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11.09.2023 , 21:45 Uhr
Hier noch der Link dazu: clap-club.de/2023/...gegen-boehmermann/
zum Beitrag11.09.2023 , 21:44 Uhr
Hallo Mr. Henry, bitte sehr: ZDF MAGAZIN ROYALE: STAATSSCHUTZ ERMITTELT OFFENBAR GEGEN BÖHMERMANN DANIEL HÄUSER·8. SEPTEMBER 2023 Offensichtlich auf Antrag des Staatsschutzes hat die Polizei Köln ein Ermittlungsverfahren gegen den TV-Satiriker Jan Böhmermann eingeleitet. Dies bestätigte ihr Sprecher auf Anfrage von „Clap“. Vorausgegangen war ein anonymer Hinweis an die Behörde, dass heute Abend in der ZDF-Sendung „Magazin Royale“ Inhalte ausgestrahlt werden sollen, die möglicherweise auf strafrechtlich relevante Weise erlangt wurden. Parallel dazu hat eine Kanzlei nach Clap-Infos wohl Strafanzeige gegen Böhmermann persönlich erstattet. Böhmermann hatte Ende Juni einen Mitarbeiter unter falscher Berufsbezeichnung in eine ausschließlich Ärzten, Psychotherapeuten und Psychologen vorbehaltene Online-Weiterbildung eingeschleust. Dieser hatte sich im Rahmen seiner Teilnahme zudem per elektronischer Unterschrift zur Verschwiegenheit über die Seminarinhalte verpflichtet. In der Folge gab sich der im Auftrag des Formats „Magazin Royale“ agierende Journalist zu erkennen. Er ließ die Veranstalterin per E-Mail wissen, dass die Redaktion in einer der kommenden Ausgaben der ZDF-Satiresendung Inhalte der Weiterbildung einschließlich der persönlichen Details der dort beispielhaft besprochenen Patientenfälle – sie unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht – zu veröffentlichen gedenke. Der Journalist soll kurz vor der Sendung dem Vernehmen nach aber „kalte Füße“ bekommen und sich dem Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen anvertraut haben. Die Seminar-Veranstalterin ist eine national und international renommierte Psycho-Therapeutin und Ausbilderin. Bei ihrer Arbeit und ebenso in ihren Veranstaltungen kommt sie unter anderem regelmäßig mit Therapeuten und Patienten in Kontakt, die sich in Zeugenschutzprogrammen befinden beziehungsweise mit Menschen vertrauensvoll arbeiten, die – etwa als Aussteiger aus Organisierter Kriminalität oder Sekten – in einem Opfer-/Zeugenschutzprogramm
zum Beitrag15.02.2023 , 18:43 Uhr
Herr Paulus, seit 25 Jahren Kriminalhauptkommissar, sagt, es gebe "oft Hinweise auf organisierte Netzwerke ritueller Gewalt". Das ist eine ernst zu nehmende Aussage, die nicht von Betroffenen kommt, die man vielleicht wirken lassen sollte.
In Zeiten des Internets sind Täter besser vernetzt denn je, Kinder für sie eine leichte Beute und Ware. Ich arbeite seit 20 Jahren als Therapeutin, sowohl ich als auch meine KollegInnen kennen Schicksale wie das hier beschriebene. Manchmal verfolgen einen die Details der sadistischen Handlungen noch tagelang. Man will einfach nicht glauben, dass so etwas geschieht. Und doch gibt es keine Zweifel an der Glaubwürdigkeit, wenn man einen Menschen länger begleitet.
Warum das Thema nicht bekannter ist? Weil es so deprimierend ist, weil man so wenig tun kann und die Abwehr gegen so ein Ausmaß von Gewalt und Grausamkeit (verständlicherweise) so groß ist.
Und wenn Betroffene dann trotz noch immer realer Bedrohung durch die Täter Anzeige erstatten, erleben sie Retraumatisierungen durch überforderte Beamte oder Gutachter, die ihnen nicht glauben. Auch die zirkulären, wie im Artikel zitierten Sätze in Gutachten kenne ich zur Genüge: Rituelle Gewalt führt zur dissoziativen Identitätsstörung. Und das Verfahren wird eingestellt, weil die Betroffene an "einer dissoziativen Identitätsstörung leidet"? Wer würde da nicht resignieren? Es gibt meiner Erfahrung nach nichts, was Betroffene tun können, um glaubwürdig zu sein, egal ob sie gerade gesund oder krank sind, in Therapie oder nicht, sich an Details erinnern oder nicht – es wird ihnen zum Nachteil ausgelegt.
Es ist ein erschütterndes Thema, selbst ich als Fachfrau brauche dazu immer wieder Abstand und habe sehr viel Respekt vor Menschen, die versuchen, etwas zu bewegen. Es braucht Mut, sich näher damit zu befassen und sich nicht mit pauschalen Zweifeln gegen das Unvorstellbare zu immunisieren. Deshalb auch mein Dank an die AutorInnen des Artikels.
zum Beitrag