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12.02.2023 , 10:32 Uhr
Das sind sicher gute Fragen, aber das Drama fängt im Familiengericht meist schon vorher an. Von Gleichbehandlung ist die Rede, wenn es dem Vater nützt. Im Prinzip erfolgt damit ein geschicktes Umdeuten von ehemals feministischen Begriffen: Auch wenn er sich Jahre nicht um die Kinder gekümmert hat, stellt man den Vater vor Gericht dann auf eine Ebene mit der Mutter und für sie sieht es dann so aus, dass es plötzlich nichts mehr wert ist, die Kinder all die Jahre betreut zu haben. Im Gegenteil: Fordert ein Vater plötzlich Parität, hat sich die Mutter zu rechtfertigen, warum sie das nicht will. Sagt ein Kind, dass es das nicht will, ist der Wille sicher manipuliert. Führt die Mutter Gewalt an, ist das sicher nur ausgedacht um dem Vater zu schaden. Viele Richter und Väter haben dabei kein Problem, Kinder wie Objekte gerecht aufzuteilen oder umzuplatzieren, weil es so läuft. Das ist leider ein Trend, der viel Schaden anrichtet. Dass es die Parität vorher nicht gab, dass sie sogar oftmals die Trennung zwischen Vater und Mutter befördert hat, hinterfragt niemand. Was Behinderung von Umgang und Manipulation betrifft, muss es als ein weiterer Trend bezeichnet werden, Mütter so aussehen zu lassen, als würden sie das tun. Es ist ein simples Erfolgsrezept nach Schema F, dass viele Anwälte durchschaut haben, um durchzusetzen, was ihre Mandaten wollen. Das hat mit Macht und mit Unterhalt zu tun, weniger mit Kindeswohl. Und leider oft sehr wenig, mit dem, was wirklich ist. Mit dem Zauberwort "Bindungsintoleranz" gebrandmarkt, hat eine Mutter dann kaum noch Chancen vor Gericht und es kommt zu absurden Entscheidungen, die einer Gesetzeslogik entsprechen, die die Kinder aus dem Blick verliert und niemand mehr nachvollziehen kann. Vielmehr ist es also so: Fälle wie diese nehmen in den letzten Jahren zu, weil die Dinge gezielt dahin eskaliert werden. Es ist Politik und Ideologie auf dem Rücken der Kinder und Mütter.
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