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21.08.2023 , 19:17 Uhr
In unserem Haushalt lebt eine Tierschutzhündin,. Wir haben sie angenommen um unseren damals sehr kranken Sohn einen zuverlässigen Begleiter zu geben. Und ich bin überzeugt, dass sie ihren Teil zu seiner Gesundung beigetragen hat. Nie wäre mir in den Sinn gekommen über diesen Hund, eine Ökobilanz zu erstellen oder abzuwägen, ob es vernünftiger gewesen wäre, sie in der Tötungsstation zu belassen. Sicher ist unsere Beziehung nicht gleichberechtigt und auf Augenhöhe, aber welche menschlichen Beziehungen sind das schon. Hauptsache man liebt die Nähe des anderen und respektiert die Andersartigkeit. P.S Das mit dem Wolf ist schon ein Problem, besonders zur Ranzzeit im Wolfsgebiet. Aber davon haben Sie wahrscheinlich keine Ahnung.
zum Beitrag09.08.2023 , 12:09 Uhr
Wenn der Grundwasserpegel sinkt, haben solche Pumpen logischerweise Probleme. Höhere Versiegelung, höherer Verbrauch und klimaveränderte Wetterbedingungen sollten bei Genehmigungsverfahren für WWP berücksichtigt werden um Verbraucher vor solchen Risiken zu schützen. Der Teufel liegt im Detail und wird erst langsam sichtbar. Es heißt aus Fehlern lernen.
zum Beitrag08.08.2023 , 17:10 Uhr
Es ist für Hausbesitzer nicht nur ökonomisch, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit vernünftig, mit dem Kauf von WPs abzuwarten, es sei denn das Haus ist energetisch top saniert. Denn, derzeit wird an einer EU Vorgabe zur energetischen Sanierung gestrickt. Wer jetzt eine Wärmepumpe passgenau zum Haus kauft, hat in der Zukunft einen teuren Energieräuber. Hinzu kommt, dass Kühlmittel, die als klimaschädlich gelten und derzeit noch in WPs verbaut werden, künftig verboten und ausgetauscht werden müssen. Die Reihenfolge ist falsch. Erst Wärmeplanung, dann Sanierung und PV und Netz/Energieausbau, dann falls möglich WP. Die Preise werden so oder so steigen, es wird kein Skalar-Effekt geben, da die Energiewende unglaublich viele rare Rohstoffe benötigt . Deshalb muss alles sozial abgefedert werden.
zum Beitrag18.07.2023 , 20:08 Uhr
Wichtiges Thema. Und es ist zugleich die Achillessehne der Energiewende.
www.youtube.com/watch?v=LAtWZF3JYqQ
ich schätze wir brauchen viel mehr Kreativität um sozial und klimaneutral die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.
zum Beitrag11.07.2023 , 11:22 Uhr
Es hieße eindeutig nicht Altersarmut auszuweiten, sondern Frauenaltersarmut und hier speziell Mütterarmut im großen Ausmaß entstehen zu lassen.
Wie dumm ist denn das, in einem System was nur über Generationen also Kinder finanziert wird, müssen dann künftige Beitragszahler auch ihre bedürftigen Mütter mitfinanzieren.
Ab diesen Punkt bin ich als 5-fache Mutter draußen und sage wozu überhaupt noch ein Generationenvertrag, meine Kinder können ihre Beiträge zur Rentenversicherung doch gleich an meinen Mann und mich überweisen und sogar noch für ihr Alter sparen.
Sollen doch die anderen vor die Hunde gehen.
Sobald offensichtliche Gerechtigkeitsdefizite geschaffen werden, kollabiert ein Solidarsystem, was heißt hier kollabieren ..... es implodiert.
Nur weil man Carearbeit sowohl im Privaten als auch im beruflichen Feld nicht entsprechend entlohnt, sind Menschen die diese Arbeit verrichten arm. In der Krise bevormundet die Politische Klasse die Frauen im Namen der Emanzipation und droht ihnen mit armutsbedingten gesellschaftlichen Ausschluss wenn....
Und sie wissen genau, Frauen können nicht streiken, es würde ihre Liebsten treffen.
zum Beitrag07.07.2023 , 00:01 Uhr
Ich nehme an, Sie sind noch in der Elternwerdenentscheidungsphase.
Meine Warnung: gaaaanz schlechtes Investment , keine große Rendite zu erwarten, hohes Risiko von dauerhaften Verlusten von der Co2-Bilanz ganz zu schweigen, Rückfall in alte Geschlechterrollen wahrscheinlich, Freiheit, war da mal was ?...
Wer in Ihrer confortablen Gehaltsstufe keine 3 Jahre Gehaltseinbußen verkraften kann, sollte sein Geld anderweitig parken. Wenn Sie jedoch all dies nicht abschreckt, willkommen in der Welt der Unerschrockenen. Jammern ist hier keine Option mehr, weil der Laden immer laufen muß, egal wie und unter welchen Bedingungen auch immer. Planen Sie nie, es übersteigt ohnehin alles ihre Vorstellungskraft. Vergessen Sie das Geld, es zerfließt ohnehin unter ihren Händen. Und bereuen Sie nie Kinder zu haben, auch wenn diese ihnen manchmal richtig furchtbar erscheinen !
Das Schlimmste aber ist, ihr ganzes bisheriges Wertesystem wird auf den Kopf gestellt.
zum Beitrag04.07.2023 , 12:27 Uhr
Dieser Wolf hatte keine Angst. Er war nicht aggressiv sondern neugierig. Er sprang den Abhang hoch und wartete oben bis wir den Weg passiert hatten. Man konnte sich gegenseitig genau beobachten, das Unterholz war noch nicht mit Laub begrünt. Und es war wie ich von anderen Hundebesitzer erfuhr, nicht die erste Mensch Hund und Wolfbegegnung. Er sucht Nähe, es ist ein einsamer Rüde und das macht ihn gefährlich.
zum Beitrag03.07.2023 , 13:10 Uhr
Meine erste und bisher einzige Wolfsbegegnung hatte ich vor 3 Monaten. Wir waren etwa 100m von einander entfernt. Wir sahen uns an dann drehte er sich um und sprang in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit einen extrem steilen Abhang mühelos hinauf. Es war faszinierend und erschreckend zugleich. Er hätte weniger als 10sec gebraucht um mich zu überwältigen. Etwa 1km von dem Begegnungsort entfernt hat er ein Jahr zuvor in eine Ziegenherde gewütet, der Riss ist bestätigt. Das war direkt an der Bebauungsgrenze, dort wo meine Kinder früher ihr Baumhaus hatten und mit anderen spielten. Dieser Wolf, er ist wirklich ein schönes Tier, kommt uns doch schon sehr nah und er ist neugierig und daher gefährlich. Wenn meine Hündin läufig ist habe ich immer ein mulmiges Gefühl. Nein ich bin keine Wolfsromantikerin.
zum Beitrag19.06.2023 , 12:44 Uhr
Sie sind nicht allein mit ihrer Frage.
Vielleicht weil es zum Narrativ eines Krieges gehört auf der moralisch besseren Seite zu stehen, und wenn man schon mal angefangen hat für diesen moralischen Anspruch junge noch nicht im richtigen Leben stehende Menschen zu opfern, entsteht fern der Front ein eigenartiger Todeskult.
Die mutigen und besseren Tote der jeweiligen Seite können ja nicht umsonst gestorben sein. So opfert man Tote der Toten willen, weil man nicht in die Augen der Angehörigen sehen will und das eigene diplomatische Versagen, die Schuld und die Sinnlosigkeit erkennen will. Wer Waffen liefert, oder dies begrüßt ist nun mal Kriegspartei. Es beginnt eine Gewaltspirale, die nicht mehr zu stoppen ist, weil nur die Vernichtung des diabolischen Anderen, rechtfertigt all dies - bis zum bitteren Ende...... Für Menschlichkeit im gutem und Umwelt ist hier kein Platz.
zum Beitrag14.06.2023 , 16:34 Uhr
Beispielrechnung: Zahlen sind im Netz zu finden ----- die Bundeszentrale der Grünen in Berlin.
Angabe der Sanierungskosten : 5 Millionen Gebäude Altbau 1500 qm Sanierungszeit 3 Jahre noch nicht fertig
macht 3333,33 Euro qm Sanierungskosten. Bei einer 100qm Wohnung sind das stolze 333 333,33 Euro
Frage : in welcher Generation amortisiert sich die Sanierung durch die eingesparte Energie, bei einer Enegieeffizienz von 120 Sie dürfen die zu erwartende Energiepreise und den ursprünglichen Energiebedarf und künftigen selbst bestimmen. Energieaufwand der Sanierung muß nicht berücksichtigt werden, da er schon eingepreist ist.
Auf wieviele Eiskugeln zum heutigen Preis müssen wieviele Generationen verzichten, wenn optimistisch gerechnet alle 20 Jahre die Wärmepumpe ausgewechselt wird und dadurch nochmal Kosten entstehen (Kosten dürfen sie selbst auswählen) ?
zum Beitrag14.06.2023 , 15:46 Uhr
Da hat doch ein Autor ganz vorsichtig gewagt zu fragen (nach 1,5 Jahren Stellungskrieg und unzähligen Toten, Traumatisierten, Verletzten, Vertriebenen, unglaubliche Zerstörung von Infrastruktur und Umwelt und Gefährdung eines Atomkraftwerks- ), ob es nicht sinnvoll wäre durch diplomatische Versuche den Krieg gegen Mensch und Umwelt zu beenden. Schon bricht hier ein wahres Stahlgewitter aus.
Ist es denn wirklich so schändlich Diplomatie walten zu lassen und nicht der Logik des Krieges, d.h dem Recht des Stärkeren/Brutaleren zu folgen?
Die Falken provozieren eine Ausweitung des Krieges. Zwangsläufig endet dies in einer Nuklearen-Katastrophe.
Es bedarf heute anscheinend wieder Mut um den Blick weg von militärischen Helden hin zu den Opfern zu wenden. Der Blutzoll der Ukrainer ist zu hoch, der der jungen Russen auch.
zum Beitrag11.06.2023 , 18:40 Uhr
Tiefe Stimmen werden als angenehmer empfunden, weil man sie eher ignorieren kann. Wer jemals ein Baby gepflegt hat, stimmt mir zu. Die Natur hat Frauen hochfrequentere Töne gegeben, Männer gleichen dies eben leider oft schon in ihrer Jugend mit Lautstärke aus. Mit den nervigsten, häßlichsten Stimmen erzielt man die größte Aufmerksamkeit.....Beispiel die Lidl-Werbung .... grrrr
und man setzt sich bisweilen auch in der Politik, sofern sie mit Härte verbunden ist, eher durch.
Viel spannender als diese Stimmgendergeschichte wäre die Frage ob fürsorgliche und empathische Menschen sich in diesem Politikbetrieb überhaupt durchsetzen können. Und ob die Machtverteilung nach wirklicher Befähigung oder Parteikungelei entsteht. Mein Eindruck ist, dass mediale Selbstdarsteller und Heuchler quer über alle Parteien das Sagen haben, auch dank der Medienvertreter, die an Info kommen wollen und mit ihnen paktieren. Es war wohl immer schon so, wird aber gefühlt immer schlimmer.
zum Beitrag08.06.2023 , 19:56 Uhr
"Es bleibt uns nur das Tempo das hier möglich ist, wenn wir nicht eine von der AfD tolerierte konservative Regierung haben wollen."
So pessimistisch bin ich nicht. Ich widerspreche der Autorin, die eher repressiv für Konsumverzicht aufruft und die kommunikative Ebene sehr unterschätzt. Aber Kommunikation geht am besten beidseitig, mit Zuhören. Dies ist der größte Fehler, den die Grünen begehen. In ihren Bürgergesprächen, die oft mit einer moralischen Hybris, in der die Mehrheit Widerspruch unterdrückt bzw. der Kritikern falsches Denken und falsche Gesinnung unterstellt, geführt wird.
In ihrem Artikel unterstellt sie sowohl FDP als auch CDU keine Fähigkeit zum nachhaltigen Denken. Glaubt sie denn wirklich dass deren Wähler alle den Klimawandel leugnen ? In jeder Wählerschaft von Parteien finden sich Menschen, die Nachhaltigkeit wollen oder praktizieren, oder praktizieren wollen und oft nicht können, weil finanzielle oder infrastrukturelle Gegebenheiten dies nicht zulassen oder weil gesellschaftliche Prozesse noch nicht in Gange gesetzt wurden. Auch die CDU - hat in ihrer Subsidiarität und ihrem Gebot der Schöpfungswahrung solche Nachhaltigkeitselemente. Die meisten Familien praktizieren Konsumteilung und das auch generationenübergreifend. Die Versingelung und Individualisierung ist nicht konsumschonender. Zur FDP gehört nicht nur Freiheit für Eigentum sondern auch für Innovation und Entgrenzung, nur unter solchen Rahmenbedingungen entsteht Kreativität und können neue Ideen alte Dogmen auflösen. Und nur so können wir unserer Jugend jenseits von Armageddon Hoffnung machen.
Die Grünen sind nicht die Weltenretter, schon gar nicht mit für jene die sich die Klimakosten nicht leisten können. Innerhalb des Schwarms einer egaltärer werdenden Gemeinschaft wird die Richtung vorgegeben. Befreien wir endlich die Grünen von ihrer Hybris und der Last der Einzigberufenen, sie führt zu einer sozialer Spaltung, in deren Folge die richtigen Rattenfänger kommen.
zum Beitrag06.06.2023 , 13:15 Uhr
Wenn die Transformation zur Klimaneutralität gelingen soll, muss dies als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werden. D.h erst muss die Infrastruktur für erneuerbare Energien geschaffen werden, dies dann der Gesellschaft vermittelt werden, dann müssen Angebote gemacht werden, wie Klimaneutralität für den einzelnen zu erfüllen ist (Fernwärme / Nahwärme, Nahverkehr, Fernverkehrausbau.. und bitte nicht auf Grundlage von Fossilen) und als aller wirklich aller letzter Schritt Strafen für Nichtbeachtung von neuen gesetzlich geregelten Umweltverstößen und nicht wie jetzt gerade umgekehrt. Wenn ich gesellschaftliche Aufgabe sage, dann meine ich selbstverständlich finanziert durch Steuern und Schulden. Und dann kommt die FDP wieder an den Zug, ich weiß und täglich grüßt das Murmeltier. Eine Koalition aus Not geboren und zum Scheitern verurteilt.
Das Handeln der FDP beschönigt und entschuldigt aber nicht das in meinen Augen große Versagen der beiden Grünen Habeck und Baerbock und deren falsche Prioritätensetzung und Agieren und deren Kurzsichtigkeit für die Folgen ihres inzwischen panischen Handelns.
zum Beitrag04.06.2023 , 14:59 Uhr
"Die Kosten dürften bis ´45 wohl durch Skaleneffekte sinken. Umgekehrt ist es eben auch eine eher gewagte Spekulation anzunehmen, dass Gas jemals wieder so billig zu haben sein wird wie vor dem russischen Überfall auf die Ukraine."
Wir wissen nicht wie sich Preise in der Zukunft entwickeln. Ob Wärmepumpen billiger werden, als im Moment, wo durch Spekulationen die Preise nach oben schießen, ist anzunehmen aber nicht sicher. Anzunehmen ist auch dass Energiepreise insgesamt und damit auch für fast alle Güter des täglichen Bedarfs steigen werden. Die spannende Frage ist : wer kann was bezahlen ? Wer es nicht kann, weiß es schon heute und sieht in der jetzigen Politik der Grünen eine Sackgasse. Es ist und bleibt eine Ausblendung dieser Thematik, die die Politik einer konsequenten Klimapolitik gefährdet. Und sorry, daran sind nicht die Gelben schuld, die bedienen nur ihre Klientel, genau wie die Grünen, welche eine Partei der urbanen Besserverdienenden geworden ist. Aber mit Klientelpolitik kommt man hier nicht weiter. Kurzsichtige Starrheit und Blick auf die eigene Klientel ist nicht mehrheitsfähig. Es braucht ein gemeinsames Narrativ wie der Energiewandel demokratisch zu bewerkstelligen ist. Es ist primitiv dies nur den Mietern und Eigentümer aufzulasten. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe und die Grünen haben mit ihrem empathielosen Dirigismus nicht nur kommunikativ Mist gebaut, da hilft kein Wording mehr, sie haben nicht genau die wirtschaftlichen und sozialen Folgen bedacht. Das war der Fehler. Sie haben eine Aufbruchsstimmung in der Bevölkerung ins Gegenteil gedreht, was man an den Wahlumfragen sehen kann. Und sich jetzt rausreden zu wollen, kommt in der Bevölkerung nicht gut an.
zum Beitrag27.05.2023 , 13:39 Uhr
Weil es nicht so einfach ist, wie es scheint. Die Mehrheit der Bürger dieses Landes kann sich auf Grund der Bodenspekulation der Vergangenheit keine Immobilie leisten. Die wenige, die es wagten zu bauen, sind oft stark verschuldet. Nun gerät Deutschland in die Rezession, Zinsen, vor allem in der Anschlussfinanzierung von Hausbauern steigen, zusätzlich haben wir eine Inflation, d.h viele dieser Haushalte sind jetzt schon überschuldet. Bürdet man ihnen einen zusätzlichen Kredit auf, läuft das Fass über. Wenn aber viele verkaufen müssen, sinken die Immobilienpreise und wir erleben eine Bankenkrise. Desshalb muß Habeck nicht nur die Bestandsrentner sondern auch vor allem die jungen Baufamilien schützen. Er schütztdamit ein ungerechtes ungleichermachendes System, aber was soll er sonst tun ? Sein Neuer ist Banker, er kennt sich wohl damit aus.
zum Beitrag19.05.2023 , 11:21 Uhr
Wer auch immer es wird, er/sie tut mir leid. Wird das Projekt GEG in der jetzigen Form ohne Härtefallregeln und Sozialausgleich durchgeführt (und dass das geschieht, dafür garantiert die FDP), wird die Person zur Meisgehasstesten der Republik. Wird sie davon abweichen, schwächt sie ihren obersten Dienstherren, wird das Gesetz verzögert und neu verhandelt (was vernünftig wäre), kommt es nicht mehr rechtzeitig vor dem Wahlkampf und fällt es dem Machterhalt zum Opfer. Insgesamt war die Bilanz des Herrn Graichen ein Totalschaden für den Klimaschutz. Jetzt noch husch husch was reparieren zu wollen macht das ganze nicht besser. Der Schaden am Wähler, der Volkswirtschaft, dem Vertrauen in die Kompetenz der Gewählten ist enorm und er war schon vor der Affäre G. da. Eine Regierung, die ein riesiges Sondervermögen Aufrüstung nur so aus dem Ärmel schüttelt, aber bei der Klimawende fast alle Kosten auf Eigentümer und Mieter abwälzt und das in Zeiten von Wohnungsnot, Inflation und steigenden Zinsen, ist klimapolitisch unglaubwürdig und zutiefst undemokratisch.
zum Beitrag21.04.2023 , 18:20 Uhr
In Norwegen werden meist Geothermie-Wärmepumpen benutzt. Diese sind wesentlich effizienter. Hier z.b in BW sind sie oft aus Wasserrechtlichen Gründen (wie bei uns) verboten, zumindest sagt dies unser Schornsteinfeger. Man muss dafür sehr tief bohren und braucht dazu ein großes Grundstück (etwa mindestens so groß wie die Grundfläche des Hauses), zumindest im Bestand. Ich habe Bekannte in der Nähe von München, welche eine solche Pumpe betreiben, sie haben aber auch einen eigenen Brunnen und leben im Neubau . Es ist nicht so einfach in einem sehr eng besiedelten Land die Vorraussetzung für solche Pumpen zu erfüllen. In Neubaugebieten gelingt dies eher.
Und nein, eine Luft-Wärmepumpe ist im Bestand sehr teuer, derzeit kostet ein Komplettsystem 50 000 aufwärts (dank der Gesetzesvorlage steigen die Preise), ohne zusätzliche Sanierungskosten gerechnet. Im übrigen gibt es zusätzlich in BW bei Dacharbeiten eine Pflicht zur Photovoltaikanlage. Wenn also erst die Heizung, dann das Dach saniert werden muss, besteht die konkrete Gefahr der Überschuldung.
zum Beitrag20.04.2023 , 19:30 Uhr
politische Bewegungen brauchen keine Pläne. Sie brauchen eine Agenda. Sie formulieren Forderungen. Dinge die politisch umgesetzt werden sollten. Diese Forderungen sind meist abstrakt und radikal.
Das wie und wer es umsetzen soll, das Planvolle sollte die Politik vorausschauend auf die Folgen und gesellschaftlichen Konsens verhandeln und gestalten.
Bei den Gorleben-Protesten z.b ging es nicht darum, dass der Atommüll, der ja da war, nicht entsorgt werden sollte, sondern dass die Kernkraft ein dauerhaft strahlendes Müllproblem hat und damit unkontrollierbar ist. Lösungen für das Müllproblem hatten die Aktivisten nicht. Ein Castortransport konnte ja nicht weggezaubert werden.
Aktivisten sind sehr wichtig um aufzurütteln, aber gefährlich im politischen Alltag, da sie zu focussiert auf ihr Anliegen sind, zu emotional und durch weltfremden Aktionismus fatale Kettenreaktionen auslösen können .
zum Beitrag20.04.2023 , 13:04 Uhr
"Der Habeck übrigens, der sagt Wasserstoff ist nicht wirtschaftlich in großen Mengen erzeugbar, und es deshalb bisher bei Heizungen und Fahrzeugen ablehnte. " ....
desshalb fliegt er auch ins sonnige Kandada um nach grünen Wasserstoff zu bitten.
Entweder der Mann verfolgt ein geheimes Ziel oder ist total planlos. Er überfordert mich. Alles was er anfasst, von der Energiepauschale bis Heizen zerbröselt an der Realität. Seine empörte Betroffenheit und dass an allem die anderen schuld sind, nehme ich ihm nicht ab. Wer die Klimakrise nicht leugnet, hat ein Anrecht auf klare und plausible in die Zukunft weisende Pläne - nicht Absichtserklärungen, deren Umsetzung bis zur Überforderung anderen überlassen wird.
Also ..... wie wird der steigende Strombedarf durch Wärmepumpen und EMobilität befriedigt, wer zahlt die Kernsanierung alter Bestandswohnungen, was wird mit Asbestsanierungen im Altbau gemacht, was passiert mit Mietern und deren Mieten, wo wohnen Eigentümer und Mieter während der Sanierung, woher kommen die Handwerker, wie können Wärmepumpen preiswert produziert und entsorgt werden, was ist mit der Schalldämmung der Wärmepumpen, was mit der Fernwärme, was mit der Forschung (Fusion) , Energie-Effizienz...,Alternativen, Speicherung, wie sozialverträglich sind die Pläne....(falls es sie überhaupt gibt und nicht spontane Einfälle sind)
Wer trägt die Verantwortung ?????? wer kontrolliert, wer berät, wer macht, und am Ende wer bezahlt und warum wird so be... kommuniziert ? Ist da auch die FDP schuld ?
zum Beitrag03.04.2023 , 23:04 Uhr
Ganz ehrlich, ich möchte nicht in der Rolle der Entscheidungsträger sein. Sie haben die soziale Frage vom Klimaschutz entkoppelt. Ein großer Fehler, der wird ihnen um die Ohren fliegen und das ganze Projekt in Frage stellen.
zum Beitrag03.04.2023 , 22:55 Uhr
Sie unterstellen pauschal den Eigentümern also, dass sie aus Konsumgründen kein Geld in die Sanierung gesteckt hätten.
Die uralte Geschichte von der Ameise und der Grille.
Es konnte ja jeder staatliche Förderung erhalten. Ihr Hinweis
Soviel ich weiß, wurden nur Handwerkerrechnungen steuermildernd gelten gemacht. D.h wer im DIYS-Verfahren saniert hat, ging leer aus. Und wer waren die Selfmade-Handwerker ? Sicher nicht die begüterten. Hier schließt sich der Kreis. Auch eine alte Geschichte : wer hat dem wird gegeben.
Wer Geld hatte und genug zu versteuerndes Einkommen bekam staatliche Hilfe und konnte Handwerker wie sie beschäftigen, die anderen bekommen uralte Geschichte zu hören.
Ich möchte Sie nicht verurteilen, denn ich hasse Vorverurteilungen, aber ich finde es nicht richtig sich selbstherrlich ( so kommt es mir zumindest vor, ich hoffe ich täusche mich) über die Not und die Sorgen anderer Menschen hinwegzusetzen und es als Jammern zu bezeichnen. Ich kenne Schicksale, die mich sehr berühren und finde wir sollten empathischer mit Menschen in Not umgehen. Dass Wärmepumpen derzeit in jedem Altbau funktional einzubauen sind, wenn nur richtig gedämmt wurde, scheint sich mehr und mehr als Schwindel herauszustellen. So ist das Bashing von Altbaubesitzer völlig daneben, weil jedes Haus eigen ist und unterschiedliche Herausforderungen stellt und unterschiedliche Lösungen braucht und manche Besitzer aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage sind diese Herausforderungen zu meistern. Wenn uns alle das künftige Klima am Herzen liegt, so sollten wir auch das gesellschaftliche berücksichtigen und uns in einem Wir wieder finden.
zum Beitrag03.04.2023 , 11:22 Uhr
Eine Gesetzesvorlage welche übereilt nachgebessert werden soll und verschlimmbessert wird, schlecht kommuniziert wurde, nicht wenige Eigentümer, Mieter, W-Genossenschaften, Eigentümergemeinschaften finanziell überfordert, Handwerker und Bauherren ratlos macht, Bestandswohnraum zu Schrottimmobilien erklärt und so Wohnraum vernichtet, wohlbemerkt bei grassierender Wohnungsnot, Lieferkettenschwierigkeiten und Fachkräftemangel und welche die dazugehörige Elektrizität- Infrastuktur nicht besitzt , ist gutgemeint. Das Gegenteil von gut ist jedoch nicht schlecht sondern genau dies, sprich das Verspielen von Akzeptanz von politischen Entscheidungen in der Bevölkerung. Der Schaden ist beträchtlich und hinterfragt unser demokratisches System. Für die einen geht die Transformation nicht schnell genug, die anderen, von denen die Transformation abverlangt wird, fühlen sich überfordert und schütteln im besten Fall nur den Kopf. Es wurde wohl unterkomplex zu viel lobbyiert. Ein Neustart der Planung wäre angesagt. Handwerker, Mieterverbände, Eigentümer von Immobilien, Techniker, Sozialverbände, Sparkassen und Kommunalpolitiker und Entscheidungsträger vor Ort sollten endlich gehört werden und ihre Expertise muss in die politische Willensbildung einfließen. Par ordre du mufti funktioniert nur im popolistischem Sinn.
zum Beitrag27.03.2023 , 18:15 Uhr
Solange gar nicht gespeichert wird, solange es Bedarf an nicht so stark reaktiven Kraftstoffen gibt, solange wir nicht wissen, wie wir in allen Bereichen die Energiewende meistern werden, wäre es ein Fehler Entwicklungen abzublocken. Ich bin überzeugt, dass uns nur Kreativität und Offenheit (auch für Risiken) weiter helfen. Ich persönlich befürchte eine Monopolisierung unserer Energieversorgung mit all ihren Risiken. Ob sich Efuels durchsetzen und effizient sind, wird die Zukunft zeigen.
zum Beitrag27.03.2023 , 18:06 Uhr
ich habe keine Ahnung, wie Sie darauf kommen, dass ich ein "Wachstumsfetischist" mit Verachtung von "Looser" in der "Dritten Welt" bin.
Wenn ich von Nutzlasterweiterung spreche, dann nur wegen der durch die Energiewende verstärkten Elektrifizierung. Bitte setzen Sie dies nicht mit mehr Verbrauch von fossiler Energie gleich.
Konsumkritik war nicht mein Anliegen, denn die Waschlappenrhetorik der Weintrinker und Wasserprediger nervt angesichts der vielen Armen auch hierzulande.
zum Beitrag26.03.2023 , 17:43 Uhr
Völlig richtig. Die Kernfrage ist, wie wird der Strom gewonnen.
Weder Kernkraft noch Gas, Öl, Pellet, Kohle sind nachhaltig. Eine Heizung betrieben mit Gas, Öl, Pellet usw. ist effektiver und umweltfreundlicher als ein mit ihnen betriebens Kraftwerk bzw. Fernwärme. D.h wir brauchen einen massiven Ausbau der Erneuerbaren Energie. Und weil der steigende Strombedarf nur durch Erhöhung der Nutzlast zu garantieren ist und weil es energiearme Zeiten und Bedarfsspitzen gibt, bedarf es eines effektiven Strommanagements. Alle Speicherformen von Energie müssen in Energieüberschusszeiten genutzt werden. EFuels und Wasserstoff können selbstverständlich genauso wie Pumpkraftwerke und andere Speicher genutzt werden. Es ist doch schon verwunderlich, wenn PV-Anlagen in heißen Sommern abgeschaltet werden, weil die Stromlast zu hoch ist. Ich sehe diese Weichenstellung der Politik kritisch, sie ist zu sehr von den Lobby-Interessen der Energiekonzerne gezeichnet. Der Verbraucher zählt nicht. Am Ende erleben wir ein Wiederauferstehen der Atompolitik. Es ist wichtig alle Optionen von erneuerbaren Energien und Speicherung offenzuhalten. Und es ist wichtig neue zu entwicklen. Konzerne haben keine Interessen an Investitionen wenn Gewinne nicht stimmen. Monopole sind fortschrittsfeindlich. Wir gehen aber gerade in Richtung einer großen Abhängigkeit von ihnen.
zum Beitrag17.03.2023 , 14:03 Uhr
"Könnte es sein, dass die geäußerten Bedenken eher spontan als nachdenkend waren? "
Ja, ganz sicher, unbedingt ! 34 Millionen Haushalte sollen laut Leibnitz Institut Dresden vom Tausch betroffen sein. Wow, sagt da mein erstes System .... das sind bis zu 75% der Bevölkerung. Dazu brauche ich noch nicht mal System 2. Laut Sparkassenverband haben ein Drittel der Kunden keine Rücklagen. Sie könnten nicht einmal die gestiegenen Nebenkosten wegen der teuren Energie bezahlen. Erstes System grübelt,,,,,,,, kann das alles gut gehen? Mein erstes System, weigert sich die intrinistischen Gründe eines Herrn Habeck zu ergründen. Nein ich kenne den Herren nicht, wahrscheinlich übersteigt dies meine Kapazität.
Sie sind der Energieexperte, nicht ich sagt mein erstes System und schaltet in Traummodus. Wird schon alles werden. Wozu haben wir denn nur soviel Experten, damit meine ich nicht sie persönlich. Ich schätze ihre Antwort. Es sind die Zahlen..... die Zahlen, die nicht passen sagt mein erstes System. Da muss ich gar nicht mein 2. benutzen.
zum Beitrag15.03.2023 , 19:36 Uhr
Probieren, Anreize geben und dafür werben, ja, besonders angesichts der Wohnungsnot. Auf ähnlicher Art und Weise, bitte nein. Meine WG Erfahrungen, welche sowohl positiv wie auch negativ sind, sagen mir, dass ich, obwohl geduldig und unkompliziert, nur mit wenigen Menschen kompatibel bin und die möchte ich mir selbst aussuchen bzw. von ihnen ausgesucht werden. Ich schätze so geht es den meisten mit gewisser Lebenserfahrung. Einen alten Baum sollte man nicht leichtfertig verpflanzen, das hat auch etwas mit Respekt zu tun. Zudem steht das Elternhaus oft für Heimat und ist ein Zufluchtsort und Treffpunkt der Familie.
zum Beitrag15.03.2023 , 12:19 Uhr
Ich nehme an, das war Ironie. So genau funktioniert das Prinzip "Herrsche und Teile". Unter den Wenigbesitzenden gibt es immer noch Wenigeralswenigbesitzende, Der Sozialneid der kleinen Leute hilft die Umverteilung von unten nach oben zu beschleunigen. Die Mittelschicht erodiert und mit ihr auch der untere Rand. Nennt sich Kapitalismus, hier eben giftgrün angestrichen. Nach Habecksprech "die Betriebe werden nicht pleite gehen, sie hören nur auf zu produzieren" "die Menschen werden nicht obdachlos, sie wohnen nur wo anders" "Die Menschen werden nicht besitzlos, sie werden ihn nur veräußern "
und darauf ein 1945 Romanée-Conti Prost!
zum Beitrag11.03.2023 , 20:00 Uhr
"Grundsätzlich kann eine Wärmepumpe auch ein ungedämmtes Haus heizen und gleich viel Wärme liefern wie ne verbrennerHeizung. "
Wenn Sie das sagen. Mir wurde anderes von unserem Installateur berichtet. Bei einer Vorlauftemperatur von unter 50 Grad gemessen an kältesten Tagen, nur dann ist es sinnvoll eine Wärmepumpe zu installieren und man brauch sich nicht zu sorgen Wärmeverlust beim Heizen zu haben. Höhere Vorheiztemperaturen erfordern Renovierung und Sanierung. Wenn nicht , versagt die Pumpe und die Energiekosten gehen hoch und höher und die Bude bleibt trotzdem kalt.
Dass es sinnvoll ist Dach und Keller zu dämmen und auch nicht so in die Kosten geht, einverstanden. Aber oft muss beim Altbau alles saniert werden, Wie stellen sie sich denn ein Passivhaus in einem Fachwerkhaus oder einem Gründerzeitbau/Jugendstilhaus vor? Das wären Totalsanierungen. Bewohner raus und monatelang Baustelle. Das wäre oft nicht mehr zu bezahlen. Die Vermieter werden diese Kosten umlegen. Man muss auch den sozialen Aspekt berücksichtigen. Wohnen muss für alle bezahlbar sein. Oft ist es das heute schon nicht mehr. Habeck will dass diese Kosten die Eigentümer tragen. Das wird aber nie passieren. Wer jemals Luxussanierungen erlebt hat, kennt den Nervenkrieg. Die Mieter werden raussaniert und in der Kälte stehen gelassen. Für Altbauten brauchen wir Übergangslösungen und Alternativen. Kreativität entsteht durch Entgrenzung und eben nicht durch Verbot. Ich denke wir befinden uns in einer Einbahnstrasse, die in einer Sackgasse mündet. Dem Klima ist das aber egal.
zum Beitrag10.03.2023 , 13:06 Uhr
Was passiert eigentlich mit den Millionen von Mietern während der für Altbauten umfangreich erforderlichen Sanierungsphase ? Ihnen wird wohl gekündigt werden müssen. Das gibt in der Folge eine Gentrifizierung mit megapolitischaufgeladenen Zündstoff. Und das in einem Umfeld von Wohnungsmangel, steigender Inflation und Zinsen.
Keine Frage, so sinnvoll die Energetische Erneuerung unseres Landes ist, mit der Übereilfertigkeit eines Herrn Habecks wird dies nur durch Überforderung unserer Gesellschaft zu Nichte gemacht. Es gibt zwei Denksysteme im Menschen. Das Emotionale und Spontane (ist ja schon sympathisch aber selten für komplexe Entscheidungen zu gebrauchen) und das Analytische und Rationale. Herrn Habecks Entscheidungen scheinen von "Klimaangst" geleitet zu sein, nur er ist kein Aktivist sondern ein Weichensteller. Er sollte sich angesichts der Komplexität von politischen Entscheidungen und deren Folgen mehr vom zweiten Denksystem leiten lassen. Mit seiner Kopf durch die Wand Politik, fährt er eine Politik der Nachhaltigkeit gerade gegen jene.
zum Beitrag