mit Hoffnung haben immer einen Glauben, egal welcher Glaubensrichtung, denn wer glaubt, glaubt automatisch auch an die höhere Macht. Wichtig ist, dass jeder seines Gegenüber respektiert, alleine schon aus Respekt vor der höheren Macht. Über das Militär kann man vieles sagen, eines aber nicht, sie waren in der Regel für das Volk und haben die Werte Atatürks gewahrt, auch wenn sie Fehler gemacht haben. Sie waren für das Volk und deswegen auch pro Europa, nur so hat Erdoğan sie auch abschaffen können, weil er gesagt hat:,, um Europa näher kommen zu können, muss das Militär sich aus der Politik zurückziehen. " Er selber hat dieses Mittel genutzt um das Militär loszuwerden und hat sich selber von Europa abgewendet, damit er seine Taschen voll machen kann. Denn Demokratische Staaten verfolgen meist die Transparenz.
zum Beitrag19.05.2023 , 15:53 Uhr
Nicht alle mit türkischen Wurzeln denken gleich, nur weil sie negative Erfahrungen gesammelt haben. Wir Türken hier in Deutschland haben die Möglichkeit unabhängig und eigenständig unsere Meinung zu bilden, da wir hier, unter anderem, freien Zugang an Information jeder Art haben und somit auch die Möglichkeit jede Seite eines Politikers Analysieren zu können, z.B durch unabhängige Medien, private Aufnahmen (tiktok, Facebook, Instagram, etc.)etc. Dadurch gewinnen wir unterschiedliche Eindrücke und können darauf unsere eigene Meinung bilden, die in der Türkei leider nicht, da immer nur ein Bild gezeigt wird und man quasi dazu gezwungen wird einseitig zu denken. Die Mehrheit der Türken in der Türkei trifft meiner Meinung nach keine Schuld. Aber die Mehrheit der Deutschtürken, denen alle Informationen zur Verfügung stehen, trifft schon die Schuld. Sie sind pro Erdogan, warum? Warum leben die Deutschtürken nicht in der Türkei, wenn sie doch ihre Innenpolitik und eingeschränkte Freiheit so lieben. Sollen sie doch zurück in die Türkei ziehen, es ist doch wirtschaftlich und menschenrechtlich so toll! In der Regel, also nach meinem eigenem Menschenverstand, muss doch negativ über die türkische Politik gedacht werden? Normalerweise, oder? Das bedauernswerte daran ist, dass die Deutschtürken überwiegend irrational denken und noch nicht einmal emotional, sonst hätten sie doch Mitleid mit dem türkischen Volk. Die Türkei hätte eine Veränderung verdient, in allerlei Hinsicht. Diejenigen die Erdoğan wählen, sind gläubig und nationalistisch, sie sind stolz darauf dass ihr Präsident Stärke repräsentiert und sich nicht von jedem was sagen lässt. Hinzu kommt noch, dass er ein möchtegern Heiliger ist. Ich könnte ein Buch über emotionslose und kognitiv eingeschränkte Türken schreiben, dabei bin ich selbst einer :)
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